Freistadt (Mühlviertel)

Freistadt (Mühlviertel)
Wappen Karte
Wappen von Freistadt
Freistadt (Österreich)
DEC
Freistadt
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Oberösterreich
Politischer Bezirk Freistadt (FR)
Fläche 12,88 km²
Koordinaten 48° 31′ N, 14° 30′ O48.51166666666714.506111111111560Koordinaten: 48° 30′ 42″ N, 14° 30′ 22″ O
Höhe 560 m ü. A.
Einwohner 7.407 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 575 Einwohner je km²
Postleitzahl 4240
Vorwahl 07942
Gemeindekennziffer 4 06 01
AT313
AT FSD
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Hauptplatz 1
4240 Freistadt
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Christian Jachs (ÖVP)
Gemeinderat (2003)
(37 Mitglieder)
17 ÖVP, 14 SPÖ, 4 Bürgerliste GUT, 2 FPÖ
Lage der Stadt Freistadt
Karte
Freistadt vom Bergfried in Richtung Süden gesehen
Freistadt vom Bergfried in Richtung Süden gesehen

Freistadt ist eine oberösterreichische Kleinstadt im Unteren Mühlviertel und seit 1849 Verwaltungssitz des Bezirkes Freistadt. Die Stadt liegt rund 38 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Linz und rund 17 Kilometer südlich der Staatsgrenze zu Tschechien.

Freistadt wurde ab 1220 planmäßig angelegt und erlebte seine Blütezeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Der Dreißigjährige Krieg veränderte die Bedeutung der damaligen Grenzstadt, die dadurch sämtliche Privilegien aus der Gründungszeit verlor. Daraus resultierte ein wirtschaftlicher Abschwung und im 19. Jahrhundert die Entwicklung zur Schul- und Verwaltungsstadt. In den beiden Weltkriegen fanden im Raum Freistadt keine kriegerischen Auseinandersetzungen statt. Seit dem Ende der zehnjährigen Besetzung durch sowjetische Truppen (1955) wird die Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut oder modernisiert.

Mit rund 7500 Einwohnern ist Freistadt das schulische, kulturelle, medizinische und wirtschaftliche Zentrum des gleichnamigen Bezirks. Die gotische Altstadt mit der mittelalterlichen Stadtbefestigung, den Wehrtürmen und den barocken Fassaden der Bürgerhäuser zählt zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Freistadt ist eine der wenigen Städte in Österreich, deren Befestigungsanlagen fast vollständig erhalten sind.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Freistadt vom Südwesten aus gesehen

Lage

Freistadt liegt im nordöstlichen Teil des Mühlviertels (unteres Mühlviertel) südlich des Freiwalds in einer weitläufigen Talsenke, dem so genannten Freistädter Becken. Im Westen, Norden und Osten wird Freistadt von rund 650 bis 700 Meter hohen, bewaldeten Hügeln umschlossen, die nur durch das Thurytal unterbrochen sind. Nach Süden hin umschließen kleinere Hügel das Stadtgebiet. Das Stadtgebiet erstreckt sich über 12,88 Quadratkilometer. Damit ist Freistadt flächenmäßig die zweitkleinste Gemeinde des Bezirks. Die größte Ausdehnung in Ost-West-Richtung beträgt 4,9 in Nord-Süd-Richtung 5,7 Kilometer.

Die Höhe der Stadt beträgt 560 m ü. A., gemessen beim Rathaus am Hauptplatz. Der höchste Punkt des Gemeindegebietes ist mit einer Höhe von 732 m ü. A. der Trölsberg im Südwesten, der niedrigste befindet sich an der Feldaist im Südosten (rund 544 m ü. A.).[1]

Die Landeshauptstadt Linz liegt rund 38 Kilometer südwestlich von Freistadt entfernt, die tschechische Stadt České Budějovice (Budweis) etwa 60 Kilometer nördlich von Freistadt. Die Bundeshauptstadt Wien ist in östlicher Richtung zwei Autostunden entfernt (circa 180 Kilometer). Die Staatsgrenze zu Tschechien (bei Wullowitz) befindet sich annähernd 17 Kilometer nördlich der Stadt.

Geologie und Gewässer

Freistädter Granodiorit als Baumaterial am Bergfried verwendet

Freistadt liegt auf dem Granit- und Gneisplateau, dem österreichischen Anteil der Böhmischen Masse und gehört zur oberösterreichischen Raumeinheit Zentralmühlviertler Hochland. Im Raum Freistadt ist der so genannte Freistädter Granodiorit zu finden, der in zwei Varianten auftritt, dem mittelkörnigen Randtyp (Randfazies) und dem feinkörnigen Kerntyp (Kernfazies). Ab der Hafnerzeile entlang des Grabens (nordöstlich der Altstadt, entlang der Feldaist) kommt der Grabengranit vor; ein mittelkörniger Zweiglimmergranit mit dem Hauptanteil an Plagioklas und auffallend großen, runden Quarzkörnern. Der Biotitgehalt beträgt circa 7 %, der Hellglimmergehalt 3 bis 4 %. Obwohl der Grabengranit Ähnlichkeiten mit dem Freistädter Granodiorit hat, hebt er sich durch seine Helligkeit ab. Im Bereich der Altstadt herrscht vor allem grober Granodiorit vor.

Entlang des Gewässers Jaunitz im Bereich des Bahnhofs stehen Tertiärsedimente an, die entlang der Bahnlinie in Richtung Norden verlaufen. Die glimmer- und feldspatreichen Sedimente lassen sich im Wesentlichen in rostbraune Sande und Kiese sowie blaugraue Sande, Schluffe und Tone aufteilen. Immer wieder werden Stücke von verkieseltem Holz in diesen Sedimenten gefunden. Im Talbereich der Jaunitz bestehen diese Sedimente in geringer Mächtigkeit, nach Norden beziehungsweise Nordosten ziehen sie über einen Höhenrücken zum Gehöft Prandl. Der einzige gute Aufschluss ist die Kies- und Sandgrube rund 500 Meter nordöstlich des Gehöftes Lengauer (Gemeinde Waldburg).[2]

Durch Freistadt fließt die Feldaist von Norden nach Süden in Richtung Donau. Die Jaunitz, von Westen kommend, bildet im Süden teilweise die Gemeindegrenze und mündet in die Feldaist. Weitere Fließgewässer (Bockaubach und Scherbenbach), die ebenfalls in die Feldaist münden, sind unbedeutend. Die Bäche im Raum Freistadt lagerten kaum nennenswerte Mengen von Alluvionen ab. An namhaften Stillgewässern existiert der Frauenteich beim Böhmertor, der Pregartenteich beim Brauhaus sowie der Weihteich im Ortsteil Galgenau.

Stadtgliederung und Flächennutzung

Übersichtskarte und Flächennutzung

Die Stadt ist eine Katastralgemeinde mit den Ortsteilen Freistadt (6979 Einwohner), Galgenau (16), Sankt Peter (140) und Trölsberg (218). Die Angaben in Klammer stellen die Einwohnerzahlen von 2001 dar.[3]

Der Ortsteil Freistadt umfasst das gesamte bebaute Gebiet rund um die Altstadt samt der Böhmer Vorstadt im Norden und der Linzer Vorstadt im Süden. Der Ortsteil Galgenau liegt im Süden der Stadt im Bereich der Landwirtschaftsschule, der Ortsteil Trölsberg umfasst die Gebäude rund um den Bahnhof im Südwesten und der Ortsteil St. Peter liegt nördlich des Ortsteils Trölsberg auf einer Anhöhe. Die zuletzt genannten drei Ortsteile kamen erst 1938 zum Gemeindegebiet hinzu.[4]

Der größte Anteil der Gemeindefläche von 12,88 Quadratkilometern wird von landwirtschaftlichen Nutzflächen eingenommen, die mehr als 48 % des Gemeindegebietes umfassen (Oberösterreich 49,3 %). 24,1 % entfallen auf Wälder (Oberösterreich: 36,9 %), 15,5 % auf Bauflächen und Gebäude, 6,7 % auf Verkehrsflächen, 2,2 % auf Gärten, 0,9 % auf Gewässer und 2,6 % auf sonstige Flächen.[5][6]

Klima

Klimadiagramm

Das Klima in Freistadt ist rau, bedingt durch die Lage in einer Talsenke (Kaltluftseebildung). In seltenen Fällen kann daher schon im August Morgenfrost eintreten. Das Freistädter Becken unterscheidet sich klimatisch vom südlichen Mühlviertel und vom oberösterreichischen Zentralraum durch mehr Schnee und eine etwas geringere Nebel- und Hochnebelhäufigkeit. Der Niederschlag ist geringer als in ähnlicher Seehöhe am Alpennordrand Oberösterreichs. Das Becken zählt zu den klimatisch kontinentalsten Teilen Oberösterreichs.

Die Lufttemperatur (Tagesmittel) in den Jahren 1971 bis 2000 war im Vergleich zur Landeshauptstadt Linz durchschnittlich um rund 2,5 °C niedriger und betrug für Freistadt 6,9 °C. Die mittlere Niederschlagsmenge lag bei rund 700 Millimetern jährlich. 75,5 Frosttagen und 21 Eistagen stehen 50,7 Sommertage und 8,3 heiße Tage gegenüber. An durchschnittlich 74,2 Tagen liegt Schnee; an 10,5 Tagen beträgt die Schneehöhe mehr als 20 Zentimeter, wobei die maximale Schneedecke mit 65 Zentimetern im Februar erreicht wird. Freistadt verzeichnet jährlich 1741,1 Sonnenstunden, wobei zwischen November und Jänner jeweils weniger als 50, hingegen im Juli und August mehr als 235 Sonnenstunden anfallen. Der Wind kommt meist aus west- und nordwestlicher Richtung.[7]

Freistadt ist seit 1991 Klimabündnis-Partnergemeinde und verweist auf eigene Aktivitäten zur kontinuierlichen Verminderung der Treibhausgas-Emissionen, beispielsweise in den Bereichen Energie, Verkehr und Sonstige Projekte.[8]

Nachbargemeinden

Umgebung von Freistadt

Die Stadt Freistadt ist von sechs Gemeinden umgeben, die alle zum Bezirk Freistadt gehören. Folgende Gemeinden grenzen an das Stadtgebiet (sie werden nach dem Uhrzeigersinn, beginnend im Norden genannt): Rainbach im Mühlkreis, Grünbach, Lasberg, Kefermarkt, Neumarkt im Mühlkreis und Waldburg.

Im Osten reicht die Gemeinde Lasberg mit dem Ortsteil Manzenreith bis 130 Meter Luftlinie an die Altstadt heran. Im Süden ist die Gemeindegrenze zu Neumarkt im Mühlkreis rund 4,5 Kilometer Luftlinie entfernt.

Mit allen Gemeinden des Bezirks, außer Bad Zell, arbeitet die Stadt im Verband Interkommunale Betriebsansiedlung Region Freistadt mit drei Standorten im gesamten Bezirk zusammen.

Geschichte

Siegel der Stadt um 1437
Freistadt um 1571
Schnitt durch die Stadtmauern (Schlossmuseum)

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Freistadt

Stadtgründung, Aufstieg und Blütezeit

Über den genauen Zeitpunkt der Entstehung der Stadt gibt es nur Theorien, da etwaige Urkunden entweder verloren gegangen sind oder zu wenig aussagen. Es wird angenommen, dass Freistadt um 1225 vom Babenberger Leopold VI., dem Glorreichen (Herzog von Österreich) planmäßig angelegt wurde, indem er eine bestehende Siedlung am Handelsweg von Enns nach Norden erweiterte und mit zahlreichen Privilegien ausstattete, um die wirtschaftliche Existenz zu sichern. Erstmals wurde Freistadt als Frienstat 1241 urkundlich erwähnt, 1277 gewährte König Rudolf von Habsburg der Vreinstat (damaliger Name der Stadt) das Niederlags- und Stapelrecht sowie den Straßenzwang.

Durch die verliehenen Privilegien stieg Freistadt ab dem 14. Jahrhundert rasch zu einer reichen und blühenden Stadt auf und wurde das wirtschaftliche Zentrum des Mühlviertels. Die Lage an einer wichtigen Handelsstraße (Goldener Steig) war Lebensgrundlage und Quelle des Reichtums. Die Haupthandelswaren in Richtung Norden waren Eisen und Salz aus dem südlichen Oberösterreich sowie Fische aus Böhmen in Richtung Süden. Die alte Burg wurde im 15. Jahrhundert zum Salzlager (heutiger Salzhof) ausgebaut. In diesen Jahren konnte Freistadt seinen Reichtum stetig mehren und seine Privilegien gegenüber den Nachbarorten verteidigen.

Die ersten Stadtmauern wurden zum Schutz des Reichtums am Ende des 14. Jahrhunderts und Mitte des 15. Jahrhunderts wesentlich verstärkt und es entstand die heute noch vorhandene Stadtbefestigung und das Schloss Freistadt in der Nordostecke der Stadt. Als wichtigste Verteidigungsanlagen ließ die Stadt Türme entlang der Stadtmauer anlegen. Im Mittelalter bildeten das Linzertor im Süden und das Böhmertor im Norden die einzige Einfahrtmöglichkeit für Pferdefuhrwerke über Zugbrücken.

In seiner gesamten Geschichte blieb Freistadt von großen Kampfhandlungen und kriegerischen Zerstörungen verschont. Große Schäden verursachten jedoch Brände in der Stadt. Die beiden großen Stadtbrände 1507 und 1516 vernichteten alle Häuser in der Stadt und die üppige Ausstattung der Stadtpfarrkirche. Nur das abseits stehende Schloss und die Häuser der Vorstädte wurden verschont. Daraufhin wurden die Häuser mit Mantelmauern (Feuermauern) ausgestattet, die noch sichtbar sind.

Der Protestantismus wurde in Freistadt auf Grund der Handelsbeziehungen rasch angenommen und mehr als die Hälfte der Bevölkerung bekannte sich um 1610 zu dieser Glaubensrichtung. Im Zuge der Gegenreformation nach dem Zweiten Oberösterreichischen Bauernkrieg und dem Sieg von Kaiser Ferdinand II. über die Protestanten wurden 1627 alle Protestanten ausgewiesen; über deren spätere Wohnorte ist nichts bekannt. Diesen großen Substanzverlust konnte die Stadt lange Zeit nicht überwinden.

Wendepunkt 1627 und die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg

Freistadt um 1649

Der Dreißigjährige Krieg war ein Wendepunkt in der Geschichte der Stadt. Durch die Änderung der Grenze zu Böhmen verlor Freistadt seine Privilegien und büßte seine Bedeutung als Handelsstadt und Bollwerk (Grenzstadt) ein. Die wirtschaftliche Lage nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges war sehr schlecht. Neben dem Rückgang des Handels verminderten Absolutismus (Verlust der politischen Selbstverwaltung) und Merkantilismus (Manufakturen verminderten die Bedeutung der Zünfte) die Bedeutung der Stadt. Der größte Vorteil der Stadt war die Lage an einer wichtigen Handelsstraße – der Salzhandel nach Böhmen nahm noch immer den Weg über Freistadt –, wodurch eine Verarmung vermieden werden konnte. Freistadt erreichte in der Folge nie wieder die Bedeutung, die es vor dem Dreißigjährigen Krieg hatte.

1777 wurde ein neues Brauhaus errichtet und die Braucommune Freistadt gegründet. Seit 1850 ist Freistadt die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks. Die 1862 erstmals veranstaltete Freistädter Messe (heute: Messe Mühlviertel) sollte den wirtschaftlichen Aufschwung einleiten. Die Pferdeeisenbahn Linz–Budweis fuhr ab 1832 weit an der Stadt vorbei. Erst mit der Eröffnung der Summerauer Bahn im November 1872 entstand in Freistadt ein Bahnhof.

Die Piaristen führten von 1761 bis 1870 eine deutsche Schule und eine Lateinschule. Die Entwicklung zur Schulstadt zeigte sich daran, dass seit dem Jahr 1852 die Armen Schulschwestern unserer lieben Frau eine Schule in der Stadt führen. Im Jahr 1900 kamen die Marianisten und errichteten außerhalb der Stadt ein großes Schulgebäude, in dem sie bis heute eine Privatschule führen. Seit 1867 gibt es in Freistadt die Unterstufe eines Gymnasiums, 1871 folgte die Oberstufe.

Vom Ersten Weltkrieg bis heute

Notgeld im Jahr 1920
Revitalisierter Stadtgraben beim Böhmertor

Im Ersten Weltkrieg errichtete das Militär in Freistadt ein Kriegsgefangenenlager für russische Soldaten, das bis zu 20.000 Gefangene in 91 Baracken beherbergte.[9] In der Zwischenkriegszeit kam es wie im übrigen Österreich zur Radikalisierung der politischen Parteien, im Bürgerkrieg 1934 fielen jedoch keine Schüsse.

Versuche, die wirtschaftliche Lage zu verbessern, führten zur Gründung neuer Unternehmen, die öffentliche Hand förderte die Wirtschaft und investierte in die Straßenpflasterung und Kanalisierung. 1937 fand die Eröffnung der Erzherzog-Karl-Kaserne (heute Tilly-Kaserne) statt.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vergrößerte die Wehrmacht die bestehende Garnison und stationierte in der Folge mehr als 1000 Soldaten in Freistadt. Einige Freistädter schlossen sich der Widerstandsgruppe Neues freies Österreich an. Im Oktober 1944 wurden sie jedoch verraten, später zum Tode verurteilt und am 1. Mai 1945 hingerichtet.[10] Ein Denkmal vor dem Linzertor erinnert an dieses Ereignis.

In den Kriegsjahren fiel keine einzige Bombe auf Freistadt, das gegen Kriegsende drei Lazarette beherbergte. Am 7. Mai 1945 erreichten amerikanische Panzer kampflos die Stadt und ab 1. Juli 1945 besetzte die Rote Armee die Stadt sowie das ganze Mühlviertel. Die sowjetischen Soldaten quartierten sich als Besatzungsmacht in den Privathäusern ein und das Haus Hagleitner am Hauptplatz diente als Sitz der Kommandantur. Der wirtschaftliche Aufschwung blieb auf Grund der fehlenden Investitionen in den ersten Nachkriegsjahren gering.

Erst nach dem Staatsvertrag vom 5. Mai 1955 und dem Abzug der sowjetischen Besatzungsmacht änderte sich das Investitionsklima und auch Freistadt profitierte vom so genannten Wirtschaftswunder Österreichs. Kennzeichen für den Aufschwung waren unter anderem das Anwachsen der Bevölkerung auf rund 6000 Einwohner, die Neugründung von Betrieben sowie die Ausweitung von Kapazitäten in bestehenden Unternehmen. Weiters erfolgten Investitionen in den Wohnungs- und Straßenbau, die Errichtung von Wasserleitungen und Kanalisationen sowie in den Bau einer Kläranlage. Die Sanierung der Altstadt sollte den Tourismus fördern. Weitere Infrastrukturmaßnahmen erfolgten durch den Bau eines Krankenhauses 1947, die Erneuerung der Schwimmbäder und der Sportanlagen. Freistadt entwickelte sich immer mehr zur Schulstadt, zwischen 1956 und 1971 wurden vier neue Schulgebäude errichtet.

Anfang der 1990er Jahre wurde im Süden der Stadt das neue Landeskrankenhaus errichtet. Im Spätherbst 1997 fand ein Landwirt in der Nähe des Gehöfts Fuchsenhof beim Umpflügen eines Feldes einen sehr bedeutenden Silberschatz mit 6700 Münzen und hunderten von Silberobjekten. Erst 2004 wurde der Fund, der wahrscheinlich einem Goldschmied gehörte, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht; er befindet sich seitdem im Schlossmuseum Linz.[11]

Die starken Regenfälle während des Donauhochwassers 2002 führten zu Überschwemmungen im Nahbereich der Feldaist.[12] 2003 wurden der Salzhof zum Kultur- und Veranstaltungszentrum umgebaut und die Messe- und Veranstaltungshalle errichtet. 2004 errichtete die Stadt die neue multifunktionelle Sporthalle.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung[13][14]

Bevölkerungsentwicklung

Im Jahr 1541 starben etwa 230 Menschen (das war circa ein Siebentel der Freistädter Bevölkerung) an der Pest. Rechnerisch entspricht dies einer damaligen Bevölkerung von rund 1610 Einwohnern. Anfang des 19. Jahrhunderts lebten in Freistadt rund 2500 Bewohner.[13] Im Jahr 1869 wohnten im Stadtgebiet 3253 Menschen. Seitdem kann ein bis heute andauernder leichter Bevölkerungsanstieg festgestellt werden. Der höchste Bevölkerungsschub wurde zu Beginn der NS-Zeit 1939 auf Grund der vergrößerten Garnison verzeichnet. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wächst Freistadt prozentuell stärker als der gleichnamige politische Bezirk oder das Bundesland Oberösterreich. Im Jahr 1991 hatte die Stadt bei der Volkszählung 6917 Einwohner, 2001 bereits 7353, was einem Zuwachs von 6,3 % entspricht.[15] Der Höchststand der Bevölkerungszahl wurde zu Beginn des Jahres 2002 mit 7506 Bewohnern verzeichnet. Seitdem geht die Einwohnerzahl leicht zurück und betrug am 1. Jänner 2008 7437 Einwohner.[16]

Vom Mittelalter bis zum Jahr 2000 war Freistadt die bevölkerungsreichste Gemeinde des Mühlviertels (außerhalb der heutigen Stadtgrenze von Linz), bevor die Stadt von der Gemeinde Engerwitzdorf abgelöst wurde.[15][17][13]

Bevölkerungsstruktur

Bei der Volkszählung 2001 betrug der Anteil der Einwohner, die 60 Jahre und älter waren, 18 %; 19,1 % waren unter 15 Jahre alt. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung lag bei 52 %.[18] Bis zum 1. Jänner 2008 sank der Anteil der unter 15-Jährigen auf 16,8 %, der Anteil der über 60-Jährigen stieg auf 19,7 % (Oberösterreich: 21,3 % im Jahr 2007) [19][20]

Von den 5952 Bewohnern Freistadts, die 2001 über 15 Jahre alt waren, hatten 7,6 % eine Universität, Fachhochschule oder Akademie abgeschlossen. Weitere 9,9 % hatten eine Matura absolviert, 35,2 % hatten einen Lehrabschluss oder eine berufsbildende mittlere Schule besucht und 36,5 % aller Freistädter hatten die Pflichtschule als höchsten Abschluss.[21]

Herkunft und Sprache

Der deutsche Dialekt, der im Raum Freistadt sowie in ganz Oberösterreich allgemein gesprochen wird, ist das Mittelbairische oder Donaubairische. Der ostösterreichische Zweig des Mittelbairischen geht auf die Mundart des durch die bairische Ostsiedlung entstandene babenbergische Herrschaftsgebiet Ostarrichi zurück. 93,1 % der Freistädter gaben 2001 Deutsch als Umgangssprache an. Weitere 3,4 % sprachen hauptsächlich Türkisch, 0,8 % Kroatisch und 0,5 % Tschechisch.

Der Anteil der Freistädter mit ausländischer Staatsbürgerschaft lag 2001 mit 5,9 % unter dem Durchschnitt Oberösterreichs. 2,8 % der Freistädter Bevölkerung besaß die Staatsbürgerschaft der Türkei, 0,9 % jene Bosnien und Herzegowinas. Dahinter folgten deutsche Staatsbürger (0,3 %) sowie Kroaten mit 0,2 %, 1,7 % entfielen auf sonstige Staatsbürger. Insgesamt waren 2001 etwa 7,6 % der Freistädter in einem anderen Land als in Österreich geboren.[18] Bis zum 1. Jänner 2008 sank die Bevölkerung mit ausländischer Staatsbürgerschaft auf Grund von Einbürgerungen um rund 10 % auf 5,2 % (= 387 von 7.437 Einwohnern). Während der Anteil der türkischen, tschechischen und jugoslawischen Staatsbürger zurückging, stieg der Anteil der ungarischen und deutschen Bevölkerung.[22]

Religion

Freistadt war immer stark katholisch geprägt. Nur wenige Jahre vor der Gegenreformation stellten die Protestanten die Mehrheit der Freistädter Bevölkerung. Nach deren Vertreibung lebten offiziell nur Katholiken in der Stadt; die bekehrten Protestanten übten ihre Konfession im Verborgenen aus. Seit 1997 besteht eine freikirchliche Evangeliumsgemeinde in Freistadt, die ihre Gottesdienste im Technologiezentrum Freistadt abhält.[23] Erst in den vergangenen Jahrzehnten siedelten sich Menschen mit islamischem Glauben an, die seit 1992 ihre Religion in einem Gebetsraum ausüben können.[24] Seit den 1990er Jahren haben die Zeugen Jehovas einen Versammlungsraum (Königreichssaal), der nordöstlich der Altstadt liegt.[25] Juden spielten in der Freistädter Geschichte keine Rolle, da ihnen die Ansiedelung verboten war, nur als Händler kamen sie in die Stadt.[26]

Ferner ist Freistadt Sitz der katholischen Pfarre Freistadt, die drei Kindergärten sowie vier Kirchen in und um Freistadt betreut. Der Dechanthof in Freistadt ist zudem Sitz des römisch-katholischen Dekanats Freistadt, das 15 Pfarren umfasst.[27]

Bei der Volkszählung 2001 betrug der Anteil der Personen mit römisch-katholischem Bekenntnis 85,9 %. Dahinter folgten 4,8 % mit islamischem 0,9 % mit evangelischem Glauben und 3 % mit einer anderen Glaubensrichtung. 5,4 % der Freistädter waren ohne religiösem Bekenntnis.[18]

Politik

Rathaus Freistadt
Gemeinderatswahlergebnisse seit 1945

Ab 1286 gab es in Freistadt einen Stadtrichter, 1354 wurden der Rat und die Geschlossenheit der Bürger und 1388 Jakob Megerlein als der erste Bürgermeister der Stadt erwähnt. Wie in anderen Städten dieser Zeit gab es den Inneren Rat, den eigentlichen Stadtrat. Die acht Mitglieder waren aus dem Stand der Handelsbürger und traten zweimal wöchentlich zusammen. Später kam der Äußere Rat hinzu, das Vertretungsorgan der Gesamtbürgerschaft, in dem die Handwerker vertreten waren.

Die städtische Selbstverwaltung mit jährlichen Bürgermeister-, Richter-, und Ratswahlen und regelmäßiger Erneuerung der Stadtordnung endete im Jahr 1600. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Einfluss der Landesfürsten (Habsburger) immer spürbarer, so dass letztlich die Bürgermeister, Stadtrichter und Ratsmitglieder nur mit Zustimmung des Landeshauptmanns und der von ihm berufenen Wahlkommissäre gewählt werden konnten. Mit der Magistratsverfassung von 1783 löste der Magistrat, bestehend aus Bürgermeister und Räten, den alten Stadtrat und den Stadtrichter als Behörde ab. Diese Magistratsverfassung blieb bis in das Jahr 1848/49 bestehen und wurde durch die bis heute gültige Gemeindeordnung ersetzt. Die seit 1849 frei gewählten Bürgermeister und Stadträte waren und sind Vertreter von politischen Strömungen. In den Jahren 1934 bis 1945, Ständestaat und NS-Zeit, fanden keine freien und geheimen Gemeinderatswahlen statt.

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen finden alle sechs Jahre, zeitgleich mit der Landtagswahl statt. Im Jahr 1945 erreichte die ÖVP mit 55,7 % die absolute Mehrheit. Zweitstärkste Partei wurde damals die SPÖ mit 42,1 %, gefolgt von der KPÖ mit 2,2 %. Seit 1949 besteht der Gemeinderat aus mindestens drei Parteien, der ÖVP, der SPÖ und der WdU (nachfolgend: FPÖ). 1985 wurde die Bürgerliste Gruppe für Umweltschutz und Transparenz (GUT) zum ersten Mal in den Gemeinderat gewählt und ist derzeit die drittstärkste Partei.[28]

Der Gemeinderat besteht aus 37 Räten, aus deren Reihen der Gemeindevorstand, bestehend aus neun geschäftsführenden Stadträten, gewählt wird. Der Bürgermeister ist ebenfalls Mitglied des Stadtrates.

Die Gemeinderatswahl 2003 mit einer Wahlbeteiligung von 79,8 % ergab folgendes Ergebnis:

Partei / politische Gruppierung Stimmen-
anteil
Verän-
derung
Sitze im Gemeinderat Verän-
derung
Sitze im Stadtrat
ÖVP 44,8 % -0,3 % 17 0 4
SPÖ 38,3 % +8,6 % 14 +2 4
GUT #) 11,5 % +0,2 % 4 0 1
FPÖ 5,5 % -6,4 % 2 -2 0
Sonstige 0 % 0 % 0 0 0

#) Gruppe für Umweltschutz und Transparenz (Bürgerliste)

Die nächste Gemeinderatswahl wird turnusmäßig im September 2009 abgehalten.

Bürgermeister

Der amtierende Bürgermeister - Mag. Christian Jachs

Hauptartikel: Liste der Bürgermeister von Freistadt

Im Jahr 1388 wurde Jakob Megerlein als der erste Bürgermeister Freistadts erwähnt. Seit der Märzrevolution 1848 stellten die Konservative Partei, die Christlich-Soziale Partei (CS) und schließlich die Österreichische Volkspartei (ÖVP) alle demokratisch gewählten Bürgermeister von Freistadt, wobei seit 1997 der Bürgermeister direkt gewählt wird.

Als Bürgermeister wurde 2003 Josef Mühlbachler (ÖVP) mit 56,9 % wiedergewählt. Im Jahr 2007 trat er zurück. Am 23. Oktober 2007 wurde Christian Jachs (ÖVP) vom Gemeinderat zum neuen Bürgermeister gewählt.

Die nächste Bürgermeisterwahl findet zusammen mit der Gemeinderatswahl im September 2009 statt.

Stadtfinanzen

Im Jahr 2007 hatte Freistadt 17 Millionen Euro Einnahmen und 18,8 Millionen Euro Ausgaben; dennoch konnte eine ausgeglichene Bilanz erzielt werden, da das Land Oberösterreich einen Zuschuss gewährte. Die größten Einnahmequellen sind die Ertragsanteile aus dem Finanzausgleich mit 5 Millionen Euro und die Kommunalsteuer mit 1,7 Millionen Euro. Freistadt ist die finanzkräftigste Gemeinde des Bezirks und liegt auf Platz 77 (2006: Platz 70) in Oberösterreich (444 Gemeinden). Die Gemeindeschulden pro Kopf beliefen sich auf 1596 Euro, 80 Euro weniger als der Durchschnitt des Landes Oberösterreich und rund 450 Euro weniger als der Bezirks-Durchschnitt.[29]

Städtepartnerschaften

Freistadt unterhält eine Städtepartnerschaft mit der südböhmischen Stadt Kaplice (Kaplitz). Diese seit 1994 existierende Partnerschaft hat eine Zusammenarbeit im gesellschaftlich-kulturellen sowie im sportlichen Bereich zum Ziel.

Patenschaften

1982 hat Freistadt die Patenschaft über die auf Grund der Beneš-Dekrete vertriebenen Sudetendeutschen der Stadt und Pfarre Rosenberg im Böhmerwald (tschechisch Rožmberk nad Vltavou) übernommen. Alljährlich vom Fronleichnamstag bis zum darauf folgenden Sonntag (vier Tage) findet in Freistadt ein Rosenberger-Treffen statt.

Wappen

Wappen Freistadt

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In rot ein silberner Balken.

Der rot-weiß-rote Schild ist das Zeichen der seinerzeitigen landesfürstlichen Stadtherrschaft. Der Babenberger Herzog Friedrich II. führte seit 1230 den Bindenschild im Siegel, den in der Folge König Ottokar II. Přemysl und schließlich die Habsburger als Hauswappen kontinuierlich übernahmen, um sich damit als Nachfolger der Babenberger zu dokumentieren.

Seit 1282 wird das Stadtwappen nachweislich im Siegel mit der Umschrift „SIGILLVM . CIVIVM . DE . VREIINSTAT“ verwendet. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das Eigentum der Stadt mit dem rot-weiß-roten Schild gekennzeichnet. Auf dem Böhmertor, einem Torturm im Norden der Altstadt, ist ein solches Schild zu sehen. Ab dem 10. September 1821 wurde der kaiserliche Doppeladler, mit dem rot-weiß-roten Stadtwappen als Brustschild, verwendet.

Auf Wunsch der Gemeindeverwaltung wurde am 10. September 1907 von Kaiser Franz Josef I. das Wappen geändert. Das von blau und gold geteilte Wappen zeigte oben einen Engel mit silbernen Flügeln und goldenem Sternenkranz um das Haupt, der ein goldenes Kreuz und einen grünen Palmzweig hielt. Unten zeigte das Wappen einen schwarzen Doppeladler mit rot-weiß-rotem Brustschild. Am 24. Juli 1939 wurde vom Landeshauptmann des Gaues Oberdonau wieder das ursprüngliche – heutige – Wappen eingeführt.[30]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Stadtplan der heutigen Altstadt mit Beschreibung

Stadtbefestigung, Wehrtürme und Bürgerhäuser

Die mittelalterliche Altstadt von Freistadt mit Stadtbefestigung und Wehrtürmen ist fast vollständig erhalten; dort sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu finden. Freistadt besitzt 29 denkmalgeschützte Bauwerke (Stand: 1. Juli 2003), die meisten davon befinden sich in der Altstadt.[31]

Freistadt gilt als ein Musterbeispiel einer planmäßig gegründeten Stadt: Der große, rechteckige Hauptplatz ist das Kernstück der Stadt. Die verhältnismäßig breiten Gassen sind parallel zu den Achsen angeordnet. Der Turm der Stadtpfarrkirche wurde auf dem höchsten Punkt der Stadt errichtet und steht am Schnittpunkt der beiden Hauptstraßen, der Pfarrgasse und der Böhmergasse. Die Anordnung von Kirche, Freyung (heutiger Ostchor der Kirche) und Rathaus (heutiges Bezirksgericht) in unmittelbarer Nähe zueinander war wohl einmalig in Österreich. Die Altstadt innerhalb der Stadtmauern ist mit ihren Gassen, Plätzen und den rund 150 Bürgerhäusern ein gutes Beispiel für die Baukunst des Spätmittelalters mit Bausubstanz aus Gotik und Renaissance (13. bis 16. Jahrhundert). In der Barockzeit wurden die Fassaden vieler Bauwerke erneuert.

Von den ursprünglich acht Wehrtürmen sind noch sechs erhalten, die beiden anderen fielen Bränden zum Opfer. Die ältesten Türme sind das Linzertor im Süden und das Böhmertor im Norden, die bereits bei der Stadtgründung angelegt wurden. Nach dem Ausbau der Stadtbefestigung zwischen 1363 und 1396 (Stadtmauer sowie Weyermühlturm, Bürgerkorpsturm und Turm im Winkel) wurden 1444 die Befestigungsanlagen mit dem Scheiblingturm und dem Dechanthofturm komplettiert. Das heutige Aussehen erhielten sie zwischen 1485 und 1500, als zahlreiche Wehrtürme vom Steinmetzmeister Mathes Klayndl umgebaut wurden. Seitdem besteht die Stadtbefestigung aus äußerer Stadtgrabenmauer, Stadtgraben, äußerer Stadtmauer, Zwinger und innerer Stadtmauer mit Wehrgang. Der Stadtgraben dient heute als Park, Gehwege führen durch den öffentlich zugänglichen Teil. Anstatt der drei Zugänge zur Stadt im Mittelalter bestehen heute deren sechs.

Kirchen

Innenansicht der Stadtpfarrkirche
Totenleuchte in der Liebfrauenkirche

Die katholische Stadtpfarrkirche, das so genannte Katharinenmünster, ist die einzige fünfschiffige Basilika in Österreich und die Hauptkirche der Stadt. Die erstmalige urkundliche Erwähnung war 1288. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Kirche gotisiert und in eine fünfschiffige Basilika umgebaut. Im 17. Jahrhundert erfolgte der Umbau im Stil des Barocks, 1967 wurde der gotische Stil weitgehend wiederhergestellt. Der 67 Meter hohe barocke Kirchturm (1737) ist weithin sichtbar und das höchste Bauwerk der Stadt. Die Stadtpfarrkirche ist der Heiligen Katharina geweiht, die zugleich die Schutzpatronin von Freistadt ist.

Die denkmalgeschützte katholische Liebfrauenkirche, liegt außerhalb der Stadtmauer vor dem Böhmertor und wurde 1345 erstmals erwähnt. Die Hussiten brannten die Kirche 1422 nieder, die Wiedererrichtung erfolgte im gotischen Stil. Die Kirche blieb seit dem 15. Jahrhundert fast unverändert und gilt als Beispiel für den gotischen Baustil. Eine besondere Sehenswürdigkeit in dieser Kirche ist die steinerne Säule für das Ewige Licht aus dem Jahre 1484, eine spätgotische Totenleuchte. Sie ist das einzige Kunstwerk dieser Art in der Stadt. Gegenwärtig finden in dieser Kirche keine regelmäßigen Gottesdienste mehr statt.

Die katholische Johanneskirche, eine kleine Kirche am Südrand der Stadt, stammt aus romanischer Zeit (12. Jahrhundert) und ist im Besitz der Stadt. Der Bausubstanz nach ist sie die älteste Kirche der Stadt. Nach der Profanierung der Kirche 1789 wurde sie 1857 von dem Kaufmann Kaspar Schwarz in Stand gesetzt und wieder geweiht. Die Kirche diente bis 2004 als Aufbahrungshalle für den rund 500 Meter südlich der Kirche liegenden Friedhof von Freistadt. Seit 2004 wird sie nicht mehr genutzt.

In der heutigen Gemeinde Waldburg liegt die katholische Kirche von Sankt Peter, die bereits vor der Gründung der Stadt bestand und gegenwärtig von der Pfarre Freistadt verwaltet wird. Die Kirche, zu der ein Kreuzweg führt, liegt westlich, rund 150 Höhenmeter oberhalb von Freistadt. Die dreischiffige Hallenkirche Sankt Peter wurde um 1467 nach den Hussitenkriegen im gotischen Stil erbaut und erhielt im 17. Jahrhundert drei barocke Altäre. Zur Kirche gehört die Kalvarienbergkapelle, ein gotischer Bau aus dem Jahr 1370, die zugleich die zwölfte Station des Kreuzwegs ist.

Museen und Galerien

Hinterglassammlung im Museum

Das Mühlviertler Schlossmuseum im Habsburger-Schloss ist das einzige Museum in Freistadt und besitzt etwa 21.000 vorwiegend volkskundliche Exponate und Objekte aus der Stadtgeschichte. Es verfügt über eine einzigartige Sammlung von Hinterglasbildern aus Sandl. Im Schlossturm (Bergfried) zeigt das Museum Ausstellungen zu Themen wie Glaube und Aberglaube, Waag- und Messwesen, Brauch und Volksfrömmigkeit. Die neunte Etage ist die ehemalige Türmerstube, sie führt auf einen äußeren Rundgang in 40 Meter Höhe mit Ausblicken auf die Stadt und das ringsum liegende Hügelland.

Der denkmalgeschützte, zweite Thuryhammer im Thurytal ist über 140 Jahre alt, wurde Ende des 20. Jahrhunderts renoviert und dient heute als Freiluftmuseum samt Schaubetrieb. Die anderen beiden Thuryhämmer sind nur noch Ruinen. In diesem technisch- und wirtschaftsgeschichtlich bedeutenden Bereich der Feldaist nördlich der Stadt gab es seit dem Mittelalter eisenverarbeitende Betriebe, die bis 1870 bestanden.

In der Stadt befinden sich vier Galerien, von denen die Brauhausgalerie im Brauhaus die Größte ist.[32]

Kultur- und Veranstaltungszentren

Salzhof

Im Jahr 2003 wurde der renovierte, denkmalgeschützte Salzhof als neues Kultur- und Veranstaltungszentrum der Stadt eröffnet und ist heute das kulturelle Zentrum der Stadt. Hier finden Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, Bälle sowie einige Veranstaltungen der Local-Bühne statt. Im Gebäude stehen mehrere Räumlichkeiten für bis zu 400 Personen zur Verfügung, die wichtigste ist der Kulturhof mit 311 Quadratmetern. Im Salzhof findet durchschnittlich eine Veranstaltung pro Tag statt.

Im Kino Freistadt ist die Local-Bühne untergebracht, die viele verschiedene Kulturveranstaltungen anbietet. Zu den wichtigsten zählen Sunnseitn, Sommerrhythmen, Frischling und das Heimatfilmfestival. Sunnseitn ist eine Musikveranstaltung und bringt jährlich Ende Juli authentische Volksmusik zahlreicher Länder auf mehrere Tanzböden in Freistadt. Sommerrhythmen präsentiert eine Vielfalt von Musikrichtungen internationaler und österreichischer Musikgruppen, von Volksmusik über Ethno bis zu modernen Rhythmen. Frischling bietet seit 1985 an zwei Abenden Nachwuchskünstlern Gelegenheit, sich dem Publikum zu präsentieren.

Das Heimatfilmfestival (auch: Der neue Heimatfilm) ist ein internationales fünftägiges Filmfestival, das seit 1988 alljährlich Ende August in Freistadt stattfindet. Der Hauptpreis des Festivals ist der Filmpreis der Stadt Freistadt, der mit 2222 Euro dotiert ist.

In der 2003 errichteten Messehalle finden regelmäßig Ausstellungen, Messen, Bälle und Musikveranstaltungen statt. Das Zentrum der Jänner-Rallye befindet sich ebenfalls dort. Die ovale Halle, die gänzlich in Holzbauweise errichtet wurde, bietet auf 3173 Quadratmetern bis zu 6000 Stehplätze oder 3000 Sitzplätze.[33]

Kulturelle Traditionsvereine

Bürgerkorpsuniform und Fahne (Schlossmuseum)

Das privilegierte uniformierte Bürgerkorps Freistadt diente seit der Gründung der Stadt ihrer Verteidigung und dem Schutz der Kaufleute. Das Bürgerkorps wurde 1132 gegründet und existiert mit einigen Unterbrechungen bis heute. Aktuell ist das Korps ein kultureller Verein mit 65 Aktiven und dient der Pflege der Freistädter Kulturgeschichte mit Ausrückungen zu Fronleichnam, Kriegerehrung am Allerheiligentag, Teilnahme an Begräbnissen etc. Zusätzlich wird die Oster- oder Grabwache am Karfreitag und Karsamstag vor dem Rathaus und der Kirche veranstaltet. Erkennungszeichen ist ein dunkelgrüner Federbusch am Hut. Das Bürgerkorps ist im Bürgerkorpsturm (neben dem Linzertor) untergebracht.

Die Gardemusik oder Kapelle des Kameradschaftsbundes ist mit aktuell 40 Musikern seit Jahrhunderten Bestandteil des Bürgerkorps. Erkennungszeichen ist ein weißer Federbusch am Hut. Ein ehemaliger Teil der Gardemusik ist die Stadtkapelle. Seit 1923 eigenständig, besteht diese Blasmusikkapelle aus rund 47 Musikern und fünf Marketenderinnen, die in Tracht oder Uniform auftreten.

Die Chorgemeinschaft Freistadt ist ein gemischter Chor und zählt rund 40 Mitglieder. Der Ursprung der Chorgemeinschaft war der Männergesangsverein Freistadt 1849, der am 15. Oktober 1849 gegründet wurde. Von der Gründung an spielte der Chor im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt eine wichtige Rolle. Chormusik aus allen Epochen und Stilrichtungen werden gepflegt.

Die Goldhaubenfrauen und Kopftuchträgerinnen samt der Freistädter Festtracht (Besonderheit: ein kleiner Zacken (Spitz) nach oben am Rücken der Tracht[34]) oder dem Goldhaubenkleid nehmen seit vielen Jahrzehnten an Veranstaltungen in Freistadt teil. Heute zählt der Verein circa 40 aktive Mitglieder einschließlich Kindern. Die Goldhaube hat sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Linz aus in ganz Oberösterreich verbreitet und war die Festtracht für den sonntäglichen Kirchgang.

Mit der akademischen Ferialverbindung Ostara (seit 1894) sowie den Schülerverbindungen K.Ö.St.V. Nibelungia (seit 1924) im Mittelschüler-Kartell-Verband und Pennale Burschenschaft Alemannia (seit 1896) existieren drei studentische Verbindungen in Freistadt.

Messe Mühlviertel

Messehalle

Zur Förderung der Wirtschaft wurde im Jahr 1862 die erste Ausstellung der Obderennsischen Landwirtschaftsgesellschaft abgehalten. Daraus entwickelte sich die Freistädter Messe (heute: Messe Mühlviertel), die älteste und derzeit drittgrößte Messe in Oberösterreich. Zuerst wurde die Messe im vierjährigen und später im zweijährigen Rhythmus veranstaltet. Seit 2007 findet die Messe jährlich, jeweils im September statt.

Heute ist die Messe Mühlviertel die größte und bedeutendste Veranstaltung in Freistadt und zählt rund 80.000 Gäste aus dem Mühlviertel und den umliegenden Landesteilen. Mehr als 500 Aussteller stellen ihre Produkte auf 69.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche aus. Das Kernstück und zugleich die größte Halle ist die 2003 errichtete Messehalle. Das Messegelände besteht aus insgesamt 13 Hallen und einem Freigelände mit Vergnügungspark.[35][36]

Regelmäßige Veranstaltungen

Neben der Mühlviertler Messe gibt es noch zahlreiche andere Veranstaltungen. Am Beginn des Kalenderjahres steht die Jänner-Rallye, die 1969 zum ersten Mal gefahren wurde. Nach einer Pause zwischen 1986 und 2000 wird diese nun wieder regelmäßig durchgeführt. Im Sommer finden zahlreiche Veranstaltungen der Local-Bühne sowie an einigen Wochenenden Feste in der Altstadt statt, wie das Eisengassenfest oder das Altstadtfest. Das Petersfeuer am Wochenende nach der Sommersonnenwende ist ebenfalls ein Fixpunkt der jährlichen Veranstaltungen. Im Dezember wird im äußeren und inneren Schlosshof der Weihnachtsmarkt abgehalten.

Zwischen Anfang April und Ende Oktober findet jeden Freitag Nachmittag der Frischemarkt am Hauptplatz statt. Dieser Markt existiert seit 2003 zur Belebung der Innenstadt und dient der Nahversorgung mit musikalischer Umrahmung und Bewirtung. Jeden Samstag Vormittag bietet der Bauernmarkt, ebenfalls am Hauptplatz, frische Erzeugnisse und Spezialitäten direkt von Bauern aus der Umgebung an.[37] Zusätzlich zum Frische- und Bauernmarkt werden an bestimmten Kalendertagen fünf weitere Märkte wie Paulimarkt (während der ersten Februarwoche) und Josefimarkt (am 19. März) am Hauptplatz abgehalten.[38]

Landesausstellung 2013

Eine grenzüberschreitende Landesausstellung ist unter dem Titel Hopfen, Salz und Cyberspace gemeinsam mit Bad Leonfelden, Český Krumlov (Krumau) und Vyšší Brod (Hohenfurth) für das Jahr 2013 geplant. Der Hopfen steht im Ausstellungskonzept als Synonym für die Ess- und Trinkkultur, speziell für die traditionelle Bedeutung der Bierkultur in dieser Region. Das Salz steht für die wirtschaftliche Bedeutung der Handelsstraße und den damit verbundenen Reichtum der Region. Cyberspace ist als Synonym für die zukünftige Dimension, die ständigen Veränderungen unserer Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, zu verstehen. In Freistadt wird im Brauhaus der Schwerpunkt Ess- und Trinkkultur, samt Brau-Erlebniswelt, zu sehen sein.[39]

Sport und Freizeit

Fußballstadion
Leichtathletik und Faustball am Marianumsportplatz

In der Stadt Freistadt sind insgesamt 45 Sportvereine aktiv, darunter Wandervereine, ein Schützenverein, Fliegerclubs und der Heeressportverein mit mehreren Sektionen.[40] Die bedeutendsten Vereine sind:

  • Die Sportunion Freistadt ist mit knapp 700 Mitgliedern der mitgliederstärkste Sportverein in Freistadt und hat die neun Sektionen Aikidō, Badminton, Basketball, Faustball, Leichtathletik, Ski Alpin, Stockschießen, Turnen und Volleyball. Die erfolgreichste Sektion ist Faustball mit der Mannschaft Union Schick Freistadt, die zu den besten Teams Österreichs zählt und im Sommer 2004 den Staatsmeistertitel sowie 2005 den Europapokal gewann. In der Saison 2007/08 wurde die Mannschaft Vizestaatsmeister.[41] Die Nachwuchsmannschaften der Sektion Faustball konnten ebenfalls zahlreiche Staats- und Landesmeistertitel in allen Klassen gewinnen. Der Mühlviertler Slalomspezialist Alexander Koll startet für die Sektion Schi Alpin der Union Freistadt im Weltcup. Der Marianumsportplatz und die Stockhalle in der Eglsee sind die Sportstätten der Union, am Marianumsportplatz fand 2000 die Faustball Europameisterschaft der Männer statt.
  • Der Sportverein (SV) Freistadt, 1935 gegründet, besteht heute nur noch aus der Sektion Fußball. Die früheren Sektionen Schwimmen und Tischtennis wurden mittlerweile aufgelassen.[42] Der Fußballverein betreut neben der Kampfmannschaft, der U 24 und den Senioren 150 Nachwuchsspieler in sechs Klassen. Die Kampfmannschaft spielt seit 1995 in der Zweiten Landesliga Ost, der fünfthöchsten Spielklasse Österreichs. In der Saison 2007/08 beendete sie die Meisterschaft auf Platz drei.[43] Die Heimstätte liegt an der Bahnhofsstraße neben dem Hallenbad.
  • Der Verein ASKÖ Freistadt wurde 1920 gegründet. Bestand der Sportverein anfangs aus fünf Sektionen, vergrößerte sich das Angebot mittlerweile auf sieben Sektionen und eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Seit 2001 verfügt der ASKÖ wieder über eine erfolgreiche Volleyball- und Beachvolleyball-Sektion, die Powervolleys Freistadt, die in der Spielzeit 2007/08 zum zweiten Mal hintereinander Landesmeister der Herren wurden.

Für weitere sportliche Aktivitäten steht eine Tennishalle samt Freiplätzen sowie ein Hallenbad im Winter oder das Freibad im Sommer zur Verfügung. Bei ausreichender Schneelage im Winter werden der Skilift (500 Meter Piste samt Beschneiungsanlage) geöffnet und Langlaufloipen gespurt. Durch Freistadt führt der Nordwaldkammweg, ein 144 Kilometer langer Hauptwanderweg.

Wirtschaft und Infrastruktur

Beschäftigung und Einkommen

Freistadt ist das wirtschaftliche Zentrum des Bezirks Freistadt. Die Anzahl der Arbeitsstätten ist zwischen den letzten beiden Volkszählungen (1991 und 2001) um 20,9 % auf 510 gestiegen. Die Steigerung der Einnahmen aus der Kommunalsteuer zwischen 2001 und 2004 um 11,5 % zeigt das Wirtschaftswachstum von Freistadt auf.[44] Im Jahr 2007 wurden in Freistadt 34 neue Betriebe gegründet.[45] Jedoch waren 64 Arbeitnehmer von der Schließung der Küchenproduktion des Haushaltsgeräte-Herstellers Gorenje im August 2007 betroffen.[46]

Nach der Erhebung der Volkszählung 2001 sind von den rund 4600 Erwerbstätigen 1,2 % in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt, 19,8 % in der Industrie, im Gewerbe und im Bauwesen und 79,0 % im Dienstleistungssektor.[47]

Etwa 25 % der Freistädter Einwohner haben ihren Arbeitsplatz in der Gemeinde, ein sehr hoher Anteil im Vergleich zu den anderen Gemeinden im Bezirk. Die restlichen Arbeitnehmer pendeln, wobei die meisten Pendler in der rund 40 Kilometer entfernten Landeshauptstadt Linz beschäftigt sind. Auffallend ist, dass zumeist Männer pendeln, Frauen hingegen häufiger in Freistadt beschäftigt sind.[48]

Der Medianwert des Monatsbruttoeinkommens eines unselbstständigen Erwerbstätigen lag 2006 bei 1659 Euro brutto (Oberösterreich: 1778 Euro), das 14 mal jährlich ausbezahlt wird. Der männliche Bevölkerungsanteil verdiente durchschnittlich 2095 Euro brutto, hingegen verdienten die Frauen nur 1191 Euro brutto. Insgesamt betrachtet liegt der Medianwert der Stadt Freistadt rund 7 % unter dem Einkommensdurchschnitt des Bezirks Freistadt (1777 Euro) und des Bundeslandes Oberösterreich (1778 Euro).[49]

Die Kaufkraft in Freistadt lag 2003 zwischen 6400 Euro und 7100 Euro und somit im Mittelfeld Oberösterreichs. Der Saldo der Zuflüsse und Abflüsse der Kaufkraftströme liegt zwischen 50 % und 100 %.[50] Aus der Kaufkraftstromanalyse geht hervor, dass die Stadt Freistadt bei den Kaufkraft-Zuflüssen mit 67,5 Millionen Euro an achter Stelle aller oberösterreichischen Gemeinden liegt. Somit ist die Stadt ein regionaler Kaufkraftmagnet und hat mehr Kaufkraftzufluss aus den umliegenden Gemeinden als vergleichbare Bezirksstädte.[51]

Die Arbeitslosenquote des Bezirks Freistadt lag im Juni 2008 mit 2,1 % unter dem Landesdurchschnitt von 2,6 % (nur auf Bezirksebene verfügbar).[52] Der Jahresdurchschnittswert 2007 lag bei 2,6 % (Oberösterreich 3,6 %, Österreich 6,2 %), womit in Freistadt Vollbeschäftigung herrschte.[53] Mit Stand vom 31. Juli 2008 standen 148 Arbeitslose 79 offenen Stellen in der Stadt gegenüber, somit ergibt sich die sehr niedrige Stellenandrangziffer von 1,78 (Arbeitslose je gemeldete offene Stelle).[54][55]

Ansässige Unternehmen

Brauhaus mit Brauhausgalerie

Das älteste noch aktive Unternehmen in Freistadt ist das Gasthaus Strasseder am Trölsberg, das 1723 gegründet wurde. Die Braucommune Freistadt, die 1777 gegründet wurde, zählt ebenfalls zu den ältesten Unternehmen der Stadt.[56] Die Braucommune ist europaweit die einzige Kommune, die als solche im Firmenbuch eingetragen ist.

Der größte Arbeitgeber der Stadt Freistadt und des gesamten Bezirks ist mit mehr als 430 Arbeitnehmern das Landeskrankenhaus Freistadt. Das Unternehmen A. Haberkorn GmbH, das rund 230 Arbeitnehmer beschäftigt, wurde 1925 gegründet. Es ist Erzeuger von technischen Textilien sowie Großhändler von Gartenmöbeln, Spielwaren und Kinderartikeln. Im Unternehmen FM Küchen (Freistädter Möbelfabrik) im Kefermarkter Ortsteil Galgenau sind ebenfalls zahlreiche Freistädter beschäftigt.[57] Dieses Unternehmen mit 184 Arbeitnehmern ist der drittgrößte Arbeitgeber des Bezirks und ging aus der Möbelfabrik Moßböck hervor, die nach dem Ersten Weltkrieg im Ortsteil Trölsberg nahe dem Bahnhof gegründet wurde. Diese beiden Betriebe sind die einzigen Freistädter Unternehmen unter den Top 500 in Oberösterreich.[58] Weitere wichtige Unternehmen in Freistadt sind der Sozialhilfeverband Freistadt mit 140 Beschäftigten und Österreichs größter Fotoversand Happy Foto, der 1978 gegründet wurde. An der Stelle der ehemaligen Textilfabrik Mäser wurde das Technologiezentrum Freistadt errichtet, in dem aktuell (2008) sind zwölf Unternehmen ansässig sind.

Am INKOBA-Betriebsbaugebiet Freistadt-Rainbach werden bei der Greiner Bio-One GmbH (diagnostische und pharmazeutische Industrie) bis Februar 2009 rund 100 neue Arbeitsplätze im Bereich Produktion, Lager und Qualitätsmanagement entstehen, weitere 200 sind bis 2011 geplant, womit der größte gewerbliche Betrieb des Bezirks entsteht.[59]

Landwirtschaft

Viehbestand 2007[60]
Rinder 914
Schafe 32
Ziegen 4
Hühner 241
Pferde 16
Schweine 62

In Freistadt bestanden 1999 53 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt rund 1104 Hektar bewirtschafteten. Dabei wurden 18 Betriebe im Haupterwerb und 30 im Nebenerwerb geführt. Vier Betriebe waren im Eigentum von juristischen Personen und ein Betrieb besaß keine Fläche zum Bewirtschaften. Gegenüber 1995 hat sich der Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe insbesondere im Bereich der Nebenerwerbslandwirte fortgesetzt, während sich die Zahl der Betriebe im Haupterwerb um vier erhöhte. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen 1995 und 1999 um 31,2 %, während die bewirtschaftete Fläche beinahe unverändert blieb.[61] Diese Betriebe beschäftigen 144 Arbeitskräfte, davon sind 110 Familienmitglieder.[62]

Tourismus

Hotel Deim - das einzige 4-Sterne Hotel der Stadt

Im Tourismusjahr 2008 wurden in der Stadt insgesamt 24.700 Nächtigungen mit durchschnittlich 2 Aufenthaltstagen verzeichnet. 12.024 Nächtigungen (49 %) entfielen auf inländische Gäste. Mit 20 % hatten Besucher aus Wien den höchsten Anteil. Bei den ausländischen Gästen waren die Deutschen mit rund 46 % (5849 Nächtigungen) vor den Besuchern aus Großbritannien mit rund 22 % (2852 Nächtigungen) führend. Rund 70 % der Gäste besuchen die Stadt im Sommerhalbjahr zwischen Mai und Oktober. Das Jahr 2008 verzeichnete gegenüber den Jahren 2006 und 2007 einen Anstieg um rund 3000 Nächtigungen.[63]

Als Unterkunft stehen in der Stadt zwei Hotels (je ein Vier- und ein Drei-Sterne-Hotel) zur Verfügung. Daneben verfügt Freistadt noch über zwei Drei-Sterne-Pensionen, einige Vermieter von Privatzimmern, eine Jugendherberge sowie einen Campingplatz mit 40 Stellplätzen. Urlaub auf dem Bauernhof ist in Freistadt ebenfalls möglich. In den elf Beherbergungsbetrieben sind rund 240 Betten in 130 Zimmern vorhanden.

Im ehemaligen Krankenhaus soll in den kommenden drei Jahren ein Vier-Sterne-Hotel mit rund 134 Betten entstehen, womit die Bettenkapazität um rund 50 % steigen würde.[64]

Behörden, Einrichtungen und Gerichte

Bezirkshauptmannschaft
Arbeiterkammer

Freistadt ist als Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks Sitz der Bezirkshauptmannschaft und des Bezirksgerichts. Zusätzlich beherbergt Freistadt eine Straßenmeisterei, die für die vormaligen Bundesstraßen im Gemeindegebiet zuständig ist. Ein Finanzamt, ein Arbeitsmarktservicecenter sowie ein Landeskrankenhaus sind ebenfalls in der Stadt zu finden.

Freistadt ist Sitz des Bezirkspolizeikommandos und einer Polizeiinspektion, die im gleichen Gebäude an der Mühlviertler Bundesstraße (B 310) untergebracht sind. Die Betreuung der ehemaligen Bundesstraße B 310 im Stadtgebiet Freistadt wird jedoch durch die Autobahnpolizei Neumarkt übernommen und ist somit außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der örtlichen Polizei. Ferner verfügt die Stadt über eine eigene Stadtpolizei mit zwei Bediensteten, die im Rathaus postiert sind.[65]

Seit 1626 besteht in der Stadt eine Poststation (Postamt).[66] Um 1891 übersiedelte das Amt von der Böhmergasse in die Waaggasse und seit den 1990er Jahren befindet sich das Postamt außerhalb der Stadtmauern, zwischen dem Marianum und dem Brauhaus.

In Freistadt ist seit 1879 eine Garnison ansässig, die zuerst von der k.u.k. Armee, später vom Österreichischen Bundesheer und zwischen 1938 und 1945 von der Wehrmacht genutzt wurde. Im Jahr 1937 übersiedelte das Heer vom Schloss Freistadt in die neu errichtete Tilly-Kaserne im Süden der Stadt (rund einen Kilometer südlich des Linzertors). Nachdem in dieser Kaserne lange Zeit jährlich rund 300 Grundwehrdiener ausgebildet worden waren, dient sie seit 2006 der Kader-Ausbildung. Mit dem militärischen Schießplatz in der Zelletau und dem Garnisonsübungsplatz (GÜPL) Geyer in St. Peter gibt es zwei militärische Übungsplätze im Raum Freistadt.

Seit 1870 besteht in Freistadt eine Freiwillige Feuerwehr, die ursprünglich im äußeren Schlosshof in der Altstadt untergebracht war. Da diese Räumlichkeiten mit der Zeit zu eng wurden, bezog die Feuerwehr 1994 das nunmehrige Gebäude nördlich der Stadt an der B 310. 2008 zählt die Feuerwehr etwa 100 Mitglieder und ist im Besitz von neun Fahrzeugen sowie mehreren Anhängern für Brand- und technische Einsätze.[67] Das Unternehmen Haberkorn unterhält eine eigene Betriebsfeuerwehr.

Die Bezirksstellen der Arbeiterkammer, der Landwirtschaftskammer und der Wirtschaftskammer befinden sich in Freistadt. Ferner sind auch die Bezirkssekretariate der politischen Parteien ÖVP, SPÖ und FPÖ in Freistadt angesiedelt.

Bildung

Gymnasium (Altbau)

Bildung hat in Freistadt eine lange Tradition, bereits 1371 wurde in einer Urkunde ein Schulmeister erwähnt. 1404 wurde ein Haus als Schulhaus bezeichnet und 1543 eine Lateinschule zum ersten Mal erwähnt. Heute ist Freistadt das schulische Zentrum des Bezirks und verfügt über Schultypen der primären und sekundären Bildung. Für die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen gibt es in Freistadt zwei Volksschulen, drei Hauptschulen, eine Polytechnische Schule und eine allgemeinbildende höhere Schule mit zwei Schultypen, einem gymnasialen und einem realgymnasialen Zweig. Mit der dreijährigen Handelsschule, einer dreijährigen Fachschule für wirtschaftliche Berufe und der Landwirtschaftlichen Fachschule stehen in Freistadt drei berufsbildende mittlere Schulen zur Auswahl. Darüber hinaus befinden sich mit einer Handelsakademie und einer Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe zwei berufsbildende höhere Schulen mit Maturaabschluss in der Stadt. Diese Schulen werden insgesamt von 2636 Schülern besucht, 1482 (56 %) davon sind weiblich.[68]

Zusätzlich bestehen eine gewerbliche Berufsschule für Maurer, Zimmerer und Dachdecker[69], die Landesmusikschule im Kulturzentrum Salzhof und eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege mit Diplomabschluss, die beim Landeskrankenhaus Freistadt angesiedelt ist.

Für die Erwachsenenbildung besteht in Freistadt eine Zweigstelle der Volkshochschule Oberösterreich sowie ein Standort des Berufsförderungsinstituts Oberösterreichs.

Von den fünf Bibliotheken in Freistadt sind die größten jene der Arbeiterkammer und des Pfarrhofes. Das Schlossmuseum enthält eine kleine Bibliothek mit historischen Büchern und Kartografien zur Stadtgeschichte.

Energie und Infrastruktur

Wasserwerk Galgenau

Ab 1919 wurde die Stadt vom Brauhaus mit Strom versorgt.[70] Zwischen 1921 und 1927 erfolgte der Ausbau des Ortsnetzes und 1922 der Anschluss an die Hochspannungs-Stromversorgung der Linzer Tramway und Elektrizitäts Gesellschaft (TEG) (heute: Linz Strom GmbH). Die Stadt verbrauchte im Geschäftsjahr 2008 rund 34,7 GWh an elektrischer Energie, die Linz Strom AG versorgt etwa 5200 Kundenanlagen im Stadtgebiet (Stand: 30. September 2007).[71]

Die Trinkwasser-Versorgung im Stadtgebiet ist Eigentum der Gemeinde. Die Bevölkerung benötigt rund 1500 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag, davon werden drei Viertel aus dem Tiefbrunnen Galgenau, nahe der südlichen Gemeindegrenze, gewonnen. Im Wasserwerk Galgenau befindet sich die Zentrale der Wasserversorgung und zusätzlich eine Wasseraufbereitungsanlage. Das restliche Viertel wird aus zwölf Quellfassungen nordöstlich der Stadt (Gemeinde Grünbach: Ortsteile Schlag und Rauchenödt) eingespeist. Die Versorgung wird mit mehreren Hochbehältern im Graben, an der Oswalder Straße und in Galgenau gesichert. Das städtische Wasser gilt mit einer Wasserhärte von 3,4° deutscher Härte als Weiches Wasser, der pH-Wert beträgt in etwa 8,0 womit das Wasser basisch ist.[72] Für die Sicherung der Wasserqualität besteht in der Jaunitzsenke ein großes Grundwasserschongebiet.[73]

Die Erdgasversorgung der Stadt erfolgt durch die OÖ Ferngas GmbH. Das Biomasseheizkraftwerk verfügt seit der letzten Erweiterung 2008 über eine Leistung von 4000 kW und versorgt alle öffentlichen Gebäude und rund 600 Wohnhäuser.[74]

Bedingt durch die Lage in einer Talsenke, ist der Empfang von Fernsehen und Radio vom Sender Lichtenberg über eine Antenne im gesamten Stadtgebiet nicht möglich. Ein 200 Watt starker Sender nahe Grünbach, fünf Kilometer nördlich der Stadt, unterstützt die Versorgung. Am 10. Dezember 2008 wurde auf DVB-T umgestellt und ein Multiplex (MUX A) eingerichtet.[75] Durch das Freistädter Unternehmen Elektro Pachner wird Kabelfernsehen im dichtbesiedelten Stadtgebiet angeboten.

In Freistadt erfolgt die Entsorgung des Abfalls über den Bezirksabfallverband Freistadt. Bio-, Plastik- und Restabfall werden regelmäßig abgeholt, zusätzlich besteht ein Altstoffsammelzentrum und eine Kompostierungsanlage für Bioabfall. Der angefallene Restabfall wird zur Linz Service GmbH transportiert und dort mechanisch bzw. biologisch verarbeitet.[72]

Mit vier Nachbargemeinden (Rainbach, Grünbach, Waldburg und Lasberg) betreibt die Stadt den Reinhaltungsverband Freistadt und Umgebung. Die gemeinsame Kläranlage steht auf Freistädter Gemeindegebiet nahe der Feldaist und wurde 2008 auf einen Einwohnergleichwert von 30.000 erweitert.[76]

Verkehr

Verkehrswege und Siedlungsgebiet

Gegenwärtig ist Freistadt noch nicht mit dem hochrangigen Straßennetz Österreichs verbunden. Die ASFiNAG plant einen Anschluss an die autobahnähnliche Mühlviertler Schnellstraße (S 10), die östlich über Freistädter Gemeindegebiet an der Stadt vorbeigeführt wird. Im Bereich von Freistadt sind drei Anschlussstellen vorgesehen: Freistadt Süd, Grünbach/Sandl (B 38) und Freistadt Nord. Im April 2008 wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung eingeleitet, Baubeginn soll im Juli 2009 und die Verkehrsfreigabe im Jahr 2015 erfolgen.[77]

In Freistadt kreuzen sich mit der Mühlviertler Straße (B 310) und der Böhmerwald Straße (B 38) zwei Landesstraßen mit Vorrang. Die B 310 (E 55) führt von Unterweitersdorf bis zur Staatsgrenze beim ehemaligen Grenzübergang Wullowitz (in der Gemeinde Leopoldschlag) nach Tschechien und durchquert die Stadt von Süd nach Nord. Die B 38 führt von Horn bis zur Staatsgrenze beim ehemaligen Grenzübergang Wegscheid nach Deutschland und führt von Ost nach West durch Freistadt. Überdies führen von Freistadt drei Landesstraßen weg: nach Hirschbach (L 1498) im Westen, nach Lasberg und Kefermarkt (L 1476) im Südosten sowie nach St. Oswald (L 579) im Osten. Im Gemeindegebiet passierten in Jahr 2007 elf Unfälle mit Personenschaden, die meisten im gesamten Bezirk (20 Unfälle mit Personenschaden).[78]

Bahnhof
Stifterplatz, der zentrale Busknotenpunkt der Stadt

Seit Beginn der 1990er Jahre bestehen vor allem entlang der B 310 Einrichtungsradwege. Zusätzlich wurden in der Zemannstraße und in der Altstadt Radwege markiert; bei einigen Straßen ist das Fahren gegen die Einbahn erlaubt. Große Bereiche abseits der Hauptdurchgangsstrecken sind als Tempo-30-Zone verkehrsberuhigt. Dennoch hat das Radfahren in Freistadt nur eine untergeordnete Bedeutung und die Stadt liegt an keinem oberösterreichischen Radwanderweg.

Seit rund sieben Jahren werden Pläne zur Umwandlung der Eisengasse und des angrenzenden Höllplatzes in eine Fußgängerzone im Gemeinderat diskutiert. Bislang wurde keine Mehrheit für die Einrichtung erzielt. Die betroffenen Gewerbetreibenden der Eisengasse sind gegen dieses Projekt.[79][80] Freistadt ist eine der vier oberösterreichischen Gemeinden, in denen die Zentrumszone, eine Mischung aus Fußgängerzone und Tempo-30-Zone, eingeführt wird.[81]

Zwischen 1832 und 1872 führte die Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden rund vier Kilometer südwestlich an der Stadt vorbei. Freistadt hatte jedoch keine eigene Station. Erst mit dem Bau der Summerauer Bahn, die 1872 ursprünglich von St. Valentin nach Budweis führte, erhielt Freistadt einen Bahnanschluss. 1873 wurde die Strecke nach Linz eröffnet und Freistadt an die Landeshauptstadt Linz angeschlossen. Der Bahnhof, der heute von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betrieben wird, liegt rund drei Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum entfernt. Im gegenwärtigen Fahrplan (2009) bestehen direkte internationale Verbindungen nach Prag, Budweis, Zagreb und Zürich.[82]

In Freistadt verkehrt seit 1994 ein Citybus mit aktuell zwei Linien, der das gesamte Stadtgebiet im Stundentakt versorgt. Ausgehend von Freistadt besteht ein dichtes Netz an Busverbindungen, die im Rahmen des Oberösterreichischen Verkehrsverbundes von der ÖBB Postbus GmbH bedient werden. Es existieren Verbindungen in die anderen Orte des Bezirkes Freistadt sowie des Bezirkes Urfahr-Umgebung, nach Linz und Niederösterreich (Gmünd und Horn). Eine internationale Busverbindung besteht nach Dolní Dvořiště/Unterhaid.

In Freistadt befindet sich das Funkfeuer FRE einer internationalen Luftstraße. Einige Kilometer westlich liegt der kleine Flugplatz Freistadt. Dieser verfügt über eine Graspiste mit einer Länge von 595 Metern und hat die IACO-Kennung LOLF.[83] Der nächstgelegene internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Linz in Hörsching, rund 53 Kilometer in südwestlicher Richtung entfernt. In Planá (Plan) südlich von Budweis soll ab 2009 ein internationaler Flughafen errichtet werden, der in etwa 53 Kilometer nördlich der Stadt liegt.

Gesundheitswesen und Soziales

LKH Freistadt mit neuem Zubau

Der Rettungsdienst wird wie im gesamten Bezirk Freistadt vom Roten Kreuz gestellt. In Freistadt befindet sich die Bezirksstelle, von der aus das Stadtgebiet und die umliegenden Gemeinden betreut werden. Den rund 150 Helfern in Freistadt stehen derzeit fünf Sanitätseinsatzwagen (SEW), ein Ambulanztransportwagen (ATW) sowie zwei Spezialfahrzeuge und mehrere Anhänger für den Katastrophenhilfsdienst zur Verfügung. Freistadt ist ein Notarztstützpunkt, das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ist beim Landeskrankenhaus stationiert.[84]

Das Landeskrankenhaus Freistadt verfügt über 176 Betten sowie zwei Institute und ist im Besitz der Oberösterreichischen Gesundheits- und Spitals-AG (GESPAG). Es umfasst vier Fachabteilungen: Chirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Innere Medizin sowie Unfallchirurgie.[85] Im Jahr 2007 betreuten 442 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (davon 69 Ärzte und sonstiges akademisches Personal) rund 24.500 ambulante und fast 9000 stationäre Patienten und Patientinnen.[86] Im August 2008 geht eine psychiatrische Tagesklinik und eine vergrößerte Ambulanz in Betrieb.

In Freistadt stehen acht Ärzte für Allgemeinmedizin, neunzehn Fachärzte, vier Zahnärzte, drei Tierärzte und zwei Apotheken der Bevölkerung zusätzlich zum Krankenhaus zur Verfügung. Dies entspricht einem Anteil von 4,1 Ärzten auf 1000 Einwohner. Die meisten Ärzte sind im Ärztezentrum ansässig.[87]

Für die Seniorenbetreuung bietet Freistadt ein Bezirksseniorenheim und ein Hospiz. Das Seniorenheim hat 110 Pflegeplätze. Das Gebäude ist generalsaniert und steht in einem großem Park mit einem Teich.[88] Das Hospiz befindet sich im Technologiezentrum Freistadt. 21 Personen kümmern sich um die Betreuung der Menschen, wobei die Dienstleistungen (Beratung, Palliativmedizin und Trauerbegleitung) kostenlos sind.[89]

Ferner besteht in Freistadt eine Außenstelle der Gebietskrankenkasse Oberösterreich mit angeschlossenem Zahnambulatorium.

Medien

In Freistadt wird keine lokale Tageszeitung herausgegeben; dafür erfolgt zunehmend eine Erweiterung der regionalen Berichterstattung durch die in Oberösterreich erscheinenden Tageszeitungen.

Mit den Freistädter TIPS (Top Infos Plus Service) erscheint wöchentlich eine kostenlose Regionalzeitung. Dieses Medium gehört zur Tips Zeitungs GmbH & Co KG und zu 100 % der J. Wimmer GmbH, die mehrheitlich an der Tageszeitung Oberösterreichische Nachrichten beteiligt ist. Die aktuelle Ausgabe ist auch im Internet abrufbar.[90] Seit Jahresbeginn 2009 erscheint als Nachfolger der kostenpflichtigen, großformatigen Wochenzeitung Freistädter Rundschau die kostenlose, kleinformatige Bezirks Rundschau. Zusätzlich erscheint mit der Rundschau am Sonntag eine dritte kostenlose Regionalzeitung für Freistadt. Die letzten beiden Medien sind im Besitz der Moser Holding AG.

Das Amtsblatt der Stadt Freistadt wird unter dem Titel Aktuell aus dem Rathaus sechsmal jährlich in unregelmäßigen Abständen herausgegeben.

In Freistadt bestehen zwei Radiosender, Freies Radio Freistadt und Radius 106,6. Das Freie Radio Freistadt sendet seit März 2005 aus der Local-Bühne und ist ein gemeinnütziger, nicht gewinnorientierter Radiosender, Radius 106,6 ist das Schulradio des Gymnasiums, wo es seit März 2003 sein Sendestudio hat. Die beiden Radiosender arbeiten beim Jugendprogramm zusammen. Das Freie Radio Freistadt begann als Medienprojekt im Jahr 2001 beim Festival der Regionen, das Schulradio wurde 2002 ins Leben gerufen. Zusätzlich übernimmt das Freie Radio Freistadt auch Sendungen des Jugend-Internetradios ICM aus Český Krumlov (Krumau, Tschechien) und des Tilos-Radios Budapest.

Mit MF1plus existiert ein Fernsehsender in der Stadt, der vor allem über Neuigkeiten aus dem Mühlviertel berichtet. Dieser Fernsehsender kann im TV-Kabelnetz und über Internet empfangen werden.[91] LT1 ist ein Privat-TV-Sender, der digital-terrestisch (DVB-T) über Antenne empfangen werden kann und mit LT1 Mühlviertel ein Regionalprogramm für das Mühlviertel anbietet. Das halbstündige Programm wird mehrmals wiederholt und täglich erneuert.

Persönlichkeiten

Siehe auch: Liste der Persönlichkeiten der Stadt Freistadt

Die Stadt Freistadt hat bisher sechs ehemaligen Bürgermeistern nach Ende ihrer Amtszeit die Ehrenbürgerschaft verliehen. Als erstem Bürgermeister wurde Emanuel Lechner (Amtszeit: 1879 bis 1883) am 25. Juli 1900 diese Ehre zuteil. Dem Freistädter Komponisten Franz Neuhofer (1870–1949) wurde ebenfalls die Ehrenbürgerschaft verliehen. Hauptberuflich war er Chorleiter, Lehrer sowie Domorganist in Linz, wo Neuhofer auch starb.

Viele mittelalterliche Gebäude sind dem Freistädter Steinmetzmeister Mathes Klayndl (in etwa 1440 bis 1510) zu verdanken. Obwohl durch die beiden großen Stadtbrände zahlreiche Gebäude vernichtet wurden, kann seine Baukunst unter anderem am Linzertor, Böhmertor und an vielen weiteren Gebäuden in und um Freistadt bewundert werden.

Der Färbermeister und Maler Aloys Zötl wurde 1803 in der Stadt geboren. André Breton nahm ihn in die Liste der Surrealists avant la lettre auf. Zötl ist damit der einzige „offiziell“ anerkannte österreichische Surrealist.[92] 1846 wurde Edward Samhaber in Freistadt geboren. Er war Literaturhistoriker, Lyriker, Dramatiker und Gymnasiallehrer in Freistadt. Am Rathaus befindet sich eine Gedenktafel für den 1910 in Linz verstorbenen Sohn der Stadt.

Vier Freistädter Gemeinderatsmitglieder oder Bürgermeister waren und sind als Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat tätig. Der erste war Franz Haunschmidt von 1945 bis 1962. Seit 20. Dezember 2002 vertritt der Bundesbeamte Norbert Kapeller (ÖVP)[93] den Wahlkreis 4E (Mühlviertel) im Nationalrat. Seit Gründung des oberösterreichischen Landtags sind regelmäßig Politiker aus Freistadt darin vertreten. Aktuell sind mit Johann Affenzeller (SPÖ)[94] und Gabriele Lackner-Strauss (ÖVP)[95] zwei in Freistadt lebende Politiker sowie mit Maria Christine Jachs (ÖVP)[96] eine in Freistadt geborene Abgeordnete im Oberösterreichischen Landtag tätig.

Der Leichtathlet Martin Pröll (* 1981) startet für den Linzer Verein SK Voest und nahm in Athen an den Olympischen Sommerspielen 2004 teil. Die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking schaffte er nicht. Seine Disziplinen sind der 3000-Meter-Hindernislauf und die 5000-Meter-Langstrecke. Er ist mehrmaliger österreichischer Meister über 3000 Meter Hindernis. Mit Günter Daschill stellte die Stadt einen Teilnehmer der Paralympics 2004 in Athen.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt Österreich (Hrsg.): Dehio - Oberösterreich Mühlviertel. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 978-3-85028-362-5.
  • Stadtgemeinde Freistadt (Hrsg.): Freistädter Geschichtsblätter. Plöchl-Druck, Freistadt, Band 1–11, 1950–laufend
  • Othmar Rappersberger: Freistadt – Schmuckkästchen des Mühlviertels. Kunstverlag Hofstetter, Ried i.I. 1992
  • Othmar Rappersberger, Peter Knoll: Freistadt einst und jetzt in Wort und Bild. Publication P No 1, 1993, ISBN 3-900878-97-8
  • Fritz Fellner, Peter Himmetsberger: In Freistadt ansässig: Ein Stück Stadtgeschichte. Publication P No 1, 1991, ISBN 3-900878-68-4
  • Herta Awecker, Franz Schober, Benno Ulm: Freistadt: Die Romantische Stadt im Mühlviertel und seine Umgebung. Plöchl-Druck, Freistadt 1955

Einzelnachweise

  1. Austrian Map Online: Austrian Map Startseite
  2. Geologische Bundesanstalt: Bericht über geologische Aufnahmen auf Blatt 16, Freistadt (download als pdf, Stand 20. Mai 2008)
  3. Volkszählung 2001: Einwohner nach Ortschaften (download als pdf)
  4. Stadtarchiv Freistadt: Eisenbahn, Wasserleitung, Gas, Seite 44 (download als pdf)
  5. DORIS: Information zu Oberösterreich (Stand 2. April 2008)
  6. Grundstücksdatenbank Regionalinformation: Politische Gemeinde: Freistadt (Stand: 1. Jänner 2008)
  7. ZAMG: Klimadaten von Österreich 1971 - 2000 (Stand 9. April 2008)
  8. Klimabündnis: Freistadt, (abgerufen am 31. März 2009)
  9. Oberösterreichische Heimatblätter: Die Stadt in der Stadt. Das Kriegsgefangenenlager in Freistadt 1914-1918, 1989, Heft 1, Seite 3 bis 32
  10. Neues freies Österreich - Freistädter Geschichtsblätter, Band 11, Seite 5 - 157
  11. Der Schatzfund vom Fuchsenhof: Der Fund, Stand 21. Juli 2008
  12. Plattform Hochwasser: Hochwasser 2002, Seite 63
  13. a b c Oberösterreich: Historisches Ortslexikon, Seite 46
  14. Statistik Austria: Wohnbevölkerung und Bürgerzahl Volkszählungen 1869 - 2001
  15. a b Volkszählung 2001: Bevölkerungsentwicklung (download als pdf)
  16. Statistik Austria: Einwohnerzahl und Komponenten der Bevölkerungsentwicklung (download als pdf)
  17. Volkszählung 2001: Bevölkerungsentwicklung Engerwitzdorf (download als pdf)
  18. a b c Volkszählung 2001: Demografische Daten (download als pdf)
  19. DORIS: Freistadt – Wohnbevölkerung im Vergleich nach Altersgruppen (Stand 28. Mai 2008)
  20. Wirtschaftskammer Österreich: Bevölkerungsstruktur – Prognose 2007–2050 (download als pdf, Stand 16. Juni 2008)
  21. Volkszählung 2001: Wohnbevölkerung (download als pdf)
  22. DORIS: Freistadt – Wohnbevölkerung im Vergleich nach Staatsbürgerschaft (Stand 28. Mai 2008)
  23. Evangeliumsgemeinde Freistadt: Wer wir sind, Stand 20. Juli 2008
  24. Islamische Jugendorganisation Freistadt: Über uns, Stand 20. Juli 2008
  25. Jehovas Zeugen: Struktur, Stand 22. Juli 2008
  26. Eveline Brugger, et.al.: Geschichte der Juden in Österreich, Ueberreuter, 2006, ISBN 3-8000-7159-2, Seite 273
  27. Dekanat Freistadt Dekanat Freistadt
  28. Gemeinderatswahlen Prozentanteile: Gemeindewahl Freistadt (Stand 25. April 2008)
  29. DORIS: Gesamthaushalt 2007 für Freistadt, (abgerufen am 5. März 2009)
  30. Land Oberösterreich, Landesgeschichte: Wappen der Gemeinde Freistadt (Stand: 14. Juli 2008)
  31. Bundesdenkmalamt: Verordnung des Bundesdenkmalamts für den Bezirk Freistadt (download als pdf, Stand 9. Mai 2008)
  32. Stadtgemeinde Freistadt: Brauhausgalerie, (abgerufen am 24. März 2009)
  33. Messehalle Freistadt: Architektur (Stand 16. Mai 2008)
  34. Oberösterreichisches Heimatwerk: Heimatwerk Archiv - Tracht - aus… (Stand 28. Mai 2008)
  35. Messe Mühlviertel: Geschichte (Stand 8. April 2008)
  36. ECO Messen GmbH: Besucherinformation (Stand 16. Mai 2008)
  37. Urlaub in Österreich: Wöchentliche Märkte (Stand 16. Juni 2008)
  38. Stadtgemeinde Freistadt: Marktordnung 2006 (download als pdf)
  39. Landesausstellung 2013: Hopfen, Salz und Cyberspace (Stand 1. April 2008)
  40. Stadtgemeinde Freistadt: Sportvereine in Freistadt (Stand 20. Mai 2008)
  41. Faustball Finale: Spiel 6 - Finale Herren, Stand 29. Juli 2008
  42. Sportverein Freistadt: Geschichte (Stand 14. Juli 2008)
  43. OÖ Nachrichten: Landesliga Ost (Stand 26. Juni 2008)
  44. Stadtgemeinde Freistadt: Wirtschaft (Stand 8. Mai 2008)
  45. OÖ Nachrichten: Die meisten neuen Firmen in Freistadt (Stand 21. Februar 2008)
  46. OÖ Nachrichten: Letzte Küche geht in Freistadt vom Fließband (Stand 16. Juli 2007)
  47. DORIS: Allgemeine Maßzahlen (Stand 17. April 2008)
  48. Arbeiterkammer Freistadt: Daten zur Lage der Arbeitnehmer/-innen im Bezirk Freistadt (download als pdf, Seite 9)
  49. Beitragsgrundlagenstatistik der GKK OÖ und AK OÖ (ohne Beamte, Lehrlinge und geringfügig Beschäftigte); zur Verfügung gestellt von der AK Freistadt
  50. Wirtschaftskammer OÖ und Land OÖ: Kaufkraftströme in Oberösterreich (download als pdf)
  51. Wirtschaftskammer OÖ: Handelsbrunch im Bezirk Freistadt (Stand 9. Februar 2007)
  52. Arbeiterkammer OÖ: Arbeitsmarkt-Info Juni 2008 (download als pdf)
  53. Arbeiterkammer OÖ: Arbeitsmarkt-Info 2007 (download als pdf)
  54. AMS: Job Room – gemeldete Stellen (Stand 31. Juli 2008)
  55. AMS OÖ/Cognos DWH: Arbeitslose nach Gemeinden (AL 200) (Stand 31. Juli 2008)
  56. Stadtgemeinde Freistadt: Aktuell aus dem Rathaus, 02/2007, (download als pdf, Seite 2)
  57. Arbeiterkammer Freistadt: Daten zur Lage der Arbeitnehmer/-innen im Bezirk Freistadt (download als pdf, Seite 6)
  58. TMG: Führende Unternehmen in Oberösterreich (Abgerufen am 29. April 2009)
  59. Stadtgemeinde Freistadt: 100 neue Arbeitsplätze bis Februar '09 (Stand 25. Mai 2008)
  60. Schriftliche Mitteilung der Bezirkslandwirtschaftskammer Freistadt (Stand 1. April 2007)
  61. Volkszählung 2001: Land- und forstwirtschaftliche Betriebe und Flächen nach Erwerbsart (download als pdf)
  62. DORIS: Agrarstatistik (Stand 16. Juni 2008)
  63. DORIS: Tourismusstatistik, (abgerufen am 5. März 2009)
  64. Stadtgemeinde Freistadt: Weichenstellung für das Hotelprojekt Salzbaron, (abgerufen am 25. Mai 2008)
  65. International Police Association: Die Stadtpolizei in Österreich (Stand 13. Mai 2008)
  66. Hoffmann Alfred (Hrsg.) Österreichisches Städtebuch Bd1: Oberösterreichs. Wien, 1968, Seite 143
  67. Feuerwehr Freistadt: Startseite (Stand 12. Mai 2008)
  68. DORIS: Schulstatistik nach Schultypen (Stand 17. April 2008)
  69. Berufsschule Freistadt: Lehrberufe (Stand 24. April 2008)
  70. Geschichte der Gaswirtschaft in OÖ: Azetylenbeleuchtung abgerufen am 14. Oktober 2008
  71. Auskunft eines Mitarbeiters der Linz Strom AG per E-Mail
  72. a b Auskunft eines städtischen Mitarbeiters per E-Mail
  73. Bundeskanzleramt: Gesamte Rechtsvorschrift für V Grundwasserschongebiet Jaunitztal - Freistadt, abgerufen am 26. September 2008
  74. OÖ Nachrichten: Weitere Anschlüsse: Fernheizwerk Freistadt wird noch ausgebaut, abgerufen am 14. Oktober 2008
  75. DVB-T Österreich: Zeitplan, abgerufen am 1. November 2008
  76. Stadtgemeinde Freistadt: Aktuell aus dem Rathaus, Nr. 2, 2007, Seite 7
  77. Asfinag: S 10 Mühlviertler Schnellstraße, (abgerufen am 11. Mai 2008)
  78. Land Oberösterreich - Verkehr: Unfallstatistik 07 - Bezirk Freistadt, Jahr 2007 (PDF)
  79. Stadtgemeinde Freistadt: Aktuell aus dem Rathaus, Nr. 03/2004, Seite 4
  80. TIPS Freistadt: TIPS, Ausgabe 5. März 2008, Seite 21
  81. OÖ Nachrichten: Vier Gemeinden lassen Autos bald auch in Fußgängerzonen fahren (abgerufen am 28. April 2009)
  82. ÖBB-Personenverkehr AG: Fahrplanbild 141, gültig bis 13. Dezember 2008 (download als pdf, 51 KB, abgerufen am 14. Juli 2008)
  83. Flugplatz Freistadt: Flugplatz, (abgerufen am 11. Mai 2008)
  84. Österreichisches Rotes Kreuz: Ortsstelle Freistadt, (abgerufen am 6. Juni 2008)
  85. LKH Freistadt: Herzlich willkommen im Landeskrankenhaus Freistadt!, (abgerufen am 9. Mai 2008)
  86. LKH Freistadt: Jahresbericht 2007 (download als pdf)
  87. Apotheken Freistadt Ärzte, (abgerufen am 13. Jänner 2009)
  88. Seniorenheimführer: Bezirksseniorenheim Freistadt, (abgerufen am 13. Mai 2008)
  89. Hospizbewegung Bezirk Freistadt: Startseite, (abgerufen am 13. Mai 2008)
  90. Freistädter TIPS: Aktuelle Ausgabe, (abgerufen am 13. Mai 2008)
  91. MF1plus: Business, (abgerufen am 9. Mai 2008)
  92. Buchhandlung Walther König: Aloys Zötl oder Die Animalisierung der Kunst, Stand 17. Juli 2008
  93. Parlament: Ing. Norbert Kapeller (Stand 14. Juli 2008)
  94. Land Oberösterreich, Landtag, Abgeordnete: Johann Affenzeller (SPÖ) (Stand 14. Juli 2008)
  95. Land Oberösterreich, Landtag, Abgeordnete: Gabriele Lackner-Strauss, Kommerzialrätin (ÖVP) (Stand 14. Juli 2008)
  96. Land Oberösterreich, Landtag, Abgeordnete: Maria Christine Jachs (ÖVP) (Stand 14. Juli 2008)

Weblinks


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