Gebhard Levin Lüdecke

Gebhard Levin Lüdecke

Gebhard Levin Lüdecke (* 27. Februar 1662 in Calbe (Saale); † 27. November 1732 in Braunschweig) war fürstlich braunschweig-wolfenbüttelscher Hofrat und Assessor des Hofgerichts, Dekan des fürstlichen Stifts St. Cyriacus, der Stadt Braunschweig ältester Bürgermeister und Syndicus.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Gebhard Levin Lüdecke war Sohn des kurfürstlich brandenburgischen Amtmanns zu Giebichenstein Jacob Lüdecke und der Maria Catharina, geb. Lemmer. Am 25. Juli 1683 heiratete er in Berlin (I.) Lucia Elisabeth Elsholtz (*17. Januar 1660 in Cölln a.d. Spree, †4. Juni 1684 Halle (Saale)), Tochter des Johann Sigismund Elsholtz. (II.) Maria Elisabeth Richter (*26. April 1665, †3. Juli 1717). (III.) Lucia Sabine Schrader.

Leben

Er wurde in Calbe geboren, wo sein Vater zu dieser Zeit Syndicus war. Er besuchte das Gymnasium in Halle unter Praetorius und ging in seinem 16. Lebensjahr auf die Universität Frankfurt a.d. Oder, wo er Samuel Stryk hörte, und unter dem er de cera rubra et sacro encausto disputierte. Anschließend Hofmeister bei einem jungen Herrn von Blaspiel, der später königl. preuss. Etats-Minister wurde. Er ging auf Reisen nach Frankreich, England und Holland und kam Ende des Jahres 1682 zurück. 1683 ersetzte er seinen Vater als Justiz-Amtmann zu Giebichenstein. 1689 erfolgte seine Berufung zum Bürgermeister und Syndicus nach Braunschweig. 1694 wurde er Canonicus des Stifts St. Cyriacus, 1703 Assessor des Hofgerichts zu Wolfenbüttel, 1707 Dekan des Stifts St. Cyriacus. Er starb im 70. Lebensjahr, nachdem er über 40 Jahre lang Bürgermeister und Syndicus der Stadt Braunschweig gewesen war.

Nachkommen

(I.) Johann Gebhard Lüdecke (1684-1734). (II.) 1. Levin Christian Lüdecke (1686-1735), 2. Johann Friedrich Lüdecke (1689-?), 3. Dorothea Elisabeth Lüdecke (1692-1722), verheiratet mit Martin von Berghauer.

Literatur

Johann Christoph Dreyhaupt: Beschreibung des Saalkreises.


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