Garafía

Garafía
Gemeinde Garafía
Wappen Karte der Kanarischen Inseln
Wappen von Garafía
Garafía (Kanarische Inseln)
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Basisdaten
Autonome Gemeinschaft: Kanarische Inseln
Provinz: Santa Cruz de Tenerife
Koordinaten 28° 49′ N, 17° 55′ W28.816666666667-17.916666666667365Koordinaten: 28° 49′ N, 17° 55′ W
Höhe: 365 msnm
Fläche: 102,99 km²
Einwohner: 1.714 (1. Jan. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 16,64 Einw./km²
Postleitzahl: 38787
Gemeindenummer (INE): 38016
Verwaltung
Bürgermeister: Antonio Abilio Reyes (PSOE)
Webpräsenz der Gemeinde
Lage der Gemeinde
Garafía.png

Garafía (vollständiger Name: Villa de Garafía) ist die nördlichste der 14 Gemeinden der Kanareninsel La Palma. Der Hauptort heißt Santo Domingo de Garafía.

Inhaltsverzeichnis

Orte der Gemeinde

Die Bevölkerungszahlen in Klammern stammen aus dem Jahr 2007[2].

  • Santo Domingo de Garafía (515)
  • Las Tricias (310)
  • Franceses (232)
  • Cueva del Agua (175)
  • Roque del Faro (108)
  • Hoya Grande (94)
  • Llano Negro (83)
  • El Palmar (66)
  • El Castillo (74)
  • La Mata (56)
  • Juan Adalid-El Mudo (52)
  • El Tablado (42)
  • Don Pedro (42)

Bevölkerungsentwicklung

Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist ein starker Rückgang der Bevölkerung zu verzeichnen (1950 bis 1981: – 57,4 %).

Jahr Einwohnerzahl Veränderung
1900] 2.718
1910 3.024 + 306
1920 3.240 + 216
1930 3.800 + 560
1940 4.419 + 619
1950 4.882 + 463
1960 4.405 – 477
Jahr Einwohnerzahl Veränderung
1970 3.228 – 1.177
1981 2.082 – 1.146
1990 2.043 – 39
2001 2.012 – 31
2005 1.924 – 88

Die Region

Steile Gasse in Santo Domingo de Garafía
Iglesia Nuestra Señora de La Luz in Santo Domingo de Garafía
Petroglyphen im Kulturpark La Zarza

Die gesamte Gemeinde besitzt eine Küstenlandschaft aus Klippen, Felswänden und Steilküsten fast ohne Strände – unterbrochen durch Mündungen tiefer Schluchten. Auf dem Lande sind kleine Dörfer und die Haine der Drachenbäume, weiter oben die Wälder der robusten kanarischen Kiefer (Pinus canariensis). Darauf folgt weiter oben ein richtiges Hochgebirgsklima mit dem höchsten, oft schneebedeckten Gipfel der Insel, dem 2.426 Meter hohen Roque de los Muchachos mit internationalen Sternobservatorien, die dort oben bei reiner Luft und kaum fremdem Licht beste Bedingungen finden.

Die Wallfahrtskapelle in San Antonio del Monte, die aus dem 16. Jahrhundert stammt, wird immer am Samstag um den 13. Juni für eine Festlichkeiten herausgeputzt. Die große portugiesische Gemeinde hatte seinerzeit den Schutzheiligen Portugals San Antonio de Padua für Garafía übernommen. Es findet die Prozession des heiligen Antonius mit Musik, Essen und Wein statt. Dabei findet der große Viehmarkt statt.

Santo Domingo de Garafía

Der Hauptort Santo Domingo de Garafía liegt etwa 350 Meter über dem Meeresspiegel und ist ein kleines Dorf mit steilen Gassen, traditionellen Häusern und einer typischen Plaza im Ortskern. Etwas unterhalb steht die Iglesia Nuestra Señora de La Luz mit ihrem Hauptschiff aus dem 16. Jahrhundert, das Seitenschiff wurde 100 Jahre später erbaut. In dieser kleinen Kirche befindet sich das Heiligenbild der Jungfrau des Lichts. Ein Volkskundemuseum verschafft einen Einblick in die Geschichte und Traditionen, in die Naturparks und Wandermöglichkeiten, in die Archäologie und schließlich die Sternwarte auf dem Roque de Los Muchachos. Es ist im Kulturhaus untergebracht.

Aus dem Ort geht eine Straße Richtung Küste zum sogenannten Puerto de Garafia, ein Naturhafen mit kleiner Badebucht, vorgelagert die drei Felsinseln Los Guinchos.

Kulturpark La Zarza

In der Gemeinde Garafía gibt es zahlreiche archäologische Fundorte. Im Kulturpark La Zarza informiert eine Ausstellung über die prähispanischen Ureinwohner, auch Guanchen genannt. Ein Spaziergang führt von dort zu den Felsgravuren, Spiralen und Mäandern, welche die Altkanarier hinterlassen. Es ist eine der bedeutendsten kanarischen Fundstätten. Der Kulturpark liegt inmitten eines feuchten Waldgebietes mit imposant bemoosten Bäumen.

Verkehr

Die Gemeinde Garafía zählte lange Zeit als weit abgeschieden. Die Caminos Reales durchziehen Garafía, diese teils gut ausgebauten Pfade waren bis in die 1960er Jahre die Hauptverkehrswege der Region. Waren und Lasten wurden auf Eseln zu den Bootsanlegestellen an der Küste transportiert. Erst in den 1990er Jahren wurde das Straßennetz soweit asphaltiert, dass die Nachbargemeinden relativ bequem erreichbar waren. Kleinere Orte an der zerklüfteten Nordküste sind bis heute nur über unbefestigte Pisten zu erreichen.

Weblinks

 Commons: Garafía – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
  2. Instituto Canario de Estadística[1]

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