Albert von Holleben

Albert von Holleben

Albert Herrmann Ludwig von Holleben (* 24. April 1835 in Erfurt; † 1. Januar 1906 in Naumburg an der Saale) war ein preußischer General der Infanterie und Militärschriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Holleben wurde in einer Kadettenanstalt erzogen und trat 1852 in die preußische Armee ein. Nachdem er 1853 Leutnant geworden war, wirkte er zwischen 1857 und 1859 als Lehrer am Kadettenhaus in Culm. 1866 wurde er Hauptmann. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 kam er zum Generalstab der 1. Garde-Infanterie-Division unter Beförderung zum Major.

1872 bis 1874 arbeitete er im Generalstab des III. und zwischen 1874 und 1878 in dem des X. Armeekorps. 1878 wurde er Chef des Generalstabs des IV. Armee-Korps. 1881 avancierte er zum Oberst.

Seit 1883 war Holleben Abteilungschef im Großen Generalstab, bis er 1885 zum Chef des Generalstabs des Gardekorps und 1886 zum Generalmajor ernannt wurde. In dieser Funktion war Holleben unter anderem Mitglied in der Studienkommission der Kriegsakademie und seit 1888 einer Kommission zur Umarbeitung des Exerzierreglements für die Infanterie.

Bereits 1887 wurde er zum Kommandeur der 3. Garde-Infanterie-Brigade und 1889 bei seiner Versetzung in den Generalstab der Armee zum Oberquartiermeister ernannt sowie zum Generalleutnant befördert. 1893 wurde Holleben Gouverneur von Mainz, 1894 dann zum General der Infanterie ernannt.

Seit 1898 war Holleben von seinen Dienstverpflichtungen befreit (zur Disposition gestellt). Albert von Holleben starb am Neujahrstag 1906 in Naumburg (Saale). Neben seinen militärischen Verpflichtungen war er auch schriftstellerisch tätig.

Werke

  • Die Pariser Commune 1871 unter den Augen der deutschen Truppen. Berlin 1897 (über die Pariser Kommune)
  • Aus den Hinterlassenen Papieren des Generals der Infanterie von Holleben. Berlin 1867 (aus den Papieren seines Onkels Heinrich von Holleben, 1789-1864)

Weblinks

Siehe auch


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