Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz

Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz
Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz auf einem Ölgemälde von August Friedrich Oelenhainz

Fürst Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz (* 7. Dezember 1772 in Raudnitz an der Elbe (heute: Roudnice nad Labem); † 15. Dezember 1816 in Wittingau (heute: Třeboň)) war ein österreichischer Generalmajor, Kunstliebhaber und Mäzen.

Leben

Neben militärischen Leistungen trat er vor allem durch sein ausgeprägtes Mäzenatentum auf den Gebieten Kunst, Literatur und Musik hervor. Selbst musikalisch veranlagt, bemühte er sich insbesondere um die Förderung mittelloser Komponisten und eine breite Rezeption ihrer Werke. So vergab er unter anderem an Joseph Haydn Kompositionsaufträge und ließ die Werke Ludwig van Beethovens in öffentlichen Konzerten aufführen, deren Erlös dem Künstler zugute kam. Auf seinen Landsitzen in Rauditz und Eisenberg sowie in seinem Wiener Palais unterhielt Lobkowitz eigene Orchester, in denen er auch selbst mitwirkte. Als Gründer der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Gesellschaft zur Förderung der Musikkultur in Böhmen sowie als Mitglied der Wiener Theater-Unternehmungs-Gesellschaft förderte er auch den Zugang bürgerlicher Kreise zur Musik, Literatur und Kunst. Lobkowitz großzügiges Mäzenatentum brachte ihn in seinen letzten Lebensjahren in finanzielle Schwierigkeiten.

Im Jahr 1792 heiratete er Fürstin Maria Karoline von Schwarzenberg, aus der Ehe gingen zwölf Kinder hervor.

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