Film in Österreich

Film in Österreich
Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex-Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt.

Der Artikel Kino und Film in Österreich befasst sich mit der Situation des österreichischen Films und Kinos, der Filmwirtschaft sowie Institutionen, Auszeichnungen, Archivierung, Filmförderung und anderen damit zusammenhängenden Aspekten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Überblick

Hauptartikel: Österreichische Filmgeschichte, Österreichische Kinogeschichte

Trotz wissenschaftlicher und unternehmerischer Pionierleistungen im 19. Jahrhundert, auf welche einige wesentliche Entwicklungen in der Filmtechnik zurückgehen, entwickelte sich die österreichische Filmwirtschaft anfangs nur sehr langsam. Die ersten Kinos eröffneten nach der Jahrhundertwende, erste Kurzspielfilme erschienen 1906. Ab 1910 jedoch nahm die Produktion rasch zu und erreichte zwischen 1918 und 1923, gefördert durch die Isolation von wichtigen Filmnationen während des Ersten Weltkriegs und begünstigt durch die Inflation, ihren Höhepunkt. Österreich, das wie Deutschland den Ausnahmefall einer gestärkten Filmindustrie nach dem Weltkrieg darstellte, zählte in diesen Jahren zu den führenden Filmproduzenten der Welt, mit der Sascha-Film als einem der größten Produzenten Europas.

Ab den 1920er-Jahren wird Deutschland mit der aufstrebenden Filmmetropole Berlin ein beliebter Anziehungspunkt für österreichische Filmschaffende. Regisseure wie Max Reinhardt, Fritz Lang und G. W. Pabst feierten dort ihre größten Erfolge – viele weitere Filmschaffende, etwa Josef von Sternberg, Richard Oswald, Fritz Kortner und Peter Lorre standen ihnen nur wenig nach. Mit Beginn der Verfolgung von Juden und Andersdenkenden in Deutschland 1933 emigrierten viele zuerst nach Österreich und ab 1938, meist über Umwege, in die Vereinigten Staaten. Neben den bereits genannten befinden sich weitere österreichische Filmgrößen wie Billy Wilder, Fred Zinnemann und Otto Preminger darunter. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Wien neben München und Berlin zur Hauptproduktionsstätte von nationalsozialistischen Spiel- und Propagandafilmen. Der Versuch, durch starken Geschichts- und Wien-Bezug dem nationalsozialistischen Propaganda-Auftrag weitgehend auszuweichen, gelang jedoch nur bedingt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg besann man sich auf positive Stimmung verbreitende Heimatfilme und Komödien. Erst ab den 1960er-Jahren konnte mit dem Niedergang der althergebrachten Filmindustrie wieder Neues entstehen. Der Avantgardefilm nahm hierbei die Rolle als Wegbereiter für den Neuen Österreichischen Film ein. Nach langjährigen Forderungen der Filmschaffenden nach einer staatlichen Filmförderung wurde dieser Wunsch 1980 erfüllt. In den 1980er-Jahren entwickelte sich eine neue durch Vielfältigkeit und häufig durch Kritik an gesellschaftspolitischen Themen gekennzeichnete Filmszene. Parallel dazu blühte die Filmkomödie mit Kabarettisten als Hauptdarstellern auf und erreichte in den 90er-Jahren ihren Höhepunkt. Das alternative, zumeist auf Dramen fokussierte Filmschaffen, ist im Gegensatz zu den Komödien im Inland weniger populär, erreicht aber seit Ende der 1990er-Jahre vermehrt auf internationalen Filmfestivals Präsenz und Auszeichnungen.

Gegenwärtige Entwicklung

Kino-Erstaufführungen in Österreich
Jahr Gesamt
[1], [2]
davon mit ö.
Beteiligung [3] [4]
davon mehr-
heitlich ö. [5] [4]
2000 219 k. A. 17
2001 233 k. A. 12
2002 251 k. A. 26
2003 269 k. A. 20
2004 280 32 24
2005 334 30 24
2006 334 33 33
2007 352 32 25

Die Jahrtausendwende brachte eine Internationalisierung des österreichischen Films mit sich. Barbara Albert markierte 1999 mit Nordrand den Beginn einer neuen Ära international beachteten österreichischen Filmschaffens. Als erste österreichische Produktion seit 1948 wurde der Film für den Hauptpreis der Filmfestspiele von Venedig nominiert und die Hauptdarstellerin Nina Proll erhielt den Marcello-Mastroianni-Preis als „beste Nachwuchsschauspielerin“. Angesichts der zunehmenden Festivalpräsenz und Auszeichnungen österreichischer Filme in den folgenden Jahren – etwa Michael Hanekes Die Klavierspielerin (2001), Ulrich Seidls Hundstage (2001), Virgil Widrichs Copyshop (2002), um einige der international meistbeachteten zu nennen – wird Nordrand in der Filmwissenschaft gerne als Wendepunkt des österreichischen Filmschaffens betrachtet. So bezeichnet der US-amerikanischer Filmwissenschafter Robert von Dassanowsky Nordrand als jenen Film, der die Prophezeiung des Hollywood Reporters von 1997, der österreichische Film sei bereit ein internationales Profil anzunehmen („[...] Austrian film ‚is ready to take on an international profile‘“), erfüllte.[6]

Diese Wende im österreichischen Filmschaffen – also jene Professionalisierung und Stilbildung eines vorwiegend jüngeren Teils der österreichischen Filmschaffenden, die österreichischen Filmproduktionen auch internationale Beachtung einbringen – ist zum Teil auf die österreichische Filmförderung zurückzuführen, zum Teil auf die gute Ausbildung, wenngleich es mit der Wiener Filmakademie nur eine nennenswerte Einrichtung dieser Art in Österreich gibt. Nicht zuletzt aber sind die Erfolge natürlich auf das vorhandene kreative Potential, dass sich in der heutigen, losen Struktur der Filmproduktionswirtschaft besser entfalten kann als in den vergangenen Jahrzehnten. Dennoch kritisieren namhafte Filmschaffende wie Franz Novotny oder Virgil Widrich[7] die österreichische Filmpolitik, die ihrer Ansicht nach zwar viele Talente hervorbringe, jedoch zu wenig Fördergelder bereit stelle, um deren Potential auszuschöpfen. Viele weitere beim österreichischen Film tätige Persönlichkeiten treten ebenfalls für eine Erhöhung der Filmförderung ein und nennen häufig das Beispiel Luxemburg, wo die hohen Filmförderungen nicht nur der luxemburgischen Filmkultur zugute kommen, sondern über die Wertschöpfungskette als Vielfaches auch die nationale Wirtschaft fördern und in weiterer Folge über vermehrte Steuereinnahmen auch wieder an den Staat zurückfließen.

Kinobesuche in Österreich
in Millionen
Jahr gesamt
laut AKM
[8], [9]
gesamt
laut Nielsen EDI
[10], [1], [2]
ö. Filme
laut N. EDI
[11], [12], [13]
2000 k. A. 15,19 0,27 (1,79 %)
2001 18,98 17,66 0,38 (2,17 %)
2002 19,25 18,24 0,65 (3,55 %)
2003 17,74 16,57 0,25 (1,50 %)
2004 19,38 18,30 0,50 (2,73 %)
2005 15,68 15,07 0,41 (2,72 %)
2006 17,34 16,71 0,45 (2,70 %)
2007 15,69 14,88 0,30 (1,99 %)
2008 15,5[14] 14,7[14] 0,87 (5,92 %)[15]

Dies ist auch ein Grund, warum viele junge Filmschaffende ihre eigenen Filmproduktionsgesellschaften gegründet haben – etwa coop99 und Amour Fou, die bereits international erfolgreiche Produktionen hervorgebracht haben – da große Produzenten ohne ausreichend Förderung nur ein begrenztes wirtschaftliches Risiko einzugehen bereit sind. Österreich zählt beim Besucheranteil bei heimischen Produktionen europaweit zu den Schlusslichtern. Nur rund drei Prozent aller Kinobesucher eines Jahres sind auf österreichische Filme zurückzuführen, was nicht zuletzt an der geringen Bereitschaft – oder im Falle kleinerer Verleihe oder Selbstverleihe, an der finanziellen Fähigkeit – zu ausreichenden Werbemaßnahmen für einheimische Produktionen liegt. Die Bekanntheit des Spektrums österreichischen Filmschaffens ist in der Bevölkerung dementsprechend gering – und somit auch das Interesse und die Akzeptanz. Zahlreiche Festivalteilnahmen, die seit den späten 1990er-Jahren auch immer öfter mit Auszeichnungen gewürdigt werden (zuletzt gab es 2008 einen Oscar für Die Fälscher), sorgten jedoch für eine gesteigerte Wahrnehmung österreichischer Filme.

Da häufig Dramen, Dokumentationen oder Geschichten um menschliche Abgründe die meist beachteten Produktionen aus Österreich sind, bezeichnete die New York Times anlässlich einer Filmreihe im New Yorker Lincoln Center Österreich als, frei übersetzt, „Welthauptstadt des Schlechtfühl-Kinos“[16] Gezeigt wurden dort unter anderem Barbara Alberts Nordrand (1999), Michael Hanekes Das Schloss (1997) und Die Klavierspielerin (2001), Nikolaus Geyrhalters Elsewhere (2001), Ulrich Seidls Models (1999) sowie Michael Glawoggers Workingman’s Death (2005) und Slumming (2006). Die „hervorragende Qualität der neuen Welle des österreichischen Kinos“ beruhe auf dem „Willen zur Konfrontation mit dem Verächtlichen und der Betonung des Negativen“[17] Ebenfalls im selben Artikel wird auch Michael Haneke als jener Regisseur gewürdigt, dem, seit Der siebente Kontinent (1989) bis zur Gegenwart, der meiste Verdienst um die internationale Beachtung des österreichischen Films zukommt.

Filmschaffende

Während unter den Filmschauspielern nur wenige regelmäßig Hauptrollen in Kinofilmen einnehmen, womit „Stars“ des heimischen Kinos nur schwer auszumachen wären, gibt es unter den Regisseuren gleich eine Vielzahl von häufig auch international renommierten Filmschaffenden. Viele der Regisseure sind häufig auch Autoren ihrer Drehbücher.

Andere bedeutende Filmschaffende finden sich etwa unter den Kameraleuten, wo sich mit Christian Berger ein erfolgreicher Vertreter findet.

Siehe auch: Liste bedeutender österreichischer Filmschaffender

Regie

Aufgrund der größten internationalen Filmerfolge der letzten Jahre mit Die Klavierspielerin (2001) und Caché (2005) gilt Michael Haneke als einer der bedeutendsten österreichischen Regisseure der Gegenwart. Ebenfalls im Bereich des gesellschaftskritischen Dramas angesiedelt ist Ulrich Seidls österreich-kritische Produktion Hundstage (2001). Mit sozialkritischen Dokumentarfilmen sorgten Erwin Wagenhofer (We Feed the World, 2005) und Hubert Sauper (Darwins Alptraum, 2004) für Kinoerfolge und Auszeichnungen. Robert Dornhelm, der bis vor kurzem vorwiegend in den Vereinigten Staaten tätig war, trat in den letzten Jahren auch in Europa mit mehreren aufwändigen Dokumentar- und Historienfilmen hervor, die teils jedoch nur im Fernsehen erschienen.

Das innerhalb Österreichs kommerziell bedeutendste Filmgenre ist jedoch jenes der Komödie. Filme dieser Gattung können meist als einzige zufriedenstellende Zuseherzahlen in Österreich – in der Regel aber nicht darüber hinaus – erzielen. Hier zählt Harald Sicheritz, der mit Roland Düringer als Hauptdarsteller in Hinterholz 8 und Poppitz die zwei meist besuchten österreichischen Kinofilme herstellte, als bedeutendster Vertreter. Reinhard Schwabenitzky sorgt kontinuierlich für Liebeskomödien, Xaver Schwarzenberger sorgte mit kritischen aber auch kommerziell erfolgreichen Heimatfilmen für Erfolge und Peter Payer zeichnet sowohl für ausgezeichnete Kinderfilme als auch für Dramen verantwortlich. Ebenso Michael Kreihsl, der bereits 1996 für Charms Zwischenfälle mit dem Caligari Film Award der Internationalen Filmfestspiele Berlin ausgezeichnet wurde.

Den schwierigen Spagat zwischen anspruchsvollen und komischen Filmen schafften in Österreich in den letzten Jahren vor allem Wolfgang Murnberger (Komm, süßer Tod, 2002, Silentium, 2004), Michael Glawogger (Nacktschnecken, 2004, Slumming, 2006) und Hans Weingartner (Die fetten Jahre sind vorbei). Weitere erfolgreiche Regisseure der letzten Jahre sind unter anderen Barbara Albert (Nordrand, 1999, Fallen, 2006) sowie Andrea Maria Dusl (Blue Moon, 2002), Elisabeth Scharang, Mirjam Unger, Kurt Palm, Jessica Hausner, Virgil Widrich, Florian Flicker und Ruth Beckermann, die mit Filmen unterschiedlicher Genres auch an internationalen Festspielen Beachtung finden.

Siehe auch: Liste österreichischer Filmregisseure

Schauspiel

Die bekanntesten österreichischen Filmschauspieler sind zweifellos jene Kabarettisten die für die Hauptrollen der in Österreich stark vertretenen Kabarettfilme verantwortlich zeichneten. Dies sind vor allem Roland Düringer und Alfred Dorfer sowie über ein dutzend weiterer beliebter Kabarettisten wie Reinhard Nowak, Andreas Vitasek, Andrea Händler und Eva Billisich. Nur wenige Kabarettisten machen durch Filmrollen in etwas tiefgründigeren Filmen von sich reden. So etwa Josef Hader, der zuletzt in Komm, süßer Tod (2002) und Silentium (2004) gemeinsam mit Simon Schwarz die Hauptrolle spielte. Simon Schwarz ist neben Nina Proll, Michael Ostrowski, Birgit Minichmayr, Georg Friedrich, Arno Frisch und Robert Stadlober einer der zur Zeit gefragtesten jungen österreichischen Filmschauspieler. Weitere, bereits etablierte Filmschauspieler, die vor allem in den Kino- und Fernsehproduktionen der großen österreichischen Filmgesellschaften in Erscheinung treten, sind Tobias Moretti, Karl Markovics, Sophie Rois, Harald Krassnitzer und andere. Viele der bereits viele Jahre im Film tätigen Schauspieler treten nach wie vor regelmäßig in Theatern auf.

Siehe auch: Liste österreichischer Filmschauspieler

Filmwirtschaft

Aufschlüsselung der
Bruttowertschöpfung 2001
Wirtschaftsbereich Wert in Mio. Euro
Filmproduktion 103
Filmverleih 15
Kino 123
Kabelnetze 62
Zulieferindustrie 55
Verkauf, Vermietung
von VHS/DVD
39
Sonstige 18
Gesamt 425

Volkswirtschaftliche Bedeutung

Die Bedeutung einer kontinuierlichen Filmproduktion für die Wirtschaft eines Landes geht weit über die Produktionskosten hinaus. Die Verwertung eines Films, die Bewerbung, Verleih und Vertrieb an nationale und internationale Kinos und Händler beinhaltet, sorgt für eine Wertschöpfungskette, die hunderte Millionen Euro umfasst und zahlreiche Arbeitsplätze sichert.

Der Bruttoproduktionswert in Österreich beläuft sich auf rund 800 Millionen Euro, die daraus resultierende Bruttowertschöpfung beträgt rund 420 Millionen Euro. Das Österreichische Filminstitut geht daher von einer Steuerleistung von 120 Millionen Euro aus, die dem österreichischen Staat aus der Filmwirtschaft zugute kommen, und die eingesetzten Mittel für Filmförderung somit mehr als nur abdeckt. Unternehmen der Filmwirtschaft geben jährlich 125 Millionen Euro bei österreichischen Unternehmen außerhalb der Filmbranche aus. Durchschnittlich gibt jeder österreichische Haushalt jährlich 130 Euro für die Filmwirtschaft aus (Kinos, DVDs, etc.) - das sind insgesamt 430 Millionen Euro. Der Großteil dieser Beträge wird jedoch von nur wenigen großen Unternehmen erwirtschaftet.

Die österreichische Filmwirtschaft besteht per 2005 aus rund 3.000 Unternehmen mit rund 4.500 unselbstständig Beschäftigten. Darunter befinden sich rund 2.000 Filmproduktionsgesellschaften mit 2.550 unselbstständig Beschäftigten - Schauspieler und andere freie Dienst- oder Werkvertragsnehmer nicht miteingerechnet. Rund drei Viertel der Unternehmen sind Einpersonenunternehmen. Vor der Liberalisierung der Filmwirtschaft zu einem freien Gewerbe im Jahr 1994 verzeichnete die österreichische Filmwirtschaft erst 618 Unternehmen.[18]

Aufgrund jahrzehntelangem Ausbleiben von Förderungen, und der im internationalen Vergleich geringen Förderung seit 1981, sowie ebenfalls nur geringen steuerlichen Anreizen sind sowohl die Produktionskosten pro Film als auch die Werbeaufwände und in weiterer Folge die Reichweite und Einspielergebnisse im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich.

Dank gestiegener Fördersummen in den letzten Jahren von Seite der Bundesländer sowie anderer öffentlicher Einrichtungen kann jedoch eine Besserung der Lage festgestellt werden - die Vermarktung heimischer Produktionen ist im Vergleich zur internationalen Konkurrenz jedoch nach wie vor minimal. Erfolgsproduktionen, die zahlreiche Besucher anlocken und auch an Filmfestspielen erfolgreich sind, entstehen häufig in Gemeinschaft mit ausländischen Produktionsgesellschaften. Insgesamt wird die Wertschöpfungskette, also Umsätze vom Kinoverleih bis zum Vertrieb von DVDs, Videos, Soundtracks usw., durch US-amerikanische Unternehmen dominiert.

Filmproduktion

Jahresproduktionswerte
in Mio. Euro
Sparte 2004 2005
Fernsehfilme 119,9 123,7
Werbefilme 36,4 30,2
Kinofilme 18,5 25,1
Unterrichts-, Lehr-
und Wirtschaftsfilme
6,2 5,5
Multimediaproduktionen
und Animationsfilme
1,1 1,4
Musikvideos 0,5 1,0
Sonstige Filme 5,4 6,6
Gesamt 188 193,5

Die Filmproduktion in Österreich ist seit 2001 (250 Mio. Euro) rückläufig und umfasste per 2005 einen Produktionswert von 193 Millionen Euro. 87 % des Produktionswertes entfallen auf Auftragsproduktionen, nur rund 13 % auf Eigenproduktionen. Der eigenproduzierte Film erzielt seine Erlöse im Regelfall mittel- und langfristig aus dem Einsatz im Kino und aus der nachfolgenden TV- und Video-/DVD-Verwertung.

2005 waren rund 2000 Filmhersteller – überwiegend Einzelunternehmer – in Österreich aktiv.[19] Weniger als zwei Prozent davon können mehr als zwei Drittel ihres Umsatzes mit Eigenproduktionen erzielen. Dem gegenüber stehen acht Prozent, die den Hauptteil (rund 80 % oder mehr) ihres Umsatzes mit Auftragsproduktionen erzielen. Eigenständige Filmproduktion ist in Österreich, wie in den meisten anderen europäischen Ländern, ohne Förderung kaum machbar.

Die größten Filmproduktionsgesellschaften in Österreich sind die Allegro-, Dor-, Epo-, MR-, Satel-, Star- und Wega-Film. Von diesen stammen die meisten der in Österreich erfolgreichsten Kinofilmproduktionen wie We Feed the World (Allegro), Hinterholz 8 (Dor) oder auch MA 2412 – Die Staatsdiener (MR). International beachtete Filmproduktionen stammen in der Mehrzahl jedoch von den vielen kleineren Filmgesellschaften, die teils von den Regisseuren selbst gegründet wurden – etwa Coop 99 und Amour Fou Filmproduktion.

Die österreichische Kinofilmproduktion, die jährlich zwischen 20 und 30 Filme umfasst, setzt sich in etwa je zur Hälfte aus Spiel- und Dokumentarfilmen zusammen. Während bei Spielfilmen etwa ein Drittel aus österreichischer Alleinproduktion stammt, ist dies bei den Dokumentarfilmen umgekehrt. So wurden 2005 17 Dokumentarfilme mit österreichischer Beteiligung hergestellt, davon waren 12 rein österreichische Produktionen. Dies ist vor allem auf den geringeren Produktionsaufwand zurückzuführen, der die Miteinbeziehung von Koproduzenten aus finanziellen oder ausstattungstechnischen Gründen nicht notwendig macht. Von 13 im Jahr 2005 hergestellten Spielfilmen waren hingegen nur 5 aus österreichischer Alleinproduktion. Internationale Koproduktionen werden rechtlich durch Filmabkommen geregelt. Häufigster Partner ist Deutschland, weshalb das bedeutendste und detaillierteste Abkommen das Koproduktionsabkommen Österreich – Deutschland ist.

Österreichs einzige Filmkopierwerke und Anbieter der Postproduktion von Filmen sind die Listo Film und die Synchro Film.

Siehe auch: Liste österreichischer Filmproduktionsgesellschaften

Filmmarkt – Verleih, Vertrieb und Verwertung

Größte Filmverleiher in Österreich
nach Marktanteil (mind. 1 %) bei Kinobesuchen 2007
[20]
Rang
(Vorjahr)
Verleih Land Filme Besuche
in Mio.
MA
in %
1 (2) Universal Pictures International USA 30 3,4 22,8
2 (6) Warner Bros. USA 41 3,0 20,3
3 (3) Walt Disney Studios USA 18 2,2 14,8
4 (1) Centfox USA 22 2,0 13,5
5 (4) Constantin Film-Holding Ö 24 1,0 6,8
6 (5) Sony Pictures USA 11 0,9 6,3
7 (8) Filmladen Ö 67 0,7 4,7
8 (–) Constantin / Tobis D 10 0,4 2,6
9 (–) Senator / Thim Film D 18 0,3 2,3
10 (9) Luna Film Ö 11 0,3 2,3
11 (7) Polyfilm Ö 31 0,3 1,9
Sonstige 69 0,4 1,7
Gesamt 352 14,9 100

Die Filmverwertungskette wird in Österreich durch US-amerikanische Unternehmen dominiert. Diese zeichnen für rund ein Drittel der in Österreich erstaufgeführten Filme verantwortlich, erzielen aber zugleich drei Viertel aller Kinobesuche. Die zehn meistbesuchten Filme in Österreich, von denen jährlich zwischen 8 und 10 aus Amerika stammen, verzeichnen durchschnittlich 30 % des Jahrespublikums. Größter Verleih in Österreich war 2007 Universal Pictures International.[21]

Der Anteil der österreichischen Filme an den Besucherzahlen durchschnittlich zwischen zwei und drei Prozent bzw. eine halbe Million Besucher, obwohl der Anteil an den Uraufführungen eines Jahres um die acht Prozent beträgt. Österreichische Produktionen erreichen üblicherweise zwischen 10.000 und 100.000 Besuchen und gelangen somit nicht in die Top-10. Nur wenige österreichische Filme konnten seit Zählungsbeginn 1980 mehr als 200.000 Besucher am Heimmarkt erzielen. Die Verwertung von österreichischen Filmen wird zumeist von österreichischen oder deutschen Verleihgesellschaften wahr genommen. Häufig erfolgt eine Aufteilung zwischen nationaler und internationaler Verwertung, wobei die internationalen Verwertungsrechte an ausländische Gesellschaften übergeben werden und die nationalen durch einen österreichischen Verleih wahr genommen werden. Von den jährlich zwischen 20 und 30 produzierten österreichischen Kinofilmen werden rund die Hälfte international, hauptsächlich in Deutschland, ausgewertet – gelangen dort also zumindest in die Kinos, seltener auf DVDs. Dennoch kommt der Verwertung im Ausland eine tragende Rolle zu, da durchschnittlich die Hälfte aller Kinobesuche von österreichischen Filmen auf das Ausland entfallen und somit die Deckung der Produktionskosten erhöhen. 2006 entfielen von den rund 1,5 Millionen Besuchen österreichischer Filme über eine Million auf ausländisches Publikum, was vor allem am großen Erfolg von We Feed the World und Caché lag. Einen Sonderfall wird das Jahr 2008, zu dem noch keine offiziellen Daten vorliegen, darstellen. Aufgrund der Oscar-Auszeichnung von Die Fälscher erreichte alleine dieser Film weltweit etwa zwei bis drei Millionen Besucher.[22]

Im Vertrieb ist Hoanzl das bedeutendste Unternehmen für österreichische Filme und Kabarettaufnahmen. Dieser zeichnet auch für die Mitgestaltung und den Vertrieb der 125-teiligen DVD-Serie „Der österreichische Film“ verantwortlich, von der bis Herbst 2008 rund 500.000 Einzelexemplare verkauft wurden. Diese DVD-Serie ist wesentlich dafür verantwortlich, dass der Anteil österreichischer Produktionen am stark wachsenden DVD-Markt auf rund 6 % (also der doppelte Prozentwert davon, was österreichische Filme im Kino erreichen) anstieg – 12 bis 15 % werden von Hoanzl angestrebt.[23]

Kinos und Kinobesuchszahlen

Kinos in Österreich 2007[24]
Bundesland Kinos Kinosäle Sitzplätze
Wien 39 171 32.211
Niederösterreich 30 93 14.670
Oberösterreich 29 85 14.101
Steiermark 22 70 12.942
Tirol 12 44 7.836
Salzburg 10 38 8.078
Kärnten 7 30 5.956
Vorarlberg 8 25 4.557
Burgenland 6 14 1.787
Gesamt 163 570 102.138

Die 163 österreichischen Kinos des Jahres 2007 (−6 im Vergleich zum Vorjahr) verfügen über 570 (−6) Kinosäle mit 102.100 Sitzplätzen (−900). Das sind um etwa die Hälfte mehr als noch 1994. Das größte Kino, die UCI Kinowelt Millennium City Wien, verfügt über 21 Säle und 3.524 Sitzplätze. Die seit vielen Jahren feststellbare Tendenz einer Abnahme der Kinoanzahl bei gleichzeitiger Zunahme der Kinosaal- und der Sitzplatzanzahl setzte sich auch in den letzten Jahren fort. So sank etwa die Kinoanzahl zwischen 2004 und 2007 von 176 auf 163, während die Saalanzahl von 560 bis auf 576 (2006) stieg und die Sitzplatzanzahl um rund 1.000 zunahm. Dies ist auf das kontinuierliche Aussterben der Ein-Saal-Kinos zurückzuführen, deren Anteil an der Gesamtkinoanzahl nach 41 % im Jahr 2004 auf 35 % im Jahr 2007 weiter zurückging.[25] Der internationale Trend zur digitalen Filmvorführung ist in Österreich noch kaum zu spüren. 2005 verfügten 12 Säle über digitale Vorführausstattung.[26]

Laut Arbeitsstättenerhebung der Statistik Austria waren im Jahr 2001 1.980 Vollzeitbeschäftigte in den Kinos angestellt. Mit der steigenden Konkurrenz durch den Bau großer Kinocenter sank der durchschnittliche Kartenpreis kontinuierlich von 6,18 Euro im Jahr 2001 auf 5,85 Euro im Jahr 2004. Mit der danach folgenden Entspannung der Konkurrenzsituation durch die Schließung einiger Kinos stieg der Preis wieder an: Zuerst nur geringfügig auf 6,03 Euro in den Jahren 2004 und 2005, dann sprunghaft 2007 auf 6,72 Euro.[21] Der Erlös im Kartenverkauf aller österreichischen Kinos betrug im Jahr 2007 105,5 Millionen Euro.

Der größte Kinobetreiber in Österreich ist mit rund 37 % Marktanteil (Schätzung, 2002) die Constantin Film-Holding (Cineplexx-Kette). Ein weiterer großer Kinobetreiber ist die Familie Hueber mit ihrer Hollywood Megaplex-Kette. Ein ehemals großer Kinobetreiber war die Wiener Kiba, deren Kinos 1999 im Zuge der Privatisierung an verschiedene Filmgesellschaften verkauft wurden.

2007 verzeichneten die österreichischen Kinos 14,9 (Nielsen EDI) bzw. 15,69 Mio. (AKM) Besuche, was deutlich unter dem Schnitt der vorhergehenden Jahre liegt.[21] Die unterschiedlichen Werte ergeben sich dadurch, dass Nielsen EDI nur die kommerzielle Auswertung in den Kinos berücksichtigt, die AKM jedoch auch Festival- und Sondervorführungen. Der auf heimische Produktionen entfallende Besucheranteil ist in Österreich mit 1,9 % (2007) einer der geringsten in Europa. Lediglich Belgien, Luxemburg und die Schweiz verzeichnen ähnlich geringes Besucherinteresse für heimische Produktionen. Dieser Anteil ist der geringste der letzten Jahre. Für 2008 wird hingegen einer der höchsten Werte der letzten Jahre erwartet. Bis Mitte November 2008 erreichten österreichische Filme bereits rund 600.000 Besucher,[27] obwohl die Zahl der Kinobesuche in Österreich in den ersten drei Quartalen 2008 im Vergleich zum selben Zeitraum 2007 erneut zurückging.[28] Bei etwa 15 Millionen Kinobesuchen bis Jahresende würden auf österreichische Produktionen bei gegenwärtigem Besucherstand rund 4 % Anteil und somit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren entfallen.

Filmkultur

Ausbildungs- und Kultureinrichtungen

Eingang der Urania während der Viennale.

Im Jahr 1947 wurde die katholische Filmkommission ins Leben gerufen, welche 1949 die 1. Internationale Festwoche des religiösen Films durchführte. Diese Festwoche wurde bis 1963 im Zweijahresrhythmus abgehalten. Die evangelische Kirche richtete ihrerseits 1951 die „Filmstelle des evangelischen Oberkirchenrats“ ein. Um 1990 wurden dessen Aktivitäten allerdings wieder eingestellt.

Im Jahr 1952 konnte Walter Kolm-Veltée an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst einen Sonderlehrgang für Filmgestaltung etablieren. Im Jahr 1960 kam eine Filmklasse, geführt von Filmkritiker Hans Winge, hinzu. Die beiden Lehrgänge wurden 1963 zusammengelegt und hießen seither „Abteilung Film und Fernsehen an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien“. Seit 1998 ist es die „Abteilung Film und Fernsehen an der Akademie der bildenden Künste Wien“, auch als Wiener Filmakademie bekannt. Neben der Wiener Filmakademie bietet auch die Wiener Volkshochschule, das polycollege, eine – jedoch kostenpflichtige – Ausbildung in Film- sowie Fernsehberufen am filmcollege an. Seit 1997 existiert auch die Filmschule Wien, die aus der Ersten Wiener Drehbuchschule entstand und Unterricht in Film und Schauspiel anbietet. Darüber hinaus widmet sich das Österreichische Studienzentrum für Film an der Donau-Universität Krems seit 2001 der Weiterbildung im Filmbereich (TV- und Film-Produktion).

1952 war das Gründungsjahr der „Österreichischen filmwissenschaftlichen Gesellschaft“, später umbenannt in „Österreichische Gesellschaft für Filmwissenschaft, Kommunikations- und Medienforschung“. Zu den Aufgaben dieses Vereins zählen die Ausschreibung der Preise für Film- und Fernsehforschung, die Betreuung des Staatspreises für den Werbefilm, die Führung der Filmstatistik Österreichs, und bis zur Einstellung 1996 auch die Herausgabe der Zeitschrift „Filmkunst“.

1955 wurde auf Initiative der „Gesellschaft der Filmfreunde“, der „Gesellschaft für Filmwissenschaft“, der Nationalbibliothek, der Wiener Urania, der „Bundesstaatlichen Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm“ und Ludwig Gesek das Österreichische Filmarchiv gegründet. Zweck dieser Einrichtung, die seit 1997 Filmarchiv Austria heißt, ist die Verwaltung, Erhaltung und Auffindung österreichischer Filmproduktionen und dazugehöriger Literatur und Fachzeitschriften.

Das Österreichische Filmmuseum wurde 1964 in der Albertina in Wien ins Leben gerufen. Gründer waren Peter Konlechner und Peter Kubelka. Jährlich veranstaltet das Filmmuseum eine Retrospektive zur Viennale, dem einzigen Filmfestival in Österreich das von der FIAPF anerkannt ist.

Archive und Forschung

Bereits 1900 gründete die Wiener „Akademie der Wissenschaften“ als erstes wissenschaftliches Institut Europas ein Phonogramm-Archiv, um unter anderem auch Stimmporträts von Künstlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu sammeln. Aus dieser Institution ging 1955 das Österreichische Filmarchiv hervor, das nicht nur in der Auffindung, Rekonstruierung und Archivierung von österreichischen Filmen tätig ist, sondern auch in der Forschung und Vermittlung der Filmgeschichte an die Öffentlichkeit. So werden regelmäßig Forschungsschwerpunkte mit Retrospektiven, bestehend aus Filmvorführungen und Publikationen, abgeschlossen und Bücher zur Filmgeschichte herausgegeben.

Von 1970 bis 1972 wurde die zehnteilige Fernsehreihe „Filmgeschichte(n) aus Österreich“ hergestellt und im ORF ausgestrahlt. Wesentlicher Bestandteil dieser Sendungen waren die mit einer Vielzahl österreichischer Schauspieler, Regisseure, Produzenten und anderer Filmschaffender geführten Interviews, in denen die Befragten Auskunft über ihre Erlebnisse und Erfahrungen beim österreichischen Film von der Stummfilmzeit über die Zeit des Nationalsozialismus bis zur damals gegenwärtigen Situation berichteten. Diese Fernsehreihe ist daher ein wichtiges Dokument zur österreichischen Filmgeschichte.

Bedeutende Filmhistoriker sind Walter Fritz, Ludwig Gesek, Herbert Holba, Alexander Horwath, Ernst Kieninger, Armin Loacker, Gertraud Steiner und als erster und bisher einziger englischsprachiger Forscher, der ein umfassendes Buch über die österreichische Filmgeschichte verfasst hat, Robert von Dassanowsky.

Filmfestivals und -preise

Das Wiener Stadtkino während des Filmfestivals Viennale.
Hauptartikel: Filmfestivals in Österreich

In Österreich existieren rund 20 jährlich stattfindende Filmfestspiele und -festivals. Das größte davon und das zugleich einzige beim Filmproduzentenverband FIAPF akkreditierte ist die Viennale in Wien.

Das wohl wichtigste Festival der österr. Filmbranche ist die Diagonale: Seit 1998 treffen sich alljährlich Filmschaffende aller Departments in Graz, um die Arbeiten ihrer KollegInnen aus dem Vorjahr gemeinsam zu sehen und sich darüber auszutauschen. Im Rahmenprogramm finden sich Diskussionsrunden, Premierenfeiern sowie die Verleihung der Diagonale-Preise.

Seit 1983 gibt es das „Golden Ticket“, welches jeder Kinofilm erhält, der innerhalb von 18 Monaten über 300.000 Besucher aufweisen kann, und den „Österreichischen Filmpreis“, seit 2008 Austrian Ticket, für die erfolgreichsten österreichischen Filme.

Filmpolitik

Zu Beginn der Stummfilmzeit wurde in Österreich die Staatliche Bundesfilmhauptstelle gegründet, die vor allem in der Herstellung von Kultur-, Wissenschafts und Aufklärungsfilmen tätig und international anerkannt war, jedoch bereits in den 20er-Jahren nicht mehr bestand. 1945 wurde die „Bundesstaatliche Hauptstelle Lichtbild und Bildungsfilm“ (SHB) gegründet. Dessen Aufgabe ist es seither, audiovisuelle Medien zu beschaffen oder zu produzieren, um sie an die Landes- und Bezirksbildstellen für den Schulgebrauch weiterzuleiten. Bis Anfang der 70er-Jahre fiel auch die Betreuung des wissenschaftlichen Films für Lehre und Forschung in den Zuständigkeitsbereich der SHB.

Filmförderung und -prädikatisierung

Hauptartikel: Filmförderung in Österreich

1962 wurde die „Gemeinsame Filmprädikatisierungskommission österreichischer Bundesländer“ (GFPK) gegründet. Diese entscheidet, ob in Österreich gezeigte Filme das Prädikat „Besonders wertvoll“, „wertvoll“, „Sehenswert“ oder keines erhält. Dies ist verbunden mit steuerlichen Ermäßigungen für die solche Filme vorführenden Kinos.

Die „Aktion ‚Der gute Film‘“ wurde 1965 gegründet. Dem Namen entsprechend war der Zweck dieses Vereins, die Aufführung von guten Filmen in Filmclubs und Schulen zu fördern. Hauptorganisatoren bei diesem Projekt waren Sigmund Kennedy und Ferdinand Kastner.

Seit 1981 können österreichische Filmproduzenten beim „Österreichischen Filmförderungsfonds“, der 1981 in das neu gegründete Österreichische Filminstitut übernommen wurde, um finanzielle Unterstützung ansuchen. Seit 1989 besteht auch das Film-/Fernseh-Abkommen zur Unterstützung heimischer Spielfilme.

Mittlerweile werden die Mehrheit der neu erscheinenden österreichischen Filme vom Österreichischen Filminstitut (ÖFI) gefördert. Diesem stehen seit 2003 jährlich 9,6 Millionen Euro an Bundesbeiträgen zur Verfügung. Bis 2003 wurde die Fördersumme beinahe jährlich angehoben, ausgehend von umgerechnet 1,92 Mio. Euro im Jahr 1981. Inklusive Förderungen von Städten und Bundesländern erreichte die Fördersumme im Jahr 2003 rund 43 Millionen Euro.

In den Jahren 1998 bis 2001 wurden 48 der 74 hergestellten österreichischen Kinofilme vom ÖFI gefördert. Der Anteil aller heimischen Kinofilme an der Gesamtzahl der vorgeführten Kinofilme in diesen Jahren betrug 7,57 %. Bei den Besuchern kommt der Anteil aber auf lediglich 3,22 %. Beachtet man bei den Kinovorführ- und besuchszahlen jedoch nur die europäischen Filme, so beträgt der österreichische Anteil 15,1 % bei der Filmanzahl und 22,43 % bei den Besuchszahlen. Durchschnittlich erreichen nur 20 % der österreichische Produktionen mehr als 100.000 Besucher in den Kinos.

Ein geförderter österreichischer Film erhält durchschnittlich 0,8 Millionen Euro an Subventionen. Die Produktionskosten eines österreichischen Films belaufen sich durchschnittlich auf 1,4 Millionen Euro. Im internationalen Vergleich ist dies äußerst wenig, wird etwa ein deutscher oder ein französischer Film jeder Film durchschnittlich mit mehr als 2 Millionen Euro gefördert.

Verbände und Interessensvertretungen

Ein Dachverband zur Vertretung der Interessen der österreichischen Filmszene formierte sich erstmals kurz nach dem Höhepunkt der österreichischen Filmproduktion im Jahr 1922. Um mit stärkerer, vereinter Stimme auftreten zu können, wurde Ende 1922 der Filmbund gegründet. Die Zeit des Nationalsozialismus löste später jedoch sämtliche Strukturen auf und ersetzte sie durch dem Staat untergeordnete Verbände,die lediglich dem Kontrollzweck der Filmwirtschaft dienten. Erst nach 1945 konnten sich Österreichs Filmschaffende wieder zu Interessensvertretungen formieren. Gegenwärtig sind die meisten österreichischen Verbände und Interessensvertretungen von Filmschaffenden sind im Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden zusammengefasst. Dieser vertritt als einzige Institution die Bedürfnisse und Interessen der österreichischen Filmschaffenden bezüglich Themen wie Filmförderung, Arbeits- und Sozialrecht, Urheberrecht, ORF, Medienstandort Österreich, Infrastruktur und Arbeitsbedingungen gegenüber Politikern, Ministerien, Sozialversicherungen, Gewerkschaften und Produzenten.

Die gegenwärtig im Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden organisierten Berufsvereinigungen sind:

  • Schauspiel: Verband Österreichischer Filmschauspieler (VÖFS)
  • Regie (Kinofilm): Verband Filmregie Österreich Erster Österreichischer Regieverband Association of Austrian Filmdirectors(AAFD)
  • Regie (TV): Austrian Directors' Association (ADA),
  • Kamera: Verband österreichischer Kameraleute (AAC)
  • Schnitt: Österreichischer Verband Film- und Videoschnitt (AEA)
  • Drehbuch: Drehbuchverband Austria
  • Dokumentarfilmschaffende: dok.at – Interessensgemeinschaft österreichischer Dokumentarfilmschaffender
  • Ausstattung (Szenenbild, Kostümbild, Requisite): Verband Österreichischer FilmausstatterInnen (VÖF)
  • Aufnahmeleitung und Produktionskoordination: Vereinigung österreichischer AufnahmeleiterInnen und ProduktionskoordinatorInnen (VÖAP)
  • Sounddesign: Verband Österreichischer Sounddesigner (VOESD)

Nicht im Dachverband der österreichischen Filmschaffenden organisiert sind die Vereinigungen der Filmproduzenten. Diese waren bis 2006 allesamt in der association of austrian filmproducers (AAFP) organisiert, bis sich aus der Abspaltung der größeren, kommerziell ausgerichteten Filmproduktionsgesellschaften im April 2006 mit der Film Austria ein zweiter Filmproduzentenverband etablierte. Auch der Verband Österreichischer Film-Autoren (VÖFA) ist nicht Teil des Dachverbandes. Die Mehrzahl der Kinofilmregisseure ist außerhalb des Dachverbandes im Verband Filmregie Österreich organisiert.

Zur Bewerbung des österreichischen Films im Ausland, etwa an Filmfestivals, und zur Unterstützung des Filmexports besteht die Austrian Film Commission (AFC). Diese ist zugleich Österreichs Vertreter im europäischen Netzwerk zur Bewerbung des europäischen Films, der European Film Promotion. Eine ähnliche Funktion nimmt die Location Austria ein: Sie bewirbt Österreich als Standort für ausländische Filmproduktionen und unterstützt deren Umsetzung.

Auswertung und Rezeption österreichischer Filme

Was die Rezeption des österreichischen Films betrifft, muss zwischen nationalen und internationalen Reaktionen unterschieden werden. Denn während in Österreich fast ausschließlich Komödien mit bekannten Kabarettisten in den Hauptrollen ein großes Publikum erreichen, sind die bekanntesten und erfolgreichsten Filme im Ausland zumeist solche mit tiefsinnigeren Inhalten wie Dramen und Dokumentarfilme. Die erfolgreichsten Filme in Österreich sind daher Komödien wie Poppitz und Hinterholz 8 (beide von Regisseur Harald Sicheritz) mit bis zu 620.000 Kinobesuchen in Österreich, aber praktisch ohne Resonanz im Ausland. Die international erfolgreichsten Filme der letzten Jahre sind wiederum auf hochwertiger Literatur basierende Dramen wie Die Klavierspielerin (nach Elfriede Jelinek) oder Caché (beide von Regisseur Michael Haneke), die bis zu 2,5 Millionen Besucher erreichten.[29] [30]

In Österreich

Österreichische Filme erreichten in den letzten Jahren durchschnittlich rund drei Prozent aller Kinobesuche in Österreich – das ist einer der geringsten Werte für nationale Filmproduktionen in Europa. Zumeist gibt es ein bis drei Filme, die über 100.000 Besuche erreichen können. Als erfolgreichste Filme erwiesen sich stets Komödien mit österreichischen Kabarettisten in den Hauptrollen. Anspruchsvollere Filme wie Dramen erreichen nur selten über 100.000 Besucher.

Seit Einführung der Filmförderung in Österreich im Jahr 1981 sind Filmverleiher auch verpflichtet dem Österreichischen Filminstitut die Besucherzahlen mitzuteilen. Über die Jahrzehnte zuvor gibt es keine vollständige Erfassung der Filmbesuche in Österreich.

Die meist gesehenen österreichischen Filme in österreichischen Kinos seit 1981
mit Stand vom 22. April 2009[31] [32] [33] [34]
# Film Ersch.-
Jahr
Produktion Regisseur Besucher
1 Hinterholz 8 1998 Dor Film Harald Sicheritz 617.558
2 Poppitz 2002 Dor Film Harald Sicheritz 441.017
3 Müllers Büro 1986 Wega Film Niki List 441.000
4 Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga 2008 Bonus Film Kurt Ockermüller 370.761
5 Schlafes Bruder 1995 Dor Film Joseph Vilsmaier 307.276
6 MA 2412 – Die Staatsdiener 2003 MR Film Harald Sicheritz 272.849
7 Der Knochenmann 2009 Dor Film Wolfgang Murnberger 245.831
8 Komm, süßer Tod 2000 Dor Film Wolfgang Murnberger 230.361
9 Indien 1993 Dor Film Paul Harather 223.758
10 Sei zärtlich, Pinguin 1982 Köpf Film Peter Hajek 210.000
11 Silentium 2004 Dor Film Wolfgang Murnberger 204.989
12 We Feed the World 2005 Allegro Film Erwin Wagenhofer 201.656
13 Let's Make Money 2008 Allegro Film Erwin Wagenhofer 192.697
14 Die Fälscher 2007 Aichholzer Film Stefan Ruzowitzky 190.027
15 Wanted 1999 MR Film Harald Sicheritz 187.542
16 Freispiel 1995 Scheiderbauer Film Harald Sicheritz 173.658
17 Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch 2009 Dor Film (min.)* Stefan Ruzowitzky 169.807
18 Eine fast perfekte Scheidung 1997 Star Film Reinhard Schwabenitzky 156.594
19 Falco – Verdammt, wir leben noch! 2008 MR Film Thomas Roth 154.980
20 Ein fast perfekter Seitensprung 1996 Star Film Reinhard Schwabenitzky 151.000
* min. = als Minderheitspartner; Hexe Lilli ist eine mehrheitlich deutsche Produktion mit der Dor Film als österreichischen Partner

Internationale Auszeichnungen

Seit Ende der 1990er-Jahre werden österreichische Produktionen immer häufiger ausgezeichnet. Dies liegt neben der Begabung und Professionalität der beteiligten Personen und Künstler auch an einer gesteigerten Förderung der Festivalteilnahmen durch das Österreichische Filminstitut. 2003 erhielten 8 Filme je eine internationale Auszeichnung, 2004 erhielten 15 heimische Filmproduktionen eine oder mehrere Auszeichnungen und 2005 war ein besonders erfolgreiches Jahr für den Österreichischen Film, da 13 heimische Produktionen teils mehrere Auszeichnungen erhielten. Am erfolgreichsten waren hiervon Darwins Alptraum von Regisseur Hubert Sauper mit 13 Auszeichnungen an 11 Filmfestspielen und Caché von Michael Haneke der 7 Auszeichnungen an 5 Filmfestspielen erhielt, darunter auch einen FIPRESCI-Preis und den Regiepreis auf den Filmfestspielen von Cannes. 2006 erhielten 12 österreichische Filme insgesamt 43 ausländische Filmpreise. Am erfolgreichsten hiervon die internationale Koproduktion Esmas Geheimnis – Grbavica und Michael Glawoggers Dokumentarfilm Workingman‘s Death. Von den österreichischen Alleinproduktionen war auch Nikolaus Geyrhalters Unser täglich Brot mit mehreren Auszeichnungen sehr erfolgreich. Nicht miteingerechnet sind Auszeichnungen von österreichischen Filmfestspielen oder Einrichtungen.

Bei den Oscar-Verleihungen wurden österreichische Filmschaffende bisher 112 Mal nominiert und 33 Mal mit einer der begehrten Trophäen ausgezeichnet. Von den 17 österreichischen Oscar-Gewinnern waren bis auf Maximilian Schell und Stefan Ruzowitzky allesamt in die USA emigriert, über deren Staatsbürgerschaft sie zumeist auch verfügten. Die meisten von ihnen waren jüdischer Glaubenszugehörigkeit, was aufgrund der Ausbreitung des Nationalsozialismus in Europa ab 1933 bei vielen auch der Grund ihrer Emigration war.

Am häufigsten mit einem Oscar ausgezeichnet wurde Billy Wilder, der in seiner Karriere sechs Oscars plus einen für sein Lebenswerk gewann. Am häufigsten nominiert wurde der Filmkomponist Max Steiner, der zwischen 1935 und 1956 insgesamt 21 mal leer ausging. Im Jänner 2009 wurde bekannt, dass Revanche von Götz Spielmann in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert wurde[35], nachdem im Vorjahr Stefan Ruzowitzkys Die Fälscher in derselben Kategorie einen Oscar gewann. In den Jahren zuvor hatten Darwin's Nightmare (2006) von Hubert Sauper in der Kategorie Bester Dokumentarfilm, Copyshop (2002) von Virgil Widrich als Bester Kurzfilm und 38 – Auch das war Wien (1987) in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film Nominierungen erhalten.

Folgend eine Aufstellung aller österreichischen Oscar-Preisträger, wobei bei internationalen Karrieren eine nationale Zuordnung häufig umstritten ist oder abgelehnt wird. Hier werden jene Personen als Österreicher gelistet, die in Österreich geboren wurden oder deutschsprachige „Altösterreicher“ waren. Demgemäß ist hier der in Galizien geborene, deutschsprachig aufgewachsene Billy Wilder zu finden, nicht jedoch der ungarischsprechende, in Budapest geborene Michael Curtiz. Die Liste ist alphabetisch und nach dem Jahr der Auszeichnung geordnet:

  1. 1935: Max SteinerThe Informer (Beste Filmmusik)
  2. 1936: Erich W. KorngoldAnthony Adverse (Beste Filmmusik)
  3. 1937: Paul MuniThe Story of Louis Pasteur (Bester Hauptdarsteller)
  4. 1938: Josef SchildkrautThe Life of Emile Zola (Bester Nebendarsteller)
  5. 1938: Karl Freund* – The Good Earth (Beste Kamera)
  6. 1939: Erich W. Korngold – The Adventures of Robin Hood (Beste Filmmusik)
  7. 1942: Nathan JuranHow Green Was My Valley (Bestes Szenenbild)
  8. 1943: George FroeschelMrs. Miniver (Bestes adaptiertes Drehbuch)
  9. 1943: Max Steiner – Now Voyager (Beste Filmmusik)
  10. 1945: Max Steiner – Since You Went Away (Beste Filmmusik)
  11. 1946: Billy WilderLost Weekend (Beste Regie)
  12. 1946: Billy Wilder – Lost Weekend (Bestes adaptiertes Drehbuch)
  13. 1950: Harry HornerThe Heiress (Bestes Szenenbild (Schwarzweiß))
  14. 1951: Billy Wilder – Sunset Boulevard (Bestes Originaldrehbuch)
  15. 1952: Fred ZinnemannBenjy (Bester Dokumentar-Kurzfilm)
  16. 1954: Walter ReischTitanic (Bestes Originaldrehbuch)
  17. 1954: Fred Zinnemann – From Here to Eternity (Beste Regie)
18. 1955: Sam SpiegelDie Faust im Nacken (Bester Film)
19. 1958: Sam Spiegel – Die Brücke am Kwai (Bester Film)
20. 1959: Frederick LoeweGigi (Bester Song)
21. 1961: Ernest GoldExodus (Beste Filmmusik (Drama))
22. 1961: Billy Wilder – The Apartment (Bester Film)
23. 1961: Billy Wilder – The Apartment (Beste Regie)
24. 1961: Billy Wilder – The Apartment (Bestes Originaldrehbuch)
25. 1962: Harry Horner – The Hustler (Bestes Szenenbild (Schwarzweiß))
26. 1962: Maximilian SchellDas Urteil von Nürnberg (Bester Hauptdarsteller)
27. 1963: Sam Spiegel – Lawrence von Arabien (Bester Film)
28. 1964: Sam Spiegel (Irving G. Thalberg Memorial Award)
29. 1967: Fred Zinnemann – Ein Mann zu jeder Jahreszeit (Beste Regie)
30. 1967: Fred Zinnemann – Ein Mann zu jeder Jahreszeit (Bester Film)
31. 1979: Peter ZinnerThe Deer Hunter (Bester Schnitt)
32. 1988: Billy Wilder (Irving G. Thalberg Memorial Award)
33. 2008: Stefan RuzowitzkyDie Fälscher (Bester fremdsprachiger Film)

* in der Definition dieser Liste und seiner primären Quelle[36] als Österreicher gezählt

Literatur

deutschsprachig:

  • Christa Blümlinger, Gottfried Schlemmer: Der neue österreichische Film. Verlag Wespennest, Wien 1996, ISBN 3-85458-510-1.
  • Walter Fritz: Im Kino erlebe ich die Welt - 100 Jahre Kino und Film in Österreich. Verlag Christian Brandstätter, Wien 1996, ISBN 3-85447-661-2.
  • Gustav Ernst, Gerhard Schedl: Nahaufnahmen: Zur Situation des österreichischen Kinofilms. Europaverlag, Wien 1992, ISBN 3-203-51148-7.

englischsprachig:

  • Robert von Dassanowsky: Austrian Cinema. A History. McFarland, Jefferson 2005, ISBN 0-7864-2078-2
  • Sven Joeckel: Contemporary Austrian and Irish cinema: A comparative approach to national cinema and film industry in small European countries. Edition 451, Stuttgart 2003, ISBN 3-931938-24-7.

Einzelnachweise

  1. a b Gesamtanzahl erstverliehener Filme und Kinobesuche laut Nielsen EDI 2000–2005, vgl. Filmwirtschaftsbericht 2007, Juni, facts + figures 2005 (PDF), S. 31
  2. a b Gesamtanzahl erstverliehener Filme und Kinobesuche laut Nielsen EDI 2004–2007, vgl. Filmwirtschaftsbericht 2008 (PDF), Dezember 2008, facts + figures 2007, S. 28
  3. Filme mit Beteiligung einer österreichischen Produktionsgesellschaft, vgl. Filmwirtschaftsberichte
  4. a b Anzahl und Produktionsaufteilung erstaufgeführter österreichischer Kinofilme 2004–2007, vgl. Filmwirtschaftsbericht 2008, Dezember 2008, facts + figures 2007 (S. 19)
  5. Filme die vollständig oder mehrheitlich in österreichischer Produktion hergestellt wurden, vgl. Filmwirtschaftsberichte
  6. Robert von Dassanowksy: Austrian Cinema: A history. McFarland & Company, Jefferson/North Carolina 2005, ISBN 0-7864-2078-2, S. 268
  7. Gesprächsrunde in Treffpunkt Kultur, ORF 2, 27.11.2006
  8. die AKM misst „alle Vorführungen, also auch Sonderformen wie Sommer-, Saisonkino oder geschlossene bzw. nichtkommerzielle Vorstellungen“, zitiert aus: Filmwirtschaftsbericht 2008, S. 23
  9. portal.wko.at – Besucherzahlen laut AKM 2008 (PDF). Fachverband der Lichtspieltheater und Audiovisionsveranstalter, Oktober 2008 (abgerufen am 4. Jänner 2009)
  10. Nielsen erfasst „ausschließlich Ergebnisse gewerblicher Auswertungen“, zitiert aus: Filmwirtschaftsbericht 2008, S. 23
  11. Besucheranteil von Filmen mit österreichischer Produktionsbeteiligung, vgl. Filmwirtschaftsberichte
  12. Besucherzahlen österreichischer Filme 1997–2004, vgl. Filmwirtschaftsbericht 2006, facts + figures 2004, S. 33
  13. Besucherzahlen österreichischer Filme 2005–2007, vgl. Filmwirtschaftsberichte 2007 f+f 2005 (S. 44), 2007 f+f 2006 (S. 9) und 2008 (S. 9)
  14. a b Österreichisches Filminstitut: Pressemitteilung der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle, Europarat Straßburg, 9. Februar 2009 (abgerufen am 14. Februar 2009); FAFO-Angaben sind eine Hochrechnung der Nielsen-EDI-Angaben (verkaufte Kinotickets) unter der Annahme einer 95%-igen Marktabdeckung
  15. mit Stand vom 28. Dezember 2008, auf Basis von 2008 im Kino, abzüglich der Besuche von 2007 bei seit 2007 laufenden Filmen; Österreichisches Filminstitut, 29. Dezember 2008 (abgerufen am 4. Jänner 2009)
  16. The New York Times, Dennis Lim, 27. November 2006; „world capital of feel-bad cinema“; (Artikel online)
  17. The salient quality of Austrian film's new wave is its willingness to confront the abject and emphasize the negative.
  18. Österreichischer Filmwirtschaftsbericht 2007 (PDF), facts + figures 2005, Österreichisches Filminstitut, Nielsen EDI, Juni 2007, S. 31
  19. Österreichischer Filmwirtschaftsbericht 2007, S. 8
  20. Filmwirtschaftsbericht 2008, facts + figures 2007, Österreichisches Filminstitut, Verleihangaben laut Nielsen EDI, August 2008, S. 29
  21. a b c Filmwirtschaftsbericht 2008, S. 23
  22. Schätzung leitet sich von den rund 20 Millionen US-Dollar Einspielergebnis ab, bei Eintrittspreisen von bis zu 10 Dollar; Quelle: www.boxofficemojo.com, abgerufen am 4. September 2008
  23. Isabella Reicher: Eine Erfolgsgeschichte geht in die nächste Runde. Der Standard, 17. September 2008
  24. Fachverband der Lichtspieltheater und Audiovisionsveransalter: Anzahl der Kinos, per 31. Dezember 2007 (PDF)
  25. Fachverband der Lichtspieltheater und Audiovisionsveransalter: Anzahl der Kinos nach Kinosälen, per 31. Dezember 2007 (PDF)
  26. Österreichischer Filmwirtschaftsbericht 2007, S. 27
  27. www.filminsitut.at 2008 im Kino (abgerufen am 20. November 2008)
  28. Kinobesuchszahlen ab 2001 laut Fachverband der Lichtspieltheater
  29. Caché in der Lumière-Datenbank über Filmbesucherzahlen in Europa (abgerufen am 23. September 2008)
  30. Die Klavierspielerin in der Lumière-Datenbank über Filmbesucherzahlen in Europa (abgerufen am 23. September 2008)
  31. Österreichisches Filminstitut: Besucherzahlen, abgefragt am 1. September 2008
  32. Österreichisches Filminstitut: Besucherzahlen der vom Filminstitut geförderten Filme, abgefragt am 3. März 2009
  33. Österreichisches Filminstitut: 2008 im Kino. (abgerufen am 6. Februar 2009)
  34. Anmerkung: Die Statistik aller Kinobesuche österreichischer Filme seit Gründung des Filminstituts wurde mit der Erneuerung des Website-Designs zu Jahresbeginn 2009 eingestellt. Da sich die Besuchszahlen älterer Filme mangels Kinoauswertung nicht mehr erhöhen und neuere Filme, auch wenn sie nicht vom ÖFI gefördert wurden, mit Kinobesucherzahlen ausgewiesen werden, wird diese Tabelle nunmehr mit neuen Ergebnissen aktualisiert, während der Stand der übrigen Tabelle mit Verweis auf die vormalige Statistik eingefroren wird.
  35. http://derstandard.at/?id=1231152600969 derStandard.at, abgefragt am 22. Jänner 2009
  36. Rudolf Ulrich: Österreicher in Hollywood. Verlag Filmarchiv Austria, Wien 2004, ISBN 3-901932-29-1, S. 611

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