Führerreserve

Führerreserve

Die Führerreserve war eine während des Zweiten Weltkrieges von den höheren Kommandoebenen der Wehrmacht eingerichtete Reserve von vorübergehend unbeschäftigten Offizieren („Führern“), die auf eine neue Verwendung warteten. Die Oberkommandos der Teilstreitkräfte, die Heeresgruppen und Armeen verfügten über jeweils eigene Führerreserven, über deren Verwendung sie nach eigenem Ermessen entscheiden konnten. Besonders in der zweiten Kriegshälfte wurden immer mehr politisch missliebige oder der militärischen Unfähigkeit bezichtigte Offiziere in die Führerreserve versetzt. Mitglieder der Führerreserve mussten sich an einem ihnen zugewiesenen Dienstort aufhalten und zur Verfügung ihrer vorgesetzten Dienststelle halten, durften aber keine Kommandos ausüben, was einer vorübergehenden Versetzung in den Ruhestand unter Beibehaltung der bisherigen Bezüge gleichkam.

Auch die Bundeswehr plante Stabsoffiziere der Reserve im Rahmen der Mobilmachungsvorbereitungen in der Führerreserve ein.


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