Gerhard Gey

Gerhard Gey

Gerhard Gey (* 1950 in Grimma) ist deutscher Politiker (CDU). Er ist Landrat des Landkreises Leipzig.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur an der Erweiterten Oberschule „Ernst Schneller“ (heute: Gymnasium St. Augustin) in Grimma und dem Grundwehrdienst bei der NVA absolvierte Gey ab 1971 an der Karl-Marx-Universität Leipzig ein Studium zum Diplomingenieur für Tierproduktion. Daran schloss sich 1975 ein Forschungsstudium der Populationsgenetik, welches er mit der Promotion 1979 abschloss. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Entwicklungsingenieur in verschiedenen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der DDR tätig.

Gey ist verheiratet mit seiner Frau Inge und hat zwei erwachsene Töchter.

Politischer Werdegang

Während der Wende trat Gey 1989 der Bürgerrechtsbewegung Neues Forum bei. Im Mai 1990 wurde er vom Kreistag zum Landrat des Landkreises Grimma gewählt und wurde im gleichen Jahr Mitglied der sächsischen CDU. Bei der Kreisreform Sachsen 1994/1996 fusionierte „sein“ Landkreis mit dem Kreis Wurzen zum Muldentalkreis, dessen einziger Landrat er von 1994 bis 2008 war (Wiederwahl 2001).

Im Zuge der Kreisreform Sachsen 2008, in der die Landkreise Muldentalkreis und Leipziger Land fusionierten, kandidierte Gey wiederum als Landrat für den neu entstandenen Landkreis Leipzig und siegte in der Stichwahl vom 22. Juni 2008 mit 57,0 % der Stimmen gegen seine bisherige Amtskollegin Petra Köpping (SPD)[1]. Gey ist einer der dienstältesten Landräte des Freistaats Sachsen.[2]

Ein Skandal um Geys Person ergab sich, nachdem er sich am 24. April 2007 mit sechs Neonazis traf und ihnen angeblich Zusagen über Fördergelder machte.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen: Ergebnisse der Landratsneuwahlen vom 22. Juni 2008
  2. Landkreistag Sachsen: Liste der sächsischen Landräte ab 1990
  3. http://archiv.mut-gegen-rechte-gewalt.de/artikel.php?id=85&kat=85&artikelid=3229

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