Gazastreifen

Gazastreifen
Gazastreifen (Palästinensische Autonomiegebiete)
Flagge Palästinas
Wappen der Palästinensischen Autonomiegebiete
Flagge Wappen
Amtssprache Arabisch
Hauptstadt Gaza
Staatsoberhaupt Mahmud Abbas (de jure), Chalid Maschal und Ismail Haniyya (de facto)
Regierungschef Salam Fayyad (de jure), Chalid Maschal und Ismail Haniyya (de facto)
Fläche 360 km²
Einwohnerzahl 1.482.405
Bevölkerungsdichte 4.118 Einwohner pro km²
Währung Offizielles Zahlungsmittel: Neuer israelischer Schekel
Nationalhymne Biladi
Nationalfeiertag 15. November
Zeitzone (UTC+2)
Internet-TLD .ps
Telefonvorwahl +970
Gaza Strip in Palestine.svg
Karte Gazastreifen.png

Der Gazastreifen (arabisch ‏قطاع غزّة‎, DMG Qitāʿ Ġazza, hebräischרצועת עזה‎ „Retzuat 'Asa“, auch Gasastreifen) ist ein Küstengebiet am östlichen Mittelmeer zwischen Israel und Ägypten mit Gaza-Stadt als Zentrum.

Er gehört, wie das Westjordanland, zu den Palästinensischen Autonomiegebieten und steht im Inneren formal unter Verwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde.

Den Namen „Gazastreifen“ und seine geographische Form erhielt er nach dem ersten arabisch-israelischen Krieg 1948/49, als Israel und Ägypten ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichneten.

Seit 2007 wird der Gazastreifen von der islamistischen Hamas kontrolliert. Israel nimmt die Kontrolle der Außengrenzen auf der nördlichen und östlichen Landseite, der westlichen Seeseite sowie die indirekte Kontrolle des Personenverkehrs über Videoschaltung auf der Südseite (in Zusammenarbeit mit Ägypten und der Europäischen Union) wahr. Auch in der Wasser- und Stromversorgung sowie der Telekommunikation ist der Gazastreifen nicht autonom, sondern von ausländischer Hilfe sowie der Autonomiebehörde abhängig.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Sandstrand von Gaza.

Der Gazastreifen besteht, wie die ganze Mittelmeerküste Palästinas, hauptsächlich aus Sand und Dünen. Lediglich 14 Prozent der Fläche sind für die Landwirtschaft nutzbar. Seine Länge beträgt 40 km, die Breite zwischen 6 km und 14 km und die Fläche 360 km². Der Gazastreifen ist damit etwas kleiner als das deutsche Bundesland Bremen bzw. Wien. Die mit 105 Metern über dem Meer höchste Erhebung ist der Abu Auda. Im jährlichen Durchschnitt regnet es zwischen 150 mm bis 450 mm, allerdings besitzt das Gebiet reichlich Grundwasser.

Im Süden grenzt der Streifen an den ägyptischen Sinai, im Norden und Osten an Israel. Das Mittelmeer im Westen wird von Israel kontrolliert. Die Landgrenzen sind mit einem Sicherheitszaun gesichert.

Im Gazastreifen liegen folgende Städte: Gaza-Stadt, Chan Yunis, Dair al-Balah, Rafah, Bait Lahiya und Dschabaliya. Bis zur Räumung der jüdischen Siedlungen (siehe unten) im August 2005 lebten im Gazastreifen etwa 8500 Israelis in 21 jüdischen Siedlungen innerhalb der jüdischen Enklaven.

Geschichte

Von der Antike bis zur Gründung des Staates Israel

Alte Postkarte mit Einwohnern von Gaza
Im Suq von Gaza
Blick auf Gaza-Stadt (2007)

Gaza war in der frühen Antike ein bedeutendes Handelszentrum an der Schnittstelle von Afrika, Asien und Europa. Die antike Handelsstraße Via Maris verlief durch Palästina. Die Philister hatten das Gebiet im 12. Jh. v. Chr. im Zuge des sog. Seevölkersturms von Ägypten übernommen und bauten es zum Kern ihres Siedlungsgebietes aus. Ab dem 8. Jh. v. Chr. wechselte in kurzer Folge die Herrschaft verschiedener Reiche aus Ägypten oder Syrien/Mesopotamien über das Gebiet (Ägypten, Assyrien, Neubabylonisches Reich). Das Perserreich beherrschte das Gebiet ab dem späten 6. Jhd. v. Chr. Alexander der Große eroberte die sich ihm heftig widersetzende Stadt 332 v. Chr. nach dreimonatiger Belagerung. Danach ermordeten seine Truppen die gesamte männliche Bevölkerung der Stadt. Alexanders Nachfolgedynastien der Ptolemäer (von Ägypten aus) und der Seleukiden (von Syrien aus) beherrschten das Gebiet bis zur Eroberung durch die Römer im 1. Jh. v. Chr. Die Römer bauten die Stadt Gaza wieder auf und verhalfen ihr zu neuer Blüte. Die Araber eroberten das Gebiet nach dem Sieg über die Byzantiner am Jarmuk im Jahr 636.

Nachdem im 11. Jh. vorübergehend fränkische Kreuzfahrer das Gebiet eroberten, kam es im 12. Jh. unter ägyptisch-mamelukkische Herrschaft. Nach der Niederlage gegen die Osmanen im Jahr 1517 geriet das ägyptische Mamelukkenreich unter osmanische Herrschaft. Seit der osmanischen Niederlage im Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum britischen Völkerbundsmandat für Palästina. Die meisten jüdischen Familien wurden 1929 während antijüdischer Ausschreitungen aus dem Gazastreifen vertrieben. Die letzten Juden verließen den Gazastreifen während des Arabisch-Israelischen Krieges 1948.[1]

1948–1967

In der Zeit nach der Gründung des Staates Israel bis zum Sechstagekrieg wurde der Gazastreifen von Ägypten verwaltet, jedoch nicht annektiert. Im Gegensatz zu den Palästinensern des damals von Jordanien besetzten Westjordanlandes erhielten die Bewohner des Gazastreifens keine staatsbürgerlichen Rechte von Ägypten und blieben somit staatenlos.[2] 1956 wurde der Gazastreifen im Sinaifeldzug (Suezkrise) von Israel vorübergehend militärisch besetzt, fiel jedoch aufgrund internationalen Drucks wieder an Ägypten.

In der Folge waren Blauhelm-Truppen im Rahmen der UNEF-Mission im Gazastreifen stationiert, was zu einer nachhaltigen Beruhigung der Grenzkonflikte zwischen Israel und Ägypten führte. Im Zusammenhang mit der ägyptischen Mobilisierung im Vorfeld des Sechstagekriegs wurden die UNEF-Soldaten auf Anweisung General Nassers am 19. Mai 1967 abgezogen. Unmittelbar danach begannen Feuerwechsel zwischen israelischen Grenzpatrouillen und arabischen Kämpfern, sowie intensive Attacken der Palästinensischen Befreiungsarmee vom Gazastreifen aus gegen israelische Zivilisten.[3]

1967–2004

Im Sechstagekrieg 1967 wurde Ägypten von Israel besiegt. Der Gazastreifen wurde daraufhin von Israel besetzt. Während die gleichzeitig besetzte Sinai-Halbinsel von der israelischen Armee nach den Camp-David-Gesprächen 1978 und der Unterzeichnung des Israelisch-ägyptischen Friedensvertrages 1979 stufenweise bis 1982 geräumt wurde, blieb der Gazastreifen bis 2005 besetzt. Die israelische Regierung genehmigte den Bau jüdischer Siedlungen im Gazastreifen. 8000 Siedler lebten auf 40 % des Gazastreifens in dem als Gusch Katif bezeichneten Siedlungsblock im südlichen Gazastreifen. Diese Siedlungen waren für die arabischen Bewohner des Gazastreifens nicht zugänglich und schnitten sie von Stränden und Feldern ab. Zu diesem Zweck wurde ein eigenes Straßensystem für Siedler, getrennt vom palästinensischen, errichtet. Über dieses konnten die Siedlungen „sicher“ von Israel aus erreicht werden. Im Dezember 1987 nahm die Erste Intifada ihren Anfang in den Protestaktionen im Gazastreifen. Seit dem Gaza-Jericho-Abkommen (auch Kairoer Abkommen genannt) 1994 stand der Gazastreifen überwiegend unter der Selbstverwaltung der Palästinenser (Palästinensische Autonomiegebiete). Zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern kam es seit der Ausrufung der Zweiten Intifada immer wieder zu blutigen Kämpfen; der Gazastreifen bildete weiterhin eine Hochburg für den arabisch-islamischen Fundamentalismus der Hamas. Gegen sie arbeitete Mohammed Dahlan, der in diesen Jahren Sicherheitschef für Gaza war und seine Macht in sämtlichen Bereichen derart ausübte, dass man schon von "Dahlanistan" sprach. Selbst Korruptionsfälle konnten die USA und Europa nicht davon abhalten, Dahlan zu fördern.[4]

2005

Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon setzte 2005, nach langen innenpolitischen Auseinandersetzungen, den Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen – verbunden mit dem Abbau aller israelischen Siedlungen – durch. Bei einer Abstimmung im israelischen Parlament hatten sich 60 Abgeordnete für den Abzug und 47 dagegen ausgesprochen. Diese Mehrheit erhielt Scharon nur aufgrund von Stimmen der Opposition (u. a. der Arbeitspartei), da seine Partei in der Frage des Rückzugs gespalten war und daher einige Abgeordnete gegen ihn stimmten.

Trotz heftiger gesellschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen im Vorfeld leitete Israel am 15. August 2005 schließlich den Abzug aus dem Gazastreifen mit einem Einreise- und Aufenthaltsverbot für israelische Zivilisten ein. Den Siedlern der 21 im Gazastreifen befindlichen israelischen Siedlungen wurde zunächst eine Frist von 48 Stunden gegeben, um das Gebiet zu verlassen. Danach begann die zwangsweise Räumung des Gebietes durch das israelische Militär. Innerhalb weniger Tage wurden die Siedlungen im Gazastreifen geräumt; nach Abriss der Häuser wurden die bisherigen israelischen Siedlungsgebiete an die Palästinenser übergeben. Am Morgen des 12. September 2005 verließ der letzte israelische Militärkonvoi den Gazastreifen über den Grenzübergang Kissufim. Damit endete nach 38 Jahren die Präsenz der Israelis im Gazastreifen, während die Grenzen bis auf die zu Ägypten nach wie vor unter israelischer Kontrolle verblieben. Der Abzug wurde von den Palästinensern teils frenetisch mit Freudenschüssen und Autokorsos gefeiert. Allerdings kam es auch zu Zwischenfällen. So steckten Palästinenser in mehreren früheren israelischen Siedlungen die Synagogen der Siedler in Brand, die als einzige Gebäude unzerstört zurückgelassen wurden. Es folgten heftige innerarabische Kampfhandlungen vereinzelter arabischer Klans und der Bewegungen Hamas und Fatah untereinander. Der Kampf um die von den Israelis freigegebenen Gebiete wurde blutig ausgetragen, viele hunderte arabischer Zivilisten starben. Zugleich nahmen die Anschläge auf israelisches Territorium zu, vermehrt wurden Raketen und Anschläge registriert. Der Aufbau der arabischen Infrastruktur lahmte weiterhin.

Israels Premier Ariel Scharon hatte am 25. Dezember 2005 die Streitkräfte angewiesen, Raketenangriffe militanter Palästinenser vom Gazastreifen aus auf israelische Städte zu unterbinden. Dazu sollte eine 2,5 Kilometer breite Sperrzone im nördlichen Gazastreifen eingerichtet werden. Diese durfte von Palästinensern nicht betreten werden. Am 27. Dezember 2005 hatte die israelische Armee die palästinensischen Bewohner der „Sicherheitszone“ durch Flugblätter und Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, diese zu verlassen.

2006–2007

Im Januar 2006 gewann die Hamas bei den Parlamentswahlen der Palästinensischen Autonomiegebiete mit 76 von 132 Sitzen die absolute Mehrheit. Aufgrund anschließender internationaler Isolation, die neben einen Stopp der Finanzhilfen der USA und der EU an die Autonomiebehörde auch Einbehaltung von palästinensischen Steuereinnahmen durch Israel beinhaltete, war die Hamas jedoch gezwungen, im September 2006 in eine Regierung der Nationalen Einheit mit der verfeindeten Fatah einzuwilligen. Die Spannungen zwischen der islamistischen Hamas und der religiös gemäßigteren aber mit Korruptionsvorwürfen belasteten Fatah hielten jedoch an und erreichten im Juni 2007 einen neuen Höhepunkt.[5] Im Kampf um Gaza gelang es der Hamas, die Fatah aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Präsident Mahmud Abbas setzte am 17. Juni 2007 eine neue Regierung unter Salam Fayyad ein. Dabei wurde er von den USA, der EU, aber auch von der Arabischen Liga unterstützt. Die Hamas lehnte die neue Regierung ab, ohne jedoch auf den alleinigen Machtanspruch im Gazastreifen zu verzichten, den sie seitdem faktisch regiert. In der internationalen Presse wurde der Gazastreifen seitdem spöttisch mit dem Schlagwort „Hamastan“ bezeichnet.

Am 19. September 2007 erklärte die israelische Regierung den Gazastreifen zum „feindlichen Gebiet“, um „so den Druck auf die Hamas (zu) erhöhen, damit diese die inzwischen fast täglichen Raketenangriffe aus dem palästinensischen Autonomiegebiet unterbindet“.[6] Daher sollte unter anderem die Versorgung des Gazastreifens mit Elektrizität eingeschränkt werden. Ziel dieser Maßnahmen sei die Schwächung der Hamas. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen forderte daraufhin Israel auf, den Beschluss zu überdenken. Israel habe Verpflichtungen gegenüber der Zivilbevölkerung und dürfe nicht Menschenrechte missachten.[7]

2008–2009

Reichweiten von Raketen aus dem Gazastreifen und bedrohte Städte in Israel

Als Reaktion auf die Raketenangriffe auf die israelische Stadt Sderot mit Qassam-Raketen durch die Hamas aus dem nördlichen Gazastreifen sperrte Israel zunächst am 18. Januar 2008 die Grenzübergänge zum Gazastreifen und stellte die Treibstofflieferungen ein. Nachdem das einzige Ölkraftwerk bei Gaza-Stadt seine Stromproduktion am Sonntag, dem 20. Januar 2008, einstellen musste, kam es zunächst zu einem großen Stromausfall im Gazastreifen. Israel und die Hamas-Regierung unter Ismail Haniyya machten sich gegenseitig für den Stromausfall verantwortlich.[8] Die israelische Regierung kündigte kurz darauf eine Öffnung der Grenzen und Wiederaufnahme der Hilfslieferungen in den Gazastreifen an. Auch die Stromlieferungen, die 70 Prozent des Strombedarfes ausmachen, sollten wieder aufgenommen werden.[9]

Am 23. Januar 2008 sprengten Kämpfer einen mehrere hundert Meter langen Teil der Grenzmauer zu Ägypten, worauf viele tausend Palästinenser über die Grenze in die ägyptischen Provinz Schimal Sina strömten.[10] In Israel wurden Stimmen laut, die Verantwortung für die Versorgung der 1,5 Millionen Bewohner des Gazastreifens wieder – wie es bis 1967 der Fall war – Ägypten zuzuschieben.[11] Auch Ägypten ergriff entlang der Grenze zu Gaza ähnliche Schritte wie Israel und begann Anfang 2008 mit der Errichtung einer 3 m hohen Sperrmauer, die – nach der Sprengung der Grenzbarrieren durch die Hamas – zumindest auf einer Teilstrecke des Grenzverlaufs die bisherigen Stacheldrahtsperranlagen ersetzen soll.[12]

Am 19. Juni 2008 trat eine von Ägypten ausgehandelte sechsmonatige Waffenruhe in Kraft. Die Hamas verpflichtete sich, ihre Raketenangriffe auf israelische Gebiete zu beenden; im Gegenzug lockerte Israel schrittweise seine Blockade des Gazastreifens. Damit war es zum ersten Mal seit langer Zeit wieder möglich, die 1,5 Millionen im Gazastreifen lebenden Palästinenser unbeschränkt mit Nahrungsmitteln, Baustoffen, Treibstoff und Konsumgütern zu versorgen.[13] Im Juli 2008 erschütterten mehrere Bombenanschläge und Selbstmordattentate den Gazastreifen. Die Hamas machte dafür die mit ihr rivalisierende Palästinensergruppe Fatah verantwortlich. Bei Razzien wurden über 100 Mitglieder der Fatah festgenommen[14]. Auch die Raketen- und Mörserangriffe auf israelische Siedlungen wurden fortgeführt und von der Hamas nicht unterbunden. Während der verabredeten Waffenruhe wurden insgesamt mindestens 239 Raketen- und 185 Granatenangriffe gezählt, alleine am 17. Dezember erfolgten 24 Angriffe[15]. Abwehrmaßnahmen der Israelischen Streitkräfte gegen Raketenschützen wurden von der Hamas als Verletzung der vereinbarten Waffenruhe und Provokation bezeichnet.

Seit einigen Jahren kommt es im Gazastreifen auch wiederholt zu Bombenanschlägen islamistischer Extremisten auf die Einrichtungen der christlichen Minderheit unter den Palästinensern; dabei wurden u. a. eine Bibliothek sowie Geschäfte und Internetcafés zerstört.[16][17]

Am 27. Dezember 2008 begann die israelische Armee als Reaktion auf den fortwährenden Raketenbeschuss Israels durch die Hamas die Operation Gegossenes Blei. Begleitet wurde diese militärische Aktion von Bombenangriffen auf Gebäude, in denen Angehörige der Hamas vermutet wurden. Dabei kamen mehrere hundert Zivilisten ums Leben, mehrere Tausend wurden während der Luftangriffe verletzt, sodass Krankenhäuser überfüllt waren und die medizinische Versorgung erschwert wurde. Die Operation wurde durch einseitige Waffenstillstandserklärungen durch Israel vom 17. Januar 2009 für zehn Tage[18] und von Hamas vom 18. Januar 2009 für sieben Tage vorläufig beendet. Israel zog seine letzten Truppen am Dienstag, dem 21. Januar 2009 ab.[19]

Frankreich verlagerte zur Sicherung des Waffenstillstandes und zur Verhinderung von neuem Waffenschmuggel vom Meer aus die Fregatte Germinal in die Küstenregion. Gleichzeitig forderte es die schnelle Öffnung des Grenzübergangs Rafah.[20]

Am 27. Januar 2009 um 8:00 Uhr Ortszeit wurde in der Nähe des Grenzüberganges Kissufim von militanten Palästinensern ein Sprengsatz gezündet, als ein israelisches Patrouillenfahrzeug passierte. Dabei wurden ein israelischer Unteroffizier getötet und drei Soldaten teilweise schwer verletzt.[21][22] Kurz nach diesem Angriff kündigte Ministerpräsident Ehud Olmert harte Reaktionen auf den Vorfall an. Am Nachmittag rückten Panzer und Bulldozer östlich von Chan Junis in den Gazastreifen ein. Dabei wurde ein palästinensischer Landwirt getötet. Die Luftwaffe habe eine Rakete auf ein fahrendes Motorrad abgefeuert und dabei ein Hamas-Mitglied und seinen Beifahrer schwer verletzt. Die israelische Luftwaffe flog mehrere Luftangriffe auf die rd. 1.500 Tunnelanlagen[23] an der Grenze zu Ägypten.[24]

Am 15. August 2009 rief Abdel-Latif Mussa, der Führer der al-Qaida nahestehenden Splittergruppe Dschund Ansar Allah, in Rafah ein „Islamisches Emirat“ aus. Im Anschluss daran kam es zu einem mehrstündigen Feuergefecht zwischen Angehörigen dieser Gruppierung und Einheiten der Qassam-Brigaden, in dessen Verlauf Mussa sowie 27 weitere Personen, darunter nach amtlichen Angaben sechs Polizisten und zwei unbeteiligte Zivilisten, getötet wurden. Unter den Toten war auch ein Unterhändler der Hamas, Abu Dschibril Schemali; dieser wurde von Israel als einer der Organisatoren der Gefangennahme und Verschleppung Gilad Schalits verantwortlich gemacht, die zur Operation Sommerregen führte.[25]

2010–heute

Am 31. Mai 2010 kam es zu einem Zwischenfall vor der Küste Gazas. Das israelische Militär enterte sechs mit Hilfsgütern für den Gazastreifen beladene Schiffe, die die Blockade durchbrechen wollten. Beim Entern der Mavi Marmara wurden nach Berichten mindestens neun Menschen getötet[26] und über vierzig verletzt.

Viele Staaten verurteilten den Angriff und kritisierten zugleich die seit drei Jahren andauernde Blockade des Gazastreifens. US-Außenministerin Hillary Clinton etwa bezeichnete die Situation in Gaza als »unhaltbar und inakzeptabel«. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte, dass Israel die Blockade sofort aufheben müsse.[27]

Zweieinhalb Wochen nach dem Ship-to-Gaza-Zwischenfall beschloss das israelische Sicherheitskabinett am 20. Juni 2010 eine Lockerung der Blockade des Gazastreifens. Güter zur zivilen Nutzung sowie Materialien für zivile Bauprojekte unter internationaler Aufsicht sollen ohne Einschränkungen in den Gazastreifen eingeführt werden können. Diese Einfuhr könne aber nur über dem Landweg erfolgen, die israelische Regierung werde auch weiterhin an der Seeblockade festhalten.[28]Statt der (teils kuriosen) Liste mit den erlaubten Produkten gibt es seitdem eine Liste mit verbotenen Materialien, meist Gegenstände, die auch als Waffen benützt werden können.[29]

Im November 2010 forderten Hilfsorganisationen wie Amnesty International und Medico International mit einem Appell an die internationale Gemeinschaft das sofortige Ende der Gaza-Blockade. Sie klagen an, dass das Verbot von Exporten aus dem Gazastreifen nicht aufgehoben wurde und dass es vor allem an Material für den Wiederaufbau fehle. Zudem sei die Bevölkerung stark in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und nach Angaben der UN zu 80 % von externen Hilfslieferungen abhängig.[30]

Beeinflusst von der Revolution in Ägypten, gingen viele Palästinenser im Februar 2011 auf die Straßen und demonstrierten gegen die aktuelle politische Situation. Nachdem die Regierung im Westjordanland Wahlen für Ende 2011 angekündigt hatte und zurückgetreten war, unterschrieben Anfang Mai Ismail Haniyya und Mahmud Abbas ein Versöhnungsabkommen, das eineinhalb Jahre zuvor die ägyptische Führung in Auftrag der Arabischen Liga aufgesetzt hatte. Beide Fraktionen planen, vor der Parlamentswahl 2012 eine gemeinsame Übergangsregierung zu bilden. Palästinensische Politikexperten führten diesen Schritt auf die arabischen Aufstände seit Beginn des Jahres 2011 zurück. Das ägyptische Außenministerium kündigte daraufhin an, den Grenzübergang bei Rafah dauerhaft zu öffnen und so die Blockade des Gazastreifens zu beenden.[31] Nahostexperten betrachten die Chancen auf eine dauerhafte Aussöhnung der beiden Parteien jedoch skeptisch.[32]

Bevölkerung

Das Territorium hat mit rund 4000 Einwohnern pro Quadratkilometer die Bevölkerungsdichte eines städtischen Verdichtungsgebiets. Der Gazastreifen ist damit in Bezug auf die Bevölkerungsdichte mit den Städten München (4225 Ew/km²) und Berlin (3834 Ew/km²) vergleichbar, den beiden am dichtesten besiedelten Städten Deutschlands.

Zwei Drittel bis drei Viertel der Bevölkerung sind Flüchtlinge, die vor dem Palästinakrieg vor allem in Jaffa und Umgebung lebten, und deren Nachkommen.[33] Davon leben etwa 492.000 in den acht von der UNRWA verwalteten Lagern.[34] Damit leben 22,42 % aller von der UNRWA registrierten palästinensischen Flüchtlinge im Gazastreifen. Die Bevölkerungsdichte dieser Lager gehört zu den höchsten der Welt; so leben in dem Lager Beach bei der Stadt Gaza 80.688 Menschen auf einer Fläche von weniger als einem Quadratkilometer [33] (zum Vergleich: Mumbai 31.214; Gaza-Stadt 14.658; Tokio 13.650; New York 10.532).

Die Geburtenrate und das Bevölkerungswachstum ist eine der höchsten weltweit.[35] Über die Hälfte der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt, und die Bevölkerungszahl verdoppelt sich bei der derzeitigen Wachstumsrate etwa alle 15 bis 20 Jahre. Die Lebenserwartung ist geringer als im Westjordanland und Israel, aber höher als zum Beispiel in Ägypten.[36][37][38]

Nach Berechnungen der FAO lebten im Jahr 2006 81 Prozent der 1,5 Millionen Einwohner des Gazastreifens ebenso wie 59 Prozent der 2,4 Millionen Einwohner des Westjordanlandes unterhalb der Armutsgrenze. Nach FAO-Angaben waren 70 Prozent der Bevölkerung im Gazastreifen nicht in der Lage, ihren täglichen Nahrungsmittelbedarf ohne zusätzliche Hilfe zu decken und hatten nur 2–3 Stunden pro Tag Zugang zu Wasser.[39] Seit 1949 ist der Gazastreifen wesentlich auf die Versorgung durch die UNRWA angewiesen. Seit dem Sechstagekrieg steht der Gazastreifen unter direkter, seit dem Rückzug des israelischen Militärs und der Schließung israelischer Siedlungen im Jahr 2005 unter indirekter Kontrolle Israels. Israel, aber auch das Nachbarland Ägypten schränkten den Personen- und Warenverkehr in der Vergangenheit immer wieder ein und ließen ihn zeitweise gänzlich zum Erliegen kommen, was immer wieder zu Engpässen in der Versorgung führte und somit die dortige Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zumindest teilweise zusammenbrechen ließ.

Wirtschaft

Die Industrie des Gazastreifens besteht aus meist kleinen Familienbetrieben, in denen Textilien, Seife, Schnitzereien aus Olivenholz und Souvenirs aus Perlmutt hergestellt werden. Die Israelis haben einige moderne industrielle Kleinbetriebe aufgebaut. Elektrizität wird aus Israel geliefert. Die wichtigsten Agrarprodukte sind Oliven, Zitrusfrüchte, Gemüse, Rindfleisch und Molkereiprodukte. Haupt-Ausfuhrartikel sind Zitrusfrüchte und Schnittblumen, Haupteinfuhrartikel sind Lebensmittel, Konsumgüter und Baustoffe. Die wichtigsten Handelspartner des Gazastreifens sind Israel, Ägypten und das Westjordanland.

Die Wirtschaftsleistung des Gazastreifens sank zwischen 1992 und 1996 um etwa ein Drittel ab. Erklärt wurde dieser Niedergang einerseits mit Korruption und Misswirtschaft durch Jassir Arafat, andererseits mit israelischen Grenzabriegelungen, durch die der bis dahin aufgebaute Pendler- und Güterverkehr zwischen Israel und dem Gazastreifen unterbrochen wurde. Die nachteiligste soziale Folge war das Entstehen einer hohen Arbeitslosigkeit.

In den darauffolgenden Jahren verhängte Israel seltener derart umfassenden Grenzsperrungen und traf Vorkehrungen, um die Auswirkungen solcher Sperren und anderer Sicherheitsmaßnahmen auf den Import palästinensischer Waren und Arbeitskraft nach Israel zu vermindern. Diese Änderungen führten zu einer drei Jahre anhaltenden wirtschaftlichen Erholung im Gazastreifen.

Der Aufschwung endete mit dem Ausbruch der Zweiten Intifada im Herbst des Jahres 2000. Die Zweite Intifada führte zur völligen Grenzabriegelung durch die israelische Armee und häufigen Verkehrsbehinderungen in den Palästinensischen Selbstverwaltungsgebieten, wodurch Handel und Arbeitsverkehr stark behindert wurden. Innerer Aufruhr und israelische Militäraktionen in den Palästinensergebieten führten zur Zerstörung wichtiger Fabrikanlagen und Verwaltungsstrukturen, zahlreichen Geschäftsschließungen und einem jähen Abfall des Bruttoinlandsproduktes.

Ein weiterer Hauptfaktor war das Sinken der Arbeitseinkommen infolge der eingeschränkten Anzahl von Bewohnern, denen die Einreise zur Arbeit nach Israel gestattet wurde. Nach dem israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen erlaubte Israel wieder einer begrenzten Anzahl von Arbeitern, nach Israel zu pendeln. Nach dem Sieg der Hamas in den Parlamentswahlen von 2006 kündigte Israel aber an, diese Genehmigungen wieder zu reduzieren oder zu beenden.

Israelische Siedler bauten während der Zeit ihrer Anwesenheit im Gazastreifen Treibhäuser und experimentierten mit neuen landwirtschaftlichen Verfahren. Die Treibhäuser boten hunderten von Palästinensern Arbeitsplätze. Als sich die Israelis im Sommer 2005 aus dem Gazastreifen zurückzogen, kaufte die Weltbank die Treibhäuser und stellte sie dem palästinensischen Volk zur Verfügung, um ihre Wirtschaft anzukurbeln. Wenngleich es auch an einigen Orten zu Plünderungen und Vandalismus kam, werden nun die meisten dieser Treibhäuser von palästinensischen Farmern benutzt.

Als Folge der wirtschaftlichen Abschnürung durch Blockade der Grenzübergänge durch Israel, die inzwischen praktisch unterbundenen Zahlungsüberweisungen über Banken von und an Regierungsstellen in Gaza wegen des Wahlsiegs der Hamas, und die mit Angriffen mit Katjuscha-Raketen begründeten israelischen Militäraktionen ist das Wirtschaftsleben inzwischen weitgehend zum Stillstand gekommen. Eine humanitäre Katastrophe wird praktisch nur durch Aktivitäten internationaler humanitärer Organisationen und einzelner ausländischer Staaten verhindert.

Verkehr

Eisenbahn

Eisenbahn im Gazastreifen
Streckenlänge: ca. 50 km
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
von HaifaAleppo und Bagdad-Bahn
Bahnhof, Station
Aschdod
Haltepunkt, Haltestelle
Madschdal (Aschkelon)
   
Dair as-Sinaid (Jad Mordechai)
   
Grenze Israel/Palästina
   
Gaza
   
Dair al-Balah
   
Chan Yunis
   
Grenze Ägypten/Palästina
Bahnhof, Station
Rafah Nördliche Endstation bis 1916
Haltepunkt, Haltestelle
Gabr Amir
Bahnhof, Station
al-Arisch
   
nach Kairo & Alexandria
Fahrkarte von El Qantara nach Tel Aviv (1941)

Die normalspurige Strecke (Israel-) Gaza Stadt – Rafah war Teil der Sinai-Bahn. Sie wurde von der britischen Sinai Military Railway erbaut und bis 1948 von den Palestine Railways betrieben. 1948 bis 1967 wurde die Strecke (Kairo–) Rafah–Gaza Stadt durch die ägyptische Staatsbahn (ESR) betrieben, der nördliche Teil abgebaut. 1967 wurde die Strecke von den Israel Railways ab Al-Arisch übernommen, die Verbindung Richtung AschkelonLod wieder aufgebaut. 1972 verkehrten wieder Personenzüge bis nach Haifa.

Seit 1996 gibt es eine palästinensische Eisenbahnverwaltung, die rund 50 km lange Strecke im Gazastreifen ist jedoch nicht in Betrieb.

Flugverkehr

Im Gebiet der Gemeinde Dahaniye befindet sich der Internationale Flughafen Jassir Arafat, welcher der einzige Verkehrsflughafen in den palästinensischen Autonomiegebieten ist. Der 1998 eröffnete Flughafen wurde im Jahre 2001 durch israelische Streitkräfte in Folge der Zweiten Intifada geschlossen und zerstört.

Politische Organisation

Der Gazastreifen ist in fünf Gouvernements gegliedert: Gouvernement Nordgaza, Gouvernement Gaza, Gouvernement Dair al-Balah, Gouvernement Chan Yunis und Gouvernement Rafah.

Bei der zweiten Wahl im Januar 2006 wurden die folgenden Ergebnisse erzielt[40]:

  • Nordgaza: 5 Sitze an die Liste Change and Reform(a)
  • Gaza: 5 Sitze an die Liste Change and Reform, 3 Sitze für die Liste Independent Palestine(b)
  • Dair al-Balah: 2 Sitze an die Liste Change and Reform, 1 Sitz an die Partei al-Fatah
  • Chan Yunis: 3 Sitze an die Liste Change and Reform, 2 Sitze an die Partei al-Fatah
  • Rafah: 3 Sitze an die Partei al-Fatah
(a) Die Liste Change and Reform wird überwiegend von der Hamas gestellt.
(b) Die Liste Independent Palestine wird von Mustafa Barghuti angeführt.

Sperrzonen und Grenzübergänge

Die Landgrenzen zu Ägypten und Israel sind mit einem Sicherheitszaun gesichert. Durch eine von Israel hinter dem Zaun deklarierte 200 bis 300 Meter breite Sicherheitszone, die nicht betreten werden darf, können 62,6 km² meist landwirtschaftliche Fläche nicht genutzt werden.[41]

Grenzübergang Rafah

Am 15. November 2005 wurde eine Vereinbarung zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde getroffen, nach der an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten in Rafah ein Übergang für Menschen und Waren geschaffen werden sollte. Die Grenzabfertigung sollte durch die Palästinensische Autonomiebehörde unter Aufsicht einer europäischen Beobachtergruppe mit Fernüberwachung durch Israel erfolgen.

Vom 30. November 2005 bis zur Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen waren etwa 70 Europäer unter der Leitung des Italieners Pietro Pistolese am palästinensisch-ägyptischen Grenzübergang in Rafah stationiert. Die Aufgabe der European Union Border Assistance Mission Rafah (EU BAM Rafah) war es, beim Aufbau eines palästinensischen Grenzschutzes zu helfen, die vorgenommene Grenzabfertigung „aktiv zu beobachten“ und zu den institutionalen Beziehungen zwischen den palästinensischen, ägyptischen und israelischen Behörden bezüglich des Grenzüberganges beizutragen.

Nach Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen im Juni 2007 wurde der Grenzübergang bis auf weiteres geschlossen. Weder eine Einreise noch eine Ausreise ist möglich. Israel, Ägypten und die Palästinensische Autonomiebehörde stellten sich bislang auf den Standpunkt, dass die Grenzabfertigungsvereinbarung vom 15. November 2005 immer noch gültig sei. Die Hamas dagegen betrachtet die Grenzabfertigung als in der alleinigen Regelungskompetenz der Hamas-Regierung in Gaza und der ägyptischen Regierung. Nachdem Ägypten die Grenze zum Gaza-Streifen zeitweise geöffnet hatte, wurde er nach einem Massenansturm von Palästinensern wieder geschlossen. Ägypten befürchtete den Schmuggel von Waffen und das Einsickern von Hamas-Kämpfern, die im Inland Terroranschläge verüben könnten.[42]

Luft- und Seezugänge

Daneben kontrolliert Israel weiterhin mit seiner Armee den gesamten Zugang zum Gazastreifen über die Luft (bestehender Flughafen Gaza von Israel teilweise zerstört und Wiederaufnahme von Flugverbindungen ohne Zustimmung Israels nicht möglich) und zur See (Bau eines Hochseehafens bzw. Aufnahme entsprechender Schiffsverbindungen ohne israelische Zustimmung nicht möglich).

Bekannte Persönlichkeiten

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Gazastreifen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary Wiktionary: Gazastreifen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikinews Wikinews: Gazastreifen – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. Michael R. T. Dumper, Bruce E. Stanley: Cities of the Middle East and North Africa: A Historical Encyclopedia. ABC-CLIO, Santa Barbara (CA), ISBN 978-1-576-07919-5, S. 155.
  2. Stern.de: Gazastreifen: Zwischen Besetzung, Rückzug und Unabhängigkeit. 29. November 2004.
  3. R. Churchill: ...und siegten am siebenten Tag. Der Sechstagekrieg. Eduard Kaiser Verlag, 1967
  4. Daily Times
  5. Reuters: Hamas erklärt sich zum Sieger im Gazastreifen, 14. Juni 2007; Zitat: „Seit Beginn der Eskalation am Sonntag sind damit mehr als 100 Palästinenser ums Leben gekommen“
  6. Neue Zürcher Zeitung: Israel erklärt Gazastreifen zum «feindlichen Gebiet», 19. September 2007
  7. Der Standard: UNO: Israel muss Gaza-Beschluss überdenken, 19. September 2007
  8. tagesschau.de: Blackout im Gaza-Streifen – Inszenierung oder humanitäre Krise? (nicht mehr online verfügbar), 21. Januar 2008
  9. tagesschau.de: Israel öffnet vorübergehend die Grenzen (nicht mehr online verfügbar), 21. Januar 2008
  10. tagesschau.de: Grenzöffnung zwischen Ägypten und Gaza – Rafah wird zum Marktplatz (nicht mehr online verfügbar), Januar 2008
  11. tagesschau.de: tagesschau – Israel will Gaza an Ägypten abschieben (nicht mehr online verfügbar), 24. Januar 2008
  12. tagesschau.de: Ägypten baut Mauer an der Grenze zum Gaza-Streifen (nicht mehr online verfügbar), 6. März 2008
  13. Die Zeit: Nahost: Waffenruhe zwischen Israel und Hamas, 19. Juni 2008
  14. tagesschau.de: Hamas startet Razzia gegen Fatah-Mitglieder (nicht mehr online verfügbar), 26. Juli 2008
  15. N-TV: „Israel und Hamas – Waffenstillstand absurd“, 18. Dezember 2008
  16. BBC News: Militants bomb Gaza YMCA library, 15. Februar 2008
  17. Haaretz: Bombs hit Christian bookstore, two Internet cafes in Gaza City, 15. April 2007
  18. E. Hausen/A. Dippel: „Israel beschließt einseitige Feuerpause – Merkel, Sarkozy und Brown wollen vermitteln“, Israelnetz.com vom 17. Januar 2009.
  19. Thomson Reuters: „Israelischer Abzug aus Gazastreifen abgeschlossen“, vom 21. Januar 2009, gesehen 21. Januar 2009.
  20. tagesschau.de – Aktion gegen den Waffenschmuggel – Frankreich schickt Fregatte vor die Gaza-Küste (nicht mehr online verfügbar) (Zugriff am 24. Januar 2009)
  21. Spiegel-online: Gaza-Streifen: Militante Palästinenser greifen israelische Soldaten an. 27. Januar 2009.
  22. tagesschau.de: Clemens Verenkotte: Gewalt im Gazastreifen: Die Waffenruhe ist gebrochen. (nicht mehr online verfügbar) 28. Januar 2009.
  23. Clemens Verenkotte: „Lebensader Tunnel an der Grenze zu Ägypten – Das Überleben im Gazastreifen hängt vom Schmuggel ab“, DLF, 13. Feb. 2010
  24. tagesschau.de: Clemens Verenkotte: Israel bombardiert Schmugglertunnel. (nicht mehr online verfügbar) 28. Januar 2009.
  25. 28 Tote beim Bruderkrieg der Islamisten, Die Welt. 16. August 2009. Abgerufen am 31. Dezember 2010. 
  26. Israel bleibt stur., In: Kölner Stadtanzeiger. 2. Juni 2010. Abgerufen am 3. Juni 2010. 
  27. Schiffe im Tunnel: Israel riegelt seit drei Jahren den Gaza-Streifen ab. Die Blockade sollte Hamas schwächen, bewirkt hat sie das Gegenteil. In: Die Zeit. 24/2010 vom 10. Juni 2010, S. 8f.
  28. Israel will Gaza-Blockade lockern. In: Der Tagesspiegel, 17. Juni 2010.
  29. Ha-Aretz
  30. Ende der Gaza-Blockade gefordert. Trotz Lockerung der Einfuhrbestimmungen ist die Not der Menschen im Gazastreifen nach wie vor groß., In: Deutsche Welle. 30. November 2010. Abgerufen am 31. Dezember 2010. 
  31. vgl. Palästinenser besiegeln Aussöhnung: Das Ende von „vier schwarzen Jahren“ bei tagesschau.de, 4. Mai 2011 (aufgerufen am 4. Mai 2011).
  32. http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/19/0,3672,8237011,00.html
  33. a b Statistische Angaben der UNRWA für den Gazastreifen
  34. Statistische Angabe auf der Website der UNRWA
  35. Generaldelegation Palästinas in der Bundesrepublik Deutschland: Statistik des PCBS zur Bevölkerungsentwicklung.
  36. Sergio DellaPergola: Demography in Israel/Palestine: Trends, Prospects, Policy Implications (Englisch). The A. Harman Institute of Contemporary Jewry; The Hebrew University of Jerusalem. Abgerufen am 31. Dezember 2010. „In our projections, initial life expectancies at birth for the Israeli population were as during the second half of the 1990s – 76.3 for Jewish men and 80.2 for Jewish women, and 74.2 for Arab men, and 77.4 for Arab women. In the West Bank the projection's initial life expectancies were 71.4 for men and 75.5 for women; and in the Gaza area, 70.4 and 73.4, respectively. Our assumption in all population projections is that, as in the recent past, life expectancy at birth would continue to increase by about one year every five calendar years.
  37. {{ |url=http://www.indexmundi.com/de/agypten/lebenserwartung_bei_geburt.html }}
  38. {{ |url=http://www.98-asien.s-cool.org/?action=ctr }}
  39. Food and Agriculture Organization of the United Nations: West Bank and Gaza Strip.
  40. Wahlergebnisse 2006
  41. No-go zones near Gaza Strip B'Tselem
  42. N24.de: Grenze zu Ägypten wieder geschlossen. 3. Februar 2008.
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