Finanzausgleich

Finanzausgleich

In der Finanzwissenschaft definiert man den Finanzausgleich allgemein als die Verteilung von Aufgaben, Einnahmen und Ausgaben zwischen und innerhalb der verschiedenen staatlichen Ebenen. Dabei wird die Aufgabenverteilung als passiver Finanzausgleich und die Einnahmenverteilung als aktiver Finanzausgleich bezeichnet. Beim aktiven Finanzausgleich unterscheidet man zudem zwischen dem primären aktiven Finanzausgleich (die Verteilung der Steuern und Abgaben) sowie dem sekundären aktiven Finanzausgleich (nachträgliche Einnahmen-Umverteilungssysteme).

Als häufigste Verwendung im allgemeinen Sprachgebrauch in Deutschland steht der Begriff für den Länderfinanzausgleich.

Beispiele für Finanzausgleichssysteme

Literatur

  • Niermann, Holger: Welchen Finanzausgleich braucht Europa? CeGe-Schriften Band 5, Göttingen 2002

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Finanzausgleich — Fi|nạnz|aus|gleich 〈m. 1〉 Verteilung der öffentl. Gelder auf Länder u. Gemeinden * * * Fi|nạnz|aus|gleich, der: zweckmäßiger Ausgleich der anfallenden Einnahmen u. Ausgaben zwischen Bund, Ländern u. Gemeinden. * * * Finạnz|ausgleich,   in der… …   Universal-Lexikon

  • Finanzausgleich — 1. Begriff: Entscheidet sich ein Staat für einen gegliederten Staatsaufbau (⇡ Föderalismus), so hat er den einzelnen Ebenen die für sie geeigneten Aufgaben zuzuordnen und ihnen die Möglichkeit entsprechender Einnahmebeschaffung zu eröffnen. Alle… …   Lexikon der Economics

  • Finanzausgleich: Finanzausgleich in der Praxis —   Die Finanzverfassung eines Staates umfasst alle Regeln, nach denen die staatlichen Aufgaben und die dazu notwendigen Einnahmequellen zwischen den föderalen Ebenen aufgeteilt werden. Die Erkenntnisse der Föderalismustheorie zeigen, dass ein… …   Universal-Lexikon

  • Finanzausgleich: Theoretische Grundlagen —   Der Fiskalstaat in Deutschland und vielen anderen Industrieländern ist kein monolithisches zentrales Gebilde. In der Bundesrepublik existieren mit Bund, Ländern und Gemeinden drei staatliche Ebenen. Hinzu kommen öffentliche oder halb… …   Universal-Lexikon

  • Finanzausgleich (Deutschland) — Mit Finanzausgleich umschreibt man das in der Finanzverfassung des Grundgesetzes geregelte finanzverfassungsrechtliche Ordnungs und Verteilungssystem, das die Verteilung der Aufgaben und die finanziellen Beziehungen in Form von Ausgaben und… …   Deutsch Wikipedia

  • Finanzausgleich (Österreich) — Der Finanzausgleich in Österreich regelt die Aufteilung der Finanzmittel des Staates (insbesondere aus Steuern und Abgaben) auf die einzelnen Gebietskörperschaften (Bund, Länder, Gemeinden). Dieses finanzpolitische Instrument versucht eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Finanzausgleich (Schweiz) — Der Finanzausgleich in der Schweiz ist ein Ausgleich zwischen den einzelnen Kantonen in der Schweiz und dem Bund, um Kantone, die auf Grund von Ressourcen, geografisch topografischen und soziodemografischen Unterschieden schlechter gestellt sind …   Deutsch Wikipedia

  • Finanzausgleich — Fi|nạnz|aus|gleich 〈m.; Gen.: (e)s, Pl.: e; Rechtsw.〉 Verteilung der öffentlichen Gelder auf Länder u. Gemeinden …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Finanzausgleich — Fi|nanz|aus|gleich der; [e]s <zu ↑finanz...> Aufteilung bestimmter Steuerquellen od. Steuererträge zwischen verschiedenen Gebietskörperschaften …   Das große Fremdwörterbuch

  • Finanzausgleich — Fi|nạnz|aus|gleich …   Die deutsche Rechtschreibung

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”