Flangebouche

Flangebouche
Flangebouche
Flangebouche (Frankreich)
Flangebouche
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Pontarlier
Kanton Pierrefontaine-les-Varans
Gemeindeverband Pays de Pierrefontaine-Vercel.
Koordinaten 47° 8′ N, 6° 28′ O47.146.4719444444444728Koordinaten: 47° 8′ N, 6° 28′ O
Höhe 728 m (685–1.056 m)
Fläche 23,27 km²
Einwohner 648 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 28 Einw./km²
Postleitzahl 25390
INSEE-Code

Flangebouche ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Flangebouche liegt auf 728 m über dem Meeresspiegel, 10 km östlich von Valdahon und etwa 36 km ostsüdöstlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, inmitten des Beckens von Avoudrey, nördlich des Mont Chaumont.

Die Fläche des 23.27 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der nördliche Teil des Gebietes wird vom schwach reliefierten Becken von Avoudrey eingenommen, das eine Breite von ungefähr 4 km und eine Länge von fast 10 km aufweist und durchschnittlich auf 720 m liegt. Es ist überwiegend von Acker- und Wiesland bestanden. Das Plateau besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Flangebouche selbst liegt in der weiten Mulde eines Trockentals, das topographisch zum Einzugsgebiet der Revenotte (Zufluss des Dessoubre) gehört. Die Landschaft weist verschiedene Mulden und Kuppen auf.

Nach Süden leitet eine ungefähr 50 bis 100 m hohe, bewaldete Geländestufe zu den höheren Jurazügen über. Das Gemeindeareal erstreckt sich mit einem schmalen Zipfel über eine Reihe parallel verlaufender Geländekämme (gemäß der Streichrichtung des Gebirges in Südwest-Nordost-Richtung orientiert) mit dazwischen geschalteten Senken (Weideland) bis auf die breite Antiklinale des Mont Chaumont. Mit 1056 m wird an der Nordostabdachung dieses Höhenzuges die höchste Erhebung von Flangebouche erreicht.

Nachbargemeinden von Flangebouche sind Grandfontaine-sur-Creuse im Norden, Loray und Orchamps-Vennes im Osten, Gilley im Süden sowie Longemaison und Avoudrey im Westen.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Flangebouche zur Herrschaft Vercel. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Im 20. Jahrhundert wurde bei Flangebouche Lignit abgebaut. Seit 1998 ist Flangebouche Mitglied des 44 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays de Pierrefontaine – Vercel.

Am 1. Januar 2009 erfolgte eine Änderung der Arrondissementszugehörigkeit der Gemeinde. Bislang zum Arrondissement Besançon gehörend, kamen alle Gemeinden des Kantons zum Arrondissement Pontarlier.[1]

Sehenswürdigkeiten

Die Dorfkirche von Flangebouche wurde im 18. Jahrhundert im Stil des Klassizismus erbaut. Neben der Kirche steht ein monumentales, reich skulptiertes Steinkreuz aus dem 15. Jahrhundert. Im Ortskern sind verschiedene Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert im charakteristischen Stil der Franche-Comté erhalten.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 605
1968 582
1975 523
1982 527
1990 558
1999 549
2006 611

Mit 648 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Flangebouche zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1881 wurden noch 722 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1980er Jahre wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Flangebouche war bis ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Viehzucht und Milchwirtschaft, Ackerbau) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute verschiedene Betriebe des Klein- und Mittelgewerbes, hauptsächlich in der Holzverarbeitung. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den umliegenden größeren Ortschaften ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse D461, die von Besançon nach Morteau führt. Durch eine vierspurige Umfahrung ist der Ortskern heute vom Durchgangsverkehr entlastet. Eine weitere Straßenverbindung besteht mit Loray.

Einzelnachweise

  1. INSEE-Modifications de communes

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