François de Créquy

François de Créquy
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François, chevalier de Créquy, auch Créqui, marquis de Marines (* 1624; † 4. Februar 1687 in Paris), Marschall von Frankreich, war einer der erfolgreichsten Heerführer Ludwigs XIV im Devolutionskrieg (1667–68) und im Niederländischen Krieg (1672–78).

François de Créquy war ein Enkel des Marschalls Charles de Blanchefort de Créquy, Herzog von Lesdiguières, der als Marschall von Frankreich unter Heinrich IV. und Ludwig XIII. gegen Spanien und Österreich mit Ruhm gekämpft hatte.

Er zeichnete sich seit 1640 in Flandern im Dreißigjährigen Krieg so sehr aus, dass er mit 26 Jahren zum maréchal de Camp (Generalmajor) ernannt wurde und vor dem 30. Lebensjahr schon Generalleutnant war.

Créquy war der hervorragendste der jüngeren Offiziere und gewann durch seine Treue zum Hof während der zweiten Fronde die Gunst Ludwigs XIV. Er befehligte 1667 ein Korps am Rhein und 1668 die Sicherungsarmee während Ludwigs Belagerung von Lille, nach dessen Fall er 1669 zum Marschall ernannt wurde.

1670 besetzte er Lothringen. Kurz danach wurde Turenne, sein alter Kommandeur, zum Generalmarschall ernannt und alle anderen Marschälle wurden dessen Befehl unterstellt. Viele nahmen das übel und besonders Créquy, dessen ununterbrochen erfolgreiche Karriere ihn zu selbstsicher gemacht hatte, ging lieber ins Exil, als sich Turenne unterzuordnen.

Nach Turennes Tod (1675) und Condés Rückzug aus der Armee wurde Créqui der wichtigste Befehlshaber. Allerdings bekam seine Selbstsicherheit durch seine Niederlage gegen eine Armee des Deutschen Kaisers Leopold I. unter General Grana in der Schlacht an der Konzer Brücke (11. August 1675), der Übergabe von Trier und seine darauf folgende Gefangennahme einen deutlichen Dämpfer.

Doch führte er 1676–78 den Krieg wieder siegreich und rückte 1679 bis an die Weser vor, um den Großen Kurfürsten zum Frieden zu zwingen. Im Jahr 1677 war Créqui auf Freiburg vorgestoßen, wobei er auf dem Weg mit seinen Truppen die Stadt Lahr besetzte. Am 15. September befahl er die Zerstörung der Stadt und der dort befindlichen Tiefburg. Die Burg wurde gesprengt, wobei allerdings große Teile erhalten blieben, wenn auch schwer beschädigt. Die Stadt selbst wurde wohl nicht völlig zerstört, wenn auch Eingaben der Lahrer Bürgerschaft an die zu dieser Zeit zuständige Herrschaft zu Durlach den Eindruck erwecken sollten.

Nachdem er 1684 Luxemburg und Trier erobert hatte, starb er am 4. Februar 1687 in Paris.

Créqui war ein besonnener, wagemutiger und erfolgreicher General, der die Tradition Turennes und Condés erfolgreich weiterführte. Umgekehrt war er selbst das Vorbild für die jüngeren Generale vom Schlage eines Luxembourg oder Villars.

Der Marschall Créquy hatte zwei Söhne, deren Fähigkeiten als Militärführer den seinen gleichkamen. Der ältere, François-Joseph, marquis de Créquy (1662–1702) fiel am 13. August 1702 als Generalleutnant bei Luzzara; der jüngere, Nicolas-Charles, sire de Créquy, fiel 1696 im Alter von 27 Jahren vor Tournai.

Siehe auch

Literatur

  • Karl List/Philip Brucker: Wasserburg Lahr. Lahr, 1977

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