Ford Cortina

Ford Cortina

Der Ford Cortina wurde von 1962 bis 1982 von den englischen Ford-Werken in Dagenham als zwei- und viertürige Limousine der Mittelklasse und als Kombi produziert. Vorgänger war der Consul. Die einzelnen Baureihen des Ford Cortina:

Ford Cortina Mk I

Inhaltsverzeichnis

Mk I

Der erste Cortina wurde am 21. September 1962 vorgestellt und in England bis 1966, in einigen anderen Ländern auch bis 1967 produziert.

Ford Cortina Mk I Kombi

Motorisiert war der Cortina mit den vom Anglia bekannten OHV-Motoren von 1.2-Liter- und 1.5-Liter-Hubraum. Vom letzteren war zudem ein hochgezüchteter „GT“-Motor erhältlich, welcher mit Weber-Vergaser, geändertem Zylinderkopf und Spezialauspuff 25 % Mehrleistung bot. Zügiger Fahrweise kam zudem das vollsynchronisierte und leicht zu schaltende 4-Gang-Getriebe zugute. Mit der 12-Volt-Elektrik, welche für entscheidend bessere Beleuchtung in der Nacht sorgte und den vorderen Scheibenbremsen, ab 1965 auch in der Einstiegsversion 1200 Deluxe, stattete Ford bereits früh Autos dieser Klasse mit solchen Sicherheitsmerkmalen aus. Andere Hersteller sahen sich gezwungen, nachzuziehen. Letztlich entscheidend für den großen Verkaufserfolg dieser Baureihe war wohl neben seinem gefälligen Äußeren auch die geräumige und familienfreundliche fünfplätzige Karosserie mit einem Kofferraum, der für ein Auto dieser Klasse unübertroffen voluminös ist.

Der wohl berühmteste Cortina hört jedoch auf folgenden Namen: Lotus-Cortina. Sein Schöpfer war Colin Chapman, Inhaber der Firma Lotus. Er erhielt damals von Ford den Auftrag, einen Cortina für den Motorsport zu bauen. Unter der Motorhaube eines Lotus-Cortina findet man den Twin-Cam-Motor mit dem von Harry Mundy entworfenen Zylinderkopf. Derselbe Motor wird auch im Lotus 23, Lotus Seven und im Lotus Elan eingesetzt. Der Lotus-Cortina und auch der etwas zahmere Cortina GT, erwiesen sich bald auf allen Rennstrecken als gefürchtete Wagen. So ist Walter Hayes folgende Anweisung an Lotus-Cortina Fahrer Graham Hill bekannt: „Fahr den Jaguars nicht zu weit voraus, sonst können dich die TV-Crews nicht mehr sehen, wie du gewinnst.“


Ford Cortina Mk II
Ford Cortina Mk II Estate

Mk II

Die zweite Generation wurde von 1966 bis 1970 verkauft. Äußerlich war sie gegenüber dem Urmodell gewachsen und besaß eine schnörkellose Karosserie. Sie wurde auch von Hyundai in Südkorea hergestellt. Auch dieses Modell zeigte einige Ähnlichkeiten zum Taunus 12M (vor allem im Frontbereich). Auch vom MK II gab es eine Lotus-Version mit Twincam-Motor.


Ford Cortina Mk III

Mk III (TC)

1970 wurde die letzte eigenständige Version des Cortina vorgestellt. Inzwischen teilte er sich zwar schon eine gemeinsame Plattform mit dem Taunus (daher "TC"), allerdings wich die Karosserieform (coupéähnlich, „Coca-Cola-Flaschenform“) von der des Taunus ab.


Ford Cortina Mk V

Mk IV + Mk V

Mit der Überarbeitung von 1976 gab es keine Unterschiede zwischen Taunus und Cortina mehr; die eigenständige englische Form wurde zugunsten der deutschen aufgegeben.

Eine letzte Änderung der Gestalt (oft als Mk V bezeichnet) fand 1979 statt. Nachfolger wurde 1982 der Ford Sierra.

Quellen

  • Automobil Revue, Katalognummern 1965, 1969, 1973 (Daten und Preise)

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