Forschungsbergwerk Asse

Forschungsbergwerk Asse
Fördergerüst des Schachts Asse II

Die Schachtanlage Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen, das seit 1965 als Forschungsbergwerk betrieben wird und in dem zwischen 1967 und 1978 die Einlagerung radioaktiver Abfälle großtechnisch "erprobt" wurde.

Das Bergwerk liegt im gleichnamigen Höhenzug Asse zehn Kilometer südöstlich von Wolfenbüttel. Nach dem älteren ihrer zwei Tagesschächte wird die gesamte Anlage auch Asse II genannt.

Die Anlage wird seit 1965 im Auftrag des Bundes von einer Forschungseinrichtung betrieben, die anfänglich Gesellschaft für Strahlenforschung mbH (GSF) hieß und nach mehreren Namenswechseln jetzt als Helmholtz Zentrum München (HMGU) firmiert. Die Forschungsarbeiten zur Endlagerung radioaktiver Abfälle liefen 1995 aus. Von 1995 bis 2004 wurden verbliebene Hohlräume aus dem ehemaligen Salzabbau verfüllt. 2007 wurde die endgültige Schließung beantragt; als Termin ist derzeit (2008) das Jahr 2017 geplant. Das Schließungskonzept ist politisch umstritten. Die Entscheidung steht unter gewissem Zeitdruck, da die bergmechanische Stabilität des Grubengebäudes nur auf wenige Jahre gesichert scheint.

Nach Presseberichten über radioaktiv kontaminierte Salzlauge wurde dem Betreiber vorgeworfen, die Aufsichtsbehörden unzureichend informiert zu haben. Um die Anlage atomrechtlich angemessen schließen zu können, soll sie nicht mehr wie bisher nach Bergrecht, sondern als ein Endlager nach Atomrecht betrieben werden. Deshalb ist seit 1. Januar 2009 das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Betreiber für den Betrieb und die Stilllegung der Anlage verantwortlich.[1]

Inhaltsverzeichnis

Standort und Betrieb als Salzbergwerk 1906–1964

Die Salze der Asse wurden in der Zechsteinzeit, vor 250 bis 230 Millionen Jahren, aus dem Meer ausgeschieden (Barrentheorie). Die ehemals flach gelagerten Schichten wurden tektonisch vor etwa 110 Millionen Jahren zum heutigen Assesattel aufgefaltet. Während die flacher einfallende Nordflanke aus den Deckgebirgsschichten von unterem Buntsandstein bis zur Tagesoberfläche hochgedrückt worden ist, besteht die steilstehende Südflanke aus Sedimenten des Oberen Buntsandsteins und Muschelkalks und den zeitlich darauffolgenden Deckgebirgsschichten.

Füllort des Schachts Asse II in ca. 490m Teufe

In der bergmännischen Geschichte der Asse wurde zunächst das Kali-Salz Carnallit abgebaut, später dann Steinsalz. Besonders intensiver Abbau wurde in der Südwestflanke, in der die Schichten des Deckgebirges steil stehen, betrieben. Diese Eingriffe haben den Spannungszustand des Salzsattels beeinträchtigt. Umlagerungen führten hier und im Deckgebirge zu Verformungen, welche sich bis hinauf zur Tagesoberfläche durchpausen.

Im Bergwerk Asse I bei Wittmar[2] wurde ab 1899 Kali abgebaut. Ab 1905 kam es zu Laugenzufluss aus einem gegen den Salzton getriebenen Vorbohrloch, der so stark zunahm, dass die Grube 1906 aufgegeben wurde.[3]

Zwischen 1906 und 1908 wurde 1,4 Kilometer entfernt auf der Flur von Remlingen[2] der Schacht Asse II bis zu einer Tiefe von 765 m abgeteuft. Es wurden drei Baufelder angelegt: Im Norden für den Abbau von Carnallit (1 Mio. m3 Ausbruch, 1909–1925), im Süden für Jüngeres (Leine-)Steinsalz (3,4 Mio. m3, 1916–1964), und in größerer Tiefe im Kern des Salzstocks für Älteres (Staßfurt-)Steinsalz (0,5 Mio. m3, 1927–1964)[4]. Der Steinsalzabbau auf Asse II endete 1964. Ein Teil des Ausbruchs ist sofort wieder versetzt worden; es verblieb ein Hohlraumvolumen von gut drei Millionen Kubikmetern. An einigen Stellen beträgt die Salzbarriere zum Deckgebirge nur noch wenige Meter. In den 1920er Jahren ist feuchter Versatz in die Kali-Abbaue eingebracht worden;[5] daher scheint der überwiegende Teil des derzeit im Salzstock befindlichen Wassers zu stammen, das sich auf dem Boden der Sohlen sammelt und, wo diese Gefälle haben, in sogenannte Sümpfe abfließt.

Asse III bei Klein Vahlberg wurde 1911 angelegt, ging aber wegen eines Einbruchs der Kalinachfrage nie in Produktion und wurde 1924 stillgelegt. Asse IV ist ein zweiter Tagschacht des Bergwerks Asse II und liegt in unmittelbarer Nähe von Schacht II.

Einlagerungsphase 1965 bis 1978

Zielsetzung

Als in den 1960er Jahren die ersten deutschen Kernkraftwerke geplant wurden, war klar, dass man nach einer Abklingzeit von einigen Jahrzehnten ein Endlager für hochradioaktive Abfälle brauchen würde. Aufgrund der geologischen Voraussetzungen in Deutschland galt die Einlagerung in Salzstöcken als aussichtsreichste Option. Es herrschte große Zuversicht, innerhalb weniger Jahrzehnte ein Endlager in Betrieb nehmen zu können. Als Standort wurde schon damals Gorleben vorgeschlagen. Als Prototyp für das Endlager und zur Klärung der noch offenen technischen Fragen erwarb die GSF 1965 im Auftrag des Bundes das soeben stillgelegte Bergwerk Asse II von der damaligen Eigentümerin der Wintershall zu einem Preis von 700 000 DM[6].

„Ziel war es, für ein geplantes Endlager im Salzstock Gorleben die entsprechenden Techniken und die wissenschaftlich-technischen Daten zu ermitteln und bereit zu stellen. Der Salzstock Gorleben war in der Eignungsuntersuchung. Wir von der GSF sollten im Forschungsbergwerk Asse die entsprechenden Technologien und wissenschaftlichen Untersuchungen durchführen.“ (Prof. Dr. Klaus Kühn, ehemaliger Betriebsleiter der Asse, 2001)

Einlagerungsinventar

Den Einlagerungsgenehmigungen entsprechend, wurde in der Asse ausschließlich schwach- und mittelradioaktiver Abfall, definiert als Abfall ohne nennenswerte Wärmeentwicklung, eingelagert. Die gesamte Zugangsdokumentation wurde nach öffentlichen Spekulationen über eine angebliche Einlagerung hochradioaktiven Materials im August 2008 nochmals überprüft. Dem Statusbericht zufolge wurde in der Asse eingelagert[7]:

(1) 125.787 Gebinde mit schwachradioaktiven Abfällen, eingelagert zwischen 1967 und 1978 in verschiedenen Kammern in 750 Metern Tiefe. Die Gebinde sind überwiegend Fässer mit Volumina von 100 bis 400 Litern oder Betongefäße. Die deklarierte Gesamtaktivität zum Zeitpunkt der jeweiligen Einlagerung betrug 1,8·1015 Bq. Rund 50 % der Gebinde stammen aus der Wiederaufarbeitungsanlage des seinerzeitigen Kernforschungszentrums Karlsruhe, 20 % aus Kernkraftwerken, 10 % aus der seinerzeitigen Kernforschungsanlage Jülich. Die Gebinde enthalten typischerweise Misch- und Laborabfälle, Bauschutt, Schrott, Filterrückstände und Verbrennungsrückstände. Flüssigkeiten wie Verdampferkonzentrate, Schlämme, Öle, Harze und Lösemittel mussten in Feststoffe gebunden sein. Nach Aussagen ehemaliger Mitarbeiter wurden jedoch in der Anfangszeit teilweise auch Fässer mit flüssigen Abfällen angenommen und eingelagert.[8]

(2) 1293 Gebinde mit mittelradioaktiven Abfällen, eingelagert zwischen 1972 und 1977 in Kammer 8a auf der 511-Meter-Sohle. Als Gebinde waren nur 200-Liter-Rollfässer zugelassen; die Abfallstoffe mussten in Beton oder Bitumen fixiert sein. Die deklarierte Gesamtaktivität zum Zeitpunkt der jeweiligen Einlagerung betrug 2,8·1015 Bq. Über 97 % der Gebinde (und damit über 90 % des gesamten Aktivitätsinventars der Asse) stammen aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe. Ein Teil der Karlsruher Fässer enthält Abfälle aus der Wiederaufarbeitung selbst und damit auch spaltbares Material. Hierfür galten Grenzwerte von 200 g U-235, 15 g U-233 und 15 g Pu-239 pro Fass. Diese Grenzwerte wurden nicht annähernd erreicht; die Maximalwerte betrugen 24 g U-235, 5,7 g Pu und weniger als 1 g U-233 pro Fass. Somit kann abgeschätzt werden, dass auf der 511-Meter-Sohle weniger als 25 kg Uran und 6 kg Plutonium lagern.[9][10]

Bei der Bewertung der in der Asse eingelagerten Aktivität von 4,6·1015 Bq muss berücksichtigt werden, dass der größte Teil der radiologisch besonders wirksamen und langlebigen alpha-Strahlung in den schwach radioaktiven Abfällen vorkommt. Deshalb sind die schwachaktiven Abfälle von besonderer Bedeutung für die Langzeitsicherheit und bereiten die größten Probleme. Die mittelaktiven Abfälle enthalten überwiegend relativ kurzlebige Radionuklide, die für die Langzeitsicherheit von geringer Bedeutung sind, bei Handhabung und Umgang jedoch größere Probleme (notwendige Abschirmung) mit sich bringen.

Über 25 % der Gebinde stammt aus dem letzten Einlagerungsjahr, als das Ende der Einlagerung schon absehbar war. Am Ende dieses Jahres war Deutschland über Tage nahezu frei von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, da sämtliche potentiellen Anlieferer den noch genehmigten Zeitraum für die Annahme der Abfälle auf der Asse ausnutzten.[11]. Da das Bergwerk nicht als Endlager genehmigt werden konnte, wurden seitdem keine radioaktiven Stoffe mehr eingelagert[11].

Einlagerungsmethode

Die Metallfässer, in denen der Abfall angeliefert wurde, wurden stets nur als Transportbehälter, nicht aber als dauerhafte Barriere angesehen. Die Korrosion von Metallfässern in salzigem Ambiente ist je nach Feuchtigkeit nur eine Frage von wenigen Jahren bis Jahrzehnten. Die erste und wichtigste Barriere zum Einschluss der Radioaktivität ist das Salz des Salzstocks.

Zu Beginn der Versuchseinlagerung wurden die Fässer mit den schwachradioaktiven Abfällen senkrecht aufeinander stehend in die ehemaligen Abbaukammern im Steinsalz eingebracht. Das Liegend-Aufeinander-Stapeln dieser Gebinde mit den schwachradioaktiven Abfällen stellte eine erste Optimierung dar. In der dritten Phase der Versuchseinlagerung wurden die Gebinde mit schwachradioaktiven Abfällen über eine Salzböschung in die Einlagerungskammer abgekippt und anschließend mit Salzhaufwerk bedeckt. Spätestens in dieser Phase wurde in Kauf genommen, dass Fässer schon beim Einlagern beschädigt werden. Auch die mittelradioaktiven Abfälle wurden in ihren Rollreifenfässern in die Lagerkammer fallen gelassen. Eine Rückholung eingelagerter Abfälle wurde ausdrücklich nicht vorgesehen.

"Besondere Vorkommnisse wurden dem Bergamt gemeldet, so etwa [1973] die großflächige Kontamination vor der Kammer 12 auf der 750-m-Sohle durch ausgelaufene Fässer [die von einem Gabelstapler gefallen waren]. Diese Kontamination wurde durch Abtragen der entsprechenden Salzpartien fachgerecht in die Lagerkammer für radioaktive Abfälle eingebracht."[8]

Forschungsbetrieb ab 1979

Forschung durch das Institut für Tieflagerung 1979 bis 1995

Fahrzeug in der Asse in 490 m Tiefe

1976 wurde das Atomgesetz novelliert und der Begriff „Endlager“ erstmals juristisch definiert. Neue Einlagerungsgenehmigungen durften nur noch nach einem Planfeststellungsverfahren mit Beteiligung der Öffentlichkeit erteilt werden. Dieses Verfahren wurde niemals eingeleitet. Erst im Laufe der folgenden Jahre wurde allen Beteiligten klar, dass die Einlagerungen nicht wieder aufgenommen werden würden.[11]

Als neue Hauptaufgabe wurden der Asse Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Endlagerung im Salzstock von Gorleben zugewiesen. Es wurden Techniken zur Verfüllung und zum Verschluss von Bohrlöchern, Kammern, Strecken und Schächten in einem Endlager entwickelt und erprobt. Unterhalb des bestehenden Grubengebäudes wurden zwischen 800 und 975 m Tiefe weitere Grubenbauten als Tiefenaufschluss aufgefahren, um dort im jungfräulichen Gebirge unter sehr ähnlichen Bedingungen wie in Gorleben vier untertägige Großversuche durchzuführen: Demonstrationsversuche zur Einlagerung von mittel- und hochradioaktiven Abfällen, ein Versuch zur Erstellung eines Dammbauwerks und ein Versuch zur Lagerung von Pollux-Behältern auf horizontalen Strecken. Sämtliche Forschungsarbeiten sind in den Jahresberichten der GSF dokumentiert.

Im Frühjahr 1992 kündigte das damalige Bundesministerium für Forschung und Technologie an, die Großversuche in der Asse ab 1. Januar 1993 nicht mehr durch Projektmittel zu fördern. In Folge dieser Entscheidung wurde das GSF-Institut für Tieflagerung am 30. Juni 1995 aufgelöst; die Versuche wurden abgebrochen.[12]

Der derzeitige Bergwerksdirektor Günther Kappei schrieb dazu 2006: „Für die hochgradig motivierten Wissenschaftler und Bergleute brach damals […] eine Welt zusammen. Der ganze Enthusiasmus, die ganze Euphorie mit dem Bewusstsein, einzigartige Entwicklungsarbeiten durchzuführen, wurde mit einem Schlag zerstört. Es wurde damals dann auch allen Beteiligten sehr schnell klar, dass die jahre- bzw. jahrzehntelange Arbeit, in der das Herzblut aller Beteiligten steckte, weitgehend vergebens durchgeführt wurde. Aber es wurde im Laufe der Zeit noch mehr zerstört. Mittlerweile werden in Deutschland seit 15 Jahren keine zielgerichteten untertägigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die sichere Endlagerung radioaktiver Abfallstoffe im Salz mehr betrieben. Im Jahr 2000 wurde ein Moratorium für die Erkundung des Salzstocks Gorleben bis zur Klärung grundsätzlicher sicherheitstechnischer Zweifelsfragen für die Dauer von mindestens drei und höchstens zehn Jahren festgelegt. Infolge dieser langen Stillstandszeiten veraltert die eingesetzte Technik sehr schnell und das mühsam erarbeitete Know-how geht im Laufe der Zeit verloren. Wir entfernen uns zurzeit also immer weiter von der sich vor rund 50 Jahren gestellten Aufgabe, das Problem der Endlagerung der radioaktiven Abfälle zu lösen.“[13]

Forschungsvorhaben anderer Einrichtungen

Das Forschungszentrum Karlsruhe betreibt seit 1978 in Asse II einen Versuch zur Auslaugung von chemischen Elementen, die für die Endlagerung wichtig sind, aus Zement. Dazu wurden auf der 490-Meter-Sohle mehrere Fässer, in denen mit Caesium, Neptunium und Uran versetzter Zement von verschiedenen Flüssigkeiten umgeben ist, eingebracht. Bei einigen Flüssigkeiten wurde eine starke Auslaugung der Elemente gemessen und eine Zerstörung der Zementmatrix beobachtet.[14] Die Durchführung des Versuchs ist bis 2013 genehmigt, er soll jedoch im Rahmen der Schließung der Anlage vorzeitig beendet werden.

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt hat auf der 490-Meter-Sohle ein Labor für hochempfindliche Strahlungsmessungen eingerichtet. Aufgrund der starken Abschirmung durch das über dem Labor liegende Gestein ist der Myonenfluss der Höhenstrahlung um mehr als vier Größenordnungen gegenüber dem auf der Erdoberfläche reduziert. Die Ortsdosisleistung durch Gammastrahlung beträgt weniger als 2 nSv/h, der Neutronenfluss ist vernachlässigbar. Das Labor wird aufgrund seiner geringen Untergrundstrahlung zur Messung kleinster Aktivitäten verwendet; dort gilt es als das beste Labor in Deutschland.[15]

Vorbereitung der Schließung 1995 bis voraussichtlich 2017

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat entschieden, die Schachtanlage Asse nicht mehr zu nutzen. Dies bedeutet, dass die Forschungsarbeiten in dem Bergwerk beendet werden. Seine endgültige Schließung nach Bundesberggesetz war zunächst für das Jahr 2013 geplant. Nachdem dieser Termin nicht mehr zu halten war, wurde 2006 als neues Ziel das Jahr 2017 beschlossen.

Instabilität der Grube

In einem Salzbergwerk arbeitet man nicht mit Stützen und Streben, sondern legt die Abbaukammern so an, dass das verbleibende Salzgerüst (das Grubengebäude) das Gewicht des Deckgebirges noch tragen kann. Dabei kalkuliert man ein, dass sich in den Pfeilern und Schweben (horizontale Bereiche zwischen den Abbausohlen) erhebliche mechanische Spannungen aufbauen, unter deren Wirkung das Salzgerüst ein stückweit nachgibt (plastische Verformung). Dieses Nachgeben setzt sich ins Deckgebirge fort, welches sich in der Asse derzeit um bis zu 15 cm pro Jahr verschiebt.

Durch den hohen Durchbauungsgrad und die jahrzehntelange Offenhaltung hat die Verformung in der Asse ein solches Ausmaß erreicht, dass das unter Spannung stehende Salz allmählich an Festigkeit verliert: „Das Tragsystem hat mit Kriechverformungen, plastischen Deformationen sowie lokalen Bruchprozessen auf die eingetragene Gebirgsspannung reagiert und ist dadurch nachgiebig geworden.“[16] Das Institut für Gebirgsmechanik (IfG) in Leipzig, das diese Entwicklung seit 1996 kontinuierlich überwacht, prognostizierte im Jahr 2007, dass es ab Anfang 2014 zu einer Zunahme des Tragfähigkeitsverlustes und damit zu erhöhten Verschiebungen im Deckgebirge kommen wird.[17] Diese Verschiebungen können möglicherweise zu einer unbeherrschbaren Zunahme des Wasserzuflusses führen und den weiteren trockenen Betrieb der Grube unmöglich machen.

Bereits 1979 wurde von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von H.H. Jürgens ein Bericht über die Stabilität des Grubengebäudes erstellt.[18] Darin wird das jetzt drohende Szenario eines unkontrollierten Lösungszuflusses aus dem Deckgebirge im Bereich der Südflanke mit nachfolgendem Tragfähigkeitsverlust des Grubengebäudes beschrieben. Der damalige Betreiber der Asse (GSF) sowie seine Berater wiesen diesen Bericht als "unwissenschaftlich" zurück und erklärten, es gebe keine Standsicherheitsprobleme bei der Asse.

Wasserzufluss

Wasser dringt immer dann in ein Salzbergwerk ein, wenn die Salzbarriere, die man um das Grubengebäude herum stehen lässt, verletzt wird – dadurch, dass die Barriere versehentlich angebohrt wird, oder dadurch, dass sich durch die Verformung des Salzgerüsts Risse bilden. Die Asse ist besonders durch Wasser gefährdet, weil die Salzbarriere zum Teil nur wenige Meter dick ist.

Für die Zeit von 1906 bis 1988 sind 29 Salzlösungszuflüsse dokumentiert. Sie sind teils erfolgreich abgedichtet worden, teils versiegt, teils vernachlässigbar (unter 0,5 m3 pro Tag). Für die derzeitige Betriebssicherheit sind sie bedeutungslos.[19]

Zwischen 1988 und 2008 wurden 32 neue Zutrittsstellen festgestellt. Ein Teil wird Lösungsvorkommen innerhalb des Salzsattels aus den Bereichen südlich der Kaliabbaue zugeschrieben. Weitaus bedeutsamer sind die Zuflüsse aus dem Neben- oder Deckgebirge in der Südflanke, im Bereich der Steinsalzabbaue. Sie werden auf den Sohlen 658, 725 und 750 m aufgefangen und betragen derzeit (2008) 11,8 m3/Tag.[20] Die aufgefangene Lauge wird auf Radioaktivität überprüft, bei Einhaltung der Grenzwerte übertage verbracht, in Tanklaster gepumpt, zu stillgelegten Kalibergwerken der K+S AG (Bad Salzdetfurth, Adolfsglück und Mariaglück) gebracht und dort zur Flutung eingesetzt.[21][22]

Eine Abdichtung der Südflanke erscheint nicht möglich. Diese Zuflüsse stammen aus Wegsamkeiten, die sich infolge der Verformung des Salzstocks in der Salzbarriere und im anstehenden Gebirge gebildet haben. Auf die Gefahr solcher Zuflüsse war bereits 1979 in einer kritischen Studie hingewiesen worden.[23]

Es ist nicht ausgeschlossen, dass zukünftig ein deutlich höherer Lösungszutritt stattfinden kann. Dies hätte äußerst negative Folgen, da zuströmende Lösung weitere Salze (Carnallit) im Grubengebäude auflösen und so die Tragfähigkeit des Bergwerks weiter vermindern würde.

Als im September 2008 bundesweit über die Asse berichtet wurde, unterschieden die Medien nicht immer deutlich zwischen dem Problem der Laugenzuflüsse von außen und dem Auftreten kontaminierter Lauge innerhalb des Bergwerks (dazu unten). Als politische Antwort untersagte der niedersächsische Umweltminister vorübergehend den Abtransport der zuströmenden Lauge und forderte die Errichtung spezieller Freimessplätze.[24]

Offizielles Schließungskonzept

Das übergeordnete Ziel aller Maßnahmen zur Schließung der Schachtanlage Asse ist ein sicherer Abschluss der eingelagerten radioaktiven Abfälle von der Biosphäre.

Grundzüge des Schließungskonzepts sind seit 1995 im Rahmen von Haupt- und Sonderbetriebsplänen genehmigt worden; aufgrund dieser Betriebspläne wurden Teile des Konzepts bereits umgesetzt. Der eigentliche Antrag zur Schließung des Bergwerks wurde im Januar 2007 beim Landesbergamt eingereicht. Dieser Antrag beinhaltet einen Abschlussbetriebsplan sowie einen Langzeitsicherheitsnachweis. Wie bei einem so umfangreichen Verfahren üblich, forderte die Genehmigungsbehörde nach einer ersten Prüfung weitere Nachweise an.

Durch Verfüllung von Hohlräumen soll der Salzstock mechanisch stabilisiert werden.

Wegen des zutretenden Wassers ist ein trockener Verschluss der Grube nicht möglich. Das Schließungskonzept sieht deshalb den Bau von Strömungsbarrieren vor. Als sogenanntes Schutzfluid soll Magnesiumchlorid-Lösung in die Zwischenräume eingeleitet werden, um das Restporenvolumen im Füllmaterial weiter zu minimieren und dadurch zum Abbau mechanischer Spannungen beizutragen, und um einer Zersetzung des Carnallits durch zutretende Natriumchlorid-Lösung entgegen zu wirken.

Die Flutung der Asse mit einem Schutzfluid ist aus bergmännischer Sicht das einzig sachgerechte Vorgehen. Strittig ist jedoch, ob sie mit den Anforderungen des Strahlenschutzes vereinbar ist. Entsprechend der Grundregel, Entsorgungsprobleme nicht durch Verdünnung zu lösen, ist es internationaler Standard, radioaktiven Abfall trocken einzulagern. Wenn die Einlagerungskammern in der Asse geflutet werden, ist damit zu rechnen, dass ein Teil des radioaktiven Inventars gelöst wird und im Verlauf von Jahrhunderten durch die porös verfüllten Hohlräume des verschlossenen Bergwerks diffundiert. Um diese Diffusion zu begrenzen, sollen Strömungsbarrieren gebaut werden. Der Betreiber versucht derzeit, durch Modellrechnungen den Nachweis zu führen, dass dauerhaft ein radiologisches Schutzziel erreicht wird, das jegliche Beeinträchtigung der Biosphäre ausschließt.

Ein weiterer Einwand gegen die Flutung lautet, der Zement, in dem viele der Abfälle gebunden sind, könne mit zutretendem Wasser chemisch reagieren, Gas freisetzen und Druck aufbauen bis hin zum Risiko einer Explosion.[25]

Vorbereitende Arbeiten

Von August 1995 bis April 2004 wurden – bis auf wenige Resthohlräume – die alten Abbauhohlräume zwischen der 725- und 490-m-Sohle mit Rückstandsalzen des ehemaligen Kalisalzbergwerkes Ronnenberg verfüllt. Jeden Werktag wurden 18 Eisenbahnwaggons antransportiert. Vor Ort wurden die Hohlräume mit einem Schiebeschild bis unter die Firste dicht verfüllt. Insgesamt wurden etwa 2,15 Millionen Tonnen Salzhaufwerk in die Abbaue der Südflanke der Schachtanlage Asse II eingebracht.[26]

Folgende Aufgaben werden zurzeit durchgeführt oder stehen demnächst an:

  • Bau von Strömungsbarrieren zur wirksamen Begrenzung und Lenkung der in Zukunft möglichen Lösungsbewegungen im Grubengebäude.
  • Verfüllung der Hohlräume unterhalb der 800-m-Sohle.
  • Einspeisung von Magnesiumchlorid-Lösung als Schutzfluid (seit Dezember 2004).
  • Rückbau der Schächte Asse II und Asse IV.
  • Gewährleistung der Grubensicherheit durch regelmäßige Unterhaltungsarbeiten im Grubengebäude (Kontrollen von Bereichen mit Steinfallgefahr, Prüfung von Förderkorb, Seil und Fördermaschine, Wartung der unter Tage angelegten Fahrbahnen, Überwachung und Instandhaltung von Maschinen und elektrotechnischen Einrichtungen).

Öffentlichkeitsbeteiligung und Optionenvergleich

Bis 2008 wurde die Asse nach Bergrecht betrieben. Der wesentliche Unterschied zum Betrieb nach Atomrecht besteht darin, dass Genehmigungsverfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt werden können. Aus politischen Gründen beschlossen die beteiligten Minister (Bundesumweltminister, Bundesbildungsministerin, Niedersächsischer Umweltminister) 2007 jedoch, die Öffentlichkeit an der Prüfung des Schließungsantrags zu beteiligen. Es wurde ein Arbeitskreis Optionenvergleich eingesetzt, um Alternativen zum Schließungskonzept des Betreibers zu prüfen, und im Landkreis Wolfenbüttel wurde eine Begleitgruppe eingerichtet.

Als Optionen neben der Flutung mit Magnesiumchlorid-Lösung wurden inzwischen eine Verfüllung mit festem Material (Schotter, Sorel-Beton), eine Umlagerung von Teilen des Atommülls innerhalb des Bergwerks oder eine Rückholung der Fässer genannt.

Radioaktiv kontaminierte Salzlauge

Am 11. Juni 2008 berichtete die Braunschweiger Zeitung, dass Lauge in der Asse mit Cäsium-137 belastet sei. Politische Brisanz bekam dieser Bericht dadurch, dass das niedersächsische Umweltministerium Rückfragen nicht beantworten konnte, da man von einer solchen Kontamination nichts wusste. Daraufhin baten der Landtag und der Bundesumweltminister den niedersächsischen Umweltminister um einen Statusbericht, der am 2. September 2008 veröffentlicht wurde. [27]

Am 4. Juli 2008 stelle die Landtagsabgeordnete Christel Wegner detaillierte Fragen zur Verbringung von Lauge aus dem Atommüllendlager Asse.[28] Durch diese Anfrage wurde die Tatsache öffentlich, dass jahrelang Lauge aus dem Bergwerk zu stillgelegten Bergwerken der K+S AG verbracht wurde. Dies war so auch nicht dem Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bekannt. Daraufhin wurden Rückstellproben ausgewertet, die Namen der betroffenen Bergwerke bekanntgegeben, die jeweiligen Landräte und die Bevölkerung informiert. Am 17. Dezember 2008 wurde die Anfrage mit den Antworten als Landtagsdrucksache veröffentlicht.

Der Statusbericht vom 2. September beantwortet auf über 160 Seiten zuallererst die Frage, wer zu welcher Zeit welche Informationen besessen hat, bevor dann technische und rechtliche Probleme erörtert werden. Diesem Bericht zufolge wurde seit Anfang der 1990er Jahre festgestellt, dass Lauge, die sich in bestimmten Probebohrlöchern am Boden der 750 -Sohle sammelte, eine erhöhte Konzentration des radioaktiven Isotops Cäsium-137 aufwies. Im September 1995 wurde erstmals eine kontaminierte Laugentropfstelle im Firstbereich der 775-Meter-Sohle festgestellt. Nach einer Änderung der Strahlenschutzverordnung, die am 1. August 2001 in Kraft trat, lagen die Cäsium-137-Aktivitäten an einigen Messpunkten über den Freigrenzen. Im Einvernehmen mit der unmittelbaren Aufsichtsbehörde, dem Landesbergamt Clausthal-Zellerfeld, wurde die kontaminierte Lauge ab ungefähr dieser Zeit bis Anfang 2008 auf die nicht mehr als Verkehrsweg offenstehende 900-Meter-Sohle abgeleitet; danach versiegte der Zustrom weitgehend. Im Statusbericht vertritt das niedersächsische Umweltministerium die Auffassung, dass für diese Ableitung eine spezielle atomrechtliche Genehmigung erforderlich gewesen sei; es zitiert jedoch auch die gegenteilige Rechtsauffassung der niedersächsischen Bergbehörden, die ihre langjährige Verwaltungspraxis entschieden verteidigen.

Zur Erstellung des Statusberichts wurden Gutachter herangezogen. Prof. Mengel (TU Clausthal) und Dr. Lennartz (Forschungszentrum Jülich) gaben sich nicht mit der Erklärung des Betreibers zufrieden, die Kontaminationen seien Rückstände des Einlagerungsunfalls von 1973. Innerhalb weniger Tage fanden sie vielmehr deutliche Hinweise, dass die Lauge aus der Einlagerungskammer 12 aussickert. Ursprung der Lauge ist letztlich Altversatz aus einer nur dreißig Meter entfernten Kammer, aus dem in den Jahrzehnten vor der Einlagerung Feuchtigkeit in Kammer 12 migriert ist. Bei der Einlagerung im Jahr 1974 war der Boden der Kammer 12 laugendurchtränkt. Diese Lauge ist in Kontakt mit eingelagerten Stoffen gekommen und diffundiert nun in die Verkehrsflächen in der unmittelbaren Umgebung der Einlagerungskammer.[29]

Bundesweite Aufmerksamkeit und Betreiberwechsel

Die Veröffentlichung des Statusberichts und seine Interpretation insbesondere durch Bundesumweltminister Gabriel machten bundesweit Schlagzeilen. Gabriel richtete schwere Vorwürfe gegen den Betreiber und die bergrechtliche Genehmigungsbehörde. Beide hätten atomrechtliche Maßstäbe vermissen lassen. Die Einlagerung von Kernbrennstoffen widerspreche früheren Aussagen. „Unglaublich“ sei auch, dass die Undichtigkeit des Bergwerks bereits seit 1967 bekannt sei und nicht erst seit 1988. Da „grob fahrlässig“ gehandelt worden sei, müsse auch die Frage von Strafanzeigen geprüft werden. Die Einlagerung der Atommüll-Fässer sei damals in feuchten Kammern erfolgt, wie die Befragung von Mitarbeitern ergeben habe. „Es gab nie ein sicheres Endlager Asse, sondern es wurden bewusst Informationen zu Laugenzutritten unterdrückt“, kritisierte Gabriel.[30] Er sprach von einem „psychologischen GAU für die Endlager-Debatte“ und einer Belastung für die Suche nach einem geeigneten Standort.[31] Asse II sei „die problematischste kerntechnische Anlage, die wir in Europa finden“.[Anmerkung 1] Grünen-Fraktionschefin Renate Künast stellte Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Atomlagers.[32] Die Sanierung wird etwa 2,2 Milliarden Euro kosten.[33]

Am 5. November 2008 beschloss das Bundeskabinett auf Vorschlag von Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die Asse ab 1. Januar 2009 dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zu unterstellen.[1]

Mit einem Gesetzbeschluss des Deutschen Bundestages vom 29. Januar 2009 wird festgelegt, dass der Betrieb und die Stilllegung der Schachtanlage Asse II unter die Vorschriften des Atomgesetzes fällt. Das Bundesamt für Strahlenschutz als neuer Betreiber wird die Schließung der Anlage im Rahmen eines atomrechtlichen Planfeststellungsverfahrens vorantreiben und ist für den vorläufigen Weiterbetrieb der Anlage verantwortlich.[34]

Anmerkungen

  1. Die Aktivität der Abfälle, die in der Asse in 500 bis 775 Metern Tiefe lagern (4,6 PBq), beträgt knapp 0,7 Prozent des Aktivitätsinventars im geschmolzenen Reaktorblock Tschernobyl IV (670 PBq, davon 55 PBq freigesetzt), der sich zu ebener Erde unter einem brüchigen Beton-Sarkophag befindet. Die Kerntechnische Anlage Majak nahe der eurasischen Grenze setzte 1957 ca. 400 PBq frei.

Referenzen

  1. a b Kabinett beschließt Betreiberwechsel für Asse – Stilllegung der Asse erfolgt nach Atomrecht. Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 5. November 2008.
  2. a b Die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn – Teil 5, Anschlußbahn Asseschacht.
  3. 100 Jahre Schachtanlage Asse. Festvortrag des Leiters des Forschungsbergwerkes Asse, Günther Kappei.
  4. Gebirgsmechanische Zustandsanalyse des Tragsystems der Schachtanlage Asse II – Kurzbericht, Seite 7. Institut für Gebirgsmechanik GmbH, 2007.
  5. Statusbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz über die Schachtanlage Asse II, Seite 27. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, 2008.
  6. [1] Besichtigung der Schachtanlage Asse der Wintershall AG in Reutlingen. Zeitpunkts. Orts. Teilnehmer, 29. Januar 1964. Remlingen bei Wolfenbüttel.
  7. Statusbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz über die Schachtanlage Asse II, Seiten 93–128. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, 2008.
  8. a b Schachtanlage Asse – Befragung früherer Mitarbeiter. Helmholtz Zentrum München, 2008.
  9. Statusbericht
  10. Die Asse Chronik – Vom Umgang mit Atommüll in Niedersachsen. Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag, 2008.
  11. a b c 100 Jahre Schachtanlage Asse. Festvortrag des Leiters des Forschungsbergwerkes Asse, Günther Kappei, S. 4.
  12. Asse – Historie – Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Helmholtz Zentrum München, 2008.
  13. 100 Jahre Schachtanlage Asse. Festvortrag des Leiters des Forschungsbergwerkes Asse, Günther Kappei, S. 6.
  14. Langzeit Korrosions- und Auslaugexperimente an zementierten 1:1 Gebinden in der Schachtanlage Asse – Probennahme und Auswertung 2003. Forschungszentrum Karlsruhe, 2004.
  15. UDO: Untergrundlaboratorium für Dosimetrie und Spektrometrie. Physikalisch-Technische Bundesanstalt, 2006.
  16. Dreidimensionale gebirgsmechanische Modellrechnungen zur Standsicherheitsanalyse des Bergwerkes Asse. Institut für Gebirgsmechanik GmbH, Leipzig, 2006.
  17. Gebirgsmechanische Zustandsanalyse des Tragsystems der Schachtanlage Asse II – Kurzbericht. Institut für Gebirgsmechanik GmbH, Leipzig, 2007.
  18. Hans-Helge Jürgens, Katrin Hille: Atommülldeponie Salzbergwerk Asse II - Gefährdung der Biosphäre durch mangelnde Standsicherheit und das Ersaufen des Grubengebäudes, Braunschweiger Arbeitskreis gegen Atomenergie, 2. Auflage, März 1979
  19. Statusbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz über die Schachtanlage Asse II, Seite 11. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, 2008.
  20. Statusbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz über die Schachtanlage Asse II, Seite 12. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, 2008.
  21. Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 16. August 2008, S. 17.
  22. Halbjahresbericht über den Stand der BMBF-Stilllegungsprojekte und der vom BMBF geförderten FuE-Arbeiten zu „Stilllegung/Rückbau kerntechnischer Anlagen“. Forschungszentrum Karlsruhe, 2007.
  23. Atommülldeponie Salzbergwerk Asse II: Gefährdung der Biosphäre durch mangelnde Standsicherheit und das Ersaufen des Grubengebäudes. Asse-Gruppe, Hans-Helge Jürgens, Braunschweig, Januar 1979.
  24. Statusbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz über die Schachtanlage Asse II, /MN 6.4.1-1, Seite 79. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, 2008.
  25. Verbuddelt und Vergessen – Radioaktiver Abfall im Forschungslager Asse II bei Remlingen. In: Braunschweiger Uni-Zeitung, Ausgabe WS0607 – 4.
  26. Asse – Historie – Verfüllung. Helmholtz Zentrum München, 2008.
  27. Statusbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz über die Schachtanlage Asse II. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, 2008.
  28. Christel Wegner: Kleine Anfrage von Christel Wegner. In: Landtagsdrucksache. 17. Dezember 2008. Abgerufen am 20. Dezember 2008.
  29. Statusbericht des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz über die Schachtanlage Asse II, Seite 27. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, 2008.
  30. Gabriel: Asse-Vorfälle sind GAU für Endlagerdebatte. Neue Presse – Online-Auftritt vom 2. September 2008.
  31. Gabriel: Atommülllager Asse „GAU für die Endlager-Debatte“. www.heute.de, 2. September 2008.
  32. Prüfbericht verschärft Endlagerdebatte. Der Spiegel, 2. September 2008 (abgerufen am 2. September 2008).
  33. Teure Sanierung, Süddeutsche Zeitung, 11./12. Oktober 2008, S. 7
  34. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/116/1611609.pdf Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Atomgesetzes vom 15. Januar 2009, Seite 9 ff.

Weblinks

52.12866210.6707697Koordinaten: 52° 7′ 43,2″ N, 10° 40′ 14,8″ O


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