Eux Stocke

Eux Stocke
Eux Stocké, Portraitfoto im Ratssaal des Sturmfederschen Schlosses (Dirmstein)

Eux (Eugenius) Stocké (* 27. Juni 1895 in Dirmstein; † 3. März 1992 in Rödental bei Coburg) war ein deutscher Unternehmer, der sich als Mäzen in den Bereichen Sport und Kultur engagierte.

Stockés Geburtshaus in Dirmstein, das spätere Café Kempf

Stocké wurde in Dirmstein im Gebäude des späteren und 2004 wieder eröffneten Café Kempf als Sohn des Bäckers und Weingutsbesitzers Roland Heinrich Stocké und seiner Ehefrau Jakobine Katharina Brubacher geboren. Seine ältere Schwester hieß Cläre.

Er besuchte ein Gymnasium in Lübeck und legte dort zu Beginn des Ersten Weltkrieges das Abitur ab. Sofort danach wurde er zum Militär eingezogen und diente als Offizier. Wegen einer schweren Verwundung musste er seine angestrebte Sportlerkarriere aufgeben. An der Universität Heidelberg studierte er Wirtschaftswissenschaften und promovierte zum Dr. rer. pol.

Stocké heiratete Rut Goebel, die Tochter des Porzellanfabrikanten Max Louis Goebel, und übernahm nach dessen Tod 1929 zusammen mit seinem Schwager Franz Goebel die Unternehmensleitung der Porzellanfabrik W. Goebel in Oeslau (heute Stadtteil von Rödental). Insbesondere die 1935 vorgestellten Hummelfiguren sollten sich zu einem dauerhaften und wertvollen Umsatzträger für das Unternehmen entwickeln.

Dr.-Stocké-Stadion in Coburg

Zusammen mit seiner Frau setzte sich Stocké intensiv für soziale, kulturelle und sportliche Belange ein. Jahrelang war er Mäzen und Vorsitzender des VfB Coburg; zu seinem 70. Geburtstag 1965 wurde das heutige städtische Fußballstadion in der Wiesenstraße in Dr.-Stocké-Stadion umbenannt. Die Stadt Coburg ehrte ihn im Jahr 1973 mit dem goldenen Ehrenring und nahm ihn 1985 in die Ehrentafel des Rathauses auf. Als Altersruhesitz wählte Stocké die Stadt Rödental bei Coburg.

Auch seinem Geburtsort Dirmstein blieb Stocké zeitlebens verbunden. In Anerkennung seiner Verdienste wurde ihm dort am 22. Juni 1976 die Ehrenbürgerschaft verliehen; der barocke Ratssaal im Sturmfederschen Schloss wurde nach ihm Eux-Stocké-Saal benannt.


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