Frankfurter Messe

Frankfurter Messe
Messe Frankfurt GmbH
Unternehmensform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Unternehmenssitz Frankfurt am Main, Deutschland
Unternehmensleitung

Michael von Zitzewitz

Mitarbeiter etwa 1400
Umsatz 424 Millionen Euro (2007)
Branche Handelsmessen
www.messefrankfurt.com
Messe-Torhaus, S-Bahnhof (Westeingang) und Halle 4
Messeturm bei der IAA 2003

Die Messe Frankfurt GmbH ist mit 424 Millionen Euro Umsatz (2007) und über 1400 Mitarbeitern eines der weltweit größten Messeunternehmen. Der Konzern besitzt ein globales Netz aus 29 Tochtergesellschaften, fünf Niederlassungen und 48 internationalen Vertriebspartnern. Damit ist die Messe Frankfurt in über 150 Ländern für ihre Kunden präsent. An mehr als 30 Standorten in der Welt finden Veranstaltungen „made by Messe Frankfurt“ statt. Im Jahr 2007 organisierte die Messe Frankfurt insgesamt 112 Messen, davon 68 im Ausland. Auf den 578.000 Quadratmetern Grundfläche der Messe Frankfurt stehen derzeit neun Ausstellungshallen, ein zentrales Logistikzentrum sowie ein angeschlossenes Kongresszentrum. Das Unternehmen befindet sich in öffentlicher Hand, Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent. Die Geschäftsführung der Messe Frankfurt besteht aus Michael von Zitzewitz (Vorsitzender), Dr. Michael Peters, Detlef Braun und Uwe Behm.

Inhaltsverzeichnis

Größe und Lage

Eingang zur Messe
Haupteingangsseite zur Messe

Frankfurt am Main ist der drittgrößte Messeplatz der Welt: Auf 578.000 Quadratmetern Grundfläche stehen neun Hallen mit 321.754 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie weitere 96.078 Quadratmeter Freigelände zur Verfügung.

Das Messegelände im Westen Frankfurts liegt in den Stadtteilen Bockenheim und Westend-Süd. Es hat direkten Autobahnanschluss (Bundesautobahn 648) und Parkplätze am Rebstockgelände. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist es über die U-Bahn- und Straßenbahnhaltestelle Festhalle/Messe (Linien U4, 16 und 17) sowie den S-Bahnhof Frankfurt am Main Messe (Linien S3 bis S6) zu erreichen.

Architektur

Das Frankfurter Messegelände

Das älteste Gebäude ist die 1909 erbaute Festhalle, eine freitragende Kuppelkonstruktion aus Stahl und Glas. Sie wurde nach einem Entwurf des Münchner Architekten Friedrich von Thiersch in 18 Monaten fertiggestellt.

In den 1980er Jahren erhielt das Messegelände im Wesentlichen seine heutige Gestalt. Es entstanden die postmodernen Bauten mit der Galleria und dem Torhaus. Später kam am Rand der 257 m hohe Messeturm des Architekten Helmut Jahn hinzu. Vor dem Messeturm wurde das sich bewegende Kunstwerk „Hammering Man“ installiert. Seit den 1990er Jahren entstanden weitere Gebäude wie die Messehalle 3, das Forum und die Dependance. Architekten sind unter anderen Oswald Mathias Ungers und Nicholas Grimshaw. Im Oktober 2007 legte die Messe Frankfurt den Grundstein für den Bau der neuen Messehalle 11 mit angeschlossenem Eingangsgebäude. Die Bauarbeiten sollen im September 2009 abgeschlossen sein.

„Messe Frankfurt against copying“

So heißt seit 2006 die erste konzertierte Aktion einer Messegesellschaft gegen Produktpiraterie. Die Aktion „Messe Frankfurt against copying“ ergänzt die üblichen Informationsbroschüren der Messe mit Registrierungsmöglichkeiten, Anwaltkontaktdaten etc. „Messe Frankfurt against copying“ hat bei Messen einen Informationsstand: Dort treffen sich amtliche Muster-, Marken-, Zoll- und Patentschutz-Vertreter aus Deutschland für einen Tag, beantworten abwechselnd Fragen von geschädigten Betroffenen und begegnen deren Sorgen persönlich.

Spiritualität und Wellness auf der Messe

Es gibt seit rund zwanzig Jahren ein Kirchenzentrum mit täglicher Harfenmusik, interkonfessionell abwechselnd (mit Kontemplation, Gästebuch, auch Gebetsteppich und Gesprächsmöglichkeit stundenweise an Messetagen).

Daneben existiert ein meditatives „Wellnessareal“. Diese Einrichtung wird nicht bei allen Messen angeboten, insbesondere nicht bei besucherstarken Messen wie der IAA oder der Frankfurter Buchmesse.

Geschichte

Geschichte im Mittelalter und in der Renaissance

Die Frankfurter Messe wurde im Talmud-Kommentar („Ewen ha Ezer“ = „Stein der Hilfe“) des Rabbi Elieser ben Nathan aus Mainz (etwa 1090 bis 1170) um 1160 erstmals erwähnt. Es sind Urkunden erhalten, aus denen sich der Rückschluss ziehen lässt, dass die Messe bereits ein Jahrhundert zuvor eine gefestigte Institution war. Im Jahr 1034 wurde dem St.-Ferrutius-Kloster zu Bleidenstadt und im Jahr 1074 den Einwohnern von Worms in Frankfurt Freiheit von Zöllen gewährt.

Zunächst hatte die Frankfurter Messe nur regionale Bedeutung und diente als Umschlagplatz für die Produkte aus den Regionen Frankfurt und Untermain; deshalb fand sie immer am Ende der Erntezeit an Mariä Himmelfahrt (15. August) statt. Damit war die Frankfurter Herbstmesse entstanden.

Schon im Jahre 1240 zeigte sich eine allmählich wachsende überregionale Bedeutung der Herbstmesse. Kaiser Friedrich II. gewährte – vom Kriegslager zur Belagerung von Ascoli aus – am 11. Juli 1240 mit einem Messeprivileg, dessen Urkunde erhalten ist, allen zur Messe nach Frankfurt Reisenden sicheres Geleit. Damit war Frankfurt am Main die erste Messestadt der Welt. In den Jahrbüchern des Frankfurter Bartholomäusstiftes finden sich bereits 1270 Herkunftsnamen von Kaufleuten aus Frankreich, Italien, Ungarn, Böhmen und Polen.

Die fortschreitende wirtschaftliche Erschließung Osteuropas führte zu einer erheblichen Ausweitung des europäischen Fernhandels. Die Messen in der Champagne verloren an Bedeutung; andere Messeplätze traten in den Vordergrund: Brügge, Gent, Chalon-sur-Saône und Genf, später auch Lyon, Paris, Padua und Brabant.

Von den Messen dieser Zeit gewann die Frankfurter Messe, die zur Drehscheibe des Fernhandels wurde, die größte Bedeutung. Dies galt zum einen für die alte Herbstmesse, zum anderen aber auch für die 1330 beginnende neue Fasten- und Frühjahrsmesse. Diese hatte Kaiser Ludwig der Bayer der Stadt Frankfurt am 25. April 1330 gewährt. Sie war hauptsächlich für Wintererzeugnisse wie Wolle oder Wein gedacht. Auch diese Messe sollte 14 Tage andauern; alle Messebesucher standen jeweils acht Tage vor und nach der Messe, also bei An- und Abreise, unter dem Schutz des Reiches. So wie zur Herbstmesse galt auch für die Frühjahrsmesse das Privileg der Messefreiheit.

Die Messe in Frankfurt wurde in den Folgejahren durch eine Reihe weiterer Privilegien abgesichert, auch vor etwaiger Konkurrenz. 1337 ließ sich die Stadt vom Kaiser zusichern, dass weder Mainz noch einer anderen Stadt Messen verliehen würden, die Frankfurt schädlich sein könnten. 1385 schloss der Rat mit dem Mainzer Erzbischof einen Vertrag über die Sicherung der Straßen rund um Frankfurt (Geleitschutz). 1360, 1376 und 1465 garantierten kaiserliche Privilegien den Gerichtsschutz der Messebesucher. Gegen eine Abgabe gewährte schließlich Papst Sixtus IV. den Frankfurtern und ihren Messegästen 1478 eine Lockerung der Fastengebote.

Die Frankfurter Buchmesse entstand im Jahre 1485 und wurde ein großer Erfolg. Schon kurze Zeit danach hatte Frankfurt den Ruf eines Zentrums des deutschen und europäischen Buchdrucks. 1596 wurden zur Buchmesse neunzig Buchdrucker und Buchhändler empfangen.

Trotz allmählich stärker werdender Konkurrenz der Leipziger Messe konnte Frankfurt zunächst seine starke Position als Messestadt wahren. Im Jahre 1604 fanden sich auf der Herbstmesse etwa 460 Stände mit Händlern und Besuchern aus aller Herren Länder. Gehandelt wurden Seidenstoffe, Tuche, Leder, Manufakturwaren, Juwelen, Silber, Gold und Bücher; hinzu trat ein florierender Geldhandel. Der Besucherstrom zog auch Gaukler, Spielleute und sogar Theatergruppen englischer Komödianten an, die für die Unterhaltung der Messegäste sorgten.

1785 fand anlässlich der Herbstmesse die erste Luftreise in Deutschland statt. Von der Bornheimer Heide stieg vor Zehntausenden von Zuschauern Jean-Pierre Blanchard in einem Wasserstoffballon auf und flog damit in seinerzeit sensationellen 39 Minuten nach Weilburg an der Lahn.

Die Zeit der Französischen Revolution führte zum Beginn des Niederganges der Frankfurter Messe; Ursache waren insbesondere die Annexion der linksrheinischen Gebiete und die Kontinentalsperre. In der Folgezeit wirkten die Gründung des Deutschen Zollvereins und die steigende Industrialisierung ebenfalls negativ. Die Frankfurter Messen hatten ab etwa 1830 nur noch Jahrmarktscharakter; hiervon zeugt noch heute die „Dippemeß“,

Messefreiheit

Die während der Messe garantierte Messefreiheit beinhaltete eine Reihe von besonderen Rechten:

  • Jeder Bürger, Nicht-Bürger und Fremde durfte Waren anbieten und verkaufen. Jeder Frankfurter Bürger durfte auch Fremde beherbergen.
  • Auch die sich in Reichsacht befindlichen Menschen waren während der Messe sicher. Sie genossen freies Geleit.
  • Die Messebesucher hatten Gerichtsschutz. Das bedeutete, dass kein Messebesucher wegen eines laufenden Verfahrens während der Messe gerichtlich belangt werden durfte. Hierzu zählte auch das Privileg des Messegerichtsstandes, wonach für Arreste von Messebesuchern das Frankfurter Schöffengericht und nicht das der jeweiligen Heimatstadt zuständig war. Das ergab sich aus den erwähnten Kaiserlichen Privilegien von 1360, 1376 und 1465.
  • Außerdem unterfielen die Besucher dem Geleitschutz. Dieser wurde von Geleitsherren ausgeübt, die die Händler – gegen Geleitsgeld – auf dem Weg von und nach Frankfurt vor Dieben schützten. Das Geleit erstreckte sich zunächst auf einen Umkreis von fünf Meilen um die Stadt.

Ablauf der Messe

Die vier Tage vor Messebeginn galten als die „Geleitswoche“. Die Waren wurden ausgepackt und erste größere Geschäfte abgeschlossen, bevor noch die Läden und Stände öffneten. Die erste Messewoche war dann die „Geschäftswoche“; das war die eigentliche Messewoche, in der die Handelsabschlüsse getätigt wurden. Daran schloss sich als zweite Messewoche die „Zahlungswoche“ an. Hier wurden die Rechnungen aus den vorangegangenen Messen beglichen. So war die Frankfurter Messe nicht nur Handelsplatz, sondern diente auch als Zahlungstermin.

Ab Dienstag der Folgewoche zogen die Kaufleute mit Geleit wieder aus Frankfurt ab. Während der Herbstmesse handelten auch in der dritten Woche noch bis zum Samstag Kleinhändler mit landwirtschaftlichen Produkten. Einen festen Messeplatz oder ein Messegebäude gab es damals nicht. Als Handelsplätze wurden das Mainufer, der Römerberg, die Neue Kräme, der Liebfrauenberg, der Heumarkt und der Rossmarkt genutzt.

Entwicklung der Frankfurter Messe in der Neuzeit

Nach der Reichsgründung im Jahre 1871 stellten zunächst die Ledermesse und der Rossmarkt kleinere erfolgreiche Messen dar. Mit der Internationalen Elektrotechnischen Ausstellung im Jahre 1891 gelang es Frankfurt am Main erstmals wieder zu einer Ausstellung Zehntausende von Besuchern anzuziehen. Die ersten Automobilausstellungen in den Jahren 1900 und 1904 waren ebenfalls große Erfolge.

1907 wurde die Frankfurter Messe- und Ausstellungsgesellschaft neu gegründet. Man entschloss sich zum Bau eines festen Ausstellungsplatzes. Nach einer überaus kurzen Bauzeit wurde 1908 die nach einem Entwurf von Friedrich von Thiersch errichtete Festhalle eröffnet. Diese Halle bietet über 18.000 Menschen Platz. Ein Höhepunkt vor dem Ersten Weltkrieg war im Jahre 1909 die Internationale Luftschiffahrtsausstellung, auf der Zeppeline, Ballons und Flugzeuge bewundert werden konnten. Die Ausstellung hatte über 1,5 Millionen Besucher.

In den 20er und 30er Jahren scheiterte wegen der Weltwirtschaftskrise der Versuch einer Wiederbelebung der Frankfurter Messen, die zunächst als Mustermessen neu gestartet werden. Schließlich konzentrierte man sich auf Fachmessen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg im Herbst 1948 fand die erste provisorische Nachkriegsmesse in Zelten, Baracken und Hallen statt und war ein voller Erfolg. Seitdem werden wieder regelmäßig Frühjahrs- und Herbstmessen in Frankfurt abgehalten. In der Paulskirche wurde 1949 die erste Buchmesse nach dem Kriege veranstaltet. Sie entwickelte sich in den nächsten Jahren, nun auf dem Messegelände, zur wichtigsten alljährlichen Begegnung der internationalen Literaturwelt.

Heutige Messeveranstaltungen

Zahlreiche bekannte Messen finden regelmäßig in Frankfurt statt und werden größtenteils von der Messe Frankfurt GmbH selbst veranstaltet. Den Schwerpunkt bilden Fachmessen zu den Themen/Branchen Textil, Konsumgüter sowie Architektur und Technik und Automobil. Gut die Hälfte ihrer Messen veranstaltet die Messe Frankfurt inzwischen im Ausland. Messemarken sind Ambiente, Automechanika, Beautyworld, Heimtextil, ISH, Light + Building Paperworld, Musikmesse und Techtextil. Buchmesse, Internationale Automobil-Ausstellung (IAA), Achema und Airtec sind hingegen sogenannte Gastveranstaltungen, für die die Messe Frankfurt das Gelände, die Infrastruktur sowie Serviceleistungen zur Verfügung stellt.

Ambiente

Die Ambiente ist die weltweit größte Konsumgütermesse. Sie findet jährlich im Februar statt und vereint drei Weltleitmessen unter einem Dach: Dining, Giving und Living. Zur Ambiente präsentieren sich rund 4600 internationale Aussteller aus den Bereichen Tisch, Küche und Hausrat, Schenken sowie Wohnen, Einrichten und Dekorieren.

Paperworld

Die „Paperworld – The World of Office and Paper Products“ findet jährlich Ende Januar statt. Sie ist die bedeutendste internationale Fachmesse für Papier-, Büro- und Schreibwaren. Zu den ausgestellten Produkten gehören klassischer Bürobedarf, Hobby-, Künstler- und Bastelartikel, Luxusschreibaccessoires, Geschenkverpackungen und Schulbedarf, sowie Drucker- und IT-Zubehör.

Christmasworld

Die „Christmasworld – The World of Event Decoration“ ist die Weltleitmesse der Festschmuck- und Dekobranche.

Beautyworld

Die Beautyworld ist eine internationale Fachmesse für den Parfümerie-, Drogerie- und Kosmetikfachhandel. Zum Angebot gehören Düfte, Kosmetika und Accessoires.

Hair and Beauty

Die Hair and Beauty ist eine Fachmesse für das Friseurhandwerk und die haarkosmetische Industrie.

Achema

Die Achema ist die weltgrößte Messe für chemischen Anlagenbau. Sie findet findet im dreijährigen Turnus statt, zuletzt 2006. Über 4000 Aussteller aus mehr als 100 Ländern sind präsent. Der Veranstalter DECHEMA veranstaltet kleinere Tochtermessen in Peking, Amerika sowie Australien.

Automechanika

Die Automechanika ist mit rund 4600 Ausstellern die weltweit größte Werkstatt- und Teilemesse und findet alle zwei Jahre statt. Sie ist eine der internationalsten Messen in Deutschland. 2006 betrug der Anteil ausländischer Aussteller 80 Prozent, der ausländische Besucheranteil 38 Prozent. Zusätzlich findet die Messe weltweit an zwölf Standorten statt.

Airtec

Die Airtec ist eine Zulieferermesse für Luft- und Raumfahrtindustrie, nach dem Vorbild der Automechanika. Sie fand erstmals 2006 statt.

Buchmesse

Die jährliche Frankfurter Buchmesse im Oktober ist die größte Buchmesse der Welt. Gleichzeitig gilt sie als Kulturereignis. So wird zum Beispiel der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels während der Messe verliehen. Die Buchmesse hat jedes Jahr ein Gastland oder eine Gastregion.

IAA

Alle zwei Jahre im September findet die Internationale Automobilausstellung für Personenwagen statt. Die entsprechende Nutzfahrzeugmesse findet seit 1992 im jeweils dazwischen liegenden Jahr in Hannover (Messegelände Hannover) statt. Die IAA ist die weltweit größte Automobilausstellung mit Leitmessecharakter.

ISH

Die in einem zweijährigen Turnus stattfindende Weltleitmesse für Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien hatte im Jahr 2007 zwölf Prozent mehr Besucher als vor zwei Jahren.

IFFA

Die IFFA ist die Internationale Leitmesse der Fleischwirtschaft. Sie findet alle drei Jahre statt, zuletzt 2007.

Light+Building

Die in einem zweijährigen Turnus stattfindende Messe ist die weltweit einzige Verbundmesse ihrer Art. Sie präsentiert Schlüsselbranchen der integrierten Gebäudeplanung, also Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie architekturrelevante Systeme (etwa Verglasung, Sonnenschutz, Photovoltaik).

Musikmesse/prolight + sound

Im Frühjahr findet die größte internationale Leitmesse für Musikinstrumente, Musiksoftware, Noten und Zubehör statt. Sie verleiht jährlich, gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller, den Frankfurter Musikpreis. Parallel dazu gibt es eine Fachmesse für professionelle Veranstaltungstechnik (Beschallung, Licht, Videotechnik). Eine zweite Musikmesse veranstaltet die Messe Frankfurt im Herbst in China.

Decorate Life

Unter dem Titel Decorate Life fanden im Juli 2008 erstmals zeitgleich vier Veranstaltungen statt, die Fachmessen Collectione Preview Spring + Summer und Tendence Autumn + Winter sowie die Designshow The Design Annual und die Plattform Outdoor Living.

Collectione Preview Spring + Summer

Die Collectione Preview Spring + Summer ist eine spezialisierte Vertriebsplattform für das mittel- und großvolumige Kollektionsgeschäft und zeigt im Juli bereits die Frühjahrs- und Sommerprodukte des Folgejahres. Zielgruppen sind Großeinkäufer aus Einzelhandelsketten, Warenhäusern und anderen Großformen des Handels. Seit 2008 findet die Collectione unter dem Dach von Decorate Life statt.

The Design Annual

The Design Annual, eine Veranstaltung die branchenübergreifendes Spitzendesign zeigt, fand im Mai 2006 zum ersten Mal in der Festhalle auf dem Messegelände statt. Seit 2008 steht sie unter dem Dach von Decorate Life. Die Veranstaltung richtet sich als einzige innerhalb von Decorate Life nicht nur an ein Fachpublikum sondern auch an Privatbesucher.

Heimtextil

Die Heimtextil ist seit Jahrzehnten die größte internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien. An jeweils vier Messetagen Mitte Januar ist sie als erste Fachmesse des Jahres die Plattform für Hersteller, Handel und Designer weltweit. Der Heimtextil-Brand besteht aus sieben Messen: Neben der größten internationalen Veranstaltung, in Frankfurt am Main, finden weitere in Europa und Asien statt.

Virtualisierung

Seit Anfang 2006 betreibt die Messe Frankfurt mit der Productpilot GmbH eine bislang 100-prozentige Tochtergesellschaft, die sich mit einer Datenbank von etwa 26.000 Ausstellern der hauseigenen Fachmessen an Fachbesucher und Einkäufer weltweit richtet. Das zweisprachige Portal soll die Recherche nach Ausstellern und Lieferanten und deren Produkten in der messefreien Zeit ermöglichen. Das Konzept ist messeübergreifend angelegt, Verhandlungen mit anderen Messeveranstaltern, wie etwa der Köln-Messe finden statt.

Weblinks

50.11138888898.648333333337Koordinaten: 50° 6′ 41″ N, 8° 38′ 54″ O


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