Gerhard Buchwald

Gerhard Buchwald

Gerhard Buchwald (* 15. Februar 1920 in Eisenberg; † 19. Juli 2009) war ein deutscher Arzt und Impfkritiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gerhard Buchwald wuchs in Eisenberg in Thüringen auf. Nach dem Abitur leistete er von 1939 bis 1945 seinen Wehrdienst ab. Buchwald studierte in Königsberg, Danzig und Jena Medizin und promovierte an der Universität Hamburg.

Am 25. August 1949 erielt er in Jena das Staatsexamen. 1948 heiratete er Barbara Kratzert, die er über seine berufliche Tätigkeit kennengelernt hatte. 1959 nahm er die medizinische Praxis im Sanatorium Sonnenfels in Sülzhayn im Südharz auf, in dem Tuberkulosepatienten behandelt wurden. 1953 nahm er das Angebot an, als Chefarzt im Tuberkulosekrankenhaus Ballenstedt am Harz tätig zu werden. 1954 flüchtete er aus der Deutschen Demokratischen Republik in die Bundesrepublik Deutschland und praktizierte zunächst im Sanatorium Rüsselkäfer in Jesteburg bei Hamburg.

An der Universität Hamburg erwarb er einen Doktorgrad und wurde als Spezialist für Lungenerkrankungen anerkannt. Stationen seiner weiteren Karriere waren das Krankenhaus Schwäbisch-Gmünd, die Klinik Trausnitz in Bad Reichenhall sowie ab 1959 das Thoraxklinikum in Ruppertshain im Taunus. Ab 1970 leitete er die Röntgenabteilung in der Klinik Franken der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte in Bad Steben, wo er zum Oberarzt bzw. medizinischem Direktor aufstieg. Von 1982 bis 1989 war er Chefarzt der Klinik am Park in Bad Steben, die er mit seiner Pensionierung 1990 verließ.

Erst im Alter von 85 Jahren im Jahr 2005 gab er seine Funktion als Ärztlicher Berater des Schutzverbandes für Impfgeschädigte auf. Er war Autor mehrerer impfkritischer Bücher. Er erwarb im Laufe seines beruflichen Werdegangs die Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin und für Lungenkrankheiten, sowie Zusatzbezeichnungen für Naturheilverfahren, Sozialmedizin und als Badearzt.

Impfkritik

Als ausgesprochener Impfgegner übte Buchwald Kritik an der gängigen Impfpraxis, wie sie dem Stand der Wissenschaft entspricht. Im Rahmen dieser Kritik ging er bis zu der Behauptung, Impfungen seien nicht nur wirkungslos, sondern gar ausschließlich schädlich, und stellte unter anderem Gewalt und Kriminalität als eine typische Folgeerscheinung von Impfungen dar: „Zur Erklärung zunehmender Dummheit und zunehmender Gewaltkriminalität brauchen wir nicht die ausgefallendsten Theorien heranziehen, denn die Lösung liegt auf der Hand: Intelligenzverlust führt zur Kriminalität. Um es deutlich zu sagen: Ursachen dieser Entwicklung sind die Impfungen.“[1]

Einzelnachweise

  1. Anita Petek-Dimmer. Rund ums Impfen. AEGIS Verlag 2004 G. Buchwald. Nachwort zur 1. Auflage Seite 177

Weblinks


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