Ferdinand Konrad Bellermann

Ferdinand Konrad Bellermann
Ferdinand Konrad Bellermann

Ferdinand Konrad Bellermann (* 14. März 1814 in Erfurt; † 11. August 1889 in Berlin) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben

Ferdinand Konrad Bellermann, geboren am 14. März 1814 in Erfurt, besuchte 1828 die Fürstliche freie Zeichenschule in Weimar, um sich zum Porzellanmaler auszubilden, musste diese aber aufgrund einer Augenschwäche abbrechen. Er wechselte 1833 an die Berliner Akademie, wo ihn Karl Blechen und Wilhelm Schirmer ausbildeten. Reisen führten in 1839 mit Friedrich Preller d. Ä. und dessen Schüler Sixt Thon (1817–1901) nach Rügen und im nächsten Jahr mit Carl Hummel als weiteren Begleiter über Belgien und Holland nach Norwegen.

Ein mit der Unterstützung durch Alexander von Humboldt von Friedrich Wilhelm IV. gewährtes Reisestipendium erlaubte ihm 1842 bis 1845 einen Aufenthalt in Venezuela.

1851 und 1852 beteiligte er sich an der Ausmalung des Neuen Museums in Berlin, wo er zwei Wandmalereien für den Saal der Nordischen Altertümer ausführte.

1853 bis 1854 und 1877 unternahm er Reisen nach Italien.

1857 wurde er auf Vorschlag seines Lehrers Wilhelm Schirmer zum Professor an der Berliner Akademie ernannt. Bellermann übernahm 1866 auch die Nachfolge Schirmers als Leiter der Klasse für Landschaftsmalerei an der Akademie.

Ferdinand Konrad Bellermann starb weitgehend vergessen am 11. August 1889 in Berlin.

Werke (Auswahl)

  • 1851 - 1852 stereochrome Wandmalereien im Saal der Nordischen Altertümer des Neuen Museums Berlin (Opferstein bei Stubbenkammer und Hünengrab auf Rügen)
  • Die Guácharo-Höhle auf den Kordilleren von Venezuela bei ihrer Erforschung durch Alexander von Humboldt, Öl auf Leinwand, 146 x 185 cm, verschollen (früher Nationalgalerie Berlin)
  • 1843: Blick auf Cumaná vom alten Kastell aus gesehen, Öl auf Leinwand
  • 1854 Wasserfall in den Anden von Venezuela, Öl auf Leinwand, 76,5 x 101,5 cm, Nationalgalerie Berlin


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