Gert Kalow

Gert Kalow (* 20. August 1921 in Cottbus; † 11. August 1991) war ein deutscher Schriftsteller und Publizist.

Leben

Kalow gehörte zu den Publizisten, die in der Nachkriegszeit dem Kino äußerst kritisch gegenüberstanden. In seinem Beitrag Kino als Sündenfall fragte er 1952: „Wann steht einer auf und reißt uns zurück von diesem Höllenschlund der Vermassung, Vernichtung, Entwirklichung, diesen Roboterfabriken, diesen Gaskammern der Seele?“^[1]

Bekannt geworden ist Kalow unter anderem als Redakteur des Abendstudios des Hessischen Rundfunks, das er von 1964 bis 1986 leitete. Sein bekanntestes Buch ist Hitler, das deutsche Trauma (1967/1974).

Werke

• Kino als Sündenfall, in: Die neue Ordnung 6 (1952), S. 273-274
• Poesie ist Nachricht. Mündliche Tradition in Vorgeschichte und Gegenwart. München; Zürich: Piper, 1975. ISBN 3-492-02146-8
• Hitler, das deutsche Trauma (1967/1974)

Literatur

• Jürgen Kniep: „Keine Jugendfreigabe!“. Filmzensur in Westdeutschland 1949-1990, Wallstein Verlag Göttingen 2010 ISBN 978-3-8353-0638-7

Weblinks

• Nachkriegsliteratur. Briefe an den Schriftsteller Gert Kalow (pdf-Datei)

Einzelnachweise

1. ↑ Zitat nach Jürgen Kniep: Keine Jugendfreigabe!, S. 26

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