Gerd Walther

Gerd Walther

Gerd Walther (* 3. April 1970 in Pasewalk) war von 2002 bis 2006 Mitglied des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern für Die Linke.PDS. Bei der Überprüfung der Abgeordneten auf Kontakte zum Ministerium für Staatssicherheit wurde eine Tätigkeit als inoffizieller Mitarbeiter sowie eine hauptamtliche Tätigkeit im Wachregiment Feliks Dzierzynski festgestellt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Politik

Von 1999 bis 2003 war er erster stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Vogelsang-Warsin. Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2002 wurde er in den Landtag gewählt. Als 2003 seine Kontakte zum Ministerium für Staatssicherheit bekannt wurden, trat er vom Bürgermeisteramt zurück.[2] Bei der Kommunalwahl 2004 wurde er Bürgermeister der Gemeinde Vogelsang-Warsin. Bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 wurde er in seinem Amt als Bürgermeister der Gemeinde Vogelsang-Warsin mit 83,5 % bestätigt. Im Oktober 2009 kandidierte Gerd Walther für den Landesvorsitz der Linken in Mecklenburg-Vorpommern und unterlag gegen Steffen Bockhahn, der 60,7 % der Stimmen auf sich vereinigen konnte. [3] Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2006 und bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2011 kandidiert er jeweils erfolglos für den Landtag.

1998 gründete Walther den PDS-nahen Landesjugendverband ROT(z)frech in Mecklenburg-Vorpommern, dessen Landessprecher er bis 2002 war. 1999 wirke er an der bundesweiten Gründung des Jugendverbandes ['solid] mit, dessen Landesstruktur der Jugendverband ROT(z)frech später wurde.

Sonstiges

Am 25. Februar 2002 gründete er mit anderen Mitstreitern den Kulturwerk Altstadt e.V. in Ueckermünde, welcher seither das alljährliche mittelalterliche "Historische Altstadtspektakel" in der Haffstadt durchführt.

Literatur

  • Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Handbuch. 4. Wahlperiode 2002 – 2006. 1. Auflage 2003. S. 77.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Abschlussbericht der "Stasi-Kommission" des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Drucksache 4/1394, Seiten 5 und 6
  2. Hamburger Abendblatt vom 2. Oktober 2003, kostenpflichtiger Abruf im Archiv möglich
  3. Ostseeblick Nienhagen: Bockhahn zum neuen Landesvorsitzenden der Linken gewählt

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