Ferdinand Birkner

Ferdinand Birkner

Ferdinand Birkner (* 28. Dezember 1868 in München; † 29. Dezember 1944 ebenda) war ein deutscher Prähistoriker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur am Wilhelmsgymnasium München im Jahre 1888 studierte er in seiner Heimatstadt Theologie, Anthropologie und Prähistorie.

Er habilitierte sich 1904 und wurde 1909 außerordentlicher Professor, Direktor der Prähistorischen Staatssammlung (bis 1934) und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Während dieser Zeit traf er u.a. mit Hugo Obermaier und Paul Wernert zusammen. In den Jahren 1912 bis 1913 nahm er an den Ausgrabungen in der Klausenhöhle bei Essing teil.

Birkner verfasste zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze über alt-, mittel- und jungsteinzeitliche Themen. Auf ihn wird der Begriff Pollinger Gruppe und Oberlauterbacher Gruppe zurückgeführt (1936).

Ehrungen

Im Jahr 1907 wurde er als Mitglied in die Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt.

Publikationen (Auswahl)

  • Die Rassen und Völker der Menschheit. Allgemeine Verlags-Gesellschaft Berlin, München und Wien, 1913 [Band II. der Reihe: Der Mensch aller Zeiten. Natur und Kultur der Völker aller Erde.]
  • Die eiszeitliche Besiedlung des Schulerloches und des unteren Altmühltales. Abhandlungen der Königlich-Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-physikalische Klasse, Band XXVIII, 5. Abhandlung, München 1916
  • Ur- und Vorzeit Bayerns. Knorr & Hirth München (1936).

Literatur

  • Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931

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