Gedrosien

Gedrosien
Gedrosien in rosa zeigende Karte des Weges von Alexander dem Großen durch Persien

Gedrosien (Gedrosia) ist der antike Name einer kargen Bergregion im Süden des heutigen Irans und Pakistans, die zu den trockensten der Erde zählt. Es grenzte im Süden an den Golf von Oman, im Osten an das Indusgebiet, im Norden an Arachosien und Drangianien und im Westen an Karmanien.

Gedrosien war unter anderem eine Satrapie des Achämenidenreichs und wurde von Alexander dem Großen durchzogen, als dieser 325 v. Chr. von seinem Indienfeldzug zurückkehrte. Wegen des widrigen Klimas soll der Makedonenkönig dabei drei Viertel seiner Soldaten verloren haben. Einige Historiker sehen hierin eine Bestrafung Alexanders, da seine Soldaten ihn bei seinem Indienfeldzug nicht genügend unterstützen wollten.

In islamischer Zeit, d. h. im Mittelalter, war die unzugängliche, von nomadischen Wüstenvölkern bewohnte Region unter dem Namen Makran bekannt; später wurde die Bezeichnung Belutschistan üblich.

Literatur

  • Aurel Stein: On Alexander's Route into Gedrosia: An Archaeological Tour in Las Bela, in: The Geographical Journal 102 (1943), S. 193-227

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