Albert Leo Schlageter

Albert Leo Schlageter
Albert Leo Schlageter (1918)

Albert Leo Schlageter (* 12. August 1894 in Schönau im Schwarzwald (Baden); † 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide bei Düsseldorf) war Soldat im Ersten Weltkrieg, katholischer Verbindungsstudent, Angehöriger verschiedener Freikorps, früher Nationalsozialist und militanter Aktivist während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung. Er wurde, unter anderem wegen Bombenanschlägen, von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Schlageter wurde in der Weimarer Republik von Nationalsozialisten, Deutschnationalen, Stahlhelm-Angehörigen, Jungdeutschen oder Deutschvölkischen im „Schlageter-Kult“ als Märtyrer verehrt. Die Propaganda im Nationalsozialismus vereinnahmte ihn als „ersten Soldaten des Dritten Reiches“. Seit dem Ende des Nationalsozialismus beschränken sich Ehrungen Schlageters auf den rechten Rand des politischen Spektrums.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jugend und Erster Weltkrieg

Schlageter wurde 1894 als sechstes von elf Kindern einer katholischen Bauernfamilie in Schönau im Schwarzwald im badischen Wiesental geboren. In Schönau besuchte er die Bürgerschule und anschließend in Freiburg im Breisgau das Berthold-Gymnasium, dann das Gymnasium in Konstanz. Er wollte katholischer Priester werden. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs machte er das Notabitur und meldete sich freiwillig zum Militär. Daneben war er ab Wintersemester 1915/16 an der Universität Freiburg als Student der Theologie eingeschrieben. Als Soldat einer Fernsprechabteilung kam er an die Westfront, nahm unter anderem an der Schlacht um Verdun teil und erhielt das Eiserne Kreuz erster und zweiter Klasse. Der amerikanische Historiker Jay W. Baird beschrieb ihn als „Mischung aus jugendlichem Draufgänger und tiefreligiösem Menschen“ mit ausgeprägtem Verantwortungsgefühl für seine Untergebenen.[1] 1917 fiel sein Bruder Emil. Er selbst wurde zweimal verwundet und war bei Kriegsende Leutnant.

Weimarer Republik

Anfang 1919 wechselte Schlageter in Freiburg die Fakultät und studierte Nationalökonomie. Er brach den zweiten Versuch eines Studiums schon bald ebenfalls ab. In Freiburg wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Falkenstein Freiburg im Breisgau im CV. Im März 1919 trat er dem Freikorps des Hauptmanns Walter Eberhard Freiherr von Medem bei und beteiligte sich zunächst als Batterieführer an den Kämpfen im Baltikum. Im Juni schloss er sich dem Freikorps Horst von Petersdorffs an, mit dem er im Dezember 1919 nach Deutschland zurückkehrte.

Ab Anfang 1920 gehörte Schlageter mit dem Freikorps Petersdorff zur Marine-Brigade von Loewenfeld, die in Breslau den Kapp-Putsch unterstützte und an der Niederschlagung des linken Märzaufstands im Ruhrgebiet beteiligt war. Schlageter nahm unter anderem an Straßenkämpfen in Bottrop teil.[2] Nach der zwangsweisen Auflösung der Brigade Ende Mai 1920 arbeitete er als Landarbeiter, ehe er Anfang 1921 der Spezialpolizei des Oberschlesischen Selbstschutzes beitrat und an Aktionen der illegalen Gruppe „Organisation Heinz“ des ehemaligen Freikorpsführers Karl Guido Oskar Hauenstein teilnahm. Nach zeitweiligem Aufenthalt in der badischen Heimat kehrte er anlässlich des Dritten Polnischen Aufstandes im Mai mit dem Freikorps Hauenstein („Sturmbataillon Heinz“) nach Oberschlesien zurück und kämpfte erneut in den dortigen Volkstumskonflikten.[3]

Nach dem Ende der Kämpfe versuchte Schlageter im Auftrag Hauensteins, den polnischen Untergrund in Danzig zu infiltrieren. Dazu bot er dem polnischen Geheimdienst den Verkauf angeblicher deutscher Militärgeheimnisse an, wurde jedoch bald als deutscher Agent erkannt. Der Geheimdienst ließ ihn ziehen, veröffentlichte aber Fotos von Schlageter und setzte eine Belohnung für seine Verhaftung aus, was ihn für weitere Geheimaufträge in Polen nutzlos machte. 1922 eröffnete er zusammen mit Hauenstein ein Export-Import-Unternehmen in Berlin, das Mutmaßungen zufolge vor allem als Tarnung für den Handel mit illegalen Waffen zum Einsatz gegen die in- und ausländische Feinde nationalistischer Ziele diente.[4]

Im August 1922 nahm Schlageter gemeinsam mit den Freikorpsführern Gerhard Roßbach und Oskar Hauenstein in München mit Adolf Hitler Kontakt auf, um die Gründung einer norddeutschen Filialorganisation der NSDAP zu planen. Hauenstein, Roßbach und Schlageter waren Mitglieder der NSDAP, und zwar seit 1922.[5] Das Verbot dieser Partei in Preußen durch Innenminister Carl Severing verhinderte eine NS-Gründung unter der Bezeichnung NSDAP. Als Ersatzorganisation wurde in der Folge die Großdeutsche Arbeiterpartei gegründet, zu deren ersten Mitgliedern Schlageter gehörte.[6] Nach deren Verbot noch im Januar 1923 durch Severing beschloss die GDAP den Anschluss an die Deutschvölkische Freiheitspartei (DVFP), deren Mitgliedschaft sich vor allem aus dem antisemitischen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund rekrutierte. Die DVFP hatte mit der NSDAP vereinbart, deren illegalisierte Mitglieder aufzunehmen, woraufhin sie in Preußen ebenfalls verboten wurde.[7] Im Januar 1923 nahm Schlageter in München am ersten Parteitag der NSDAP teil.[8]

Ebenfalls im Januar 1923 wurde Schlageter während der Ruhrbesetzung erneut von der Organisation Heinz aktiviert. Die Gruppe wurde unterstützt von Personen im Verwaltungsapparat des Reichswehr- und des Reichsverkehrsministeriums. Schlageter wurde Unterführer eines Kommandos, das mit leitenden Angestellten des Krupp-Konzerns, der Industrie- und Handelskammer Essen und Reichsbehörden in Verbindung stand, mehrere Bombenanschläge verübte und „zumindest“ einen angeblichen oder tatsächlichen „Agenten“ eines französischen Informationsdienstes erschoss.[9] Gesichert erscheint, daß es sich um einen mit den französischen Behörden kooperierenden Kommunisten und bei der Tat um einen „Fememord“ handelte. Das Opfer sei „von der Gruppe Schlageter“ – der Schütze blieb unbekannt – „heimtückisch“ getötet worden.[10] Die Kriminalpolizei ermittelte im Auftrag des Preußischen Innenministeriums, dass die Hauenstein-Gruppe für „etwa acht“ Morde an Franzosen sowie etwa 18 Attentate verantwortlich war und ihren Sprengstoff und ihre Waffen von der Großindustrie des Ruhrgebiets erhalten hatte.[11] Am 7. April 1923 wurde Schlageter von Kriminalbeamten der französischen Sûreté in einem Essener Hotel aufgegriffen und festgenommen.[12] Er wurde mit mehreren Mittätern der Bildung einer kriminellen Vereinigung, der Spionage mit dem Ziel von Attentaten und vier Sprengungen angeklagt. Das Verbrechen an dem kommunistischen angeblichen „Agenten“ wurde zwar thematisiert, bildete aber keinen Anklagepunkt. Dazu werde später verhandelt werden. Schlageter behauptete wie jedes andere Mitglied seiner Gruppe, von dem Mord nichts zu wissen.[13] Ein von Hauenstein organisierter Fluchtplan scheiterte an der kurzfristigen Verlegung Schlageters in ein anderes Gefängnis.[14] Am 9. Mai verurteilte ihn ein französisches Militärgericht in Düsseldorf „wegen Spionage und Sabotage“ zum Tode. Während Reichskanzler Wilhelm Cuno mit scharfen Worten gegen das Urteil protestierte, war die deutsche Parteienlandschaft gespalten. Appelle von Schlageters Eltern, dem Roten Kreuz, dem Papst, dem Kölner Erzbischof und der Königin von Schweden hatten keinen Erfolg.[15] Am 26. Mai wurde das Urteil durch Erschießen vollstreckt.[16]

Elf Täter des sogenannten aktiven Widerstands wurden von den Besatzungsbehörden zum Tode verurteilt, zehn davon zu längerer Haft oder Zwangsarbeit begnadigt und nach Belgien, Frankreich oder in die französische Strafkolonie St. Martin de Ré verschickt. Nach dem Londoner Abkommen von 1924, das den Ruhrkampf beendete, wurden sie wie alle zu Freiheitsstrafen Verurteilten wieder freigelassen.[17] Schlageter ist der einzige wegen terroristischer Aktivitäten Hingerichtete.[18]

Wenige Tage nach der Hinrichtung wurde im „Parchimer Fememord“ ein junger Lehrer von Rechtsradikalen verdächtigt, als kommunistischer Spitzel Schlageter verraten zu haben, beinahe totgeschlagen und dann erschossen. Täter waren u. a. Rudolf Höß und Martin Bormann, die deshalb im Jahr darauf verurteilt wurden.[19] Sie rechtfertigten sich damit, ihr Opfer sei ein Verräter an der „deutschen Sache“ gewesen. Höß, der 1922 der NSDAP beigetreten war (während Bormann Mitglied der Deutschvölkischen Freiheitspartei war) kannte Schlageter aus Freikorpstagen im Baltikum und Oberschlesien und schätzte ihn. Er sei „ein guter alter Kamerad“ gewesen. Deshalb habe er so erbittert auf dessen Tod reagiert.[20]

Von Schlageter sind keine ausgearbeiteten politischen Konzepte bekannt, sondern nur einige gedankliche Fragmente überliefert. Schlageter verurteilte die demokratische Republik als „Sozialistenstaat“, lehnte den „unseligen Frieden“ und eine angeblich dadurch bedingte „Verarmung“, „Versklavung“ und Auslieferung der deutschen Bevölkerung an „unsere Feinde“ ab.

Entgegengesetzte, die Weimarer Demokratie und die sie tragenden Parteien verteidigende und unterstützende Aussagen liegen nicht vor. Soziale und politische Kontakte in das republikanisch-demokratische Lager sind nicht bekannt.

Schlageter bewegte sich und agierte demnach ausschließlich im rechtsradikalen Milieu. Er sah sich in Haltung und Aktivitäten in einer Weise in Opposition zum republikanischen Lager der Mitte und der Linken, dass er „nicht nur nach heutigen Begriffen“ der „extremistischen deutschen Rechten“ (Franke) zuzuordnen ist.[21]

Posthume Mythisierung im „Schlageter-Kult“

Mit seinem Tod wurde Schlageter von der politischen Rechten „zum Nationalhelden emporstilisiert“[22] und als „die [Hervorh. i. Orig.] Integrationsfigur“ verwendet.[23] Es entwickelte sich in diesem Teil des politischen Spektrums bereits in der Weimarer Republik ein „Schlageter-Kult“, der zu zahlreichen Veröffentlichungen und die rechtsgerichteten Parteien nicht selten übergreifenden öffentlichen Veranstaltungen führte. Von Anbeginn spielten dabei Nationalsozialisten eine gewichtige Rolle.

Noch im Frühjahr 1923 wurde innerhalb des SA-Regiments München, das einige Monate später am Hitler-Ludendorff-Putsch teilnahm, eine „Kompanie Schlageter“ begründet.[24]

1923/24 entstand eine als „Wanderverein Kolumbia“ firmierende, intern aber sich als „Schlageter-Kompanie“ bezeichnende Untergrund-Gruppe, die unter den Arbeitslosen des Ruhrgebiets für den Eintritt in die Reichswehr warb. Ihre Mitglieder schworen in einem feierlichen Ritual „eiserne Disziplin und Strafe für alle Verräter“. Als Symbol führte die Gruppe das Hakenkreuz.[25]

Die Überführung der Leiche Schlageters von Düsseldorf am 4. Juni 1923 in seinen Schwarzwälder Heimatort, wo er am 10. Juni bestattet wurde, gestaltete sich zu einer Folge nationalistischer Kundgebungen mit Tausenden Teilnehmern unter dem Zeichen der schwarz-weiß-roten Fahne.[26] Die Fahne des Kaiserreichs war das einigende Symbol der Gegner der demokratischen Republik, das sie im „Flaggenstreit“ dem Schwarz-Rot-Gold der Verfassungsbefürworter entgegensetzten. Einer der Sargträger in Düsseldorf war aus dem Kreis um Schlageter der 1922 der NSDAP beigetretene spätere Gauleiter und Reichskommissar Ukraine Erich Koch,[27] zu diesem Zeitpunkt ein Funktionär der Gauleitung Ruhr. Eine erste Schrift zu Schlageter erschien 1923 im Franz-Eher-Verlag, dem Parteiverlag der NSDAP.[28] Am Bestattungstag fand auf Initiative der NSDAP in München eine Gedächtnisfeier statt. Neben Nationalsozialisten waren - so z. B. 1931 bei der Einweihung eines Denkmals am Hinrichtungsort in Düsseldorf - Abordnungen von Stahlhelm, Jungdo, Kriegervereinen, studentischen Korporationen und Redner der DNVP regelmäßige Teilnehmer von Schlageter-Gedächtnisfeiern.[29]

Die politische Rechte glorifizierte seither Schlageter als nationalen Märtyrer,[30] der einem Verrat seiner politischen Gegner zum Opfer gefallen sei. Dabei spielten die Nationalsozialisten und deren unmittelbare Vorläufer eine besonders aktive Rolle.[31] Die „vermeintlichen Heldentaten Schlageters und seiner Gesinnungsgenossen (schufen) den Grundstock einer Propaganda, mit der über ein Jahrzehnt später das Dritte Reich seine Jugend in ähnlichem Sinne zu erziehen hoffte.“[32] So erhob der NS-Dichter Hanns Johst in seinem zwischen 1929 und 1932 entstandenen „Schlageter“ seinen Titelhelden zum „ersten Soldaten des Dritten Reiches“:[33] Er mythologisierte Schlageters Ende mit dem pathetischen Aufruf „Deutschland!!! Erwache! Erflamme!!!“ zum „Blutopfer“ für das deutsche Volk. Johsts „Prototyp des nationalsozialistischen Dramas“ wurde von den Nationalsozialisten als stärkste „dichterische Gestaltung der Gesinnung und Haltung unseres neuen Deutschland gefeiert“ und 1933 in mehr als 1000 deutschen Städten aufgeführt.[34]

Zahlreich entstanden innerhalb der Grenzen des Reichs bereits vor, flächendeckend dann nach 1933 Schlageter-Denkmäler, Schlageter-Haine usw. In seiner berüchtigten Antrittsrede als Rektor der Universität Freiburg im April 1933 heroisierte der im Januar 1933 der NSDAP beigetretene Martin Heidegger den Hingerichteten, der „seinem Schicksal“ nicht habe ausweichen dürfen, „um den schwersten und größten Tod harten Willens und klaren Herzens zu sterben.“[35] Bereits 1927 hatte Heidegger in „Sein und Zeit“ an seine Leser appelliert, „wir müssen Helden werden wie Albert Schlageter“.[36]

Als Stimmen der republikanisch-demokratischen Kräfte sprachen z. B. die Die Weltbühne oder Das Andere Deutschland demgegenüber vom „Schlageter-Rummel“ (Weltbühne, 1924) bzw. vom "Rummel" um „eine Landsknechtnatur, ein[nen] Abenteurer, der nach dem Kriege ins bürgerliche Leben nicht zurückfinden konnte“ (Das Andere Deutschland, 1931).[37]

Zeithistorische Einordnung

In Weimar und im Nationalsozialismus

Im Januar 1923 beschloss das Rheinisch-Westfälische Kohlensyndikat, „alle Anordnungen [der Besatzungsbehörden] abzulehnen und, ohne selbst Gewalt anzuwenden, allenfalls fremder Gewalt zu weichen“. Unternehmerschaft, Arbeiterschaft und Behörden waren daher zunächst die Träger des „passiven Widerstands“, wie er vom Zentrum, den liberalen Parteien, der SPD und dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund unterstützt wurde.[38] SPD und DDP befürworteten gemeinsam den passiven Widerstand unter gleichzeitiger Bereitschaft, Reparationsverpflichtungen zu erfüllen und nach kampfloser Beendigung des Ruhrkampfes mit Frankreich zu verhandeln.[39] Die KPD setzte auf „Streiks und direkte Propaganda unter den französischen Soldaten“.[40]

Das nationalistische Lager dagegen befürwortete - so als Wortführer die DNVP - einen militanten „aktiven Widerstand“, der die „pazifististischen Illusionen“ der demokratischen Parteien zerstöre. Die als „Erfüllungspolitiker“ diffamierten Vertreter der Mitte- und Linksparteien seien als „Verräter an der Volksgemeinschaft“ zu „bestrafen“. Aus der DNVP war auch „das Verlangen zu hören, ... Frankreich von neuem den Krieg zu erklären.“[41]

Die preußische und die Reichsregierung lehnten den militärisch organisierten bewaffneten Widerstand ab, da er nicht in das Konzept der friedlichen Beendigung des Ruhrkampfes passte. „Konsequent verhielt sich dabei nur die [SPD-geführte] preußische Regierung.“[25] Sie wandte sich mit Verboten und Beschlagnahme illegaler Waffen gegen die rechtsextremen Gruppen.[42] Wegen „nationalen Verrats“ wurde sie daraufhin von den Rechtsparteien heftig angegriffen. Die Reichsregierung dagegen „tat nichts ..., um die Terroristen ... an der Ausführung ihrer Aktivitäten zu hindern.“[43] Zugleich hegte sie die Befürchtung, „eine starke nationale Welle“ könne aufkommen und „unter das Zeichen des Hakenkreuzes“ und „der schwarz-weiß-roten Flagge“ geraten. Tatsächlich aber „zogen es“ im weiteren Verlauf „zum Kummer der Nationalisten ... die meisten Menschen vor, sich mit dem übermächtigen Militär zu arrangieren. Die Kommunisten und andere Gruppen der Arbeiterschaft forderten den Abbruch des passiven Widerstands, weil er immer mehr zu Lasten der Arbeitnehmer zu gehen drohe.“[44]

Die Aktivitäten der rechtsextremistischen Sprengtrupps hatten nicht nur erhebliche Schäden an der Infrastruktur zur Folge, sie forderten auch Menschenleben. So kamen etwa bei einer Brückensprengung in Duisburg-Hochfeld im Juni 1923 zehn belgische Soldaten ums Leben. „Kein Wunder“, so der Zeithistoriker Klaus Pabst, „daß die Besatzungsbehörden auf solche Angriffe mit wochenlangen Ausgehverboten, Geiselverhaftungen und drakonischen Geldstrafen für die betroffenen Gemeinden reagierten.“ Die Handlungen der Aktivisten standen auch nach deutschem Recht unter Strafe. Bereits 1956 kam der 1937 exilierte deutsche Jurist und Historiker Erich Eyck in seiner in der Schweiz erschienenen „Geschichte der Weimarer Republik“ zu dem Schluss, man könne „nicht bezweifeln, daß jedes andere Kriegsgericht, besonders auch jedes deutsche Kriegsgericht in analoger Lage das gleiche Urteil gefällt und vollstreckt haben würde.“[45]

Im Sommer 1923 erklärte Karl Radek, führender Repräsentant der Kommunistischen Internationale, Deutschland-Experte und Anhänger der Lehren von Leo Trotzki den „Faschisten“ Schlageter in einer viel beachteten Rede in Moskau zum „mutigen Soldaten der Konterrevolution“ und als solchen zum „Wanderer ins Nichts“. Die von Radek repräsentierte Gruppe innerhalb der kommunistischen Bewegung verfolgte „im Todesjahr Schlageters einen nationalistischen „'Schlageterkurs' ..., der aber nicht lange anhielt und ... kaum Wirkung zeigte.“[23] Radeks Rede, die in der KPD auf Widerspruch stieß, war „ein Versuch“ - so der Weimar-Experte Heinrich August Winkler - „die nationalistischen Massen von ihren Führern zu lösen und in eine sozialrevolutionäre Kraft zu verwandeln“.[46]

Wie der bewaffnete Widerstand blieb der anschließende Schlageter-Kult eine Angelegenheit des nationalistischen Lagers. So weist es der vollständige Mangel an Belegen für eine Unterstützung derartiger Aktivitäten durch Parteien und andere Organisationen der republikanischen Mitte und Linken aus.

In der heutigen Zeitgeschichtsforschung

Für die heutige Zeitgeschichtsforschung ist Schlageter ein nachrangiges Thema. Er sei, so ein regionalgeschichtliches Urteil, „persönlich recht unbedeutend“.[25] Soweit Zeithistoriker ihn überhaupt wahrnehmen, rechnen sie ihn ganz überwiegend der frühen NS-Bewegung zu und heben seine Heroisierung als „Märtyrer“ der „politischen Rechten“ im „Schlageter-Kult“ hervor. Das bekannte Biographische Lexikon zur Weimarer Republik von Wolfgang Benz und Hermann Graml nennt ihn ebenso wenig wie ein Großteil der sonstigen Standardliteratur zu diesem Zeitabschnitt.[47]

In der heutigen Politik

Ehrungen Schlageters beschränkten und beschränken sich seit langem auf den rechten Rand des politischen Spektrums. Exemplarisch steht dafür der in den 1970er Jahren bestehende neonazistische Bund „Albert Leo Schlageter“ [48]. 1977 versuchte er an eine Ehrung von 1933 anzuknüpfen, indem er bei Passau am Ort eines sog. Schlageter-Kreuzes eine Tafel in einer Art Runenschrift anbrachte.[49] Seit Ende der 1970 Jahre existierte in Südwestdeutschland eine „Wehrsportgruppe Schlageter“, die in Kontakt mit der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ stand und deren Führer „auch persönliche Beziehungen zum mutmaßlichen Oktoberfest-Attentäter Gundolf Köhler“ hatte.[50]

Als 1977 im niedersächsischen Uelzen ein Schlageter-kritisches Theaterstück von Schülern aufgeführt wurde, kam es zu einem schweren Tumult, an dessen Spitze eine Gruppe um den Rechtsextremisten Manfred Roeder, Führer der „Deutschen Aktionsgruppe“, stand. In Leserbriefen war von einer „Verunglimpfung Schlageters“, von dessen „Heldentum“, „Idealismus“ und „Opfersinn“ die Rede.[51]

1980 veranstaltete die NPD an seinem Geburtsort eine Gedenkveranstaltung.[52] 2010 beantragte die Partei in Wuppertal im Rat der Stadt die Umbenennung der Lettow-Vorbeck-Straße in Albert-Leo-Schlageter-Straße. Schlageter sei ein „Opfer von Geschichtsfälschung“. Tatsächlich habe er nur versucht, „den passiven Widerstand ... aktiv zu unterstützen“, um „den Abtransport deutscher Kohle nach Frankreich zu verhindern“, und zwar „unter Einsatz seines Lebens“.[53]

Am rechten Rand auch der Burschenschaften gibt es eine Wertschätzung für Schlageter. 1993 wandte sich die Marburger Burschenschaft Rheinfranken an die Öffentlichkeit, um Schlageters 70. Todestag zu würdigen („Vorbild der deutschen Jugend“, „im Zeichen der Aufopferung für sein Vaterland, die Volksgemeinschaft, für Werte die längst vergessen scheinen“).[54] 2001 nahm die Burschenschaft Danubia München einen Vortrag „Albert Leo Schlageter - Leben und Tod eines deutschen Helden“ ihres Mitglieds Alexander von Webenau, zeitweise Bundesvorsitzender des Nationaldemokratischen Hochschulbunds (NHB) der NPD, in ihr Semesterprogramm auf.[55]

Alle entsprechenden Aktivitäten stießen in Medien und Politik stets auf kritischen Abstand.

Neben den (in der Literaturliste aufgeführten) wissenschaftlichen Publikationen existieren apologetische biografische Veröffentlichungen, die in der extremen Rechten zugehörigen Verlagen erschienen. Dort wird Schlageter wie in den Darstellungen der 1920er bis 1940er Jahre als "Freiheits-" und "Widerstandskämpfer" dargestellt. In der Forschung wurden diese Schriften bislang in keiner Weise rezipiert.[56]

Denkmäler

Schlageter-Denkmal auf dem Luhberg bei Peine

In der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus entstanden etwa 100 Schlageter-Denkmale, von denen heute noch etwa 20 existieren.

An einer Veranstaltung beim Schlageter-Denkmal auf dem Kreuzberg bei Lohne zum zehnten Todestag von Albert Leo Schlageter, die am 28. Mai 1933 stattfand, nahmen ca. 5.000 Personen teil, vor allem Angehörige des „Stahlhelm“-Bundes, der SA und der Hitler-Jugend.[57]

Das vermutlich erste Schlageter-Denkmal in Deutschland wurde bereits im Juli 1927 in (Wuppertal-)Elberfeld eingeweiht.[58] In Elberfeld, von wo aus Schlageter seine Sabotageaktionen gegen die französischen Besatzungstruppen unternommen hatte, war sein Leichnam nach dessen Exhumierung im Juni 1923 zunächst in der dortigen Stadthalle aufgebahrt worden.[59]

Das größte Denkmal für Schlageter war das „Schlageter-Nationaldenkmal“ auf der Golzheimer Heide bei Düsseldorf. Initiiert worden war es durch Kreise um den Posener Oberbürgermeister Ernst Wilms. Ludwig Hügen nennt den Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen als treibende Kraft. Eingeweiht wurde das Denkmal innerhalb einer großen Aufmarschfläche am 23. Mai 1931. Es wurde vom Architekten Clemens Holzmeister entworfen und bestand aus einem 27 Meter hohen schlanken Stahlkreuz über einem großen Steinsarkophag, Hügen spricht von einem altarähnlichen Sockel. Dazu kam ein unterirdischer Gedenkraum und ein kreisförmiger Hof in vier Metern Tiefe mit einem Durchmesser von 28 Metern. Das Denkmal wurde 1946 auf Veranlassung der britischen Besatzungsbehörden gesprengt.[60] An der Stelle, an der das Denkmal stand, wurde 1958 am Rande des Nordfriedhofs das Mahnmal Drei Nornen für die Opfer des Feldes, der Heimat und des politischen Terrors von Jupp Rübsam errichtet.

Auswahl weiterer Denkmäler

  • Schlageter-Denkmal auf dem Letzberg in seiner Heimatstadt Schönau im Schwarzwald. Der Obelisk aus Granit wurde 1926 eingeweiht und 1937 für ein nicht fertiggestelltes größeres Denkmal abgerissen.
  • Schlageter-Stein auf dem Krachenberg in Landsberg am Lech, ein grabsteingroßes Denkmal mit Name und Todestag auf der Vorderseite und der Widmung „Den Helden von Rhein und Ruhr“ auf der Rückseite.
  • Schlageter-Denkmal auf dem Luhberg bei Peine-Stederdorf, 3 m hoher Findlings-Stein, initiiert 1925 vom Jungdeutschen Orden.
Schlageter-Stein an der Hanskühnenburg im Harz
  • Schlecht erhaltener Schlageter-Gedenkstein an der Hanskühnenburg im Harz.
  • Schlageter-Denkmal in Siegen, das am 28. Mai 1933 im Weidenauer Tiergarten anlässlich des 10. Todestags Schlageters eingeweiht werden sollte. Die Einweihung des von der regionalen Bruderschaft des Jungdeutschen Ordens erstellten Denkmals wurde aber von der Weidenauer Polizeibehörde auf höhere Weisung verboten. Die gusseiserne Plakette mit Schlageters Namen und dem Ordenskreuz wurde von den Nazis durch eine gleichgroße Plakette allein nur mit einem Hakenkreuz ersetzt. Die Denkmalreste wurden 1985 endgültig abgeräumt.
  • Schlageter-Denkmal auf dem Kreuzberg in Lohne (Oldenburg).
  • Schlageter-Stein in Weimar, ein am 23. Mai 1931 eingeweihtes, vom Wehrwolf-Verband aus Halle errichtetes Denkmal.
  • Schlageter-Stein in Marienmünster, ein grabsteingroßer Stein am Hungerberg mit der Inschrift Dem deutschen Helden Schlageter.
  • Schlageter-Stein in Neustettin in den Neustettiner Parkanlagen. Dieses Denkmal existiert heute nicht mehr.
  • Schlageter-Stein in Plau am See am Klüschenberg, großer Findling nach 1945 dort vergraben. Der Plan, den Findling als Naturdenkmal auszugraben scheiterte vor wenigen Jahren an Bedenken, jemand könnte sich an die einstige Widmung erinnern und eine öffentliche Diskussion um Schlageter hervorrufen.
  • Schlageter-Stein in Northeim bei Göttingen auf der Wilhelmswiese. Er stand früher zentral, wurde jedoch Ende der Achtziger Jahre an den Rand gestellt.
Schlageter-Denkmal in Billerbeck
Schlageter-Denkmal auf dem Jakobsberg im Wesergebirge an der Porta Westfalica
  • Schlageter-Denkmal in Billerbeck/Westfalen, 1934 eingeweiht. Nach dem Krieg Entfernung der Inschrift, im Jahr 1953 Umwidmung zum „Kriegsgefangenen-Mahnmal“. Das Denkmal besteht aus mehreren aufeinander gestapelten Findlingen. Auf dem großen unteren Stein war die Inschrift angebracht. (siehe Bild)
  • Schlageter-Denkmal auf dem Großen Seeberg bei Gotha/Thüringen. Es ist unbekannt, wer das Denkmal aus einem Sandsteinblock zirka 2 Meter × 2 Meter errichtet hat. 1945 wurde die Gedenktafel entfernt und der Stein in der Mitte gespalten. Die Steinhälften sind noch am Standort vorhanden.
  • Schlageter-Denkmal auf dem Weinberg bei Perleberg (Prignitz), bestehend aus einer Steinsäule mit Holzplatte, in die Name, Geburtsdatum und Todesdatum eingeschlagen sind. Das Denkmal ist in einem Wald versteckt.
  • Steinernes Denkmal auf dem (bis 1945) Schlageterplatz in Habelschwerdt/Schlesien (Grafschaft Glatz), ein am westlichen Stadtrand gelegener, mit alten Laubbäumen gesäumter Platz. Ein Stein mit schlichter, dunkler, eingelassener Tafel, darauf Name und Geburts- sowie Todesjahr Schlageters; kein NS-Emblem.
  • Schlageter-Denkmal auf dem Höllenberg bei Visselhövede, Kreis Rotenburg/Wümme, ein zirka 4 Meter hohes Steindenkmal.
  • Schlageter-Denkmal auf dem Jakobsberg in Porta Westfalica. Das Denkmal ist verändert worden, der heute noch 6 Meter hohe Steinsockel wurde mit einer begehbaren Aussichtsplattform abgedeckt.
  • Schlageter-Inschrift an einem abgelegenem Steinhang im Wald bei Bremke/Göttingen. Außer Name und Düsseldorf alle Worte ausgekratzt.
  • Schlageter-Denkmal im KZ Dachau, Einweihung am 26. Mai 1933
  • Schlageter-Stein in Wardböhmen bei Celle
  • Schlageter-Denkmal im Liethwald am Freibad in Bad Fallingbostel, Inschrift ausgemeißelt.

Namensträger

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden nach Schlageter die folgenden Truppenverbände, Kasernen und Rüstungsgüter benannt:

Die RAD-Abteilung 4/319 in Leuscheid (Gemeinde: Windeck) erhielt im Jahre 1936 den Namen Schlageter. Heute steht an gleicher Stelle das Gebäude der Freizeit- und Begegnungsstätte des Christlichen Hilfswerkes in Leuscheid.

Die erste Gauführerschule der Hitlerjugend in der Burg Campen erhielt 1932 den Namen Albert-Leo-Schlageter-Haus.

Auch für verschiedene Schulen, wie das Realgymnasium in Duisburg, die Oberrealschule in Schopfheim, das heutige Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Oberhausen und das von Schlageter besuchte Gymnasium in Konstanz wurde er in der Zeit des Nationalsozialismus Namensgeber. Eine Umbenennung des Comenius-Gymnasiums (Düsseldorf-Oberkassel) in „Schlageter-Gymnasium“ war durch die Nationalsozialisten angedacht worden, dies wurde jedoch durch den damaligen Schulleiter Hans Mosler unter Verweis auf die oberste Priorität des „Endsiegs“ verhindert.[61]

Das Haus der Technik in Königsberg (Pr.) wurde in Albert-Leo-Schlageter-Haus umbenannt.

Ebenfalls gab es an den Universitäten im deutschen Reich eine Zahl von NS-Kameradschaften, die den Namen Schlageters trugen, wie etwa in StMV Blaue Sänger in Göttingen.

Die Stadtteiche in Bottrop werden von einigen bis heute (meist in Unkenntnis des Namensgebers) Schlageter-Teich genannt. Erst in den letzten Jahren hat sich die offizielle Bezeichnung Stadtteiche immer mehr durchgesetzt. Die heute noch mit diesem Namen bezeichnete Schlageterinsel in dem Fluss Böhme im Böhmewald bei Soltau in Niedersachsen soll nach Albert Leo Schlageter benannt sein.

Die alte Rheinbrücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen wurde 1936 in Leo-Schlageter-Brücke umbenannt. Sie wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Die Nachfolgerin wurde Konrad-Adenauer-Brücke getauft. [62] In vielen Orten wurden Straßen nach Albert Leo Schlageter benannt, die heute nicht mehr so heißen.

Literatur

  • Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Prometh, Köln 1980, ISBN 3-922009-38-7.
  • Christian Fuhrmeister: Gegen „Rechtslosigkeit, Verlumpung und Verweichlichung.“ Das Schlageter-Denkmal auf dem Kreuzberg bei Vechta. (1924) In: Oldenburg. JB 100, 2000, S. 113–135.
  • Ludwig Hügen: War Albert Leo Schlageter im März 1923 in Schiefbahn? Heimatbuch des Kreises Viersen, Band 48. Hrsg. Oberkreisdirektor Viersen. Viersen 1997, S. 206–210.
  • Friedrich Georg Jünger: Albert Leo Schlageter, in: Ernst Jünger (Hrsg.), Die Unvergessenen, München 1928, S. 302-311.
  • Michael Knauff: Das Schlageter-Nationaldenkmal auf der Golzheimer Heide in Düsseldorf. In: Geschichte im Westen. Heft 2, 1995, S. 198ff.
  • Joachim Kuropka: Schlageter und das Oldenburger Münsterland 1923/1933. Ein Markstein auf dem Weg zur Revolution des Nihilismus. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland. 1984, S. 85–98.
  • Joachim Kuropka: Die Steine auf dem Kreuzberg – Ein Denkmal für Schlageter – und für treue Zentrumswähler. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland. 2007, ISBN 978-3-9810290-2-4, S. 82–98.
  • Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50.
  • Matthias Sprenger, Landsknechte auf dem Weg ins Dritte Reich? Zu Genese und Wandel des Freikorpsmythos, Paderborn u. a. 2008.
  • Stefan Zwicker: „Nationale Märtyrer“: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur. (Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart) Schöningh, Paderborn 2006, ISBN 978-3-506-72936-1.
  • Jay W. Baird: „The Martyrdom of Albert Leo Schlageter“. In:„To Die for Germany: Heroes in the Nazi Pantheon“, Indiana University Press, 1992, ISBN 978-0-253-20757-9, S. 13-40

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Baird, S. 14
  2. Stefan Zwicker: „Nationale Märtyrer“: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur, S. 45.
  3. Baird, S. 19
  4. Baird, S. 20
  5. Bei Schlageter ist das Eintrittsjahr laut Literatur eher ungesichert. Von Einzelstimmen abgesehen ist die Literatur sich bei der Mitgliedschaft dagegen einig. Siehe z. B.: Hans Mommsen: „frühes Mitglied der NSDAP“ (Hans Mommsen, Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar. 1918-1933, Berlin 1997, S. 172); Heinrich August Winkler: „der Nationalsozialist Albert Leo Schlageter“ (Heinrich August Winkler, Der lange Weg nach Westen, Band 1, Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik, München 2002, 4. Aufl., S. 436; Ursula Büttner: „ein Nationalsozialist und Freikorpsveteran“ (Ursula Büttner, Weimar - die überforderte Republik. 1918-1933, in: Wolfgang Benz/Ursula Büttner, Der Aufbruch in die Moderne - das 20. Jahrhundert. Weimar - die überforderte Republik. 1918-1933 Handbuch der deutschen Geschichte, 10. Aufl., Bd. 18], Stuttgart 2010, S. 171-738, hier: S. 390; Reinhard Sturm: „Mitglied der NSDAP und anderer deutschvölkischer Verbände“ (Reinhard Sturm, Kampf um die Republik 1919-1923); Klaus Pabst: „der NSDAP beigetreten“ und „sein Parteichef Adolf Hitler“. Den Parteibeitritt datiert er unbestimmt auf „angeblich 1922“. (Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau [Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5], Köln/Berlin 1972 [Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen], S. 11-50, hier: S. 28; Bruno W. Reimann/Renate Hassel: "schloß er sich dem Nationalsozialismus an" (Bruno W. Reimann/Renate Hassel, Ein Ernst Jünger Brevier, Marburg 1995, S. 46); Werner Maser: „der Nationalsozialist Albert Leo Schlageter“ (Werner Maser, Der Sturm auf die Republik. Frühgeschichte der NSDAP, Frankfurt a. M. 1981, S. 369); Burkhard Asmuss: "Mitglied der NSDAP" (Burkhard Asmuss, Republik ohne Chance? - Akzeptanz und Legitimation der Weimarer Republik in der deutschen Tagespresse zwischen 1918 und 1923, Berlin 1994, S. 455); Robert George Leeson Waite: "membership list of the NSDAP" (Robert George Leeson Waite, Vanguard of nazism. The Free Corps movement in post-war Germany, 1918-1923, Harvard University Press, Harvard 1952, S. 236). In der Beurteilung Schlageters als „Nationalsozialist“ bzw. als „Mitglied der NSDAP“ gibt es breiteste Übereinstimmung bis hin zu Freikorps-apologetischen „neurechten“ Veröffentlichungen: „Einige von ihnen [= Freikorpsangehörige], wie z. B. Albert Leo Schlageter, waren Mitglieder der Partei ...“, in: Hannsjoachim W. Koch, Der deutsche Bürgerkrieg. Eine Geschichte der deutschen und österreichischen Freikorps, Albersroda 2004, S. 334. Stefan Zwicker vertritt in seiner Dissertation eine beachtete Minderheitsposition, indem er sich der Stimme in beide Richtungen enthält. Es lasse sich „zusammenfassend sagen, dass eine Mitgliedschaft in der NSDAP oder ihr verbundenen Partei nicht erwiesen, ... aber durchaus denkbar ist.“: Stefan Zwicker, „Nationale Märtyrer“. Albert Leo Schlageter und Julius Fucík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur, Paderborn 2006, S. 53. Eine Widerlegung der Zuschreibung „Mitglied der NSDAP“ bzw. - weiter gefasst - „Nationalsozialist“ gibt es in der Literatur nicht.
  6. Wilfried Böhnke: Die NSDAP im Ruhrgebiet: 1920–1933 (= Schriftenreihe des Forschungsinstituts der Friedrich-Ebert-Stiftung ; Bd. 106). Verlag Neue Gesellschaft, Bonn- Bad Godesberg 1974, S. 54. ISBN 3-87831-166-4; Martin Schuster: Die SA in der nationalsozialistischen Machtergreifung in Berlin und Brandenburg 1926–1934. Technische Universität Berlin, Berlin 2005, S. 22. Bernd Kruppa spricht von einer „NSDAP-Ortsgruppe“, die „die Freikorpsangehörigen Gerhard Rossbach, Heinz Oskar Hauenstein und Albert Leo Schlageter“ im August 1922 gegründet hätten, „nachdem sie kurz zuvor Hitler in München kennengelernt hatten“, siehe: Bernd Kruppa, Rechtsradikalismus in Berlin 1918-1928, Westberlin 1988, S. 74, 137ff. So bereits Robert George Leeson Waite, Vanguard of nazism. The Free Corps movement in post-war Germany, 1918-1923, Harvard University Press, Harvard 1952, S. 236: „Schlageter was Number 61, Hauenstein 62, on the membership list of the NSDAP Ortsgruppe Berlin.“
  7. Im weiteren Verlauf bereiteten NSDAP und DVFP gemeinsam die Beseitigung der demokratischen Republik durch den Putsch vom 9. November vor. Im Mai 1924 bildeten DVFP und NSDAP unter der Bezeichnung Nationalsozialistische Freiheitspartei eine gemeinsame Reichstagsfraktion. Alle Angaben nach: Bernhard Sauer, Schwarze Reichswehr und Fememorde. Eine Milieustudie zum Rechtsradikalismus in der Weimarer Republik, Berlin 2004, S. 39; Dieter Fricke u.a. (Hrsg.): Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789–1945), Band 1, Köln 1983, S. 550–558, hier: S. 553f.; Thomas Friedrich, Die missbrauchte Hauptstadt: Hitler und Berlin, Propyläen 2007, S. 82
  8. Bernhard Sauer, Schwarze Reichswehr und Fememorde: eine Milieustudie zum Rechtsradikalismus in der Weimarer Republik, Metropol Verlag 2004, S. 47
  9. Stefan Zwicker: „Nationale Märtyrer“: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur. S. 55.
  10. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 40, 64. Als Fememord ordneten auch Gesinnungsgenossen der Gruppe Hauenstein später den Mord ein, siehe: Friedrich Grimm, Politischer Mord und Heldenverehrung, Vortrag 27. August 1938 in Stuttgart, Berlin 1938, S. 175f.
  11. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 40.
  12. Detailliert und nach eigenem Anspruch „unzählige Klitterungen“ aufhellend: Stefan Zwicker: „Nationale Märtyrer“: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur, S. 57.
  13. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 64; Stefan Zwicker: „Nationale Märtyrer“: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur, S. 62f.
  14. Baird, S. 23
  15. Baird, S. 24
  16. Heinrich August Winkler, Weimar. 1918-1933, München 1993, S. 194.
  17. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 27ff.
  18. Horst Möller, Die Weimarer Republik, München 2006, 8. Aufl., S. 164.
  19. Karin Orth, Die Konzentrationslager-SS. Sozialstrukturelle Analysen und biografische Studien, Göttingen 2000, S. 110ff.).
  20. So Höß in seinen autobiografischen Aufzeichnungen und in den Nürnberger Prozessen, siehe: Stefan Zwicker: „Nationale Märtyrer“: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur. S. 60.
  21. Einschließlich der Schlageter-Zitate siehe: Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 105.
  22. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau [Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5], Köln/Berlin 1972 [Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen], S. 11-50, hier: S. 28.
  23. a b Matthias Sprenger, Landsknechte auf dem Weg ins Dritte Reich? Zu Genese und Wandel des Freikorpsmythos, Paderborn u. a. 2008, S. 48.
  24. Helge Dvorak/Christian Hünemörder, Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft, Teil 2 (F-H), Heidelberg Band I: Politiker, Teilband 5: R–S, Winter, Heidelberg 2002, S. 330.
  25. a b c Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 29.
  26. Zum „Flaggenstreit“ am Sarg: Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 82ff.; zu Details des Empfangs des Überführungszugs in Siegen-Weidenau, Gießen, Freiburg: ebenda, S. 86, und Ulrich Friedrich Opfermann, „Mit Scheibenklirren und Johlen“. Juden und Volksgemeinschaft im Siegerland und in Wittgenstein im 19. und 20. Jahrhundert, Siegen 2009, S. 50.
  27. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 82ff.
  28. Wilhelm Hügenell, Schlageter, München 1923.
  29. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 98f.
  30. (Hans Mommsen, Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar. 1918-1933, Berlin 1997, S. 172.
  31. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 139.
  32. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 29f.
  33. „Wir Jungen, die wir zu Schlageter stehen, wir stehen nicht zu ihm, weil er der letzte Soldat des Weltkriegs ist, sondern weil er der erste Soldat des Dritten Reiches ist!!!“; Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 106; siehe auch: Rolf Düsterberg, Hanns Johst. Der Barde des SS – Karrieren eines deutschen Dichters, Paderborn 2004. In einem Unterkapitel dokumentiert Düsterberg unter anderem die Rezeptions- und Aufführungsgeschichte von Schlageter ausführlich.
  34. Johannes G. Pankau (Bearbeiter): Johst, Hanns. In: Autoren- und Werklexikon. Killy Literaturlexikon, CD-ROM Digitale Bibliothek Bd. 9, Directmedia, 2. Aufl. Berlin 2000, S. 9564-9569 (9567f.); vgl. Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache (Bd. 6). Hrsg. von Walther Killy, Gütersloh/München, S. 126f.
  35. Martin Heidegger, Schlageterfeier der Freiburger Universität, in: Guido Schneeberger, Nachlese zu Heidegger, Bern 1962, S. 49.
  36. Martin Heidegger, Sein und Zeit, Frankfurt a. M. 1977, Bd. 2, S. 507.
  37. Stefan Zwicker: „Nationale Märtyrer“: Albert Leo Schlageter und Julius Fučík. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur. (Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart) Schöningh, Paderborn 2006, S. 117f.
  38. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 19, 25.
  39. Hartmut Schustereit, Linksliberalismus und Sozialdemokratie in der Weimarer Republik, Düsseldorf 1975, S. 101.
  40. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 26.
  41. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 25.
  42. Hans Mommsen, Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar. 1918-1933, Berlin 1997, S. 172; Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 29.
  43. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 30.
  44. Klaus Pabst, Der Ruhrkampf, in: Walter Först (Hrsg.), Zwischen Ruhrkampf und Wiederaufbau (Beiträge zur neueren Landesgeschichte des Rheinlandes und Westfalens, Bd. 5), Köln/Berlin 1972 (Sonderausgabe für die Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen), S. 11-50, hier: S. 23ff.
  45. Erich Eyck, Geschichte der Weimarer Republik, 1. Bd., Erlenbach-Zürich 1956, S. 319.
  46. Heinrich August Winkler, Weimar. 1918-1933, München 1993, S. 196.
  47. Siehe: Walter Tormin (Hrsg.), Die Weimarer Republik (= Edition Zeitgeschehen [der Bundeszentrale für politische Bildung]), Hannover 1975, 10. Aufl.; Wolfgang Benz/Hermann Graml, Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik, München 1988. Vgl.: Andreas Wirsching, Die Weimarer Republik in ihrer inneren Entwicklung. Politik und Gesellschaft (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 58), München 2000; Eberhard Kolb, Die Weimarer Republik (Grundriß der Geschichte, Bd. 16), München 2002, 6., überarb. Aufl.; Ulrich Kluge, Die Weimarer Repbublik, Paderborn 2006; Gunther Mai, Die Weimarer Republik, München 2009.
  48. Kurt Hirsch, Die Konservativen und Franz Josef Strauß, München 1979, S. 229, nennt in einer Reihung als Gruppen diesen Typs „Bund Albert Leo Schlageter“, „SA-Sturm 8. Mai“ und „Kampfgruppe Großdeutschland“
  49. Erbe lebt, in: Der Spiegel, Nr. 36, 29. August 1977, S. 49-52, hier: S. 52.
  50. Neonazis in Nahost - betrogen und reingelegt, in: Der Spiegel, Nr. 27, 29. Juni 1981, S. 29-32, hier: S. 30; Terroristen. Analyse gewechselt, in: Der Spiegel, Nr. 41, 7. Oktober 1985, S. 46-47, hier: S. 46.
  51. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 16ff.
  52. Manfred Franke: Albert Leo Schlageter. Der erste Soldat des 3. Reiches. Die Entmythologisierung eines Helden. Köln 1980, S. 7.
  53. Siehe: Beschlussvorschlag – Umbenennung der „Lettow-Vorbeck-Straße“ in „Albert-Leo-Schlageter-Straße" (PDF). npdnrw.vs120154.hl-users.com. Abgerufen am 3. September 2011.; vgl. auch: Wer war Albert Leo Schlageter?. npd-oberfranken.de. Abgerufen am 3. September 2011..
  54. Dietrich Heither, Verbündete Männer. Die Deutsche Burschenschaft - Weltanschauung, Politik und Brauchtum, Köln 2000, S. 365.
  55. Alexander Hüsing, Burschenschaften. Verbindungen hofieren Rechte, in: Der Spiegel, 14. Juni 2001.
  56. Karl Höffkes/Uwe Sauermann, Albert Leo Schlageter. Freiheit, du ruheloser Freund, Kiel 1983; Wolfram Mallebrein von Preuß, Albert Leo Schlageter. Der vergessene deutsche Freiheitskämpfer, Preußisch-Oldendorf 1990.
  57. Hubert Gelhaus: Das politisch-soziale Milieu in Südoldenburg von 1803 bis 1936. Dissertation 2000, S. 319
  58. Ruth-Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal, Wuppertal 1991, S. 252-255, ISBN 3-87093-057-8.
  59. Stefan Zwicker: Nationale Märtyrer: Albert Leo Schlageter und Julius Fucik. Heldenkult, Propaganda und Erinnerungskultur, Paderborn u.a. 2006, S. 67f.
  60. Ludwig Hügen, War Albert Leo Schlageter im März 1923 in Schiefbahn?, Heimatbuch des Kreises Viersen, Bd. 48, 1997, S. 206–210. Auf S. 209 eine Postkarte des Denkmals aus dem Karl Wallach Verlag, Düsseldorf abgebildet. Hügen verweist auf Michael Knauff, Das Schlageter-Nationaldenkmal auf der Golzheimer Heide in Düsseldorf, in: Geschichte im Westen, Heft 2, 1995, S. 168ff.
  61. Zeitungsartikel „Das Comenius-Gymnasium feiert“ in der Rheinischen Post
  62. Stadtarchiv der Stadt Ludwigshafen am Rhein (Hg.): Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein: Bd. 2., Vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Gegenwart. Ludwigshafen am Rhein 2003, ISBN 3-924667-35-7, S. 253

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