Erotikon

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Erotische Literatur (Erotikon, pl. Erotika) ist ein Sammelbegriff für alle Texte und Zeichnungen mit erotischem Hintergrund.

Eine Abgrenzung des Begriffs „Erotik“ - und damit auch der erotischen Literatur - zu Sexualität, Liebe und natürlich Pornographie ist schwierig. So muss bei einer bildlichen Darstellung unterschieden werden, ob sie tatsächlich Erotik intendiert (Bsp.: neuzeitliches Werbeplakat mit nacktem Mensch), oder ob es sich - im Gegensatz dazu - um den Text illustrierende Nacktheit handelt (Bsp.: Die Wiedergabe von Adam und Eva vor dem Sündenfall in frühen Drucken. Hier steht deren Nacktheit für die paradiesische Unschuld und hat nichts mit Erotik zu tun).

Die Zuordnung von Texten und Abbildungen zur erotischen Literatur hat sich außerdem im Lauf der Zeit bis heute ständig verändert. Im weiteren Sinn zählen zur erotischen Literatur Handbücher vom Kama Sutra bis zu Joy of Sex sowie belletristische Texte wie erotische Gedichte, Geschichten und Romane.

Inhaltsverzeichnis

Erotische Literatur im Internet

Mitte der 1990er Jahre, mit der Nutzung des Internets aufkommend, begann eine Welle der Veröffentlichungen von sogenannten sex stories, meist in englischer Sprache im sogenannten Usenet, die teilweise hohes literarisches Niveau erreichen. Zu prominenten englischsprachigen Autoren des Usenets gehören Mary Ann Mohanraj (die inzwischen ihre Werke in Buchform herausbringt), Dulcinea († 1997; nach verbreiteter Meinung eine der besten Online-Autorinnen), Deirdre (156 Kurzgeschichten), Elf Sternberg („Journal Entries“, SF), Uther Pendragon (sein Hauptwerk sind die Geschichten über die Brennans), Al Steiner („Aftermath“), Selena Jardine (lesbische Erotik), Frank Downey („Dance of a Lifetime“, hoffnungslos romantisch), Adrian Hunter (Bondage) und Nick Scipio (u.a. „Summer Camp“).

Siehe auch

Sekundärliteratur

Nachschlagewerke

  • Lexikon der erotischen Literatur. Autoren, Werke, Themen, Aspekte, hrsg. von Almut Oetjen, Loseblattausg. ab 1992, ISBN 3-89048-050-0
  • Encyclopedia of erotic literature, hrg. von Gaëtan Brulotte; John Phillips, New York, NY [u.a.]: Routledge, 2006

Artikel in Nachschlagewerken

  • Artikel Erotische Literatur in: Harenbergs Lexikon der Weltliteratur, Band 2, 1989, ISBN 3-611-00091-4
  • Artikel Erotische Literatur in: Metzler Literatur Lexikon, 2. Aufl. 1990, ISBN 3-476-00668-9
  • Artikel Erotische Literatur in: Gero von Wilpert, Sachwörterbuch der Literatur, 8. Aufl. 2001, ISBN 3-520-23108-5
  • Artikel Erotische Literatur in: Der Brockhaus: Literatur, 2. Aufl. 2004, ISBN 3-7653-0351-8

Geschichte

allgemein

  • John Atkins: Sex in literature, 4 Bände 1970-1982
  • Paul Englisch: Geschichte der erotischen Literatur, 1927, Reprint 1977, ISBN 3-921695-01-5
  • Carolin Fischer: Gärten der Lust. Eine Geschichte erregender Lektüren, Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1997, ISBN 3-476-01563-7, als TB: München: Dt. Taschenbuch-Verlag, 2000
  • Hiltrud Gnüg, Der erotische Roman. Von der Renaissance bis zur Gegenwart, Ditzingen: Reclam, 2002, ISBN 3-15-017634-4
  • Eberhard und Phyllis Kronhausen: Bücher aus dem Giftschrank. Eine Analyse der verbotenen und verfemten erotischen Literatur, 1969
  • Hermann Schreiber: Erotische Texte. Sexualpathologische Erscheinungen in der Literatur, 1969

Antike und Mittelalter

  • G. Leick: Sex and eroticism in Mesopotamian literature, 1994 (ISBN 0-415-06534-8)
  • S. Mulchandani: Erotic literature of ancient India. Kama Sutra, Koka Shastra, Gita Govindam, Ananga Ranga, 2006, ISBN 81-7436-384-X

Neuzeit bis 1900

  • J. Goulemot: Gefährliche Bücher. Erotische Literatur, Pornographie, Leser und Zensur im 18. Jahrhundert, 1993, ISBN 3-499-55528-X
  • I. Moulton: Before pornography. Erotic writing in early modern ', 2000, ISBN 0-19-513709-4

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