- Forelle (U-Boot)
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Forelle Schiffsdaten Flagge Russisches Reich Schiffstyp Versuchs-U-Boot Bauwerft Germaniawerft, Kiel Stapellauf 1903 Außerdienststellung 1911 Schiffsmaße und Besatzung Länge 13,1 m (Lüa)Breite 2,1 m Tiefgang max. 2,1 m Verdrängung aufgetaucht: 16 t
getaucht: 17 tBesatzung 4 Mann Maschine Maschine Elektromotor Maschinen-
leistung60 PS (44 kW) Propeller 1 Einsatzdaten U-Boot Aktionsradius 60 sm Geschwindigkeit getaucht max. 4 kn (7 km/h) Geschwindigkeit aufgetaucht max. 3,5 kn (6 km/h) Bewaffnung - 2 Torpedorohre ∅ 45 cm (im Bug)
Die Forelle war ein deutsches Experimental-U-Boot zur Erprobung der Eigenschaften von Unterseebooten und zur Überprüfung auf Kriegstauglichkeit solcher Fahrzeuge.
Bereits 1897 wurde ein erstes Tauchboot auf der Howaldtwerft in Kiel gebaut. Es trug die Bau-Nr. 333, da jedoch zu dieser Zeit keinerlei Interesse an dem U-Boot bestand, wurde es vermutlich um 1902 verschrottet.
1902[1] wurde auf der Germaniawerft in Kiel ein Experimentaltauchboot mit Elektroantrieb gebaut, das eine Verdrängung von 16 Tonnen hatte. Es trug den Namen Forelle und basierte auf den Plänen des Ingenieurs Raymondo Lorenzo d'Equevilley-Montjustin, der sich seinerseits an die Erkenntnisse der Konstrukteure Claude Goubet, Gustave Zédé und Isaac Peral sowie des Engländers Waddington hielt.
An den Versuchsfahrten in der Eckernförder Bucht nahm auch Prinz Heinrich von Preußen teil. Die Forelle wurde zwei russischen Marineoffizieren bei einer Probefahrt bei Eckernförde präsentiert und am 20. April gab Russland den Bau dreier weiterer U-Boote in Auftrag. Dabei handelte es sich um 205-Tonnen-Boote, die auf einer Weiterentwicklung der Pläne der Forelle durch Maxime Laubeuf basierten. Am 20. Juni 1904 wurden die drei U-Boote sowie die Forelle per Eisenbahn von Kiel nach Sankt Petersburg exportiert.
Einzelnachweise
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