Georg-Wilhelm Postel

Georg-Wilhelm Postel

Georg-Wilhelm Postel (* 25. April 1896 in Zittau; † 20. September 1953 in Schachty, Russland) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Postel trat 1914 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment „Graf Schwerin“ (3. Pommersches) Nr. 14 ein, wurde jedoch bereits nach kurzer Zeit zum Infanterie-Regiment Nr. 314 versetzt, mit dem er als Leutnant am Ersten Weltkrieg teilnahm. Nach seiner Übernahme in die Reichswehr wurde er am 1. April 1925 zum Oberleutnant befördert. Weitere Beförderungen folgten, bis er schließlich am 30. April 1940 als Oberstleutnant zum Kommandeur des I. Bataillons des Infanterieregiments 364 ernannt wurde. Mit seiner Einheit nahm Postel zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am Frankreichfeldzug teil.

Im Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945 kommandierte er zunächst das Infanterieregiment 364 und später die 320. Infanterie-Division. Dabei waren die von Postel befehligten Einheiten insbesondere in Abwehrkämpfen um Rschew und Charkow eingesetzt. Wegen des Abwehrerfolges bei Rschew, erhielt er am 9. August 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.[1][2] Nachdem er am 28. März 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz erhielt, wurde er 1. September 1943 zum Generalleutnant befördert. Wegen der Erfolge der 320. Infanterie-Division bei Tscherkassy Anfang 1944 wurde er am 28. März 1944 mit den Schwertern Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet.[1] Am 16. Juli 1944 wurde er Kommandierender General des XXX. Armeekorps z. b. V. in Rumänien übertragen.

Postel geriet am 30. August 1944 nach der Kapitulation Rumäniens in sowjetische Kriegsgefangenschaft und verstarb dort 1953.

Einzelnachweise

  1. a b David A. Miller: Die Schwertertraeger Der Wehrmacht: Recipients of the Knight's Cross with Oakleaves and Swords. Merriam Press, 1997, ISBN 1576380254, S.12.
  2. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.603

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