- Finne (Höhenzug)
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Finne Höchster Gipfel Wetzelshain (je nach Definition) (370 m ü. NN) Lage Grenze Thüringen / Sachsen-Anhalt, Deutschland Koordinaten 51° 11′ N, 11° 27′ O51.18194444444411.450555555556370Koordinaten: 51° 11′ N, 11° 27′ O Fläche s, u,. je nach Definition bis 140 km² Die Finne (früher Vinne und Uinna) ist ein, je nach Definition, bis 370 m ü. NN hoher und bis etwa 22 km langer Höhenzug in den Landkreisen Burgenland (Sachsen-Anhalt) und Sömmerda (Thüringen) in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Abgrenzung zu Hoher Schrecke und Schmücke
Die Finne geht nach Westnordwesten in die Schmücke und nach Nordwesten in die Hohe Schrecke über. Früher wurde sie als der Kern-Höhenzug angesehen, der sich in etwa jenseits der Linie Burgwenden–Langenroda in die anderen beiden aufspaltet[1], wodurch ihr höchster Berg der 370 m hohe Wetzelshain wäre und ihre Fläche etwa 140 km² betrüge[2]. Heute liegen jedoch die bewaldeten Teile der Rumpf-Hochfläche im Naturschutzgebiet Hohe Schrecke, weshalb sie auf Karten meistens jenem Teil-Höhenzug zugerechnet werden. Hierdurch verringerte sich die Fläche der Finne erheblich.
Prinzipiell verläuft der Übergang der Buntsandstein-Rumpffläche zur Hohen Schrecke fließend und stellt keine naturräumliche oder geologische Grenze dar. Signifikant sind lediglich die Grenze zum schmalen, zur Finne gezählten Finnberg-Grat im Südwesten und zur Schmücke nach Westnordwesten – in beiden steht primär Muschelkalk an.
Namensursprung
Der in seiner Bedeutung nicht geklärte Name des Höhenzugs wurde 1142 als Vinne und 1168 Uinna erwähnt. Die Ableitung von Sumpf (wie Hohes Venn und Fehn) und eine Übernahme vom Namen des Finnbergs sind möglich.
Geographische Lage
Die Finne begrenzt zusammen mit den Höhenzügen Schmücke im Westnordwesten, Hohe Schrecke im Nordwesten und der jenseits beider gelegenen Hainleite den nordöstlichen Teil des Thüringer Beckens. Sie liegt etwa zwischen Burgwenden im Nordwesten, Billroda, dem etwas entfernten Bad Bibra und Wischroda im Nordosten, Rastenberg und Bachra im Südwesten und erstreckt sich aus Richtung Nordwesten über Eckartsberga bis nach Bad Sulza an der Ilm (Saale-Zufluss) im Südosten. Unweit nordöstlich der Finne fließt der Saale-Zufluss Unstrut.
An der Finne liegt direkt östlich von Bachra ein Rückhaltebecken und ostüdöstlich Rastenbergs befinden sich im Wald mehrere Teiche.
Die ineinander übergehenden Höhenzüge Finne und Schmücke − zwischen Bad Sulza im Südosten und Heldrungen im Nordwesten − sind zusammen knapp 40 km lang und die 28 km lange Finne (Bad Sulza−Burgwenden) ist mit ihren Ausläufern maximal rund 12 km breit.
Erhebungen
Zu den Erhebungen der Finne gehören − mit Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN)[3]:
→ für diese und weitere (thüringische) Erhebungen siehe Absatz Finne des Artikels Liste der Berge in Thüringen
- Seligenbornsberg (356 m), im Übergangsbereich zur Hohen Schrecke; bei Lossa, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt
- Erbsland (353,6 m), im Übergangsbereich zur Hohen Schrecke; bei Ostramondra, Landkreis Sömmerda, Thüringen
- Finnberg (332,4 m), bei Burgwenden, Landkreis Sömmerda, Thüringen
- Schloßberg (299,4 m), in/bei Eckartsberga, Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt
Naturschutz
Teile der Finne sind Naturschutzgebiet. Dieses ist als Bestandteil des Fauna-Flora-Habitat-Gebietes „Hohe Schrecke−Finne“ an die Europäische Kommission gemeldet.
Verkehr
Der im Bau befindliche Finnetunnel der Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle wird die Finne auf 6.970 m Länge unterqueren.
Literatur
- Bergmannsverein "Glück Auf" Roßleben (Hrsg.): Kalibergbau an Unstrut und Finne. Beier und Beran, Langenweißenbach 2002, S. 280.
Einzelnachweise
- ↑ E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953-1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
- ↑ Messung über Geopfade (kmz. 10 kB); nur 30 der 166 km² des Buntsandsteinrumpfes entfielen so auf die Hohe Schrecke, für die Finne käme noch der Grat des Finnbergs hinzu.
- ↑ Kartendienste des BfN
Weblinks
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