- Gerhard Gerlich
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Gerhard Gerlich (* 9. September 1911 in Troppau, Österreichisch Schlesien; † 27. Dezember 1962) war ein deutscher Pädagoge und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur an einem humanistischen Gymnasium absolvierte Gerlich an der Karls-Universität Prag ein Studium der Geschichte und Geographie für das Höhere Lehramt. An der Karls-Universität erfolgte 1935 auch seine Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Die Politik Korinths bis zum peloponnesischen Krieg. Anschließend war er an deutschen Schulen in Böhmen als Gymnasiallehrer tätig. Gleichzeitig war er Professor am Deutschen Landesschulrat für Böhmen in Prag und Dozent an der dortigen Pädagogischen Akademie. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er als Heimatvertriebener nach Neumünster, wo er einen Lehrauftrag im Fachschuldienst erhielt und erst als Volksschullehrer, später als Oberstudienrat am Gymnasium tätig war.
Familie
Gerhard Gerlich war verheiratet mit Emma Strilek und hatte vier Kinder. Die Kinder heißen Gerhild (* 13. April 1941), Gerhard (* 6. April 1942), Gerburg (* 30. Juli 1943) und Gerlinde (*10. September 1944, † 9. September 1945).
Partei
Gerlich war Mitglied der CDU, deren Landesvorstand in Schleswig-Holstein er angehörte.
Abgeordneter
Gerlich war von 1950 bis zu seinem Tode Mitglied das Landtages von Schleswig-Holstein.
Hier war er von 1958 bis 1962 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Von 1954 bis 1958 war Gerlich stellvertretender Vorsitzender des Landtagsausschusses für Heimatvertriebene und vom 29. Oktober 1962 bis zu seinem Tode Vorsitzender des Finanzausschusses.
Gerlich war stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Plön-Süd in den Landtag eingezogen.
Öffentliche Ämter
Vom 7. August 1950 bis zum 6. August 1954 gehörte er als Parlamentarischer Staatssekretär beim Kultusminister mit der Zuständigkeit für den Bereich Jugend und Sport den von den Ministerpräsidenten Walter Bartram und später Friedrich Wilhelm Lübke geführten Landesregierungen an.
Vom 6. Juni 1955 bis zu seinem Tode war er Parlamentarischer Vertreter des Kultusministers.
Ehrenämter
Dr. Gerlich war stellvertretender Vorsitzender des schleswig-holsteinischen Philologenverbandes und stellvertretender Landesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft.
Literatur
- Klaus Deneke: Materialien zur Person von Dr. Gerhard Gerlich, zur Dr.-Gerlich-Schule Trappenkamp und zur Geschichte der Gemeinden Trappenkamp und Bornhöved. Klaus Deneke, Kiel 2007, DNB 987041266.
Weblinks
- Gerhard Gerlich im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
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