Essen-Karnap

Essen-Karnap
Wappen von Karnap
Wappen der Stadt Essen

Karnap
Stadtteil von Essen

Lage von Karnap im Stadtbezirk V Altenessen/Karnap/Vogelheim
Basisdaten
Fläche 4,04 km²
Einwohner 7833 (31. März 2011)
Bevölkerungsdichte 1939 Einwohner/km²
Koordinaten 51° 31′ 25″ N, 7° 0′ 32″ O51.5236111111117.008888888888926Koordinaten: 51° 31′ 25″ N, 7° 0′ 32″ O.
Höhe 26 m
Eingemeindung 1. Aug. 1929
Räumliche Zuordnung
Postleitzahl 45329
Stadtteilnummer 40
Bezirk Stadtbezirk V Altenessen/Karnap/Vogelheim
Quelle: Statistik der Stadt Essen

Essen-Karnap ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Essen.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Infrastruktur

Karnap erstreckt sich in Nord-Süd Richtung über 2,1 und in Ost-West Richtung über 1,6 Kilometer. Der Stadtteil grenzt im Norden an Essens Nachbarstädte Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop. Im Süden bilden der Rhein-Herne-Kanal und die Emscher die natürliche Grenze zu Altenessen und Vogelheim. In Karnap liegt mit 26,5 Metern der geografisch tiefste Punkt Essens.

In Karnap befinden sich die Maria-Kunigunda-Grundschule sowie der Fußballclub Karnap 07/27, der Tennis-Club Essen-Karnap 1928, der Turnverein Karnap 04, der Bürgerverein Karnap sowie auch der Geschichtskreis Carnap.

Im ÖPNV ist Karnap mit der Stadtbahnlinie U11 sowie den Buslinien 189 und 263 erschlossen.

Wirtschaft

Als neue zukunftsträchtige Gewerbeentwicklung ist der Carnaperhof zu nennen. Dieser als Modellprojekt vom ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement 2004 ausgezeichnete Gewerbepark trägt den Namen des ehemaligen Lehnshofes aus dem 14. Jahrhundert, einem Siedlungskern von Karnap. Rund um dieses Projekt gibt es zahlreiche Ansätze für eine allgemeine Standortaufwertung. Auch die gemeinsame Müllverbrennungsanlage der Städte Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck und Mülheim an der Ruhr ist in Karnap seit Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts nach Umbau des ehemaligen Steinkohlekraftwerks als Müllheizkraftwerk (MHKW) zu finden. Außerdem gibt es noch die Glaswerke im Stadtteil.

Geschichte

Kirche St. Marien, Architekt: Hans Schilling

Das 1332 erstmals urkundlich erwähnte Carnap, bis 1915 mit "C" geschrieben, da benannt nach der Familie Carnap, ist geprägt durch seine besondere geographische Lage. Die ehemalige Bauernschaft Karnap gehörte der 1808 gebildeten Munizipalität Altenessen an, und damit ab 1813 zur Bürgermeisterei Altenessen. Mit der Eingemeindung von Altenessen zur Stadt Essen im Jahre 1915 schied Karnap aus der Bürgermeisterei Altenessen aus. Von da an bildete Karnap eine selbständige Bürgermeisterei, bis Karnap 1929 selbst nach Essen eingemeindet wurde. In der gesamten Zeit zwischen 1915 und 1929 war Carl Hold Bürgermeister der Stadt Karnap.

Karnap war über 100 Jahre sehr stark durch den Bergbau mit seinen zahlreichen Nebenbetrieben geprägt. Es war bis in die 1950er Jahre ein Stadtteil, der mehr Arbeitsplätze als Einwohner hatte.

Der Niedergang des Bergbaus zog sich durch die 1960er Jahre und erreichte 1972 mit der völligen Stilllegung der Zeche Mathias Stinnes seinen absoluten Höhepunkt. In einem knappen Jahrzehnt waren weit über 6.000 Arbeitsplätze verloren gegangen.

Nur die 1982 an der Haltestelle Arenbergstraße aufgestellte Seilscheibe erinnert in Karnap noch an die lange Bergbautradition.

Wappen

Wappen von Karnap

Blasonierung: In Blau eine schräglinks liegende silberne (weiße) Pferdepramme mit silberner (weißer) Schnur. Im 14. Jahrhundert gab sich die Familie von Carnap ein ähnliches Wappen; in der vorletzten Form mit senkrecht stehender Pramme und braunem Strick, die Farbe braun kommt aber in der Heraldik nicht vor. [1]

Quellen

  1. Vgl. dazu Johann Rainer Busch: Kurt Schweders Wappen der Essener Stadtteile“ Essen 2009, S. 77

Weblinks

 Commons: Essen-Karnap – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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