Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania

Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania (Engl.: Evangelical Lutheran Church in Tanzania, ELCT; Swahili: Kanisa la Kiinjili la Kilutheri Tanzania, KKKT) ist eine lutherische Kirche in Tansania. Der Sitz der Kirche befindet sich in Arusha. Die ELCT ist die größte Lutherische Kirche in Afrika, ihre Mitgliederzahl lag 2010 bei etwa 5,6 Millionen.[1][2] Beachtlich ist das Wachstum der Kirche, das jährlich bei etwa 8 % liegt. Tätigkeitsfelder der Kirche sind das Gesundheits- und Bildungswesen des Landes, das sie entscheidend mitträgt.[3]

Die ELCT wird geführt von einem leitenden Bischof und zwanzig Diözesanbischöfen, die den zwanzig Diözesen vorstehen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Wurzeln der lutherischen Kirchen in Tanganjika liegen in der Tätigkeit deutscher, amerikanischer und schwedischer Missionsgesellschaften im 19. Jahrhundert, darunter die Berliner Mission, die seit 1891 im damaligen Deutsch-Ostafrika tätig war.[3] Während der britischen Mandatszeit bestanden im Tanganjika-Territorium sieben lutherische Kirchen: die Lutheran Church of Northern Tanganyika, die Usambara/Digo Lutheran Church im Nordosten, die Uzaramo/Uluguru Lutheran Church im Osten, die Augustana Lutheran Church of Irimba/Turu im Zentrum des Landes, die Evangelical Lutheran Church in the North West Tanganyika, die Iraqw Lutheran Church und die Ubena/Konde Lutheran Church im südlichen Hochland. Sie schlossen sich 1938 zur Federation of Lutheran Churches in Tanganyika zusammen. Am 19. Juni 1963 fusionierten diese Kirchen zur ELCT.

Ökumenische Beziehungen

Die ELCT gehört den Organisationen All Africa Conference of Churches (AACC), dem Christian Council of Tanzania, dem Ökumenischen Rat der Kirchen und dem Lutherischen Weltbund (LWB) an.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Quelle: Pressemitteilung der ELCT vom 31. Januar 2011 (en)
  2. http://www.lutheranworld.org/lwf/wp-content/uploads/2011/03/LWF-Statistics-2010.pdf
  3. a b Jahresbericht des Berliner Missionswerks (2008)

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