Fritz Belger

Fritz Belger

Fritz Belger (* 19. April 1914 in Halle (Saale); † 15. Oktober 1983 in Berlin) war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer.

Fritz Belger begann 1922 bei Wacker Halle mit dem Fußballspielen. 1934 konnte er mit der Mannschaft die Meisterschaft in der Gauliga Mitte erringen und an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Mit nur einem Sieg aus sechs Spielen schied man dort jedoch in den Gruppenspielen aus. Erfolgreicher war Belger zwischen 1942 und 1945 in seiner Zeit beim Dresdner SC. Während im Tschammerpokal 1943 im Halbfinale gegen den Luftwaffen SV Hamburg mit 1:2 verloren wurde, konnte die Deutsche Meisterschaft gegen die Hamburger ein Jahr später durch einen 4:0-Endspielsieg gewonnen werden. Anders als beim Meistertitel des DSC 1943 stand Belger am 18. Juni 1944 in Berlin 90 Minuten auf dem Platz.

Nach dem Krieg kehrte Belger zu seinem inzwischen in ZSG Freiimfelde Halle umbenannten Heimatverein zurück. Mit ihm erreichte er 1948 das Finale der Ostzonenmeisterschaft, verliert jedoch gegen den sächsischen Vertreter SG Planitz. Ein Jahr später haben die Hallenser mehr Erfolg. Gegen Fortuna Erfurt kann 4:1 gewonnen werden. Nach Einführung der DDR-Oberliga spielt Belger noch zwei Jahre in 43 Spielen für ZSG Union bzw. Turbine Halle.

1953 wurde Belger Verbandstrainer beim DFV. Dort war er 13 Jahre Übungsleiter im Junioren- und Nachwuchsbereich. 1966 zog es ihn nach Ceylon, wo er ein Jahr lang die Nationalmannschaft betreute, ehe er 1967 Trainer beim FC Vorwärts Berlin wurde, mit dem er 1969 die Meisterschaft und ein Jahr später den Pokalsieg feiern konnte. Danach beendete Belger seine Trainertätigkeit, übernahm die Aufgabe jedoch noch einmal in der Saison 1972/73 bei der inzwischen nach Frankfurt/Oder delegierten Mannschaft.

Belgers Sohn Jürgen spielte u. a. 30-mal in der Oberliga für den 1. FC Union Berlin und gewann 1968 den FDGB-Pokal (ohne Einsatz im Finale).

Literatur

  • Andreas Baingo/Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt GmbH, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6, S. 282

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