Evan Rachel Wood

Evan Rachel Wood
Evan Rachel Wood bei der Premiere des Films Whatever Works auf dem Tribeca Film Festival, April 2009

Evan Rachel Wood (* 7. September 1987 in Raleigh, North Carolina; eigentlich Evan Rachael Wood) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und erste Filmrollen

Schon als Kind spielt Evan Rachel Wood in den Theaterstücken ihres Vaters Ira David Wood III., der in einem Park in Raleigh ein experimentelles Theater namens Theatre In The Park gegründet hat. Wood tritt dort u. a. neben ihrem Vater, ihrer Mutter Sara Lynn Moore und ihren zwei älteren Brüdern Dana, der heute ein Musiker ist, und Ira David Wood IV auf. Im Alter von sieben Jahren verliert sie die Rolle des kindlichen Vampirs Claudia in Neil Jordans Interview mit einem Vampir an ihre fünf Jahre ältere Schauspiel-Kollegin Kirsten Dunst.

Nach der Scheidung der Eltern im Jahr 1996 zieht Wood mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Ira nach Los Angeles. Dort sammelt sie schauspielerische Erfahrung im Fernsehgeschäft, darunter Auftritte in den Serien American Gothic und Touched By An Angel. 1998 bekleidet sie den kleinen Part von Sandra Bullocks Filmtochter in der Kinokomödie Zauberhafte Schwestern und übernimmt die Hauptrolle in Timothy Huttons Regiedebüt Träume bis ans Ende der Welt. In dem Drama agiert sie neben Kevin Bacon und Mary Stuart Masterson als verstörte Harriet, die nach dem Tod ihrer Mutter Trost bei einem 30-jährigen behinderten Mann sucht. Nach ihrer Rolle als Chloe Waters in der dritten Staffel der Krimiserie Profiler, ist Wood in der von Kritikern hochgelobten Familienserie Noch mal mit Gefühl (Once and Again) zu sehen. Als Jessie Sammler gibt sie den magersüchtigen Teenagern Amerikas ein Gesicht und wird u. a. im Jahr 2000 für einen YoungStar Award als beste jugendliche Darstellerin in einer Fernsehdramaserie nominiert.

Durchbruch mit „Dreizehn“

Nachdem Evan Rachel Wood im Jahr 2002 in Andrew Niccols Mediensatire S1m0ne als Filmtochter von Al Pacino und Catherine Keener den Schwindel um einen fiktiven Medienstar aufdeckt, feiert sie ein Jahr später mit der Hauptrolle in Catherine Hardwickes Drama Dreizehn ihren endgültigen Durchbruch im Filmgeschäft. Für ihr Porträt der 13-jährigen Musterschülerin Tracy, die durch die Freundschaft zur angesagten Mitschülerin Evie (gespielt von Nikki Reed) in eine Welt voll Konsum, Drogen und Sex entgleitet, wird sie von den Kritikern gefeiert und 2004 neben so etablierten Schauspielerinnen wie Nicole Kidman (Unterwegs nach Cold Mountain) oder Uma Thurman (Kill Bill: Vol. 1) als beste Hauptdarstellerin in einem Drama für den Golden Globe nominiert.

Mittlerweile gilt Wood in der Traumfabrik Hollywood als eine der talentiertesten Nachwuchsschauspielerinnen[1] und arbeitet bis 2006 an sechs Filmprojekten, darunter die Dramen Down in the Valley an der Seite von Edward Norton und die Tragikomödie Krass mit Annette Bening und Gwyneth Paltrow. 2005 erscheint sie mit ihren Freund Jamie Bell in dem Musikvideo Wake Me Up When September Ends der US-amerikanischen Punkrockband Green Day. 2007 wird sie für ihre Leistung in den Drama Krass (2006) mit der Trophée Chopard der 60. Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet.[2] Seit 2009 war sie als die glamouröse wie bankrotte Vampir-Königin Sophie Anne Leclerq in der HBO-Serie True Blood zu sehen.

Privatleben

Von 2005 bis 2006 war Wood mit dem britischen Schauspieler Jamie Bell liiert, den sie bei den Dreharbeiten von Wake Me Up When September Ends von Green Day kennen lernte und erschien mit ihm zur Premiere seines Filmes King Kong. Zurzeit lebt Evan Rachel Wood in New York. Sie war zwei Jahre lang mit dem Musiker Marilyn Manson liiert, der ihr unter anderem den Song Heart-Shaped Glasses (2007) widmete[3] und in dessen Musikvideo sie auch auftrat.[4] Das Paar trennte sich 2008.[5] Im Jahre 2009 kamen sie wieder zusammen, nachdem er ihr einen Heiratsantrag machte.[6]Auch diese Versöhnung war nicht von Dauer, Manson trennte sich im August 2010 von ihr mit einer wilden Abschiedsparty.[7] Wood verfügt über eine Gesangs- und Tanzausbildung und besitzt den Schwarzen Gürtel in Taekwondo. Zu ihren Hobbys gehören Schwimmen, Rollerbladen und Reiten.

Filmografie (Auswahl)

Wood beim Tribeca Film Festival, April 2009

Auszeichnungen

Golden Globe

  • 2004: nominiert als Beste Hauptdarstellerin (Drama) für Dreizehn

Weitere

Bratislava International Film Festival

  • 2003: Spezielle Ehrung für Dreizehn

Broadcast Film Critics Association Awards

  • 2004: nominiert als Beste jugendliche Darstellerin für Dreizehn

Golden Satellite Awards

  • 2004: nominiert als Beste Hauptdarstellerin (Drama) für Dreizehn

Las Vegas Film Critics Society Awards

  • 2004: Beste jugendliche Darstellerin für Dreizehn

MTV Movie Awards

  • 2004: nominiert als Beste Newcomerin für Dreizehn

Phoenix Film Critics Society Awards

  • 2004: Beste Newcomerin für Dreizehn

Prism Awards

  • 2004: Beste Darstellerin für Dreizehn

Screen Actors Guild Awards

  • 2004: nominiert als Beste Hauptdarstellerin für Dreizehn

Young Artist Awards

  • 1999: nominiert als Beste jugendliche Darstellerin für Zauberhafte Schwestern
  • 2000: nominiert als Beste jugendliche Darstellerin in einer Fernsehdramaserie für Profiler
  • 2001: Bestes Schauspielensemble in einer Fernsehserie für Nochmal mit Gefühl (zusammen mit Meredith Deane und Julia Whelan)
  • 2003: nominiert als Beste jugendliche Hauptdarstellerin für Little Secrets
  • 2004: nominiert als Beste jugendliche Hauptdarstellerin für The Missing

Young Hollywood Awards

  • 2003: Beste Newcomerin (zusammen mit Mila Kunis)

YoungStar Awards

  • 1999: Beste jugendliche Darstellerin in einer Fernsehminiserie oder Fernsehfilm für Down Will Come Baby
  • 2000: Beste jugendliche Darstellerin in einer Fernsehdramaserie für Nochmal mit Gefühl

Weblinks

 Commons: Evan Rachel Wood – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. O'Toole, Lesley: Distress princess. In: The Guardian, 24. Juni 2006, The Guide, S. 8
  2. vgl. Nordyke, Kimberly: Cannon, Wood, McAvoy all break through bei hollywoodreporter.com, 25. Mai 2007, News
  3. vgl. Leischow, Dagmar: „Bei mir trifft das Gute auf das Fiese“. In: Welt am Sonntag, 27. Mai 2007, Ausg. 21/2007, S. 86
  4. vgl. Maher, Kevin: It's been a hard day's night. In: The Times, 27. September 2007, S. 16
  5. vgl. Marilyn Manson von 21-jähriger Freundin abserviert bei spiegel-online.de, 7. November 2008
  6. [1]
  7. [2]

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