Georg Kegel

Georg Kegel

Georg Kegel (* 22. September 1857 in Kassel; † 26. Dezember 1912 ebenda; vollständiger Name: Georg Karl Wilhelm Kegel) war ein deutscher Architekt; sein Schaffen lässt sich dem Historismus zuordnen.

Leben

Georg Kegel wurde 1857 als achtes von elf Kindern in Kassel geboren. Nach dem Besuch des Lyceum Fridericianum studierte er von 1874 bis 1878 an der Königlich Technischen Hochschule Hannover bei Conrad Wilhelm Hase. 1887 wurde er nach bestandenem zweiten Staatsexamen zum Regierungsbaumeister ernannt, schied aber nach einiger Zeit aus dem Staatsdienst aus und arbeitete bis zu seinem Tod freiberuflich in Kassel. Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach England, Frankreich, Dänemark, Italien und Österreich.

Georg Kegel entwarf als Architekt 24 katholische Kirchen und Kapellen im Gebiet des Bistums Fulda sowie zahlreiche Profanbauten. Er bevorzugte neugotische und neuromanische Elemente, aber auch Formen aus der Renaissance. Typisch waren seine streng an der Nutzung orientierten Entwürfe und die souveräne Kombination von traditionellen, heimischen Materialien, wie Naturstein und Fachwerk. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören die beiden großen katholischen Pfarrkirchen St. Marien (gen. Rosenkranzkirche) und St. Familia in Kassel.

Kegel war Mitglied im 1903 gegründeten Bund Deutscher Architekten (BDA) und fungierte mehrere Jahre als Vorsitzender der BDA-Ortsgruppe Kassel.

Über 25 Jahre hinweg leistete er Vorarbeiten für die Wiederherstellung des Doms St. Peter zu Fritzlar. Er starb überraschend bei Beginn der Arbeiten.

Bauten

Pfarrkirche "St. Peter" in Hofgeismar

(unvollständig)


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