Friedrich-Wilhelm Lübke

Friedrich-Wilhelm Lübke

Friedrich-Wilhelm Lübke (* 25. August 1887 in Enkhausen bei Sundern, Sauerland; † 16. Oktober 1954 in Augaard) war ein deutscher Politiker (CDU).

Er war von 1951 bis 1954 Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Von 1901 bis 1920 fuhr Lübke zur See und erwarb das Steuermannspatent sowie das Kapitänspatent für Große Fahrt. Da nach dem Versailler Vertrag die Handelsflotte aufgegeben werden musste, erwarb Lübke einen Bauernhof in Augaard bei Flensburg, den er bis zu seinem Tode bewirtschaftete.

Lübke nahm an beiden Weltkriegen teil. Im Ersten Weltkrieg war er als Leutnant zur See bei der 1. U-Boot-Flottille eingesetzt, im Zweiten Weltkrieg tat er Dienst beim Oberkommando der Marine als Dienststellenleiter in Århus/Dänemark.

Familie

Friedrich-Wilhelm Lübke war verheiratet und hatte drei Kinder. Er ist der ältere Bruder des späteren Bundespräsidenten Heinrich Lübke.

Partei

Lübke wurde nach dem Krieg Mitglied der CDU und war von 1951 bis 1954 Landesvorsitzender der CDU Schleswig-Holstein.

Abgeordneter

Von 1946 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein.

Öffentliche Ämter

Nach dem Zweiten Weltkrieg amtierte er von Februar 1946 bis zu seiner Wahl zum Ministerpräsidenten als Landrat des Kreises Flensburg (Land).

Nachdem Walter Bartram nach knapp einjähriger Regierungszeit zurücktreten musste, wurde Lübke am 25. Juni 1951 zu dessen Nachfolger im Amt des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein gewählt. Sein Nachfolger wurde am 11. Oktober 1954 Kai-Uwe von Hassel. Nur fünf Tage später ist Lübke an einem Krebsleiden verstorben.

Ehrungen

Nach ihm ist an der schleswig-holsteinischen Westküste der Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog benannt worden, sowie die Friedrich-Wilhelm-Lübke-Kaserne des letzten maritimen Jetflugverbandes - das MFG2 in Tarp. Friedrich Wilhelm Lübke wird in der Rochuskapelle in Sundern, innerhalb der Heimatkrippe, in Anspielung auf seine Seefahrtszeit und als Buchautor, als Kapitän mit einem Stapel Bücher auf den Arm dargestellt. Sein Bruder Heinrich wird ebenfalls als Krippenfigur aufgeführt.

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