Frank Pagelsdorf

Frank Pagelsdorf
Frank Pagelsdorf

Frank Pagelsdorf im September 2008

Spielerinformationen
Geburtstag 5. Februar 1958
Geburtsort HannoverDeutschland
Größe 179 cm
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
0
1964–1976
TSV Garbsen
TSV Havelse
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
0000–1976
1976–1978
1978–1984
1984–1988
1989
TSV Havelse
Hannover 96
Arminia Bielefeld
Borussia Dortmund
Hannover 96
0
71 (10)
128 (28)
102 0(9)
6 0(0)
Nationalmannschaft
1975–1976
1982–1983
Deutschland U-18
Deutschland Olympia
6 0(0)
2 0(0)
Stationen als Trainer
1991–1992
1992–1994
1994–1997
1997–2001
2003–2004
2004–2005
2005–2008
2009–2010
Hannover 96 Amat.
1. FC Union Berlin
Hansa Rostock
Hamburger SV
VfL Osnabrück
Al-Nasr Sports Club
Hansa Rostock
Al-Nasr Sports Club
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Frank Pagelsdorf (* 5. Februar 1958 in Hannover) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Hannoveraner Pagelsdorf besuchte die C.-Herschel-Realschule in Garbsen[1] und spielte in seiner Jugend in Garbsen beim TSV Havelse. Als 18-Jähriger wechselte er 1976 in die 2. Liga Nord zu Hannover 96 und wurde Profi. 1978 wechselte der Mittelfeldspieler nach 71 Zweitligaspielen und 10 Toren von Hannover 96 zu Arminia Bielefeld. Er spielte bis 1984 unter Trainern wie Otto Rehhagel, Horst Köppel und Karl-Heinz Feldkamp und bestritt für die Arminia 128 Bundesligaspiele. Seine 28 Tore für Arminia Bielefeld bedeuteten einen Vereinsrekord in der Bundesliga für die Ostwestfalen, der erst am 15. Dezember 2007 von Artur Wichniarek eingestellt werden konnte, was Pagelsdorf dort eine bis heute anhaltende gewisse Popularität („Der Netzer der Underdogs“) einbrachte.

Pagelsdorf spielte 1984 bis 1988 bei Borussia Dortmund unter Trainern wie Timo Konietzka, Erich Ribbeck, Reinhard Saftig und Pal Csernai und erzielte in 102 Erstligaspielen 9 Tore. Sein Gastspiel dort dürfte unter anderem in Erinnerung bleiben, weil er während einer Pressekonferenz dem Reporter einer Boulevard-Zeitung eine Dose Cola über den Kopf schüttete. 1988/89 kehrte Pagelsdorf nach Hannover zurück. Wegen eines Bandscheibenvorfalls beendete er nach 14 Profijahren mit 307 Spielen mit insgesamt 47 Toren seine Karriere als Profifußballer.

Nach seiner Spielerkarriere war Pagelsdorf zunächst bei Hannover 96 als Amateurcoach tätig. 1992 wurde er Trainer beim 1. FC Union Berlin. 1994 wechselte Frank Pagelsdorf zu Hansa Rostock und schaffte den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Unter seiner Führung platzierte sich Hansa Rostock auf Anhieb auf Platz sechs. 1997, nachdem er als bis dahin einziger Trainer seit der Wiedervereinigung seinen Vertrag bei Hansa Rostock erfüllt hatte, folgte ein Engagement beim Hamburger SV, mit dem er seinen größten bisherigen Erfolg schaffte: dritter Platz in der Spielzeit 1999/2000. Nach 142 Spielen trennte der HSV sich von Pagelsdorf im Herbst 2001, obwohl die Laufzeit seines Vertrages bis 2004 vereinbart war. Er erhielt die vertraglich vereinbarte Abfindung von 4,1 Millionen DM. Nach einer längeren Pause setzte Pagelsdorf seine Trainertätigkeit beim VfL Osnabrück ab Sommer 2003 für kurze Zeit fort, allerdings ohne jeden Erfolg, im Frühjahr 2004 trat er wieder zurück. Im weiteren Verlauf stieg der Verein 2004 aus der 2. Liga ab. Im September 2004 ging er in die Vereinigten Arabischen Emirate und trainierte dort bis Juni 2005 Al-Nasr Sports Club.

Im August 2005 übernahm Frank Pagelsdorf erneut den Posten des Cheftrainers beim FC Hansa Rostock[2] und führte diesen in der Saison 2006/07 zum Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. In der darauffolgenden Saison 2007/08 stieg der Verein unter Pagelsdorf als Zweitletzter in die Zweite Bundesliga ab, wo er am 12. Spieltag der Saison 2008/09 nach vier sieglosen Spielen beurlaubt wurde.[3] Im Januar 2009 kehrte er daraufhin zu Al-Nasr Sports Club zurück,[4] wurde dort im Februar 2010 jedoch wieder entlassen.[5]

Besonderes

Frank Pagelsdorf ist einer von bislang acht Prominenten, denen das Kunststück gelang, fünf Treffer an der Torwand der ZDF-Sendung das aktuelle sportstudio zu erzielen.

Einzelnachweise

  1. Welche Schule für mein Kind?, Verlagsbeilage der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 12. Januar 2011, S. 13
  2. Frank Pagelsdorf übernimmt in Rostock. In: FAZ.NET. 15. August 2005, abgerufen am 21. Februar 2009.
  3. Hansa Rostock entlässt Pagelsdorf. In: Spiegel Online. 10. November 2008, abgerufen am 21. Februar 2009.
  4. Pagelsdorf in die Emirate. In: n-tv.de. 8. Januar 2009, abgerufen am 21. Februar 2009.
  5. Frank Pagelsdorf nicht mehr Trainer in Dubai. In: FTD.de. 7. Februar 2010, abgerufen am 22. Februar 2010.

Weblinks


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