Aldingen

Aldingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Aldingen
Aldingen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Aldingen hervorgehoben
48.0944444444448.7058333333333650
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Tuttlingen
Höhe: 650 m ü. NN
Fläche: 22,17 km²
Einwohner:

7.574 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 342 Einwohner je km²
Postleitzahl: 78554
Vorwahl: 07424
Kfz-Kennzeichen: TUT
Gemeindeschlüssel: 08 3 27 002
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 2
78554 Aldingen
Webpräsenz: www.aldingen.de
Bürgermeister: Reinhard Lindner
Lage der Gemeinde Aldingen im Landkreis Tuttlingen
Landkreis Konstanz Landkreis Rottweil Landkreis Sigmaringen Schwarzwald-Baar-Kreis Zollernalbkreis Aldingen Balgheim Bärenthal Böttingen Bubsheim Buchheim Deilingen Denkingen Dürbheim Durchhausen Egesheim Emmingen-Liptingen Fridingen an der Donau Frittlingen Geisingen Gosheim Gunningen Hausen ob Verena Immendingen Irndorf Königsheim Kolbingen Mahlstetten Mühlheim an der Donau Neuhausen ob Eck Reichenbach am Heuberg Renquishausen Rietheim-Weilheim Seitingen-Oberflacht Spaichingen Talheim (Landkreis Tuttlingen) Trossingen Tuttlingen Wehingen Wurmlingen (Landkreis Tuttlingen)Karte
Über dieses Bild

Aldingen ist die viertgrößte Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Aldingen liegt in 583 bis 806 Meter Höhe am Ostrand der Baarhochfläche am Fuß der Schwäbischen Alb an der Prim.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Rottweil und Frittlingen, im Osten an Denkingen, im Süden an die Stadt Spaichingen sowie im Westen an die Stadt Trossingen und Deißlingen im Landkreis Rottweil. Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Spaichingen.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Aldingen mit der 1975 eingemeindeten Gemeinde Aixheim gehören sechs Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Aixheim gehören das Dorf Aixheim, der Weiler Neuhaus und die Häuser Neueichhof, Neuhof und Täfermühle. In der Gemeinde Aldingen im Gebietsstand von 1974 liegen das Dorf Aldingen sowie die Wüstungen Dellingen, Unterwählen und Winzingen. Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Aixheim liegen die Wüstungen Amrizhausen, Heidenbühl und Ramsen.[2]

Klima

In Aldingen wird eine Wetterstation betrieben. Die Jahresmitteltemperatur beträgt rund 8,2 Grad Celsius. Die Niederschlagssumme beläuft sich auf 850 mm und die Sonne scheint an durchschnittlich 1700 Stunden im Jahr. Das Klima ist für diese Höhenlage als eher mild einzustufen.

Geschichte

Wie die Endung -ingen vermuten lässt, ist Aldingen eine alemannische Siedlung. Bei der Restaurierung der Mauritiuskirche haben archäologische Untersuchungen Funde zutage gebracht, wonach sich die Besiedlung bis ins 4. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Es wurden Pfostenlöcher einer Holzkirche aus der Zeit um 700 freigelegt. Im späten 11. Jahrhundert wurde an dieser Stelle dann eine Steinkirche errichtet.[3]

Der Ort wurde im Jahre 802 in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erstmals erwähnt. 1444 kam Aldingen zur damaligen Grafschaft Württemberg und wurde daher in der Reformationszeit protestantisch. Auf der Gemarkung befand sich ehemals die Burg Schlößlesbühl.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Aixheim nach Aldingen eingemeindet.

Religionen

Die evangelische Kirchengemeinde umfasst die Gemeinden Aldingen, Aixheim, Denkingen und Frittlingen. Seit 1964 gibt es wieder eine katholische Kirche in Aldingen mit seit 1980 katholischer Pfarrei. Die katholische Kirchengemeinde Aldingen ist in der Seelsorgeeinheit Klippeneck-Primtal organisiert.

Seit 2003 gibt es eine Moschee für die islamischen Bürger in der Umgebung.

Politik

Kommunalwahl 2009
Wahlbeteiligung: 46,8 %
 %
50
40
30
20
10
0
42,6%
42,4%
15,0%
Gewinne und Verluste
Im Vergleich zu 2004
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-4,4%
+5,9%
-1,5%
Anmerkungen:
a 8 Sitze (-1)
b 8 Sitze (+1)
c 2 Sitze (-1)

Bürgermeister

Bürgermeister der Gemeinde Aldingen ist Reinhard Lindner.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Aldingen zeigt in Gold auf grünem Boden eine grüne Linde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Kommune ist dem Tourismusverband „Donaubergland“ angeschlossen.

Museum und Bürgerbegegnungsstätte Aldingen

Seit 2002 besteht ein Museum und Bürgerbegegnungsstätte Aldingen zur Ortsgeschichte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Aldingen ist eine Industriegemeinde, hauptsächlich metallverarbeitende Betriebe, Werkzeug- und Apparatebau sowie elektronische und elektrotechnische Betriebe sind hier ansässig. Auch das Handwerk und der Facheinzelhandel sind mit leistungsfähigen Betrieben vertreten.

Verkehr

Zwei Ringzüge begegnen sich in Aldingen

Aldingen liegt an der Gäubahn und ist seit der Einführung des Ringzugs 2003 wieder Bahn-Halt. Der 1977 für den Personenverkehr stillgelegte Bahnhof Aldingen ist heute einer der erfolgreichsten Ringzug-Haltepunkte, an dem werktäglich um die 1000 Fahrgäste ein- bzw. aussteigen. Die hohen Fahrgastzahlen am Bahnhof Aldingen lassen sich auch darauf zurückführen, dass Aldingen ein wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen Ringzug und Busverkehr ist. In Aldingen, wo zur Minute 30 sich die Ringzüge aus Richtung Rottweil mit denen aus Richtung Tuttlingen kreuzen, werden kurz nach Ankunft der Ringzüge Omnibusverkehre nach Trossingen und auf den Heuberg angeboten. Werktäglich verbindet der Ringzug Aldingen stündlich mit Rottweil, wo zweistündlich Intercity-Anschluss nach Stuttgart besteht, sowie mit Spaichingen, Tuttlingen, Immendingen und Leipferdingen. Aldingen ist in den Verkehrsverbund TUTicket eingegliedert.

Aldingen liegt an der Bundesstraße 14, zwischen Rottweil und Tuttlingen. Landes- und Kreisstraßen verbinden die Gemeinde mit Trossingen, Schura, Aixheim und Denkingen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Helmut Müller (Hrsg.): Mauritius Kirche Aldingen, 141 S., 1979

Weblinks

 Commons: Aldingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 654–656
  3. Claus Ahrens: Die frühen Holzkirchen Europas. Darmstadt 2001. S. 6.

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