Airbus A380

Airbus A380
Airbus A380
Eine A380-800 in Airbus-Farben Emirates
Eine A380-800 in Airbus-Farben
Typ: vierstrahliges Großraumflugzeug
Entwurfsland:
Hersteller: Airbus
Erstflug: 27. April 2005
Indienststellung: 25. Oktober 2007
Produktionszeit: Seit 2005 in Produktion
Stückzahl: 79 (Stand: Oktober 2011)[1] Geliefert (60)[2]
A380 beim Rollen zur Startposition (Video)

Der Airbus A380 (umgangssprachlich auch Superjumbo als Steigerung von Jumbo-Jet, Airbus-interner Projektname Megaliner) ist ein vierstrahliges Großraumflugzeug des europäischen Flugzeugherstellers Airbus S. A. S. mit zwei durchgängigen Passagierdecks. Der Tiefdecker ist das größte zivile Verkehrsflugzeug, das bisher in Serienfertigung produziert wurde. Während der Konzeptionsphase wurde das Flugzeug als Airbus A3XX bezeichnet. Die Endmontage des Flugzeugs findet in Toulouse und die Kabinenausrüstung in Hamburg-Finkenwerder statt. Der Erstflug dieses Langstreckenflugzeugs wurde am 27. April 2005 mit einer Maschine mit der Werksseriennummer MSN001 in der Version A380-841 absolviert. Bisher wurden 236 Flugzeuge dieses Typs bestellt.[3] Die erste Maschine wurde am 15. Oktober 2007 in Toulouse an die Fluggesellschaft Singapore Airlines übergeben[4] und hatte am 25. Oktober 2007 ihren ersten Passagierflug.[5]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vorgeschichte

Die Entwicklung des Airbus A380 geht bis in die 1980er-Jahre zurück, als erste Machbarkeitsstudien bezüglich eines Großflugzeuges sowohl für Passagiere als auch für den Frachtflugverkehr erstellt wurden. In der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre ergab sich eine Marktsituation, die aus Sicht von Airbus eine Realisierung der Pläne gestattete. Diese Einschätzung resultierte einerseits aus der wachsenden Nachfrage nach Großraumflugzeugen, andererseits aus der Entscheidung des Airbus-Konkurrenten Boeing, keine Mittel für neue Versionen seiner Boeing 747 bereitzustellen. Nachdem im Jahre 2000 die ersten 50 Kaufabsichtserklärungen vorlagen, begann Airbus mit der Konstruktion.

Entwicklungsziele

Beispiel der parallelen Abfertigung der beiden Decks. Hier der Airbus A380 am 22. März 2007 auf dem Frankfurter Flughafen nach seiner Rückkehr vom Testflug nach New York.

Für die Entwicklung des Flugzeuges war nicht nur die Erhöhung der möglichen Passagierzahl gefordert, sondern auch die Senkung der spezifischen Betriebskosten des Flugzeuges pro Person und Kilometer. Die A380 sollte im Vergleich zu anderen modernen Passagierflugzeugen der 1990er-Jahre mit um 15 Prozent geringeren Kosten betrieben werden können. Die Entwicklungsziele konnten nur durch einen großen Einsatz von fortschrittlichen Werkstoffen, wie beispielsweise faserverstärktem Kunststoff und neuartigen Bauweisen, wie etwa Sandwichkonstruktionen, zur Gewichtseinsparung erreicht werden. Die Rumpfaußenhaut besteht zum Beispiel nur noch an der Unterseite aus Aluminium. Die oberen zwei Drittel sind aus glasfaserverstärktem Aluminium gefertigt.

Ein anderes Ziel war die Lärmreduzierung. Der Lärmteppich des Flugzeugs ist erheblich kleiner als bei allen vergleichbaren Flugzeugen. Die Außenmaße des Flugzeugs übertreffen nicht die 80×80-Meter-Box, wodurch es sich auf bestehenden Rollwegen bewegen und auch die Abfertigungsinfrastruktur der Terminals nutzen kann. Zur optimierten Passagierabfertigung werden allerdings oft die bestehenden Einrichtungen derart erweitert, dass der Ein- und Ausstieg parallel über beide Decks ablaufen kann. Ziel ist das Erreichen vergleichbarer Turnaround-Zeiten wie bei einstöckigen Großraumflugzeugen. In Deutschland werden auf absehbare Zeit nur die Großflughäfen Frankfurt und München derart erweitert werden. Zudem wird der voraussichtlich im Jahr 2012 eröffnende Flughafen Berlin Brandenburg A380-fähig sein.[6]

A380 beim Rollout, Januar 2005

Testprogramm

Erste öffentliche Präsentation (Rollout)

Der erste für die Flugerprobung gebaute Prototyp mit der Seriennummer (MSN) 001 stand von Oktober 2004 bis Januar 2005 in der Endfertigung. Am 18. Januar 2005 fand schließlich die feierliche Vorstellung der A380 vor versammelter Presse statt.[7] Die Staats- und Regierungschefs der Airbus-Hauptkooperationsländer, Jacques Chirac, Gerhard Schröder, Tony Blair und José Luis Zapatero waren bei der live im Fernsehen übertragenen Zeremonie anwesend.

Strukturbelastungstests

A380 bei der IABG in Dresden
Tragfläche der A380 im Testbetrieb (IABG Dresden)

Ein speziell für Strukturbelastungstests gebautes nicht flugfähiges Exemplar mit der Seriennummer (MSN) 5001 wird seit September 2005 (ursprünglich geplant bis 2008, verlängert auf unbestimmte Zeit, Stand Januar 2010) neben dem Gelände des Flughafens Dresden in einer eigens erbauten Testhalle einem Strukturfestigkeitstest unterzogen. Dabei werden von der IABG und der IMA[8] mehr als 47.500 Flugzyklen (diese Zahl entspricht dem 2,5-fachen Flugzeugleben der A380) simuliert. Nach erfolgreich bestandenen 5.000[9] simulierten Flügen durfte das erste Flugzeug an einen Kunden ausgeliefert werden.

Am 16. Februar 2006 riss bei einem Biegeversuch einer anderen Zelle in Toulouse eine Tragfläche der A380 nach dem Überschreiten der 1,45-fachen Maximallast zwischen den Triebwerken ein. Für die Zulassung eines neuen Flugzeugtyps ist aber das Erreichen der 1,5-fachen Maximallast vorgeschrieben.[10] Airbus löste das Problem durch zusätzliche Leisten an den Längsspanten, die ein Zusatzgewicht von 30 kg bedeuten.[11]

Erstflug

Arbeitskonsole der Flight Test Engineers
Erste Landung der A380 nach dem Jungfernflug

Der A380-Erstflug, der wegen technischer Probleme mehrfach verschoben werden musste, fand am 27. April 2005 vor tausenden Zuschauern statt. Die Maschine mit der Seriennummer (MSN) 001 startete mit einem Startgewicht von 421 Tonnen. Dies war das bis dahin höchste Startgewicht eines zivilen Verkehrsflugzeuges. Der Erstflug dauerte 3:54 Stunden. Der genaue Termin war stark vom Wetter abhängig, da bei Süd-West-Wind in Richtung Toulouse hätte gestartet werden müssen, was aus Sicherheitsgründen vermieden werden sollte. Nach dem erfolgreichen Start vom Flughafen Toulouse-Blagnac um 10:29 Uhr auf der Startbahn 32L kreiste die A380 (Flugzeugkennung F-WWOW) während der ersten Erprobungsphase mit ausgefahrenem Fahrwerk in der Nähe von Toulouse. Während des gesamten Fluges wurde die A380 von einem weiteren Flugzeug begleitet, um das Flugverhalten von außen zu beobachten und mit Videokameras aufzuzeichnen. Nach einer etwa halbstündigen Testphase wurde das Fahrgestell eingefahren und die Flugerprobung fortgesetzt, jedoch nicht, wie ursprünglich geplant, über dem Atlantik, sondern über dem Festland parallel zum Nordrand der Pyrenäen. Um 14:23 Uhr landete MSN 001 wieder auf der Landebahn 32L. Während der gesamten Flugerprobung wurden Testdaten per Telemetrie über einen Satelliten direkt von der A380 in das Airbus-Testzentrum in Toulouse übertragen.

Durchgeführt wurde der Erstflug von einer sechsköpfigen Besatzung der in Toulouse stationierten Testflugstaffel. Hierbei teilten sich Flugkapitän Claude Lelaie, leitender Direktor der Flugzeugsparte und Chef-Testpilot Kapitän Jacques Rosay das Kommando während des Erstfluges. Fernando Alonso, Direktor der Abteilung für Flugtests, war der verantwortliche Versuchsingenieur für die Flugsteuerung und die Flugzeugstruktur. Zudem waren noch Jacky Joye (Systeme), Manfred Birnfeld (Triebwerke) und Gérard Desbois (Flugingenieur, „dritter Mann“ im Cockpit) als Testflug-Ingenieure an Bord des Flugzeuges. Wie bei Erstflügen üblich, trug die Besatzung Fallschirme.[12]

Den Erstflug mit den GP7200-Triebwerken absolvierte das Flugzeug mit der Seriennummer 009 und mit der Flugzeugkennung F-WWEA am 24. August 2006.

Wirbelschleppentests

Airbus A380 bei Wirbelschleppentest im Anflug auf den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen

Im Juli und August 2006 führte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen im Auftrag von Airbus Wirbelschleppentests durch. Dabei überflog die A380 mehr als 30-mal abwechselnd mit einer Boeing 747-400 der Lufthansa den Sonderflughafen Oberpfaffenhofen in Höhen zwischen 80 und 400 Metern.[13]

Die Experten des DLR vermaßen die Wirbelschleppen hinter beiden Flugzeugen mit einem Spezialinstrument (LIDAR) vom Boden aus. Da das Verhalten der Wirbelschleppen bei der Boeing 747-400 bekannt ist, konnten Vergleiche gezogen werden. Die Ergebnisse dieser Tests dienen der Sicherheit im Luftverkehr, da durch sie der Mindestabstand nachfolgend anfliegender Flugzeuge festgelegt werden kann.[14]

Nach Aussagen des DLR entsprechen die Wirbelschleppen denen einer Boeing 747-400 bezüglich ihrer horizontalen Ausdehnung. Auch im normalen Reiseflug und in Warteschleifen ergeben sich keine Einschränkungen. Lediglich bei Start und Landung sind die Wirbelschleppen stärker ausgeprägt, was eine Erhöhung des erforderlichen Mindestabstands bei der Staffelung folgender Flugzeuge gegenüber dem geltenden ICAO-Abstand um zwei bis vier NM zur Folge hat.[15][16]

Langstreckenerprobungsflüge

Ausrüstung eines Testflugzeugs
1. Landung im Rahmen der Testflugserie in Düsseldorf

Vom 4. bis zum 8. September 2006 wurden erste Testflüge mit Passagieren an Bord durchgeführt, die sogenannten Early Long Flights oder kurz ELF. Die Kabine des Flugzeuges war dabei mit 474 Sitzen ausgestattet. Im Gegensatz zum regulären Kabinenbetrieb (555 Sitze in drei Klassen) wurde bei diesen Testflügen auf allen Sitzplätzen der Business-Class-Service angeboten. Die Flugtickets für die Testflüge wurden unter den etwa 50.000 Airbus-Mitarbeitern weltweit verlost. Ziel der ELF war es, den Komfort an Bord sowie das einwandfreie Funktionieren der Klimaanlage, Bordküchen, Toiletten und der Unterhaltungselektronik unter realen Einsatzbedingungen zu testen. Daher befanden sich unter den 474 Passagieren auch Experten für die oben genannten Systeme, um eventuell auftretende Probleme vor Ort zu analysieren. Das Kabinenpersonal wurde dabei von der Lufthansa gestellt, die somit Erfahrungen im operativen Kabinenbetrieb sammeln konnte.

Im November 2006 startete die A380 zu einer Testflugserie, welche die Langstrecken- und Flughafentauglichkeit des Flugzeugs unter Beweis stellen sollte. Erstes Ziel war am 12. November 2006 der Flughafen Düsseldorf, der ab 2009 als Ausweichflughafen der Lufthansa für Frankfurt geplant ist. Weitere Ziele waren Singapur, Kuala Lumpur, Peking, Shanghai, Hongkong, Tokio, Sydney, Johannesburg und Vancouver.

Am 17. März 2007 landete die A380 (MSN-007) in Frankfurt zu einer Reihe von verschiedenen Tests. Unter realen Voraussetzungen wurden zum ersten Mal Langstreckenflüge mit 483 geladenen Passagieren geflogen. Als Ziele wurden New York (19. März 2007), Hongkong (23. März 2007) und Washington (25. März 2007) (von Frankfurt) und Los Angeles (von Toulouse) ausgewählt. Während der Standzeit in Frankfurt wurde die Bodenabfertigung getestet. Der Rückflug über München nach Toulouse war am 28. März 2007.

Im Juni 2007 startete die A380 (MSN-007) zu einer weiteren Demonstrationstour nach Tokio, Sydney, Taipeh und Paris.[17]

Evakuierung

Die Evakuierung des Flugzeugs galt als mögliches Problem. Nach internationalen Vorschriften muss ein Flugzeug binnen 90 Sekunden durch die Hälfte der zur Verfügung stehenden Türen und in Dunkelheit komplett evakuiert werden können. Aufgrund der Größe der A380 war dies eine besondere Herausforderung an die Planer. Neben der zeitlichen Komponente spielten auch verschiedene Szenarien eine Rolle. So müssen die Notrutschen auch dann funktionieren, wenn das Flugzeug ohne Fahrwerk landet oder beispielsweise nur das Bugfahrwerk versagt. Letzteres bewirkt einen besonders großen Höhenunterschied zwischen dem Boden und den hinteren Ausgängen.

Der Evakuierungstest vor Vertretern der Zulassungsbehörden fand am 26. März 2006 in Hamburg statt und verlief erfolgreich. Innerhalb von 78 Sekunden gelang es 853 Passagieren und 20 Besatzungsmitgliedern, ausschließlich über die Notausgänge auf der rechten Seite das Flugzeug zu verlassen. Bei der Evakuierung brach sich ein Testkandidat ein Bein, weitere 32 Personen erlitten leichte Verletzungen, meist Hautabschürfungen. Diese Vorfälle beeinträchtigten den Zulassungsprozess nicht,[18] sie sind bei Evakuierungstests durchaus üblich.[19]

Drei Tage später, am 29. März 2006, bestätigten die Europäische Agentur für Flugsicherheit und die US-Luftfahrtbehörde FAA die maximale Sitzplatzkapazität von 853 Passagieren.[20]

Abschluss des Zulassungsprogrammes

Am 30. November 2006 beendete die A380 mit einem letzten Flug von Vancouver über den Nordpol nach Toulouse das Zulassungsprogramm erfolgreich. Am 12. Dezember 2006 erhielt die Passagierversion der A380 mit Triebwerken der Rolls-Royce Trent#Trent 900-Serie – als erstes bis dahin zivil zugelassenes Passagierflugzeug – die kombinierte behördliche Musterzulassung durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) sowie die US-amerikanische Federal Aviation Administration (FAA). Am 23. April 2007 erhielt die A380 die Typenzulassung von der EASA für den Betrieb mit Triebwerken der Engine Alliance GP7200-Serie. Von der FAA wurde dieser Triebwerkstyp bereits im Dezember 2005 für die A380 zertifiziert. Zu diesem Zeitpunkt waren mit dem Triebwerk GP7200 mehr als 111 Flüge und 1.348 Flugstunden absolviert worden. Im Juli 2007 gaben FAA und EASA ihre Zulassung der A380 für den Betrieb auch auf Start- und Landebahnen mit nur 45 Metern Breite bekannt. Bis dahin war eine Zulassung ausschließlich für Bahnen ab einer Breite von 60 Metern erfolgt.

Liste der Testflugzeuge

MSN1 Reg Erstflug Typ Triebwerke Aktueller Betreiber Ausstattung bei Airbus Anmerkungen
001 F-WWOW 27.4.2005 A380-841 Rolls-Royce Airbus volle Flugerprobungsausstattung verbleibt als Testflugzeug dauerhaft bei Airbus
002 F-WXXL 3.11.2005 A380-841 Rolls-Royce Airbus (Verkauf nach Flugerprobung an Al-Walid bin Talal) keine Kabinenaustattung Wurde zwischenzeitlich vollständig elektrisch entkernt und wieder komplett verkabelt. Abgestellt in Toulouse, Umrüstung zur Kundenmaschine ist fast fertig gestellt, M2 ist erreicht. Soll nach erneutem Checkflight in die USA oder Schweiz zum Innenausbau.
004 F-WWDD 18.10.2005 A380-841 Engine Alliance zuvor Rolls-Royce Airbus (Verkauf nach Flugerprobung an Emirates) volle Flugerprobungsausstattung erste Kabinensysteme im Test
007 A6-EDF
zuvor F-WWJB
19.2.2006 A380-8413 Engine Alliance zuvor Rolls-Royce Emirates volle Kabinenausstattung Wurde für Streckentestflüge (Route Proving Flights) eingesetzt und noch nach dem älteren „WAVE-1“-Standard verkabelt; wurde zur Kundenmaschine umgerüstet und am 12. Dezember 2009 an Emirates übergeben.[21]
009 A6-EDJ
zuvor F-WWEA
25.8.2006 A380-8614 Engine Alliance Emirates reduzierte Flugerprobungsausstattung Erste Maschine mit Engine-Alliance-GP7270-Triebwerken; wurde bis Frühling 2008 noch für Tests eingesetzt und noch nach dem älteren „WAVE-1“-Standard verkabelt; wurde zur Kundenmaschine umgerüstet und am 4. Juni 2010 an Emirates übergeben.[21]
5000 N/A N/A A380-8002 N/A Airbus statische Testzelle
(nur Primärstruktur)
erste endmontierte Zelle in Toulouse; Flugzeug wurde bei einem Belastungstest in Toulouse am 27. Juni 2007 planmäßig zerstört
5001 N/A N/A A380-8002 N/A Airbus dynamische Testzelle Simulation eines kompletten Flugzeuglebens durch Lebenszyklustest in Dresden

1Manufacturer Serial Number: Hersteller-Seriennummer
2 Die zwei letzten Ziffern geben bei Airbus normalerweise den Triebwerkstyp und dessen Unterversion an; die Strukturtestzellen wurden jedoch nicht mit Triebwerken ausgerüstet.
3 Diese Maschine sollte ursprünglich an Etihad ausgeliefert werden. Etihad hat die A380-Auslieferungen jedoch verschoben. MSN007 ging nun an Emirates, wofür eine Umrüstung auf Engine Alliance-Triebwerke nötig wurde. Mit der Umrüstung wechselte die Typbezeichnung somit von A380-841 (Bezeichnung für Maschinen mit Rolls-Royce Trent 970) zu A380-861 (Bezeichnung für Maschinen mit GP7276-Antrieb).
4 Wie MSN007 sollte MSN009 ursprünglich an Etihad gehen, was eine Umrüstung auf Rolls-Royce Trent nötig gemacht hätte. Der neue Abnehmer Emirates wird jedoch den Engine-Alliance-Antrieb beibehalten.

Auslieferungsschwierigkeiten

Airbus A380 beim schnellen Vorbeiflug auf der ILA 2006, Mai 2006
Airbus A380 bei seiner ersten Landung in Hamburg-Finkenwerder, 8. November 2005

Am 29. Oktober 2005 wurde der internationale Flughafen Frankfurt als erster Flughafen außerhalb von Toulouse zur Durchführung von Abfertigungstests angeflogen. Am 8. November 2005 wurde zum ersten Mal das Airbuswerk Hamburg Finkenwerder von der zweiten Versuchsmaschine MSN-002 angeflogen. In den Jahren 2006 und 2008 besuchte je eine A380 die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin. Der erste Besuch am Flughafen München Franz Josef Strauß fand am 28. März 2007 statt.

Die erste Auslieferung der Passagierversion war ursprünglich für Juni 2006 an Singapore Airlines geplant. Aufgrund von Produktionsproblemen verzögerte sich der Zeitplan jedoch mehrfach, so dass die Erstauslieferung erst am 15. Oktober 2007 stattfinden konnte. Bei derartigen Verzögerungen haben die Fluggesellschaften vertraglich die Möglichkeit, Konventionalstrafen gegenüber Airbus einzufordern, was auch getan wurde. Dies geschah in dem Fall des Airbus A380 durch Schadensersatzzahlungen sowie verbilligte Verkäufe von anderen Flugzeugmodellen, insbesondere des Airbus A330, bzw. Nachbestellungen der A380.

Der Airbus A380 startet auf der ILA 2006 zur Flugvorführung

Die Frachtversion A380F sollte Anfang 2009 folgen. Die Verzögerungen bei der Entwicklung führten jedoch zu einer Stornierung des Kunden FedEx und einer Umwandlung der Emirates-Bestellung in Passagiermaschinen. Damit blieben lediglich zehn A380-800F-Bestellungen des US-Frachtfluggesellschaft UPS Airlines in den Auftragsbüchern, weswegen Airbus am 1. März 2007 bekannt gab, dass man die Entwicklung und Produktion der A380-800F bis auf weiteres wegen eines Mangels an „kurzfristigen Perspektiven“ aussetzen werde. Ziel sei, sich zunächst auf die Passagiervariante zu konzentrieren, auch wenn man langfristig von einer Wiederaufnahme des Frachterprogramms ausgehe. Allerdings bleibe die Frachtversion ein aktiver Bestandteil der A380-Familie, für den auch weiterhin Werbung bei Kunden betrieben werde. Airbus soll inzwischen beschlossen haben, den Frachter um 2015 wieder anzubieten.[22]

Airbus gab am 13. Juni 2006 bekannt, dass die A380-Auslieferungen, von der ersten Auslieferung abgesehen, wegen Problemen mit der Kabinenelektronik um sechs bis acht Monate verschoben werden müssten.[23] Diese Probleme lagen teilweise an der uneinheitlichen IT-Entwicklungsumgebung: Einige Standorte nutzen die aktuelle Version des CAD-Programms CATIA, das jedoch nicht abwärtskompatibel zur Vorgängerversion ist. Aus diesem Grund muss im Datenaustausch manuell konvertiert werden. Dem neuen Zeitplan zufolge hätten zudem 2007 lediglich neun (gegenüber geplanten 20 bis 25), 2008 nur 26 bis 30 (geplant: 35) und 2009 nur 40 (geplant: 45) A380 ausgeliefert werden sollen.

Am 1. September 2006 wurde durch die mit dem Bau der Startbahnverlängerung beauftragte Realisierungsgesellschaft (ReGe) Hamburg bekanntgegeben, dass die Landebahn etwa zwei Monate früher als ursprünglich geplant fertiggestellt und an Airbus übergeben werde.[24] Diese Terminierung konnte durch Übergabe der Bahnverlängerung an Airbus am 16. Juli 2007 eingehalten werden.[25] Damit waren die Voraussetzungen für Bau und Betrieb des geplanten Auslieferungszentrums für Kunden aus dem Nahen Osten und Europa auf dem Werksgelände in Finkenwerder geschaffen. Innerhalb des neuen EADS-Vorstands gab es zeitweise Überlegungen, die komplette Auslieferung in Toulouse abzuwickeln. Auf einer Pressekonferenz am 28. Februar 2007 wurde jedoch bekanntgegeben, dass es mit geringen Abstrichen bei der geplanten Auslieferung ab Hamburg bleiben soll.

Am 3. Oktober 2006 gab die Airbus-Mutter EADS bekannt, dass sich die Auslieferung der ersten Maschinen im Schnitt um ein weiteres Jahr verzögern werde. Nach Angaben der französischen Airbus-Zentrale liege der Grund für die Pannen im Hamburger Airbus-Werk. Ein dort verwendetes Designprogramm habe zu kurze, nicht passende Kabel produziert. Das Problem sei im Sommer entdeckt worden, nun werde in Deutschland das erprobte Programm aus der Airbus-Zentrale in Toulouse verwendet. Hamburger Darstellungen zufolge lieferte das Werk Finkenwerder zwar Segmente mit zu kurzen Kabeln, diese Kabel basierten jedoch auf Plänen, die in Toulouse erstellt worden seien. Im Juni 2006, als man zuletzt einen neuen Auslieferungsplan bekanntgab, habe man den benötigten Aufwand unterschätzt und sei nun nach eingehender Prüfung zu dem Schluss gekommen, die Auslieferung nochmals zu verschieben und tiefgreifende Änderungen der Managementstrukturen vorzunehmen, die letztlich zu den Auslieferungsproblemen geführt hätten.

Erste Auslieferungen

Namen der SIA Pioneer Pilots A380 auf der vorderen Fahrwerksklappe

Am 15. Oktober 2007 wurde die erste Maschine an Singapore Airlines (ICAO-Code: SIA) übergeben. Sie wurde am 25. Oktober 2007 auf der Strecke SingapurSydney in Dienst gestellt.[26]

2007 wurde nur diese eine A380 an einen Kunden übergeben. 2008 konnte Airbus entgegen diverser Spekulationen wie geplant zwölf Maschinen ausliefern, im Jahr 2009 sollten es ursprünglich 21 sein.[27][28] Aufgrund der durch die Wirtschaftskrise geringeren Nachfrage wurde die Produktion aber auf 14 Flugzeuge gesenkt.[29]

Nach Angaben von Airbus sind trotz der mehrfachen Verzögerungen keine Kunden der Passagierversion abgesprungen. Emirates erklärte zwar direkt nach dem Bekanntwerden der letzten Verzögerung, dass man „alle Optionen prüfen“ werde, orderte zwischenzeitlich aber sogar noch weitere Maschinen. Der damalige Vorstandschef der Lufthansa, Jürgen Weber, unterzeichnete bereits 2001 den ersten Auftrag an Airbus, im Oktober 2009 flog die schon teilweise lackierte A380 mit der Baunummer 038, die am 19. Mai 2010 offiziell an Lufthansa übergeben wurde und seitdem die Lufthansakennung D-AIMA sowie den Namen Frankfurt am Main trägt, zur Innenausstattung nach Hamburg-Finkenwerder.[30][31] Virgin Atlantic Airways teilte im Oktober 2006 mit, dass sie ihre Bestellung um vier Jahre aufschieben und die erste A380 erst 2013 erhalten werde. Die Fluggesellschaft wolle sich vor der Indienststellung vom kommerziellen Erfolg des Flugzeuges bei anderen Betreibern überzeugen.[32] Insgesamt beläuft sich die Verzögerung der Auslieferungen gegenüber dem ursprünglichen Plan nun auf 22 Monate.

Diese Verzögerungen haben Airbus in eine schwere Krise gestürzt. Gegenüber früheren Schätzungen wird das Airbus-Ergebnis zwischen 2006 und 2010 um zusätzliche 2,8 Milliarden Euro (insgesamt 4,8 Mrd. Euro) belastet.[33][34]

Die MSN 011 wurde am 28. Juli 2008 als erste A380 im Auslieferungszentrum Hamburg an den zweiten Kunden Emirates übergeben.[35] Am 19. September 2008 wurde die erste Maschine (MSN 014) an den dritten Betreiber Qantas ausgeliefert.[36]

Im Februar 2009 wurde die Qualitätsdebatte um die A380 von Managern der Fluggesellschaft Emirates erneut entfacht, als sie bei einem Krisentreffen Fotos von teilweise abgerissenen Verkleidungsblechen, defekten Teilen an den Triebwerken und von weiterhin angeschmorten Stromkabeln in der A380 zeigten. Emirates wirft Airbus vor, dass die häufigen Defekte zu Ausfällen und erheblichen unplanmäßigen Standzeiten der Flugzeuge führten.

Im September 2009 zog die Fluggesellschaft Singapore Airlines eine positive Bilanz von der Eingliederung der ersten zehn A380 in ihre Flotte. Besonders der hohe wirtschaftliche Erfolg wurde gelobt. Das Flugzeug habe sich in den vergangenen zwei Jahren als verlässlich und vor allem als profitabel bewährt. Auch die einfache Wartung wurde lobend erwähnt.[37]

Am 8. Juni 2010 bestellte Emirates weitere 32 Flugzeuge und wird somit im Jahr 2017 insgesamt 90 A380 besitzen.[38]

Bauliche Anpassungen auf Flughäfen (in Kontinentaleuropa)

Trainingsbesuch auf dem Rhein-Main-Airport in Frankfurt

Das neue Großraumflugzeug verlangt – zumindest in der Passagierversion – auch größere Investitionen in die Flughafeninfrastruktur seitens der Flughafenbetreibergesellschaften:

  • Als erster europäischer Flughafen erhielt München im April 2004 die offizielle Zulassung für den Verkehr mit Luftfahrzeugen vom Typ A380. Mehrere größere Abstellpositionen sind dort in das im Jahre 2003 eröffnete zweite Terminal integriert.
  • Das Terminal 2 in Frankfurt (Baubeginn 1990, Eröffnung 1994) wurde auf die sogenannte 80×80-Meter-Box dimensioniert, ist also für die A380 vorbereitet. Die für die schnelle Abfertigung notwendigen zusätzlichen Fluggastbrücken wurden bislang an mindestens fünf Gates des Terminals 2 installiert. Im Terminal 1, das vorwiegend von Lufthansa genutzt wird, wurden ebenfalls Gates in den Abflugbereichen B und C so gestaltet, dass die A380 dort abgefertigt werden kann. Vier Fluggastbrücken erlauben an diesen Gates ein simultanes Boarding beider Ebenen. Im Rahmen des Flughafenausbaus (Terminal 3 und Flugsteig A-Plus) kommen weitere Positionen hinzu.[39] Im Januar 2008 wurde der erste Teil der A380-Werft der Lufthansa fertiggestellt.[40]
  • Auch am Flughafen Zürich wurden beim zwischen 1999 und 2004 neu erstellten Dock Midfield/Dock E zwei Standplätze für die A380 fest eingeplant. Inzwischen wurde ein Gate bereits mit einer zweigeschossigen Fluggastbrücke umgerüstet.[41]
  • Auch der Flughafen Köln/Bonn rechnet mit einer Zulassung für die A380.
  • Am Flughafen Pulkowo bei Sankt Petersburg wurde im Sommer 2006 eine Start- und Landebahn umgebaut. Sie ist die erste Piste in Russland, die für die A380 zugelassen ist.
  • Der zukünftige Flughafen Berlin Brandenburg wird bei seiner Eröffnung Mitte 2012 laut aktuellem Plan ebenfalls A380-tauglich sein.
  • Am Flughafen Hamburg wurden die Grünstreifen neben beiden Landebahnen mit einem Kunstharz befestigt; zwar sind ab Hamburg keine Linienflüge geplant, doch ist der Flughafen eine Ausweichstelle für den Airbus-Werksflughafen in Hamburg-Finkenwerder.
  • Der Flughafen Leipzig/Halle ist seit Erstinbetriebnahme der Südbahn 08R/26L am 5. Juli 2007 ebenfalls A380-tauglich.
  • Die Landebahn des Flugplatzes Hamburg-Finkenwerder wurde für den (mittlerweile gestoppten) Bau der Frachtversion um 589 m verlängert.[42]

Einsatz im Liniendienst

Bis Juni 2010 wurden im Liniendienst von zu diesem Zeitpunkt 30 eingesetzten Maschinen insgesamt 140.000 Flugstunden absolviert und zirka 5,5 Mio. Passagiere transportiert.[43] Die weltweit erste Linienverbindung des A380 richtete Singapore Airlines am 25. Oktober 2007 zwischen Singapur und Sydney ein, die erste Strecke nach Europa nahm am 18. März 2008 ebenfalls Singapore Airlines zwischen Singapur und London-Heathrow auf.

Mit Stand Juni 2011 setzen sechs Fluggesellschaften den Airbus A380 im Liniendienst ein[44], weitere haben ihre Erstauslieferungen und teils erste Ziele bereits angekündigt:

Fluggesellschaft Heimatbasis aktuelle Ziele[44] angekündigte Ziele
Singapore Airlines Singapur Sydney, Melbourne, London-Heathrow, Paris-Charles de Gaulle, Tokio-Narita, Hongkong, Zürich und Los Angeles New York-John F. Kennedy via Frankfurt am Main (ab 15. Januar 2012[45])
Emirates Dubai London-Heathrow, Manchester, Paris-Charles de Gaulle, New York-John F. Kennedy, Toronto, Sydney, Auckland, Peking, Bangkok, Seoul, Hongkong, Dschidda und Shanghai-Pudong, Johannesburg Rom-Fiumicino, Kuala Lumpur (beide ab 1. Dezember 2011) und München (ab 25. November 2011[46])
Qantas Sydney und Melbourne London-Heathrow (via Singapur) und Los Angeles -
Air France Paris-Charles de Gaulle New York-John F. Kennedy, San Francisco, Washington D.C., Johannesburg, Tokio-Narita und Montreal -
Lufthansa Frankfurt am Main Tokio-Narita, Peking, Johannesburg, New York-John F. Kennedy (bis 29. Oktober 2011), San Francisco (bis 29. Oktober 2011) und Miami Singapur (ab 30. Oktober 2011)
Korean Air Seoul Tokio-Narita, Hongkong, Bangkok, New York-John F. Kennedy, Paris-Charles de Gaulle Los Angeles (ab 1. Oktober 2011)[47], Frankfurt am Main (ab 1. Dezember 2011[48])
China Southern Airlines Guangzhou - Peking, Shanghai-Hongqiao, Paris-Charles de Gaulle (alle vsl. ab Ende 2011[49])
Thai Airways Bangkok - London-Heathrow (vsl. ab August 2012), Frankfurt am Main (vsl. ab Oktober 2012[50])

Wirtschaftliche Aspekte

Der Listenpreis für einen Airbus A380-800 liegt im Mai 2008 zwischen 317,2 Millionen und 337,5 Millionen US-Dollar, der Durchschnittspreis bei 327,4 Millionen US-Dollar.[51] Im Jahr 2010 stieg der Listenpreis auf bis zu 346,3 Millionen Dollar.

Emirates-Chef Scheich Ahmed bin Said al-Maktum sagte anlässlich eines im Juni 2010 vereinbarten Großauftrags über die Lieferung von 32 A380-Flugzeugen: „Unser neuer Auftrag hat nach Listenpreis einen Wert von 11,5 Mrd Dollar“.[43] Daraus ergibt sich ein Listenpreis je Flugzeug von etwa 359,4 Millionen US-Dollar.

Dieser Preis unterscheidet sich jedoch deutlich von dem Preis, der von Fluggesellschaften tatsächlich bezahlt wird. Gründe hierfür liegen beispielsweise in speziellen Rabatten durch Großbestellungen, Erstbestellungen, Schadensersatzzahlungen und in der aktuellen Nachfrage nach dem Flugzeug.

Der Fonds Hansa Treuhand Sky Cloud Airbus A380 gibt als Kaufpreis für einen Airbus A380 den Betrag von 149,2 Millionen Euro bzw. 210 Millionen US-Dollar an. Es handelt sich dabei um ein 2009 an Singapore Airlines ausgeliefertes Flugzeug.[52]

Die Leasinggesellschaft Hannover Leasing gibt als Kaufpreis für einen ebenfalls an Singapore Airlines ausgelieferten Airbus A380 den Betrag von 180 Millionen US-Dollar an. Der Kaufpreis liegt etwa 30 Mio. US-Dollar günstiger als für Mitbewerber, da Singapore Airlines den Innenausbau und Bestuhlung selbst vornimmt.

So sollte die McDonnell Douglas MD-12 aussehen

Der Airbus A380 hat aufgrund seiner maximalen Passagieranzahl ein Alleinstellungsmerkmal, d. h. es existiert kein vergleichbares Flugzeug. Lediglich in den 1990er-Jahren verfolgten mehrere Hersteller bereits ähnliche Pläne: So plante etwa McDonnell Douglas mit der MD-12 in den frühen 1990ern ein Großraumflugzeug mit über 500 Sitzplätzen und zwei durchgehenden Passagierdecks. Boeing plante zuerst die 600- bis 800-sitzige Boeing NLA mit zwei durchgehenden Passagierdecks und danach verschiedene Weiterentwicklungen der Boeing 747 und stellte nach dem Scheitern derselben das Konzept des schnellen Sonic Cruisers vor, das jedoch mittlerweile ebenfalls abgebrochen wurde. Auch der russische Flugzeughersteller Iljuschin projektierte mit der Iljuschin Il-96-550 ein vergleichbares Modell, das jedoch aus einem Doppelrumpf bestanden hätte. Alle diese Projekte scheiterten. Zurzeit sorgen jedoch die relativ kleinen Langstreckenflugzeuge Boeing 787 sowie Airbus A350 für spürbare Konkurrenz. Diese Flugzeuge sind für den Direktflugverkehr anstatt des Drehkreuzkonzeptes optimiert und bieten trotzdem vergleichbar niedrige Betriebskosten. Weiterhin entwickelt Boeing mit der Boeing 747-8 einen leiseren, sparsameren und gering vergrößerten Jumbojet mit einer geplanten Erstauslieferung im Jahre 2011; dieser ist jedoch kleiner als der Airbus A380.

Konstruktive Ausführung und Technik

Der Airbus A380 ist ein vierstrahliger Tiefdecker mit einem im Querschnitt ovalen Rumpf, an dem die nach hinten gepfeilten Tragflächen und ein Leitwerk in konventioneller Bauweise montiert sind. Wesentliches äußeres Unterscheidungsmerkmal gegenüber anderen Zivilflugzeugen sind die beiden übereinander angebrachten und über die gesamte Rumpflänge verlaufenden Fensterreihen. Das Basismodell der A380-Familie stellt hierbei die A380-800 dar, auf die sich die folgenden Abschnitte auch beziehen.

Rumpf

Rumpfquerschnitt Airbus A380 in der Economy Class
Blick in ein Modell der A380-Kabine

Um die Passagierkapazität bei gleichbleibender Länge zu erhöhen, bekam die A380 zwei durchgängige Passagierdecks. Um den Luftwiderstand zu verringern und im Oberdeck eine Großraumkabine unterbringen zu können, erhielt die A380 im Gegensatz zur Boeing 747 kein aufgesetztes Oberdeck über dem Vorderrumpf, sondern einen elliptischen Rumpfquerschnitt von 7,15 m Breite und 8,40 m Höhe über die ganze Länge.

Sitze in der Business-Klasse (Singapore Airlines)

Der Flugzeugrumpf hat damit drei durchgehende Decks. Die Decks werden als Ober-, Haupt- und Unterdeck bezeichnet. Im Oberdeck finden bis zu acht Passagiere pro Sitzreihe Platz, während im Hauptdeck pro Reihe bis zu zehn Passagiere untergebracht werden können. Diese beiden Ebenen sind durch zwei Treppen sowie zwei Transportaufzüge für Speisen verbunden. Das untere Deck ist vor allem für Fracht vorgesehen, allerdings können hier auch Schlafräume für die Besatzung, Toiletten, Restaurants oder Bars eingerichtet werden. In normaler Konfiguration finden bis zu 38 LD3-Frachtcontainer im Unterdeck Platz. Alle drei Decks sind Teil der Druckkabine. Der Rumpf besteht weitgehend aus Aluminiumlegierungen, hierbei bestehen die Legierungen aus Aluminium-Lithium, Aluminium-Kupfer sowie Aluminium-Zink. Die Außenhaut besteht auf der Oberseite aus einem glasfaserverstärkten Metalllaminat (Glare). Die Längsversteifungen (Stringer) des unteren Rumpfbereiches (Bilge) werden durch ein Laserschweißverfahren gefügt. Das hintere Druckschott, der Heckkonus und die Querträger des Oberdecks sind aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der Flügelmittelkasten besteht zum ersten Mal bei einem zivilen Luftfahrzeug auch aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Um Gewicht zu sparen, werden die elektrischen Leitungen, anders als ursprünglich geplant, aus Aluminium anstatt aus Kupfer gefertigt.

Wie der Vorstand des Airbus Future Programs, Christian Scherer, am 21. November 2006 bekannt gab, hat der Flugzeugbauer notwendige Gewichtsreduzierungen an der A380 erfolgreich abgeschlossen. Dennoch blieb gegenüber den Planungen ein konzeptionelles Übergewicht von 5,5 Tonnen, was jedoch mit 1,5 % des Leergewichtes innerhalb der vereinbarten Toleranz liegt.

Cockpit und Avionik

Cockpit

Das Cockpit befindet sich zwischen Haupt- und Oberdeck. Der Zugang erfolgt über das Hauptdeck durch eine schuss- und schlagsichere Tür. Es ist für maximal fünf Personen ausgelegt. Erstmals bei Airbus-Flugzeugen findet sich im Cockpit auch ein Onboard Maintenance Terminal, welches das papierlose Cockpit vervollständigt. An diesem Terminal hat das Wartungspersonal Zugriff auf die Logbücher, Wartungshandbücher, Systemparameter und Diagnosesysteme. Zum papierlosen Cockpit gehört auch das Onboard Information Terminal (OIT). Dort werden beispielsweise interaktive Navigationskarten, Wetterkarten und Checklisten angezeigt. Zudem ist im Cockpit auch ein Zugang zum Avionics Compartment zu finden, das die Steuerzentrale des Flugzeuges darstellt und verschiedenste Computer und Komponenten beinhaltet.

Die Avionik basiert überwiegend auf der Architektur der Integrated Modular Avionics (IMA), die Airbus erstmals in der A380 einsetzt. Dabei sind die Avionik-Funktionen für Klimaanlage, Zapfluft, Cockpit-Datenkommunikation und Bord-Boden-Datenrouting, elektrische Stromversorgung, Treibstoff-Management, Fahrgestell, Bremsen und Lenkung auf insgesamt acht verschiedenen Typen von IMA-Rechnern (in redundanter doppelter oder vierfacher Ausführung) integriert. Die IMA-Rechner, auch CPIOM (Core Processing Input/Output Module) genannt, basieren auf identischen PowerPC-Prozessoren, jedoch unterscheiden sie sich in den spezifischen Signalschnittstellen für die jeweils auf den Modulen integrierten Systeme.

Die IMA-Rechner sind untereinander über das AFDX-Netzwerk (Avionics Full DupleX Switched Ethernet) verbunden, das zweifach redundant mit je acht zentralen Switches ausgelegt ist. Zusätzliche Input-Output-Module (IOM) dienen dazu, Systeme und Sensoren in das AFDX-Netzwerk einzubinden, die kein eigenes AFDX-Interface besitzen.

Der überwiegende Teil der IMA-Rechner für die A380 wird von der Firma Thales in Kooperation mit der deutschen Diehl Aerospace entwickelt und geliefert. Für einige Cockpit-Funktionen entwickelt Airbus die IMA-Rechner selbst.

Kabinenelektronik

Das zentrale Kabinen-Management-System besteht aus drei zentralen Rechnern und mehreren Datennetzwerken, die lateral in der Kabine verlegt sind. Die wichtigsten Aufgaben des Kabinen-Management-Systems, das von Airbus auch als Cabin Intercommunication Data System (CIDS) bezeichnet wird, sind die Kommunikation der Kabinenbesatzung untereinander und mit dem Cockpit, Durchsagen an die Passagiere (Passenger Address), Steuerung des (farbigen) Lichtes in der Kabine sowie die Signale für Non-Smoking und Fasten Seat Belt anzuzeigen. Darüber hinaus steuert und überwacht das CIDS zahlreiche weitere Kabinensysteme.

Die Netzwerke des CIDS gliedern sich in die Topline, Middleline und das sogenannte Panel Netzwerk. Über die Topline, die oberhalb der Hatracks verläuft, sind die passagierbezogenen Geräte wie die Passenger Supply Unit (PSU) mit Lautsprechern, Non-Smoking- bzw. Fasten-Seat-Belt-Anzeigen und die Servicetasten der Passagiere sowie die Steuergeräte für das Kabinenlicht an die zentralen Rechner angeschlossen. Über die Middleline sind die von der Besatzung benötigten Geräte wie zum Beispiel On-Bord-Telefone und diverse Geräte für die Signalisierung des Kabinenpersonals angeschlossen. Das Panelnetzwerk verbindet alle Bedienterminals des CIDS. Die Bedienterminals funktionieren ähnlich wie Tablett-PCs mit einer berührungsempfindlichen graphischen Oberfläche. Die Bedienterminals (Flight Attendant Panels) befinden sich zumeist in den (Eingangs-)Türbereichen.

Tragflächen

Tragflächen von unten
Airbus A380 ohne Winglets

Die Tragflächen weisen bei 25 % Tiefe eine Pfeilung von 33° 30' auf und tragen zur Reduzierung des induzierten Luftwiderstandes 2,30 m hohe Wingtips aus Verbundwerkstoff an ihren Enden.[53] Die Rippen bestehen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff. Als Auftriebshilfen werden pro Seite an der Flächenvorderkante in sechs äußeren Bereichen aus Thermoplast hergestellte Vorflügel und in den zwei inneren Bereichen Kippnasen angewendet. Die Auftriebshilfen werden durch Kombinationen von Elektro- und Hydraulikmotoren angetrieben. Die Antriebswellen bestehen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. An der Hinterkante gibt es in drei Bereichen Einfachspaltklappen mit einer Fläche von insgesamt 120 m². Das Hochauftriebssystem wird von einem redundanten Rechner betätigt und überwacht.

Die drei Querruder auf jeder Seite werden durch jeweils zwei Antriebe betätigt, diese werden auch parallel zu den Landeklappen zur Auftriebserhöhung abgesenkt. Darüber hinaus gibt es acht Spoiler pro Seite, jeweils mit eigenem Antrieb. Die Tragflächen bestehen im Wesentlichen aus Aluminiumlegierungen.

Leitwerke

Höhen- und Seitenleitwerk

Der Airbus A380 besitzt zwei Leitwerke in konventioneller Bauweise, das Höhenleitwerk und das Seitenleitwerk. Das Seitenleitwerk besteht hierbei komplett aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Das Seitenruder ist zweiteilig ausgeführt. Die notwendige große Fläche des Seitenruders würde hohe Kräfte beim seitlichen Ausschlag verursachen und damit stärkere und schwerere Ruderbeschläge notwendig machen. Demnach wurde das Ruder gesplittet, um die Belastungen zu reduzieren. Die beiden Hälften werden jedoch simultan bewegt, sodass es die Wirkung wie ein einziges großes Ruder besitzt. Jede der beiden Steuerflächen wird von zwei Hydraulikaktoren angetrieben. Das Höhenleitwerk ist wie das Seitenleitwerk und die Hecksektion ebenfalls komplett aus kohlefaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Es besitzt die Fläche einer gesamten Tragfläche des Airbus A320. Es hat insgesamt vier Höhenruder, die jeweils von zwei Hydraulikaktoren betätigt werden. Zudem besitzt das Höhenleitwerk auch einen Kraftstofftank, der zur Optimierung des Schwerpunktes individuell und automatisch am Boden betankt und im Flug geleert wird. Dieser Trimmtank kann mit einer Menge von 18,6 t Kerosin befüllt werden.

Triebwerke

Strahltriebwerke

Die A380-800 ist mit vier Triebwerken ausgestattet, die an Pylonen unter den Tragflächen montiert sind. Der Kunde hat die Wahl zwischen Triebwerken der Rolls-Royce-Trent-900- oder Engine-Alliance-GP7200-Serien. Rolls-Royce bietet für die A380 das Trent 970 mit 311 kN (70.000 lbf) Schub und das Trent 972 mit 320 kN (72.000 lbf) Schub an. So ausgerüstete A380 erhalten die Unterversion -x41 für das Trent 970 bzw -x42 für das Trent 972. Für künftige schwerere Varianten wie die A380-800F und die A380-900 würden zudem die noch einmal stärkeren Varianten Trent 977 mit 340 kN (77.000 lbf) Schub (Unterversion -x43) und Trent 980 mit 356 kN (80.000 lbf) Schub zur Verfügung stehen. Eine A380-800 mit Trent-970-Triebwerken erhält somit die Versionskennung A380-841, mit Trent 972 wäre dies dann A380-842. Bei Engine Alliance gibt es momentan nur das GP7270 mit 311 kN (70.000 lbf) Schub (Unterversion -x61) und für geplante schwerere Versionen der A380 das GP7277 mit 343 kN (77.000 lbf) Schub (Unterversion -x63)[54], eine A380-800 mit GP7270-Triebwerken erhält somit die Versionskennung A380-861. Beide Triebwerkstypen bieten einen statischen Schub auf Meereshöhe und Standardatmosphäre ab 311 kN und sind damit die größten und leistungsfähigsten Triebwerke, die je für ein vierstrahliges Passagierflugzeug entwickelt wurden. Der Gebläsedurchmesser beträgt 2,95 Meter, die Triebwerke saugen 1,55 Tonnen Luft pro Sekunde an.

Eine Besonderheit ist, dass nur die Triebwerke an den inneren Flügelpositionen Schubumkehr aufweisen. Die äußeren Triebwerke befinden sich bei den Boeing-747-kompatiblen, üblicherweise 45 m breiten, Bahnen bereits über den so genannten Schultern, die aus befestigten Grasflächen neben der Bahn bestehen. Bei der Anwendung der Schubumkehr würden hier Fremdkörper aufgewirbelt werden, die zu Beschädigungen am Rollfeld, an den Triebwerken und an sonstigen Flugzeugteilen führen könnten. Ein weiterer Grund liegt in der Gewichtsersparnis, die dadurch erreicht werden konnte. Zudem wird die Schubumkehr erstmals elektrisch und nicht wie üblich hydraulisch oder pneumatisch betätigt. Beide Triebwerke verwenden zur Steuerung und Regelung dasselbe FADEC-System von Hamilton Sundstrand.

Steuerung

Eine Neuerung im zivilen Luftfahrtsektor ist das Airbus Cockpit Universal Thrust Emulator (kurz: ACUTE) System. Hierbei werden nicht mehr Triebwerksparameter wie die Wellendrehzahl des Fans (N1) oder das Druckverhältnis EPR zwischen Einlass- und Auslassdruck (Engine Pressure Ratio) zur Schubanzeige im Cockpit verwendet, sondern ein Prozentsatz von 0 % bis 100 %. Dies garantiert eine Kommunalität im Cockpit zwischen den verschiedenen Triebwerkstypen, da bei bisherigen Flugzeugtypen die Schubanzeige im Cockpit immer vom Triebwerkstyp abhängig war. Der Prozentsatz wird durch das FADEC errechnet und setzt sich aus einer Vielzahl von Parametern zusammen wie zum Beispiel: Druckhöhe, Außentemperatur, Triebwerksdrehzahl, Druckdifferenz (EPR).

Anzeige des ACUTE im Cockpit:

  • Anzeigebereich 0 % bis 100 % positiver Schub bzw. THR idlerev bis THR maxrev bei aktivierter Schubumkehr. Die Anzeige der Schubumkehr ist aber nicht in Prozent angegeben, sondern dimensionslos und wird nur visuell als Halbkreis dargestellt.
  • 100 % THR (engl:Thrust, deutsch Schub) entsprechen dem maximal verfügbaren Schub (TOGA=Take Off/Go Around) in Abhängigkeit zur aktuellen Flugphase mit ausgeschalteter Zapfluft.
  • 0 % THR entsprechen einem abgeschalteten Triebwerk bzw. einem Triebwerk, das sich im Windmilling (Triebwerk abgeschaltet und Antrieb nur durch den Windstrom im Flug) befindet.

Das ACUTE-System ist die primäre Anzeige für die Schubbestimmung, alle anderen Parameter wie N1, N2 bzw N3 (bei Rolls-Royce Triebwerken) werden nur noch als sekundäre Parameter im ECAM angezeigt.

Hilfstriebwerk

Hilfstriebwerksauslass und -einlass

Das Hilfstriebwerk (APU) der A380 stammt von Pratt & Whitney Canada und Hamilton Sundstrand, wobei P&W die Turbine herstellt und HS für die Systemintegration verantwortlich ist. Es befindet sich im Heck des Rumpfs, dem sogenannten Heckkonus. Benutzt wird es zur Bereitstellung von Elektrizität (2 × 115 V bei 400 Hz mit je 120 kVA) für alle hydraulischen und elektrischen Systeme, wenn die Haupttriebwerke abgestellt sind. Zudem liefert es Zapfluft, die zur Versorgung der Klimaanlagen (möglich bis 22.500 ft Flughöhe) und zum Starten der Haupttriebwerke verwendet wird. Im Falle, dass der Flughafen ein stationäres System zur Energieübertragung hat, kann das Flugzeug auch an dieses angeschlossen werden. Das Hilfstriebwerk ist mit etwa 1300 kW die bisher stärkste Hilfsgasturbine für Flugzeuge und besitzt 20 % mehr Leistung als die nächstkleinere. Sie stellt in etwa 900 kW an pneumatischer Energie und 1,2 MW an Gesamtleistung für die Flugzeugsysteme her.

Ram-Air-Turbine

Bei einem kompletten Stromausfall steht zur Notstromherstellung eine Ram-Air-Turbine zur Verfügung, deren Durchmesser 1,625 Meter (64 Zoll) beträgt. Diese ist damit auch die bisher größte Ram-Air-Turbine auf dem Markt. Der Hersteller ist Hamilton Sundstrand. Der Propeller treibt hierbei einen luftgekühlten Generator an, der 70 kW Leistung als Notstrom bereitstellt. Die Baugruppe sitzt unter der linken Tragfläche rechts vom inneren Triebwerk (Fixed Flap Track Fairing #2).

Klimatisierung

Der Airbus A380 besitzt zwei Klimaanlagen (PACKs), die jeweils zwei sogenannte Air Generation Units (AGUs) beinhalten. Der Vorteil bei dem Design der AGUs besteht in einer sehr kompakten Bauweise. Die Leistung der PACKs beträgt etwa 450 kW und erreicht einen Luftdurchfluss in die Kabine von 2,5–2,7 kg/s . Die Versorgung durch Stauluft (RAM Air) liegt bei 6,5 kg/s. Die Kabinenluft wird bei voller Leistung etwa alle drei Minuten komplett durch Frischluft ersetzt.

Hydrauliksystem

Hydraulikkreisläufe

Die A380 besitzt im Unterschied zu herkömmlichen Verkehrsflugzeugen nur noch zwei Hydraulikkreisläufe. Der sonst übliche dritte Hydraulikkreislauf wurde durch lokale elektro-hydraulische Aktoren ersetzt. Diese kommen aber nur zum Einsatz, wenn eines oder beide Hydrauliksysteme ausgefallen sind. Dies spart Gewicht, da Leitungen und Ventile entfallen, die sonst durch das komplette Flugzeug verlegt sind. Weitere erhebliche Gewichtsersparnis bringt die Reduktion des Leitungsquerschnitts der Hydraulikleitungen. Hierzu hat Airbus den Systemdruck von den sonst üblichen rund 207 bar auf etwa 345 bar erhöht. Die einzelnen Hydraulikkreisläufe werden zur besseren Unterscheidung in Farben unterteilt. Der erste Hydraulikkreislauf wird als GREEN (grün) bezeichnet, der zweite als YELLOW (gelb), wobei beide die gleiche Priorität besitzen.

Den grünen Kreislauf versorgen hierbei die Triebwerke 1 und 2 mit jeweils zwei Hydraulikpumpen. Den gelben Kreislauf versorgen dementsprechend die Triebwerke 3 und 4. Die Hydraulikpumpen sind als Axialkolbenpumpen ausgeführt. Zudem besitzt jeder Hydraulikkreislauf noch zwei elektrisch betriebene Pumpen, die bei abgestellten Triebwerken zur Versorgung der Hydraulikkreisläufe dienen. Dies wird benötigt, um beispielsweise die Frachtraumtüren zu öffnen und zu schließen, beim Schleppen des Flugzeuges zur Ansteuerung der Rumpffahrwerkslenkung oder auch für Wartungsarbeiten und Kontrollen am Boden, wenn die Triebwerke nicht in Betrieb sind.

Hydro-elektrisches Backupsystem

Dieses Backupsystem ist ein für die A380 neu entwickeltes System und kam bisher bei anderen Verkehrsflugzeugen noch nicht zum Einsatz. Hierbei wird die hydraulische Energie lokal erzeugt. Bei den Aktoren der Flugsteuerung sitzen dafür direkt an diesem ein Hydraulikreservoir und eine elektrisch betriebene Pumpe. Bei der Brems- und Lenkanlage sind es auch lokale Hydraulikkreisläufe, die unabhängig von den Hauptkreisläufen Grün und Gelb im Falle eines Ausfalls den Betrieb der Anlagen übernehmen. Es werden zwei Arten bei der A380 eingesetzt:

  • Flugsteuerung: Electrical-Hydrostatic Actuators (EHAs) und Electrical Backup Hydraulic Actuators (EBHAs)
  • Bremssystem und Fahrwerkslenkung: Local Electro-Hydraulic Generation System (LEHGS).
EHAs/EBHAs

Als EHAs werden Hydraulikaktoren bezeichnet, die zusätzlich einen eigenen Hydraulikkreislauf mit bürstenlosem Gleichstrommotor, Hydraulikpumpe und Niederdruckspeicher besitzen. EHAs sind völlig autonom von den Hydraulikkreisläufen des Flugzeuges und besitzen auch keine Verbindung zu diesen. Zur Versorgung der EHAs wird nur elektrische Energie benötigt. Eine komplexe Leistungselektronik treibt drehzahlgeregelt die Konstantpumpe an, die direkt mit dem Hydraulikzylinder verbunden ist. Die Positionierung des Hydraulikzylinders erfolgt ohne Servoventil direkt über das durch die Pumpe geförderte Hydrauliköl und ist in erster Näherung proportional zu den Umdrehungen der Pumpe. Ein Richtungswechsel wird durch Reversieren der Pumpe realisiert.

Bei EBHAs geht man noch einen Schritt weiter. Diese sind kombinierte Hydraulikaktoren. Dies bedeutet, dass EBHAs genauso wie EHAs eine durch eine eigene Leistungselektronik versorgte autonome Hydraulikversorgung besitzen, aber im Normalbetrieb vom dementsprechenden Hydraulikkreislauf im Flugzeug gespeist werden. Nur im Notfall kapseln sich diese automatisch ab und fungieren dann als EHAs. Der EBHA stellt also die Kombination eines klassischen Aktors mit Servoventil mit einem EHA dar.

EHAs und EBHAs finden nur bei der Flugsteuerung Anwendung. Mit diesen Geräten ist die A380 in der Lage, rein elektrisch, d.h. bei Ausfall beider Hydrauliksysteme, noch zu fliegen.

LEHGS

LEHGS ist ein eigener, im Notfall unabhängig arbeitender Hydraulikkreislauf. Dieser beinhaltet Förderleitungen, Ventile, Akkumulatoren, Pumpen und Reservoirs. Anwendung findet dieses System im Bereich des Fahrwerks.

Kraftstoffanlage

Die Kraftstoffanlage dient zur Unterbringung des Kraftstoffes, überwacht die Kraftstoffmenge in jedem Tank und kontrolliert bzw. steuert den Kraftstofftransfer zwischen den einzelnen Tanks. Neben der Kraftstoffversorgung für die Triebwerke kann mit ihrer Hilfe der Flugzeugschwerpunkt gesteuert werden und die Belastung der Flugzeugstruktur beeinflusst werden. Das Be- und Enttanken steuert die Anlage automatisch. Im Notfall können bis zu 150 Tonnen Kerosin pro Stunde abgelassen werden.

Die Kraftstofftanks sind als Integraltanks ausgeführt und sind somit Teil der tragenden Struktur. Die Outer, Feed, Mid und Inner Tanks sind in die Tragflächen integriert und der Trim-Tank in das Höhenleitwerk. Die Transfer-Tanks sind nur zur Unterbringung des Kraftstoffes gedacht. Der darin enthaltene Kraftstoff wird automatisch zu den jeweiligen Feed-Tanks umgepumpt. Der Trim-Tank dient ebenfalls wie die Transfer-Tanks zur Kraftstofflagerung, zusätzlich kann aber auch der Schwerpunkt während des gesamten Flugprofils automatisch durch gesteuertes Entleeren des Tanks beeinflusst werden. Die Feed-Tanks liefern Kraftstoff an die Triebwerke und werden dazu von den Transfer-Tanks mit Kraftstoff versorgt. Jeder Feed-Tank besitzt eine separate Abteilung mit einem Fassungsvermögen von 1000 kg, die so genannte Collector Cell, die das Trockenlaufen der Kraftstoffpumpen verhindert.

Kraftstoffmengen bei der A380-800
Zwei
Outer-Tanks
Feed Tanks
1 und 4
Zwei
Mid-Tanks
Zwei
Inner-Tanks
Feed-Tanks
2 und 3
Trim-Tank Gesamt
10.520 l (8260 kg) je 27.960 l (21.950 kg) 38.460 l (28.620 kg) 46.140 l (36.220 kg) je 29.340 l (23.030 kg) 23.700 l (18.600 kg) 324.540 l (254.760 kg)

Die angegebenen Massen (in Kilogramm) beziehen sich auf eine Kraftstoffdichte von 0,785 kg/l, die Nummerierung der Feed-Tanks läuft von links nach rechts

Fahrwerk

Bugfahrwerk
Rumpf- und Tragflächenfahrwerke

Das Fahrwerk besteht aus einem Bugfahrwerk, zwei Rumpffahrwerken und zwei Tragflächenfahrwerken. Zudem beinhaltet es die Bremsanlage und die Lenkanlage sowie eine Anlage zur Überwachung von Reifendruck, Bremsentemperatur und Druck der Federbeine. Ursprünglich gab es 38 Alternativen in verschiedensten Konfigurationen. Airbus entschloss sich zur jetzigen Anordnung mit sogenannten „Longitudinal Bays“ (Rumpf- und Tragflächenfahrwerk sind in einem Fahrwerkschacht untergebracht). Des Weiteren musste der Betrieb auf einer 45 m breiten Landebahnen und 23 m breiten Rollwegen sowie eine 180°-Wende auf einer 60 m breiten Landebahn ermöglicht werden. Die Fahrwerksanlage besitzt insgesamt 22 Räder. Davon entfallen zwei Räder auf das Bugfahrwerk mit 1,20 m Durchmesser und einer Breite von 0,50 m, zwölf Räder auf das Rumpffahrwerk und acht Räder auf die Tragflächenfahrwerke. Diese haben jeweils einen Durchmesser von 1,40 m und eine Breite von etwa 0,50 m. Michelin Aircraft Tires konnte durch eine Neukonstruktion der Reifen für die A380 eine Gewichtsersparnis von insgesamt 360 kg[55] nur bei den Reifen erreichen. Jeder Reifen kann mit bis zu 33 t und 378 km/h belastet werden. Das Bugfahrwerk kann bis zu ± 70° mit der Hydraulikanlage und bis zu ± 60° beim Schleppen ausgelenkt werden. Der mechanische Anschlag liegt bei ± 75°. Dies garantiert bei asymmetrischem Schub und Differentialbremsung einen minimalen Wendekreis von 50,91 m. Die verwendeten Werkstoffe beim Bugfahrwerk sind hauptsächlich hochfester Stahl, Aluminium sowie ein geringer Anteil Titan. Das Hauptfahrwerk besteht zum größten Teil aus Titan, gefolgt von hochfestem Stahl und einem geringen Teil Aluminium.

Die hydraulische Versorgung der Fahrwerke übernehmen bei den Tragflächenfahrwerken und dem Bugfahrwerk der grüne Hydraulikkreislauf, bei den Rumpffahrwerken der gelbe. Für die Lenkung am Bugfahrwerk und die Bremsen an den Hauptfahrwerken sind LEHGS als Backup vorgesehen. Alle acht Räder der Tragflächenfahrwerke sind gebremst, ebenso wie die vorderen zwei Räderpaare am Rumpffahrwerk mit insgesamt acht Reifen. Das hydraulische Bremssystem umfasst also insgesamt 16 Kohlefaserbremspakete, die an den jeweiligen Haupt- bzw. Rumpffahrwerken montiert sind. Das Bremssystem besitzt einen separaten Nothydraulikkreislauf für Notfälle mit eigenem Reservoir, eigener Steuereinheit und elektrischer Hydraulikpumpe. Jedes Rad hat einen Sensor zur Überwachung des Reifendrucks sowie jedes Bremspaket einen Sensor zur Temperaturüberwachung. Auch sind in jedem Federbein Sensoren zur Überwachung des Stickstoffdrucks integriert. Optional können auch Kühlventilatoren in die Radnabe installiert werden. Diese dienen bei kurzen Umlaufzeiten zur Kühlung der Bremspakete. Für die Betätigung der Bremsen gibt es vier Modi, die je nach Situation automatisch aktiviert werden. Diese sind:

Ausfahren des Fahrwerks zur Landung
  • Normal: Normale Bremskraft liegt über die entsprechenden Hydraulikkreise an. Steuerung über die Seitenruderpedale
  • Alternate: Normale Bremskraft liegt über die entsprechenden Hydraulikakkumulatoren und einem separat installierten elektrischen Hydraulikkreislauf an. Steuerung über die Seitenruderpedale
  • Emergency: Verminderte Bremskraft liegt über die entsprechenden Hydraulikakkumulatoren (Anzahl der Bremsbetätigungen limitiert) oder einem separat installierten elektrischen Hydraulikkreislauf an. Steuerung über die Seitenruderpedale
  • Ultimate: Verminderte Bremskraft liegt über die entsprechenden Hydraulikakkumulatoren an (Anzahl der Bremsbetätigungen limitiert). Steuerung via Parkbremshebel


Fertigung und Logistik

Standorte der Fertigung der A380
Frachter „Ville de Bordeaux“
Transportflugzeug „Airbus Beluga
A380-Fertigungsstätten am Flughafen Toulouse-Blagnac (links unten im Bild)

Die Fertigung der Teilkomponenten ist, wie auch bei den anderen Airbus-Modellen, auf die verschiedenen europäischen Airbus-Standorte verteilt. Aus Broughton (GB) kommen die Flügel, Rumpfsektion 18 sowie die Bugsektion 13 und ein Teil der Sektion 15 aus Hamburg-Finkenwerder (D), die Cockpitsektion 11 aus Nantes (F), die Rumpfmittelsektion 15 aus Saint-Nazaire (F), das Seitenleitwerk aus Stade (D), das Höhenleitwerk aus Getafe (E), die Flugsteuerung aus Toulouse (F). In Bremen (D) und Nordenham (D) werden unter anderem Glare-Bauteile der Außenhaut gefertigt, in Bremen außerdem noch die Endmontage der drei Landeklappen pro Tragfläche. Sie bestehen aus zwei Materialien, die innere Landeklappe aus Aluminium, die beiden anderen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff; letztere werden in Stade gebaut. Diese Komponenten werden per Schwertransport oder Transportflugzeug, bei Übergrößen auch per Schiff, aus den Standorten nach Toulouse gebracht. Hinzu kommen die Triebwerke, die nicht von Airbus selbst produziert werden. Die Endmontage dieser Komponenten erfolgt in Toulouse.

Nach der Überführung des Flugzeugs nach Hamburg-Finkenwerder (D) erfolgen dort die Lackierung der Außenhaut und die Innenausrüstung der Kabine mit Bauteilen von Diehl Aircabin aus Laupheim (D), von dem Airbus-Standort Buxtehude (D) und Teilen anderer Hersteller.

Zwei Standorte sind für die Übergabe der A380 an Kunden vorgesehen: Für Kunden in Europa und dem Nahen Osten erfolgt die Auslieferung in Hamburg-Finkenwerder, für die übrigen Kunden in Toulouse.

Versionen

Bei allen Versionen der A380 wurden die glatten Hunderternummern in offiziellen Angaben noch weiter unterteilt. Dabei steht die zweite Stelle für den Triebwerkshersteller und die dritte Stelle für die eingesetzte Variante des Triebwerks. So tragen die Passagierversionen der A380 mit Rolls-Royce-Triebwerken die genauere Bezeichnung A380-841, jene mit Engine-Alliance-Triebwerken A380-861.

Alle geplanten Versionen werden voraussichtlich die gleichen Tragflächen mit einer Spannweite von 79,8 m besitzen.

A380-700

Die A380-700, früher als A3XX-50R bekannt, ist eine auf 67,9 Meter gekürzte projektierte Version der A380-800 mit einer maximalen Reichweite von etwa 16.200 km für maximal 481 Passagiere. Die Umsetzung dieses Konzepts ist jedoch sehr fraglich, da die A380-700 strukturbedingt höhere Sitzplatzkosten als die ebenfalls in diesem Segment operierende Boeing 747-8 haben würde und daher große Bestellungen von Fluggesellschaften unwahrscheinlich sind. Bisher hat sich keine Fluggesellschaft öffentlich für diese Version interessiert.

A380-800

Die A380-800 ist die Basisversion und wurde ursprünglich als A3XX-100 vermarktet. Der Erstflug fand am 27. April 2005 statt. Bei einem maximalen Startgewicht von 560 Tonnen ist das Flugzeug für bis zu 853 Passagiere zugelassen; die maximale Reichweite beträgt 15.000 Kilometer, die Dienstgipfelhöhe 13.100 Meter. Erstkunden waren Emirates, Singapore Airlines, Qantas, Air France und Lufthansa.

Vergleich mit An-225, Hughes H-4 und Boeing 747-8

Ab Herbst 2009 wurde die A380-800 mit verbesserten elektronischen Schutzmaßnahmen gegen das Überrollen des Landebahnendes und für besseren Kollisionsschutz in der Luft ausgestattet. Dazu wurde eine Brake to Vacate (geregeltes Bremsen bis zur Abrollgeschwindigkeit von zehn Knoten Fahrt am vorgewähltem Ziel), ROW/ROP (Landebahnüberrollwarnung und Schutz mit automatischer Berechnung der Bremsstrecke abhängig von den Witterungsbedingungen) und APTCAS (mit dem Autopiloten vernetztes automatisches Kollisionswarn- und Ausweichmanöversystem) ausgerüstet.[56]

Eine weitere projektierte Variante der A380-800 ist die A380-800R, anfangs als Airbus A3XX-100R bekannt. Diese besitzt zusätzliche Tanks im Frachtraum, eine verstärkte Struktur und deshalb auch ein erhöhtes Abfluggewicht. Ziel ist hierbei eine Erhöhung der Reichweite auf 16.200 Kilometer. Eine mögliche Indienststellung des Typs ist nicht vor 2015 geplant.

A380-800F

Die A380-800F ist eine Frachtvariante der A380-800, deren Entwicklung auf unbestimmte Zeit eingefroren ist, die erste Auslieferung findet frühestens 2015 statt. Angestrebt ist, bei einer Reichweite von 10.400 Kilometern bis zu 157,4 Tonnen Fracht sowie zwölf Passagiere transportieren zu können. Die Frachtflugvariante wurde ursprünglich von ILFC, Emirates, FedEx und UPS Airlines bestellt, die ihre Order entweder stornierten oder in Bestellungen für die Passagiervariante umwandelten.

A380-900

Die A380-900, ehemals auch Airbus A3XX-200 genannt, ist eine sich im Projektstadium befindliche gestreckte Version der A380-800 mit einer Länge von knapp unter 80 Metern. Die Variante soll eine verstärkte Struktur für höheres Abfluggewicht von etwa 590 t, stärkere Triebwerke und eine Reichweite von rund 14.200 km erhalten. Die maximale Passagierkapazität läge bei 963 Personen, die typische Kapazität im Drei-Klassen-Layout bei etwa 656 Personen. An dieser Variante haben unlängst die Fluggesellschaften Emirates, Air France[57] und Lufthansa[58] Interesse bekundet. Zeitweise plante Airbus, die Entwicklung der A380-900 ab 2010 aufzunehmen und sie ab 2015 auszuliefern.[59] Mitte 2010 gab Tom Enders allerdings bekannt, dass die Entwicklung in naher Zukunft nicht beginnen werde.[60] Verkaufsvorstand John Leahy gab jedoch bei der Präsentation der 20 Jahres Prognose 2011 bekannt, das die Maschine Ende des Jahrzehnts verwirklicht werden könnte[61].

Bestellungen und Auslieferungen

Bestellungen und Auslieferungen nach Jahr (kumuliert)[62]
Ein Airbus A380-800
des Erstkunden Singapore Airlines
Ein Airbus A380-800
des größten Kunden Emirates
Ein Airbus A380-800 der Qantas
Ein Airbus A380-800 der Air France
Ein Airbus A380-800 der Lufthansa
Korean Air übernimmt ihre erste Airbus A380, Mai 2011

Für alle A380-Versionen zusammen liegen derzeit 243 Bestellungen[62] vor (Stand November 2011). Aufgrund der im Herbst 2006 bekanntgewordenen Produktionsprobleme und der damit verbundenen Einnahmeausfälle und Strafzahlungen an die Kunden erreicht die A380 erst ab etwa 420 verkauften Flugzeugen die Gewinnzone. Zuvor war man davon ausgegangen, dass dieses Ziel bereits nach 250 verkauften Einheiten erreicht würde. Seitens Airbus wird bis etwa 2030 mit insgesamt 1300 Bestellungen im Segment jenseits 400 Sitzplätzen gerechnet, von denen man mindestens 50 % erhalten möchte. Demgegenüber sieht Boeing, dessen als „Jumbo-Jet“ bekannte Boeing 747 nach 36-jähriger Monopolstellung als weltweit größtes Passagierflugzeug nun abgelöst wurde, einen deutlich geringeren Bedarf in dieser Größenkategorie.

Als die Lieferprobleme erstmals bekannt wurden, gab es Spekulationen über Abbestellungen verärgerter Kunden. Storniert wurden jedoch lediglich die Bestellungen für die von Airbus zunächst auf Eis gelegte Frachtversion. Für die Passagiervariante sind dagegen zahlreiche Nachbestellungen bestehender Kunden eingegangen, zuerst im Dezember 2006 von Singapore Airlines. Auch Air France-KLM, Qantas und Emirates haben mittlerweile weitere A380 bestellt; den ersten A380-Neukunden seit etwa zwei Jahren hatte Airbus im September 2007 gewonnen, als British Airways ankündigte, 12 Exemplare erwerben zu wollen.

Am 13. November 2007 gab Airbus auf der Luftfahrtmesse in Dubai bekannt, dass Prinz Al-Walid ibn Talal Al Saud als erster Privatkunde eine A380 gekauft habe. Die von ihm bestellte VIP-Variante läuft unter der Bezeichnung A380 Flying Palace (Fliegender Palast).

Im Mai 2008 musste EADS allerdings einräumen, im weiteren Verlauf des Jahres nur 12 anstelle der ursprünglich geplanten 13 Auslieferungen leisten zu können. 2009 sollten nur 21 statt 25 Maschinen an Kunden übergeben werden. Großkunden wie Emirates Airlines und Etihad Airways wurden darüber informiert, dass es zu Verzögerungen von 2,5 bis 3 Monaten bei der Auslieferung der bestellten Flugzeuge kommen könne. Diese Ankündigungen sorgten für Verstimmungen am Aktienmarkt. Grund für die neuerliche Lieferverzögerung war der schwierige Übergang zur vollständigen Serienfertigung.

Am 15. Januar 2009 veröffentlichte Airbus die Absichtserklärung der französischen Air Austral, zwei A380 in reiner Economy-Bestuhlung – mit bis zu 840 Sitzplätzen – zu kaufen und auf der Route von Saint-Denis auf Réunion nach Paris einzusetzen. Der Absichtserklärung folgte am 17. November 2009 die Bekanntgabe der verbindlichen Bestellung. Die Auslieferung der ersten Maschine soll 2014 erfolgen. Air Austral wird damit die erste Fluggesellschaft, welche die A380 in nahezu maximaler Konfiguration einsetzt.[63][64]

Im Mai 2009 wurde die Auslieferungsmenge erneut angepasst, diesmal jedoch aufgrund von Kundenwünschen, die aus der Wirtschaftskrise resultierten. 2009 sollten nun nur noch 14 Flugzeuge ausgeliefert werden, 2010 dann 20. Tatsächlich ausgeliefert wurden 2009 nur zehn und 2010 nur 18 Maschinen.[65]

Emirates verkündete am 8. Juni 2010, weitere 32 Maschinen bestellt zu haben und erhöhte den bestehenden Auftrag somit auf insgesamt 90 Airbus A380-800.[66]

Am 6. Januar 2011 unterschrieb die südkoreanische Asiana Airlines einen Kaufvertrag über sechs A380.[67]

Am 17. Februar 2011 unterschrieb die japanische Fluggesellschaft Skymark einen Kaufvertrag über vier Airbus A380-800, über die Anfang November 2010 bereits eine Absichtserklärung vereinbart worden war. Sie wird somit die erste japanische Fluggesellschaft, die die A380 in Dienst stellen wird.[68]

Am 8. März 2011 gab die US-amerikanische Leasinggesellschaft ILFC bekannt, die georderten 10 A380 in Bestellungen für A320neo und A321neo umwandeln zu wollen.[69] Die Umwandlung wurde am 27. April 2011 im Auftragsbuch vermerkt.

Am 29. September 2011 stimmte der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa einer Bestellung von zwei weiteren A380 zu den bisherigen 15 Bestellungen zu.[70] Am 15. November 2011 bestellte Qatar Airways im Rahmen der Dubai Air Show 2011 fünf weitere A380 (fest) und schloss ferner eine Option für drei weitere Maschinen ab.[71]

Tabelle der Festbestellungen und Auslieferungen

Aufgeführt sind ausschließlich die offiziell in den Auftragsbüchern[72] von Airbus zum 31. Oktober 2011 geführten Festbestellungen. Absichtserklärungen werden nicht berücksichtigt. Zu aktuellen Auslieferungszahlen, Erstauslieferungsdaten und Triebwerkstypen siehe planespottingworld.[21]

Auftraggeber A380-800 davon
geliefert
Erstauslieferung Triebwerke
FrankreichFrankreich Air Austral 002 00 vsl. 2014 GP72XX
FrankreichFrankreich Air France 012 006 30. Oktober 2009 GP72XX
Korea SudSüdkorea Asiana Airlines 006 00 vsl. 2014 Trent 970
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich British Airways 012 00 vsl. 2013 Trent 970
China VolksrepublikChina China Southern Airlines 005 001 14. Oktober 2011 Trent 970
Vereinigte Arabische EmirateVereinigte Arabische Emirate Emirates 090 017 28. Juli 2008 GP72XX
Vereinigte Arabische EmirateVereinigte Arabische Emirate Etihad Airways 010 00 vsl. 2013 GP72XX
IndienIndien Kingfisher Airlines 005 00 vsl. 2014 noch unbekannt
Korea SudSüdkorea Korean Air 010 004 31. Mai 2011 GP72XX
DeutschlandDeutschland Lufthansa 017 008 19. Mai 2010 Trent 970
MalaysiaMalaysia Malaysia Airlines 006 00 vsl. 2012 Trent 970
AustralienAustralien Qantas 020 010 19. September 2008 Trent 972
KatarKatar Qatar Airways 0010 00 vsl. 2012 noch unbekannt
SingapurSingapur Singapore Airlines 019 014 15. Oktober 2007 Trent 970
JapanJapan Skymark Airlines 006 00 vsl. 2014 noch unbekannt
ThailandThailand Thai Airways 006 00 vsl. 2012 Trent 970
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Virgin Atlantic Airways 006 00 vsl. 2013 Trent 97X
Saudi-ArabienSaudi-Arabien al-Walid ibn Talal Al Saud 001 00 vsl. 2012 Trent 970
Gesamt 243 60

Technische Daten

Variante A380-800 A380-800F
(Entwicklung zurzeit eingefroren)
A380-900
(Entwicklung noch nicht begonnen)
Länge: 72,30 m ca. 79,40 m
Flügelspannweite: 79,80 m
Höhe: 24,10 m
Triebwerksdurchmesser: 2,95 m
Kabinenlänge: 50,68 m k. A.
Rumpfdurchmesser: 7,14 m × 8,40 m
Maximale Kabinenbreite: 5,92 m (Oberdeck)
6,58 m (Hauptdeck)
Flügelfläche: 846 m²
Flügelpfeilung: 33,5°
Leitwerksspannweite: 27,35 m
Maximales Leergewicht: 275 t 286 t k. A.
Maximales Startgewicht: 560 t 590 t ca. 590 t
Maximales Landegewicht: 391 t1 427 t k. A.
Typische Nutzlast: 66,4 t 157,4 t k. A.
Passagierkapazität:
(3 Klassen)
5252 12 ca. 650
Maximale Passagierkapazität: 8533 ca. 960
Maximale Tankkapazität: 320.000 l 310.000 l 370.000 l
Triebwerkstypen: A380-841: Trent 970(B)
A380-842: Trent 972(B)
A380-861: GP7270
A380-843F: Trent 977(B)
A380-863F: GP7277
Engine Alliance
Rolls-Royce Trent
Schub: ab 311 kN pro Triebwerk ab 340 kN pro Triebwerk ab 340 kN pro Triebwerk (geplant)
Höchstgeschwindigkeit: Mach 0,95
Wirtschaftlichste Geschwindigkeit: Mach 0,85
Flugreichweite: 15.200 km[73] 10.400 km ca. 14.200 km
Dienstgipfelhöhe: 13.100 m
Startrollstrecke (maximales Startgewicht): 2.750 m 2.900 m k. A.

1 ungefähre Angabe; durch verschiedene Ausstattungsvarianten kann der tatsächliche Wert je nach Flugzeug/Fluggesellschaft hiervon abweichen[74][75]
2 Airbus-Angabe; die Umsetzungen bei den einzelnen Fluggesellschaften weichen hiervon ab.
3 Entspricht dem Zulassungsgrenzwert.

Zwischenfälle

Zwischenfall am 4. November 2010 bei Qantas Airways

Am 4. November 2010 kam es bei einer A380-842 der australischen Fluggesellschaft Qantas kurz nach dem Start in Singapur zu einem schweren Triebwerkschaden. Es wurde niemand verletzt. Bei Triebwerk Nr. 2, dem inneren Triebwerk der linken Tragfläche, brach über der indonesischen Insel Batam die Turbinenscheibe der Mitteldruckturbine in Stücke. Diese Teile wurden mit hoher Geschwindigkeit aus dem Triebwerk geschleudert („uncontained engine failure“) und durchschlugen den linken Flügel an mehreren Stellen. Dabei wurden Treibstofftanks, Hydraulikleitungen, elektrische Versorgungsleitungen, elektrische Steuerleitungen sowie weitere Bauteile im Flügel beschädigt. Bei dem Flugzeug handelte es sich um die „Nancy-Bird Walton“ (MSN 0014, Kennung VH-OQA), die sich auf dem Flug QF32 von London über Singapur nach Sydney befand. An Bord befanden sich 440 Passagiere, 5 Piloten und 24 Flugbegleiter. Nach Durchführen der Notfallprozeduren kehrten die Piloten für eine Sicherheitslandung nach Singapur zurück. Weil u. a. der Treibstoffnotablass nicht mehr funktionierte, landete die A380 nach 1 h 49 min Flugzeit 50 Tonnen schwerer als das empfohlene maximale Landegewicht und mit „Schieflage“: Zwischen der linken und rechten Tragfläche gab es einen Gewichtsunterschied von 10 Tonnen.[76] Durch die Schäden im Flügel arbeiteten die hydraulischen Systeme nur noch sehr eingeschränkt, unter anderem funktionierten die Auftriebshilfen nicht mehr richtig und auch das Fahrwerk musste manuell ausgefahren werden. Von den Passagieren und Besatzungsmitgliedern kam niemand zu Schaden, aber auf der Insel Batam wurden zwei Personen durch herabstürzende Triebwerksteile leicht verletzt.[77][78][79][80]

Qantas ist derzeit die einzige Fluggesellschaft, die den Airbus A380-842 mit den etwas stärkeren Rolls-Royce-Trent-972-Triebwerken einsetzt.[81] Als Qantas bei einer sofort durchgeführten Kontrolle an drei weiteren Triebwerken ihrer A380-842 Öllecks fand, belegte sie all ihre sechs A380 mit einem Startverbot[82][83]. Qantas hatte angekündigt, die Flugzeuge ab Ende November wieder fliegen zu lassen.[84] Nach gut drei Wochen wurden zwei davon schon wieder in Betrieb genommen.[85]

Die beiden anderen Betreiber von A380 mit Rolls-Royce-Triebwerken, Lufthansa und Singapore Airlines, führten ebenfalls besondere Triebwerkskontrollen an ihren A380-841 (mit etwas schwächeren Trent-970-Triebwerken) durch. Auch hier wurden an insgesamt fünf Triebwerken Spuren von ausgetretenem Öl festgestellt, worauf vier dieser Triebwerke ausgetauscht wurden.[86] Inzwischen wurde bekannt, dass Lufthansa ein zweites Triebwerk austauschen musste, weil auch bei diesem bereits zwei Wochen zuvor ein Ölleck gefunden wurde, ein Austauschtriebwerk aber nicht sofort verfügbar war. Während der Wartezeit wurde die Maschine weiter eingesetzt aber zusätzlich kontrolliert.[85]

Als Schlüsselerkenntnis nennt der ATSB-Report vom 3. Dezember auf S.16 einen Ermüdungsbruch einer Ölleitung zum Turbinenlager zwischen der Hoch- und der Mitteldruckturbine des Triebwerks als Folge einer nicht zentrisch ausgeführten Bohrung (das Rohr wurde offenbar durch von beiden Enden ausgehenden Bohrungen aus einem soliden Werkstück herausgearbeitet). Die EASA nennt nach vorläufigen Erkenntnissen einen Ölaustritt an einem defekten Lager als Fehlerquelle. Auslaufendes Öl entzündete sich und führte zu Überhitzung. Als Folge davon brach in der Mitteldruckturbine eine Scheibe, und die Trümmer der Scheibe durchschlugen die Turbinenverkleidung und den Flügel.[87] Dieses als Ölbrand bekannte Phänomen war von der EASA bereits im August 2010 in einer Direktive als mögliche Folge einer festgestellten stärkeren Abnutzung bestimmter Teile in Triebwerken der Trent-900-Reihe beschrieben worden. Auch vor dem möglichen Austreten von Teilen aus dem Triebwerk wurde in dieser Direktive bereits gewarnt. Ferner sah die Direktive verschärfte Kontrollen aller Triebwerke dieser Reihe vor.[88]

Die betroffene, schwer beschädigte A380 der Qantas mit der Kennung VH-OQA ist seit dem Zwischenfall in Singapur abgestellt und soll im Laufe des Jahres 2011 instandgesetzt werden. Die Gesamtkosten hierfür werden sich auf bis zu 60 Millionen US-Dollar belaufen, zuzüglich 2x20 Millionen US-Dollar für die Triebwerke[89], dies ist ca. ein Drittel des Neupreises.[90]

Zwischenfall am 11. April 2011

Am 11. April 2011 kollidierte ein abflugbereiter Airbus A380 der Air France mit einem Bombardier CRJ700-Regionaljet der Comair. Der Unfall ereignete sich gegen 20 Uhr am Flughafen New York-John-F.-Kennedy. Der A380 mit der Werknummer MSN049 und mit der Registrierung F-HPJD traf mit der linken Flügelspitze das T-Leitwerk des mit 62 Passagieren besetzten, stehenden Regionaljets und riss diesen gewaltsam um etwa 75 Grad herum. Anschließend stoppte der Airbus. Große, äußere Schäden waren zunächst nicht zu erkennen. Laut Medienberichten wurden keine Insassen verletzt. Beide Flugzeuge wurden nach dem Unfall zwecks einer genauen Inspektion aus dem Dienst genommen.[91]

Siehe auch

Literatur

  • Andreas Spaeth: Airbus A 380. Der fliegende Gigant aus Europa. Heel, Königswinter 2005, ISBN 978-3-89880-410-3.
  • Achim Figgen, Karl Morgenstern, Dietmar Plath: A380. Geschichte, Technik und Erprobung des Mega-Airbus. GeraMond, München 2006, ISBN 3-7654-7030-9.
  • Peter-Michael Ziegler, Benjamin Benz: Fliegendes Rechnernetz. IT-Technik an Bord des Airbus A380. In: c’t. Jg. 2005, Nr. 17, ISSN 0724-8679, S. 84.

Weblinks

 Commons: Airbus A380 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Wiktionary Wiktionary: Superjumbo – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Full production list of A380 aircraft bei Plane.spottingworld.com. Summe aller registrierten A380 mit Erstflug, abgerufen am 31. Oktober 2011, beinhaltet auch Prototypen und im Innenausbau befindliche Flugzeuge.
  2. der A380 auf airbus.com
  3. Spiegel Online: „Rekordauftrag für A380-Bauer“, 8. Juni 2010
  4. Pressemeldung EADS. airbus.com. Archiviert vom Original am 15. Oktober 2007. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  5. Pressemeldung Singapor Airlines. Presseportal.ch (17. August 2007). Abgerufen am 19. Juni 2010.
  6. Presseinformation BBI (PDF). berlin-airport.de. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  7. Airbus Portal über den A380 Reveal. Events.airbus.com. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  8. Pressemeldung der IABG. Iabg.de. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  9. Pressemeldung der IABG. Iabg.de (9. Februar 2005). Abgerufen am 19. Juni 2010.
  10. (Link nicht mehr abrufbar)
  11. Volker Mester: Airbus: A380-Tragflügel sind bereits überarbeitet, Hamburger Abendblatt. 21. Februar 2006. 
  12. stern.de, Mit Fallschirm und Notausstieg, 26. April 2005
  13. DLR: DLR misst Wirbelschleppen des Airbus A380
  14. DGLR: Aktuell
  15. DLR: Airbus A380 Wirbelschleppen-Studie abgeschlossen – DLR-Unterstützung bei Messungen erfolgreich
  16. The Fifth Meeting of the FANS Implementation Team, South-East Asia (FIT-SEA/5) (PDF). icao.int. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  17. Airbus/Lufthansa A 380 Route Proving (Video). A380.lufthansa.com (1. Januar 2000). Abgerufen am 19. Juni 2010.
  18. Spiegel Online: Airbus meldete aus Versehen Testpanne (27. März 2006)
  19. U.S. Congress Office of Technology Assessment: Aircraft evacuation testing: research and technology issues, Library of Congress, September 1993. Seite 17, Limitations of full-scale demonstrations
  20. abendblatt.de: Airbus A380: Evakuierung war erfolgreich (30. März 2006)
  21. a b c plane.spottingworld.com: A380-Produktionsliste abgerufen am 2. Juli 2010 (englisch)
  22. Bau des A380 Frachters, welt.de
  23. Airbus hält am Zieltermin für die A380-Zulassung und Erstauslieferung zum Jahresende fest, kündigt aber Verschiebung im Produktionsprogramm an, EADS (Airbus). 13. Juni 2006. 
  24. Karl Olaf Petters: Bau der Start- und Landebahnverlängerung läuft sehr zügig, ReGe plant frühere Übergabe an Airbus, ReGe Hamburg. 1. September 2006. 
  25. Start- und Landebahn an Airbus übergeben. Rege-hamburg.de (16. Juli 2007). Abgerufen am 19. Juni 2010.
  26. Tages-Anzeiger: Singapore Airlines startet Mission A380, vom 24. Oktober 2007.
  27. Neue Zürcher Zeitung: Champagner für den Airbus-Chef, 30. Dezember 2008
  28. Airliners.de: Auslieferungsziel für 2008: Airbus will zwölfte A380 Silvester ausliefern, 29. Dezember 2008
  29. Airbus senkt A380-Produktion Flugrevue, 6. Mai 2009
  30. Flug Revue-Meldung zum Erstflug der für die Lufthansa vorgesehenen A380: http://www.flugrevue.de/de/zivilluftfahrt/airlines-flugbetrieb/a380-fuer-lufthansa-neues-flaggschiff-fuer-die-langstrecke.4548.htm
  31. DPA-Meldung: Fluggesellschaften berichten über weitere Verzögerungen bei A380
  32. BBC: Virgin Atlantic verschiebt Indienststellung. BBC News (26. Oktober 2006). Abgerufen am 19. Juni 2010.
  33. Airbus bestätigt weitere Verzögerung bei der A380 und leitet unternehmensweite Umstrukturierungsmaßnahmen ein, EADS (Airbus). 3. Oktober 2006. 
  34. EADS und Airbus schließen Überprüfung des A380-Programms ab, EADS (Airbus). 3. Oktober 2006. 
  35. Airbus:A380 Auslieferungszentrum in Hamburg, Airbus benennt A380-Auslieferungszentrum in Hamburg nach Jürgen Thomas
  36. A380 in Sydney. airbus.com. Archiviert vom Original am 14. Dezember 2007. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  37. Größter-Jet A380 als effizientes Großraumflugzeug. Pressetext.de (19. September 2009). Abgerufen am 19. Juni 2010.
  38. Meldung auf „die Presse.com“. Diepresse.com. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  39. Matthias Menge (4. Juni 2007): Die A380-Maßnahmen in FRA auf einen Blick. Fraport.de. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  40. Europas größte Flugzeug-Werft in Betrieb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Januar 2008
  41. http://www.touristikpresse.net/news/32279/Zurich-Dritte-Fluggastbrucke-fur-Airbus-A380.html
  42. Letzter A380F-Interessent abgesprungen – Landebahngegner hoffen. ndr.de. Archiviert vom Original am 22. Dezember 2007. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  43. a b n-tv.de: „Emirates bestellt Großraumflieger: Airbus bekommt Rekordauftrag“ (8. Juni 2008)
  44. a b a380flights.net: Betreiber und Routen des Airbus A380 abgerufen am 4. Februar 2011 (englisch)
  45. http://www.a380flights.net/index.html
  46. http://www.fluggesellschaft.de/news/26/ fluggesellschaft.de - Emirates zieht A380 Einsatz vor] 10. Oktober 2011
  47. aero.de - Erster Airbus A380 für Korean Air lackiert 24. Februar 2011
  48. airlineroute.net - Korean Air to Launch Airbus A380 Service to Frankfurt from Dec 2011 11. August 2011
  49. flightglobal.com: China Southern to operate A380 on domestic routes (12. Juli 2011)
  50. airliners.de - Thai Airways bringt A380 nach Frankfurt 6. April 2011
  51. Airbus: AIRBUS AIRCRAFT Range of 2008 LIST PRICES (pdf-Dokument)
  52. wallstreet-online: Fonds-Check: Flugzeugfonds vom Schiffsexperten Matkus Gotzi, 27-11-2009
  53. Achim Figgen, Karl Morgenstern, Dietmar Plath: A380 Geschichte, Technik und Erprobung des Mega-Airbus, GeraMond Verlag (2005) Seite 20
  54. www.enginealliance.com: GP7200/GP7277-Spezifikation
  55. Michelin: Michelin to Equip the A380 aircraft, vom 21. Januar 2005.
  56. Der Riese wird schlauer, in: FlugRevue August 2009, S. 30–35
  57. aero.de: „Air France Vorstandschef fordert Airbus A380-900“ (3. Juni 2008)
  58. aero.de: Gallois: Lufthansa will Airbus A380-900 (28. August 2008)
  59. Ein A380 für fast 1000 Menschen. Derstandard.at (13. Juni 2008). Abgerufen am 19. Juni 2010.
  60. http://www.flightglobal.com/articles/2010/05/20/342239/a380-900-and-freighter-both-on-back-burner-enders.html
  61. http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:starke-nachfrage-in-asien-airbus-spielt-groesseren-a380-fuer-1000-passagiere-durch/60106359.html Starke Nachfrage in Asien: Airbus spielt größeren A380 für 1000 Passagiere durch in FTD.de, Datum: 20. September 2011, Abgerufen: 28. September 2011
  62. a b Die Zahl der Bestellungen schließt hier die bereits ausgelieferten Maschinen mit ein. Die Differenz aus Bestellungen und Auslieferungen ergibt die Anzahl der noch offenen Bestellungen.
  63. Air Austral wählt A380 mit Einklassenkonfiguration für zukuenftiges Wachstum vom 15. Januar 2009 auf airbus.com, abgerufen am 10. Dezember 2010
  64. Air Austral erteilt Festauftrag über zwei A380 in Einklassen-Konfiguration vom 17. November 2009 auf airbus.com, abgerufen am 10. Dezember 2010
  65. Airbus ändert A380-Auslieferungszeitplan für 2009/2010 vom 6. Mai 2009, abgerufen am 10. Dezember 2010
  66. event.airbus.com: Emirates orders a further 32 Airbus A380s 8. Juni 2010
  67. http://www.flugrevue.de/de/zivilluftfahrt/fluggeraete/asiana-hat-sechs-airbus-a380-bestellt.36364.htm
  68. http://www.airbus.com/newsevents/news-events-single/detail/skymark-airlines-of-japan-confirms-order-for-four-a380s/all-news/
  69. ILFC: „ILFC ORDERS AIRCRAFT FROM AIRBUS AND BOEING“, 8. März 2011
  70. http://presse.lufthansa.com/de/meldungen/view/archive/2011/september/29/article/2010.html
  71. Welt Online: Katar lässt Airbus bei Milliardenauftrag zappeln, abgerufen am 15. November 2011.
  72. airbus.com: Orders and deliveries
  73. A380 Airplane Characteristics Sheet from. Airbus.com. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  74. http://www.airbus.com/en/aircraftfamilies/a380/a380/specifications/
  75. http://konzern.lufthansa.com/flotte/interkontinental-flotte/airbus-a380-800.html
  76. Spiegel.de: Qantas-A380-Zwischenfall "Am gefährlichsten war die Zeit nach der Landung"
  77. A380 muss mit Triebwerkschaden notlanden vom 4. November 2010 auf N24.de, abgerufen am 26. November 2010
  78. Reports - Qantas, Airbus A380, VH-OQA, 4. November 2010 des Australian Transport Safety Bureau (ATSB) vom 3. Dezember 2010 (engl.)
  79. The Anatomy of the Airbus A380 QF32 near disaster (englisch) vom 17. November 2010 auf blogs.crikey.com.au, abgerufen am 26. November 2010
  80. Qantas QF32 flight from the cockpit, Aerospace Insight, 8. Dezember 2010
  81. Airbus A380 Production List auf planespotters.net, abgerufen am 26. November 2010
  82. Airbus gibt vorerst keine neuen Empfehlungen für A380 vom 8. November 2010 auf handelszeitung.ch, abgerufen am 26. November 2010
  83. Rätselraten über Ölleck an Triebwerk des Airbus A380 vom 8. November 2010 auf welt.de, abgerufen am 26. November 2010
  84. Qantas-A380-Flotte soll wieder fliegen vom 23. November 2010 auf handelszeitung.ch, abgerufen am 26. November 2010
  85. a b Lufthansa flog zwei Wochen mit Pannen-Triebwerk vom ... auf welt.de, abgerufen am 2. Dezember 2010
  86. Lufthansa tauscht ein A380-Triebwerk aus vom 10. November 2010 auf spiegel.de, abgerufen am 26. November 2010
  87. Ölfeuer sollen Triebwerkspanne verursacht haben vom 11. November 2010 auf faz.net, abgerufen am 26. November 2010
  88. Update: Trent-900-Zwischenfall an A380 von Qantas vom 4. November 2010 auf flugrevue.de, abgerufen am 26. November 2010
  89. aero.de - Qantas will beschädigte A380 bis Jahresende reparieren 17. März 2011
  90. spiegel.de - Airbus erhöht Preise für A380 19. Juni 2005
  91. flugrevue.de: Airbus A380 kollidiert in New York mit Regionaljet - keine Verletzten abgerufen am 12. April 2011, dokumentiert per Video und ATC-Kommunikation

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