Führerstandssignalisierung

Führerstandssignalisierung
Modulare Führerraumanzeige (MFA) des ICE 2 im LZB-Betrieb. Ist-, Soll- und Zielgeschwindigkeit liegen bei 250 km/h, die Zielentfernung bei 9800 Metern.

Die Führerstandssignalisierung (FSS) ist eine Form der Signalisierung der Eisenbahn.

Sie wird, in Form der Linienzugbeeinflussung, seit den 1960er Jahren für Schnellfahrten (über 160 km/h) in Deutschland und später auch in Österreich eingesetzt. Seit Ende der 1990er Jahre findet die Führerstandsignalisierung auch auf einzelnen konventionellen Strecken Anwendung (Projekt CIR-ELKE).

Auf Basis von ETCS Level 2 wird die Führerstandssignalisierung seit einigen Jahren auch in der Schweiz verwendet.

Ein wesentlicher Grund für die Einführung von Führerstands-Signalisierungen ist, dass Triebfahrzeugführer die an den Gleisen stehenden Signale bei hohen Geschwindigkeiten nicht mehr sicher wahrnehmen können.

In Großbritannien ist Führerstandssignalisierung seit den 1980er Jahren bei Geschwindigkeiten von über 125 Meilen je Stunde (201 km/h) vorgeschrieben.[1]

Literatur

  • Verein Deutscher Ingenieure: VDI-Z., Band 107, VDI-Verlag, 1965, Seite 679
  • Eisenbahntechnische Rundschau, Band 23, 1974, Seite 19
  • Lothar Fendrich: Handbuch Eisenbahninfrastruktur, Band 10, Springer, Berlin, 2006, Seite 648, ISBN 978-3-540-29581-5
  • Eckehard Schnieder: Verkehrsleittechnik: Automatisierung des Straßen-und Schienenverkehrs, Springer, Berlin, 2007, Seite 221, ISBN 978-3-540-48296-3

Einzelnachweis

  1. IEP bidders struggle with Appendix C uncertainty. In: Modern Railways. Bd. 65, Nr. 718, 2008, ISSN 0026-8356, S. 28.

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