Albbähnle

Albbähnle
Albbähnle Amstetten–Laichingen
Kursbuchstrecke (DB): 750[1]
Streckennummer: 9471[1]
Streckenlänge: 5,7 (18,9) km
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Minimaler Radius: 140[1] m
Legende
Streckenende auf freier Strecke – Anfang
Rollbockgruben
Übergabegleis zur Filstalbahn
Bahnhof, Station
0,00 Amstetten 581 m
5,73 Oppingen 704 m
8,55 Nellingen
12,80 Merklingen Ost seit 1958
13,36 Merklingen
15,25 Machtolsheim
18,9_ Laichingen
Anstrengend wird es für die Lok bei der Steigung von Amstetten nach Oppingen
Albbähnle vor dem Bahnhof Oppingen
Lokomotive des Albbähnle Baureihe 99

Das Albbähnle war eine meterspurige Eisenbahnstrecke von Amstetten nach Laichingen auf der Schwäbischen Alb.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Strecke wurde am 20. Oktober 1901 von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) eröffnet.

Der Güterverkehr wurde mit Hilfe von Rollböcken durchgeführt. Dabei wurden normalspurige Güterwagen mit Hilfe einer Rollbockgrube auf zweiachsige Gestelle geschoben.

Ab Mitte der fünfziger Jahre kamen Dieseltriebwagen zum Einsatz. Der erste Triebwagen war ein umgebauter Omnibus aus Hannover, bei dem die Achse blockiert wurde und Eisenbahnräder eingebaut wurden. Von 1968 bis 1976 fuhr hier der WEG T 35. 1973 kamen dann zwei Triebwagen von der eben erst eingestellten Härtsfeldbahn nach Laichingen.

Die WEG stellte den Personenverkehr am 31. August 1985 und den Güterverkehr am 14. September 1985 ein.

Auf dem 5,7 km langen Abschnitt Amstetten–Oppingen, der 1985 vor dem Abbau gerettet werden konnte, verkehren seit 1990 noch regelmäßig Dampfzüge der Ulmer Eisenbahnfreunde. Als Zuglok dient eine Badische C, die ursprünglich auf der Bahnstrecke Mosbach–Mudau eingesetzt war, und später als Bau-Lokomotive auf der Albtalbahn genutzt wurde. Der Rest der Strecke, deren Verlauf noch heute gut zu erkennen ist, wurde abgebaut. In Laichingen ist nach wie vor das Bahnhofsgebäude und das 1981 errichtete Depot vorhanden, das nun als Busdepot genutzt wird.

Bis Nellingen ist die Trasse der Strecke frei, so dass ein Wiederaufbau bis dort möglich ist.

Verlauf

Die 22,6 km lange Nebenbahnstrecke verlief vom Bahnhof Amstetten an der Filstalbahn StuttgartUlm in südwestlicher Richtung über Nellingen und Merklingen nach Laichingen.

Literatur

  • Ludger Kenning: Die Schmalspurbahn Amstetten–Laichingen. Verlag Kenning, Nordhorn 2002, Nebenbahndokumentationen 73. ISBN 3-933613-48-5
  • H.-J. Knupfer: Schmalspurig nach Laichingen. Die Geschichte der Alb-Bahn Amstetten–Laichingen. Schweinfurt 2002.

Einzelnachweise

  1. a b c Das große Archiv der Eisenbahn-Strecken in Deutschland, GeraMond-Verlag

Weblinks


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