- Frank Wess
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Frank Wess (* 4. Januar 1922 in Kansas City) ist ein US-amerikanischer Jazz-Saxophonist (Tenor und Alt) und Flötist afroamerikanischer Herkunft, der besonders aus seiner Zeit bei Count Basie bekannt ist.
Wess begann mit klassischer Musik und spielte im Kansas All State High School Orchestra, wechselte dann aber 1935 beim Umzug nach Washington als Saxophonist zu Jazz in Jamsessions mit anderen Studenten wie Billy Taylor. Nach dem Militärdienst im Zweiten Weltkrieg, wo er in einer Militärband spielte, trat er ins Billy Eckstine-Orchester ein und spielte auch bei Lucky Millinder. Ab 1949 spielte er auch Flöte, die er im weiteren Verlauf seiner Karriere als Jazzinstrument etablieren konnte. Er studierte das Instrument an der Modern School of Music in Washington. Ab 1953 war er im Count Basie Orchestra tätig, wo er Tenorsaxophon und Flöte (später auf Basies Wunsch hin auch Altsaxophon) spielte und zusammen mit dem anderen „Frank“ in der Band, dem Tenorsaxophonisten Frank Foster (von dessen leidenschaftlicheren Spiel er sich durch einen härteren Ton absetzte), viel zu deren Erfolg in den 1950er Jahren beitrug. Von 1959 bis 1964 gewann er die Down Beat-Kritiker-Polls für Flöte. 1964 verließ er Basie und spielte auf dem Broadway in Musical-Bands und Begleitbands von TV-Shows (als Studiomusiker bei ABC, z.B. bei den Shows von David Frost und Dick Cavett). Ab 1967 war er auch zeitweise in der Big-Band von Clark Terry und 1974 (als Ersatz für Hubert Laws) in Roland Hannas New York Jazz Quintett. Außerdem führte er eine Combo mit Frank Foster und spielte 10 Jahre in der Carnegie Hall Jazz Band. In den 1980er und 1990er Jahren arbeitete er u.a. mit Mel Tormé, Sweets Edison, Billy Taylor, Benny Carter, Ernestine Anderson, Louie Bellson, 1981-1985 bei Dameronia und mit dem Toshiko Akiyoshi Jazz-Orchester.
2007 erhielt er die NEA Jazz Masters Fellowship.
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