Georg F. Brückner

Georg F. Brückner

Georg F. Brückner (* 30. Juli 1930; † 30. Dezember 1992) ist ein deutscher Kickbox-Pionier und Entwickler von Kampfsportausrüstung. Georg F. Brückner starb mit 62 Jahren an Krebs.

Sportliche Karriere

In den 1950er Jahren begann er mit den Kampfsportarten Judo, Jiu Jitsu, Karate und Taekwondo. 1961 eröffnete er eine eigene Kampfsportschule in Berlin-Wilmersdorf. Kurz darauf lernte er den Amerikaner Mike Anderson kennen und durch ihn die amerikanische Form des Sportkarates, dem heutigen Kickboxen. Durch Brückner begann die Entwicklung des Sportkarates bzw. des Kickboxens in Europa, wodurch er als „Vater des Europäischen Kickboxens“ bezeichnet wird.

1977 gründete er mit anderen Kampfsportgrößen die WAKO (World Allstyle Karate Organisation, heute World Association of Kickboxing Organizations) einer der größten Verbände für Amateur-Kickboxen. In den 70ern und 80ern organisierte er mehrere Weltmeisterschaften.

Unternehmerische Leistungen

Später tat er sich auch als Unternehmer hervor. Brückner war mit der Qualität der importierten Schutzausrüstung für Kickboxer nicht zufrieden. Er investierte fast 3 Millionen D-Mark bis zur Serienreife seines TOP-TEN-Equipments.

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona, 1996 in Atlanta und im Jahre 2000 in Sydney war er mit Kopfschutz und Boxhandschuhen offizieller Ausrüster des Boxturniers. Vorausgegangen waren Untersuchungen des Weltverbandes für Amateurboxen, AIBA, der unter Druck des IOC und der Ärztekommissionen stand und der im Einsatz von Brückners Kopfschützern und Handschuhen eine der wenigen Chancen sah, den Boxsport sicher zu gestalten und somit im Olympischen Programm zu behalten. Brückners Equipment trug einen wesentlichen Teil dazu bei, wie die Statistiken der AIBA belegen.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Brückner — oder Brueckner ist der Familienname folgender Personen: Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Brückner — J. Georg M. Brückner Georg Brückner (* 31. Oktober 1800 in Oberneubrunn bei Eisfeld; † 1. Juli 1881 in Meiningen) war ein deutscher Geograph und Historiker der Grafschaft Henneberg …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Ludwig Jochum — (* 10. Dezember 1909 in Babenhausen; † 1. November 1970 in Mülheim an der Ruhr; manchmal auch Georg Ludwig Jochum geschrieben) war ein deutscher Dirigent und Bruder von Otto und des bekannteren Eugen, mit dem er seine Verbundenheit zur Musik… …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Trexler — (* 9. Februar 1903 in Pirna; † 15. Dezember 1979 in Leipzig) war ein deutscher Kirchenmusiker, Musikpädagoge und Komponist. Leben Grabstätte Georg Trexler auf dem Südfrie …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Voigt (Historiker) — Georg Ludwig Voigt (* 5. April 1827 in Königsberg, Ostpreußen; † 18. August 1891 in Leipzig) war ein deutscher Historiker. Er gehört neben Jacob Burckhardt zu den Begründern einer modernen Renaissanceforschung. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen… …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Tintner — CM (22 May 1917 – 2 October 1999) was an Austrian born conductor whose career was principally in New Zealand, Australia, and Canada. As a child he was a singer in the Vienna Boys Choir, directed by Franz Schalk. At the Vienna State Academy he… …   Wikipedia

  • Georg Friedrich (Schauspieler) — Georg Friedrich (* 31. Oktober 1966 in Wien) ist ein österreichischer Filmschauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie 3 Auszeichnungen 4 Weblinks // …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Rhaw — Georg Rhau Georg Rhaw (auch: Rhau, * 1488 in Eisfeld; † 6. August 1548 in Wittenberg) war ein deutscher Buchdrucker und Thomaskantor. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Solti — en 1965 Naissance 21 octobre 1912 Budape …   Wikipédia en Français

  • Georg Voigt — Georg Ludwig Voigt (* 5. April 1827 in Königsberg, Ostpreußen; † 18. August 1891 in Leipzig) war ein deutscher Historiker. Er gehört neben Jacob Burckhardt zu den Begründern einer modernen Renaissanceforschung. Seine Arbe …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”