Eugen Gebeschus

Eugen Gebeschus

Eugen Gebeschus (* 12. Dezember 1855 in Demmin; † 11. November 1936 in Hanau) war ein deutscher Jurist, Bürgermeister von Höchst am Main und Oberbürgermeister von Hanau.

Leben

Eugen Gebeschus war ein Sohn des früheren Pölitzer Bürgermeisters Albert Erdmann Gebeschus. Er studierte an den Universitäten Tübingen und Greifswald Rechts- und Staatswissenschaften. Nach dem Abschluss des Assessorexamens war er in Sankt Goarshausen als Rechtsanwalt und Notar tätig. 1889 wurde er erster hauptamtlicher Bürgermeister in Höchst am Main.

Anschließend war er von 1893 bis 1916 Oberbürgermeister von Hanau. Während seiner Amtszeit wurde die städtische Kanalisation erweitert und die Wasserwerke I und II errichtet. Weiterhin wurden neue Gaswerke gebaut. Außerdem erfolgten der Bau des Landgerichtes, des Landratsamtes und des Schlachthofes sowie 1908 die Inbetriebnahme der Straßenbahn. 1907 wurde die Kesselstadt nach Hanau eingemeindet und 1910 in Hanau-Lamboy Kasernen errichtet, die preußische Eisenbahnregimenter beherbergten.

Nach dem Ende seiner Amtszeit verlieh ihm die Stadt Hanau Ende 1916 die Ehrenbürgerschaft. 1919 war er für die DNVP Mitglied der verfassungsgebenden preußischen Landesversammlung. Anlässlich seines 70. Geburtstags wurde 1925 die 1912 in Lamboy eröffnete Bezirksschule V nach ihm benannt.

Weblinks


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