Franz Bock

Franz Bock

Franz Heinrich Bock (* 28. Juni 1905 in Kaltenbrunn; † 10. Mai 1974 in Köln) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule und eines Humanistischen Gymnasiums absolvierte Bock eine kaufmännische Lehre. Anschließend arbeitete er von 1922 bis 1927 als Bankbeamter und kaufmännischer Angestellter in der Tabakindustrie in München, dann bis 1932 in der keramischen Industrie in Worms.

1922 trat Bock in die Sturmabteilung (SA) und in die NSDAP (Mitgliedsnummer 33.014) ein. 1923 nahm Bock am Hitler-Putsch in München teil, weswegen er später mit dem „Blutorden“ der NSDAP ausgezeichnet wurde. 1927 wurde Bock ehrenamtlicher SA-Führer in Worms-Rheinhessen. 1932 kam er als hauptamtlicher SA-Führer nach Koblenz. In den Jahren 1933 und 1934 übernahm Bock Aufgaben für die SA in Frankfurt, München und Regensburg. Anschließend wurde er Stabsführer der SA-Gruppe Bayerische Ostmark und Führer der Jägerstandarte in Traunstein. Am 1. März 1935 folgte seine Ernennung zum Führer der SA-Brigade 75 (Düsseldorf).

Am 1. Januar 1937 wurde Bock in die Oberste SA-Führung berufen, in der er zunächst als Abteilungsleiter und später als Amtschef die Leitung des Amtes für Soziale Fürsorge übernahm. In der SA wurde Bock später noch bis zum Gruppenführer befördert. Von 1942 bis 1945 führte Bock die SA-Gruppe Niederrhein mit Dienstsitz in Düsseldorf.

Vom 29. März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Bock außerdem als Abgeordneter für den Wahlkreis 22 (Düsseldorf Ost) im nationalsozialistischen Reichstag. Daneben bekleidete er das Amt eines Ratsherren der Stadt Düsseldorf.

Literatur

Weblinks


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