Friedrich Märker

Friedrich Märker

Friedrich Märker (* 7. März 1893 in Augsburg, Bayern; † 27. April 1985 in Feldafing, Bayern) war ein deutscher Schriftsteller und Publizist. Im Mittelpunkt seines Schaffens standen die Physiognomik sowie Zeit- und Kulturkritik.

Er trat auch unter den Pseudonymen Alexander Stark, Nikolaus Haug und Fjodor Ukrainow auf.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Nach einem Studium der Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte in Berlin, Kiel und München (1913 bis 1916) war er als Dramaturg und Theaterregisseur in Falckenberg (bei München), Düsseldorf und Leipzig tätig. Ab 1926 war er Theater- und Kunstkritiker sowie Volkshochschul-Dozent in Berlin. 1938 erhielt er unter dem Nationalsozialismus ein Vortrags- und Redeverbot.

Seit 1939 war er mit der Schriftstellerin Margarete Märker, geb. Willinsky, verheiratet.

1944 wurde er, 50-jährig, in die Wehrmacht eingezogen, bis er 1945 in US-amerikanische Gefangenschaft geriet.

Nach 1945 machte er sich neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit um den Aufbau von Schriftsteller-Organisationen verdient. Er wurde in München Präsident des Schutzverband der Schriftsteller, 1956 gründete er die Verwertungsgesellschaft für literarische Urheberrechte, die 1958 in die Verwertungsgesellschaft Wort überging. 1959 wurde er dafür mit dem Großen Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Seit 1952 war er Mitglied des deutschen PEN-Clubs.

Werke (Auswahl)

  • Lebensgefühl und Weltgefühl, 1920
  • Typen. Grundlagen der Charakterkunde, 1930
  • Lavaters Physiognomische Fragmente. Ausgewählt und kommentiert, 1949
  • Symbolik der Gesichtsformen. Physiognomische und mimische Beobachtungen, 1933
  • Charakterkunde der Rassen. Bd. 1: Rassenkunde auf physiognomischer und phrenologischer Grundlage, 1934
  • Die Kunst, aus dem Gesicht zu lesen, 1971
  • Der grosse Widerspruch, 1984, ISBN 3-9800315-6-X
  • Hörspiele:
    Der Ackermann und der Tod, 1946
    Die heilige Allianz, 1953
    Abschied in Taganrog, 1953

Siehe auch

Weblinks


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