Friedrich Holzapfel

Friedrich Holzapfel

Friedrich Holzapfel (* 20. Juli 1900 in Bielefeld; † 15. November 1969 in Pottersville, New Jersey) war ein deutscher Politiker der CDU.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Holzapfel studierte Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Münster und Berlin, wurde 1922 zum Dr. rer. pol. promoviert und arbeitete 1926 bis 1937 als Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer in Bielefeld. Er war 1927 bis 1933 Mitglied des Bezirksverwaltungsgerichts Minden und wurde 1937 aus politischen Gründen von den Nationalsozialisten entlassen. 1940 bis 1952 war er Teilhaber einer Herforder Bürstenfabrik.

Partei

Holzapfel war während der Zeit der Weimarer Republik Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei und gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den Gründervätern der CDU. Von 1950 bis 1952 war er stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei.

1945/1946 war Holzapfel Oberbürgermeister der Stadt Herford.

Abgeordneter

Holzapfel gehörte 1946 kurzzeitig dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an, war 1946 bis 1948 Mitglied des Zonenbeirates der britischen Besatzungszone und 1947 bis 1949 des Wirtschaftsrates der Bizone, wo er Fraktionsvorsitzender der gemeinsamen Fraktion von CDU, CSU und DP und des ERP-Ausschusses war.

Er gehörte dem Bundestag als Abgeordneter des Wahlkreises Höxter seit dessen erster Wahl 1949 bis zur Mandatsniederlegung am 20. Januar 1953 an. Vom 21. September bis 30. September 1949 war er Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Botschafter der BRD

Holzapfel legte sein Bundestagsmandat nieder, um bis 1957 als deutscher Gesandter und 1957 bis 1958 als Botschafter in Bern/Schweiz zu arbeiten.

Literatur

  • Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE)


Vorgänger Amt Nachfolger
Heinrich Tiemann Bürgermeister von Herford
19451946
Heinrich Höcker

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