Freudenburg

Freudenburg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Freudenburg
Freudenburg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Freudenburg hervorgehoben
49.5433333333336.5336111111111350
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Saarburg
Höhe: 350 m ü. NN
Fläche: 11 km²
Einwohner:

1.612 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 147 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54450
Vorwahl: 06582
Kfz-Kennzeichen: TR
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 028
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Schloßberg 6
54439 Saarburg
Webpräsenz: www.freudenburg.de
Ortsbürgermeister: Bernd Gödert (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Freudenburg im Landkreis Trier-Saarburg
Bescheid (Hunsrück) Beuren (Hochwald) Damflos Geisfeld Grimburg Gusenburg Hermeskeil Hinzert-Pölert Naurath (Wald) Neuhütten (Hochwald) Rascheid Reinsfeld Züsch Baldringen Greimerath (bei Trier) Heddert Hentern Kell am See Lampaden Mandern Paschel Schillingen Schömerich Vierherrenborn Waldweiler Zerf Kanzem Konz Nittel Oberbillig Onsdorf Pellingen Tawern Temmels Wasserliesch Wawern (Saar) Wellen (Mosel) Wiltingen Bonerath Farschweiler Gusterath Gutweiler Herl Hinzenburg Holzerath Kasel (bei Trier) Korlingen Lorscheid Mertesdorf Morscheid Ollmuth Osburg Pluwig Riveris (Gemeinde) Schöndorf (an der Ruwer) Sommerau (an der Ruwer) Thomm Waldrach Ayl Fisch (Saargau) Freudenburg Irsch (bei Saarburg) Kastel-Staadt Kirf Mannebach (bei Saarburg) Merzkirchen Ockfen Palzem Saarburg Schoden Serrig Taben-Rodt Trassem Wincheringen Bekond Detzem Ensch Fell (Mosel) Föhren Kenn Klüsserath Köwerich Leiwen Longen Longuich Mehring (Mosel) Naurath (Eifel) Pölich Riol Schleich Schweich Thörnich Aach (bei Trier) Franzenheim Hockweiler Igel (Mosel) Kordel (Eifel) Langsur Newel Ralingen Trierweiler Welschbillig Zemmer Trier Saarland Luxemburg Landkreis Birkenfeld Landkreis Bernkastel-Wittlich Eifelkreis Bitburg-PrümKarte
Über dieses Bild

Freudenburg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg an.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Der Ort liegt am Fuße des Eiderbergs, einer 440 Meter hohen Erhebung. Südlich des Hauptortes verläuft die Landesgrenze zum Saarland, etwa 1,5 Kilometer westlich befindet sich der Ortsteil Kollesleuken. Saarburg, der Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung, liegt etwa sieben Kilometer nord-nordöstlich, nach Südosten sind es etwa acht Kilometer bis zum saarländischen Mettlach. Die Umgebung verfügt über eine große Anzahl von Wanderwegen.

Geschichte

1337 erbaute König Johann von Böhmen, Graf von Luxemburg, am Fuße des Eiderberges die „Freudenburg“, zu dieser Zeit „Freyding“ genannt. Als Teil eines Burgenschutzsystems zwischen Trier und Luxemburg diente sie der Sicherung der Heerstraße Trier-Metz. Schon 1346 wird Freudenburg im Rahmen eines kurtrierischen Sammelprivilegs als „Stadt“ bezeichnet. Als kleine Ackerbürgerstadt übernahm Freudenburg zentralörtliche Funktionen für die umliegenden Dörfer. Mit dem Kauf der Burggrafschaft Freyding durch die Reichsabtei St. Maximin wurde die Burg wiedererrichtet. Im Streit zwischen der Abtei und Kurfürst Philipp Christoph von Sötern wurde die Burg 1646 durch kurtrierische Truppen besetzt, zerstört und nicht wieder aufgebaut. Mit dem ehemaligen geistlichen Grundbesitz bekamen die Vereinigten Hospizien im Zuge der Säkularisation auch die Ruine zugewiesen, die sie 1861 der Gemeinde verkauften, die 1908 und 1980 Sicherungsarbeiten durchführen ließ.

Am 20. Juli 1946 wurde Freudenburg, wie über 100 weitere Gemeinden am unteren Saarlauf, aus der Rheinprovinz ausgegliedert und ans Saarland angeschlossen, das zu der Zeit nicht mehr dem alliierten Kontrollrat unterstand. Diese Zuordnung währte jedoch nicht lange, denn schon am 8. Juni 1947 kam Freudenburg an Rheinland-Pfalz, das am 30. August 1946 gegründet worden war.

Am 7. Juni 1969 wurde ein Teil der Gemeinde Kirf mit 101 Einwohnern nach Freudenburg umgemeindet.[2]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

  • 1815: 0676
  • 1835: 0906
  • 1871: 0941
  • 1905: 1154
  • 1939: 1358
  • 1950: 1396
  • 1961: 1533
  • 1970: 1626
  • 1987: 1488
  • 2005: 1496

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Freudenburg besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:

   SPD   CDU  FWG 1 FWG 2 Gesamt
2009 9 4 3 16 Sitze
2004 9 4 3 16 Sitze

Sehenswürdigkeiten

  • Die Burgruine Freudenburg aus dem 14. Jahrhundert
  • In einem Privathaus existiert eine private Mikwe der früheren jüdischen Gemeinde
  • Im Neubaugebiet oberhalb des Ortskerns (ausgeschildert) ein erstmals für 1694 nachgewiesener jüdischer Friedhof
  • Im Ortsteil Kollesleuken liegt am Bach Leuk die Kollesleukener Herrenmühle, seit den 1980er-Jahren außer Betrieb
  • Das Naturschutzgebiet Eiderberg mit zahlreichen Orchideenarten
  • Felsformationen im Leuktal (Kollesleuker Schweiz) oberhalb der Herrenmühle

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Freudenburg

Öffentliche Einrichtungen und Sportstätten

Freudenburg verfügt über eine Grundschule, ein Jugend- und Bürgerhaus sowie Kindergarten und Kinderspielplätze. Für die Freizeitgestaltung existieren zwei Tennisplätze, eine Turnhalle und ein Sportplatz.

Wirtschaft

Bauunternehmungen und Kleingewerbe sowie Dienstleistungsbetriebe prägen das örtliche Erwerbsleben. Freudenburg ist anerkannter Fremdenverkehrsort und bietet diverse Gast- und Übernachtungsbetriebe.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 176 (PDF)
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Weblinks

 Commons: Freudenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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