Frankfurter Neue Presse

Frankfurter Neue Presse
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Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Frankfurter Societäts-Medien GmbH
Erstausgabe 15. April 1946
Erscheinungsweise täglich
Verkaufte Auflage (IVW 3/2011, Mo-Sa) 84.004[1] Exemplare
Chefredakteur Rainer Maria Gefeller
Weblink fnp.de

Die Frankfurter Neue Presse (FNP) ist eine deutsche Tageszeitung mit einem Schwerpunkt für lokale und regionale Themen. Sie erscheint in Frankfurt am Main.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die FNP wurde am 15. April 1946 unter der Lizenz der amerikanischen Militärregierung als konservatives Gegenstück zur links-liberalen Frankfurter Rundschau gegründet. Sie war die 32. Zeitung in der US-Zone, die Lizenz GH 201 erhielten Hugo Stenzel und August Heinrich Berning, an dessen Stelle am 5. August 1947 Leopold Goldschmidt trat.

Seit dem 20. Januar 1949 war Stenzel bis zu seinem Tod am 20. Juli 1964 alleiniger Verleger. Ihm folgten Werner Wirthle, Geschäftsführer der Frankfurter Societät, und von 1991 bis Ende März 2007 Volker W. Grams, zuständiger Geschäftsführer. Dessen Nachfolger wurde zum 1. April 2007 Hans Homrighausen.

Ziel und Aufgabe der neuen Zeitung formulierten die Herausgeber 1946 so: „Für Völkerversöhnung, religiöse Toleranz, sozialen Fortschritt und Politik einer breiten positiven Mitte. Gegen Nationalismus. Für Demokratie, gegen verderbliche Vorurteile, für kulturellen Neubau aus echten Kräften und gegen die Zersetzung des Lebens.“

Die Redaktion der Frankfurter Neuen Presse kam zunächst in den Räumen des ehemaligen Frankfurter Generalanzeigers in der Rahmhofstraße 4 unter. Von der Firma Horstmann wurden 1949 die Titelrechte am Frankfurter Generalanzeiger erworben.

Am 1. August 1955 beteiligte sich die Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, Inhaberin der Verlagsrechte der bis 1943 erschienenen Frankfurter Zeitung, Herausgeberin der Frankfurter Illustrierten und der Zeitschrift Die Gegenwart, an dem Verlag Neue Presse GmbH.

Verbreitung

Das Blatt wird verlegt und gedruckt von der Frankfurter Societäts-Medien GmbH, einem Unternehmen der FAZIT-Stiftung. Die Einzelauflage der Frankfurter Neuen Presse wird nicht gesondert ausgewiesen.[2] Zusammen mit der Frankfurter Ausgabe des Regionalteils der F.A.Z., der Rhein-Main-Zeitung, erreicht die Neue Presse eine verkaufte Auflage von 84.004 Exemplaren.[3]Die Rhein-Main-Zeitung, der Regionalteil der F.A.Z. Sonntagszeitung und die Frankfurter Neuen Presse mit ihren Schwesterausgaben haben gemeinsam eine Nettoreichweite von 483000 Lesern.[4]

Die FNP-Stadtausgabe deckt den Frankfurter Innenstadtbereich und die südlichen, nördlichen und östlichen Stadtteile ab. Mehrere Kopfblätter, die sich durch Regional-/Lokalteil und Titel unterscheiden, decken das übrige Verbreitungsgebiet ab:

  • Höchster Kreisblatt für die westlichen Frankfurter Stadtteile und den Main-Taunus-Kreis (ehemaliger Landkreis Höchst)
  • Nassauische Neue Presse für den mittelhessischen Raum um Limburg
  • Taunus-Zeitung für den vorderen Hochtaunuskreis
  • Usinger Neue Presse für den Hochtaunuskreis,
  • Bad Vilbeler Neue Presse für Bad Vilbel, Karben, die Wetterau und Teile des Main-Kinzig-Kreises,
  • Neu-Isenburger Neue Presse für Neu-Isenburg, Dreieich, Langen, Mörfelden-Walldorf, Kreis Offenbach, Kelsterbach, Raunheim und Teile des Kreises Groß-Gerau.

Liste der Chefredakteure

  • 1946–1947 August Heinrich Berning
  • 1947–1949 Karl Brinkmann
  • 1949–1965 Marcel Schulte
  • 1965–1967 Friedrich Herzog
  • 1967–1979 Robert Schmelzer
  • 1979–1985 Hans-Joachim Nimtz
  • 1985–1991 Paul Pucher
  • 1992–1995 Peter Fischer
  • 1996–1997 Paul-Josef Raue
  • 1997–2007 Gerhard Mumme
  • seit Oktober 2007 Rainer Maria Gefeller

Die Haupt-Redaktion der FNP befindet sich an der Frankenallee in Frankfurt-Gallus. Das Blatt versteht sich heute als eher konservativ ausgerichtete Tageszeitung. Dem Frankfurter Lokalteil der FNP wird ein leicht boulevardesker Einschlag nachgesagt.

Bekannte Redakteure

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Inklusive der Frankfurter Ausgabe der FAZ-Rhein-Main-Zeitung
  2. Auflagenzahlen von RheinMainMedia
  3. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  4. RheinMainMedia. Website von RheinMainMedia. Abgerufen am 8. Dezember 2010.

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