Ernst Toller

Ernst Toller
Ernst Toller (3. von rechts) in einer Gruppendiskussion mit Max Weber (4. von rechts), Fotografie Mai 1917 bei der Lauensteiner Tagung

Ernst Toller (* 1. Dezember 1893 in Samotschin, Provinz Posen; † 22. Mai 1939 in New York) war ein deutscher Schriftsteller, Politiker und Revolutionär jüdischer Herkunft. Wegen seiner führenden Rolle in der kurzlebigen Münchner Räterepublik (1919) entging er nur knapp einer Verurteilung zum Tode. Im Folgenden machte er sich vor allem als Dramatiker einen Namen. Nach Hitlers Machtergreifung in die USA emigriert, beging er dort mit 45 Jahren Selbstmord.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Toller war der jüngste Sohn des Krämers Mendel Toller und dessen Ehefrau Charlotte, geborene Cohn. Ab seinem siebten Lebensjahr besuchte Toller eine „Privatschule für Knaben“ in seinem Heimatort. Um 1905 erkrankte er schwer, so dass er für ungefähr ein Jahr seinen Schulbesuch unterbrechen musste. 1906 konnte Toller auf das Realgymnasium in Bromberg wechseln und lebte dort als Kostgänger bei verschiedenen Familien. In diese Zeit fallen auch seine ersten literarischen Versuche. Durch seine Beteiligung an der Theaterspielgruppe seiner Schule entstand der Berufswunsch Schauspieler. Nach erfolgreichem Abschluss seiner Schulzeit und gefördert durch ein kleines Stipendium konnte Toller sich im Februar 1914 an der „Ausländeruniversität“ in Grenoble einschreiben. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs kehrte er sofort nach Deutschland zurück. Nachdem sein Vater bereits 1911 gestorben war, führte seine Mutter das Familiengeschäft weiter und konnte sogar expandieren. Zu Beginn des Kriegs wurde der Firma Toller die Versorgung der Stadt Bochum mit Kartoffeln übertragen; zum Vertragsabschluss reiste fast der gesamte Stadtrat Bochums nach Samotschin.

Erster Weltkrieg

Mit Wirkung vom 9. August 1914 trat Toller als Kriegsfreiwilliger dem 1. Kgl. Bay. Fuß-Artillerie-Regiment in München bei. Anfang 1915 war Toller in Germersheim stationiert; später wurde er nach Straßburg versetzt. Er meldete sich freiwillig zum Fronteinsatz und kämpfte bei Verdun. Bald schon wurde er seiner Tapferkeit wegen ausgezeichnet und zum Unteroffizier befördert. In dieser Zeit entstanden seine ersten Gedichte gegen den Krieg. Im Mai 1916 erlitt Toller einen völligen psychischen und physischen Zusammenbruch.

Nach ersten Behandlungen in Sanatorien in Straßburg und Ebenhausen wurde Toller in die „Genesenden-Einheit“ seines Regiments nach Mainz versetzt. Da sich sein Zustand nur sehr langsam besserte, wurde Toller im Januar 1917 nicht mehr als kriegsverwendungsfähig beurteilt, so dass ihm ein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität München erlaubt wurde. Toller begann Jura und Philosophie zu studieren, wurde aber schon bald vom Literaturwissenschaftler Artur Kutscher in dessen Kreis aufgenommen. Hier machte Toller unter anderem Bekanntschaft mit Thomas Mann und Rainer Maria Rilke. Im September desselben Jahres wurde er vom Verleger Eugen Diederichs persönlich zu einem Treffen auf die Burg Lauenstein (Thüringen) eingeladen. Über Diederichs kam Toller in Kontakt mit Max Weber, der ihn an die Universität Heidelberg einlud.

Aufgrund seines politischen Interesses beteiligte sich Toller an den wöchentlichen Diskussionsrunden einer heterogenen Gruppe von linksorientierten Kriegsgegnern im Gasthaus „Zum goldenen Anker“ in München, zu denen Ende 1917 mehr als 100 Personen kamen, darunter Kurt Eisner, der die Diskussionsleitung innehatte, Felix Fechenbach, Oskar Maria Graf und Erich Mühsam.

Münchner Räterepublik

Seine Kriegserfahrungen bewirkten bei ihm eine pazifistische und revolutionär-sozialistische Einstellung. Nach dem Krieg beteiligte er sich 1918 am Umsturz in Bayern und rief zusammen mit Gustav Landauer und Erich Mühsam am 9. April 1919 die Münchner Räterepublik (erste Revolutionsphase) aus. Obwohl Pazifist, war er dort mit dem Aufbau einer Roten Armee beauftragt.

Nach der Niederschlagung der Räterepublik durch Freikorpsverbände und Reichswehr wurde Toller verhaftet und angeklagt. Sein Verteidiger im Prozess vor dem Münchner Standgericht am 16. Juli 1919 war Hugo Haase. Ungeachtet seiner prinzipiellen Gegnerschaft zur Räterepublik setzte sich Max Weber für seinen ehemaligen Studenten ein. Die Zeugenaussagen des Universitätsprofessors Weber, der Toller die „absolute Lauterkeit“ eines radikalen Gesinnungsethikers attestierte, dürften neben Haases Plädoyer dazu beigetragen haben, dass Toller - anders als Eugen Leviné - das Todesurteil erspart blieb und er mit fünf Jahren Festungshaft davonkam, die er zum größten Teil - nämlich vom 3. Februar 1920 bis 15. Juli 1924 - im Gefängnis Niederschönenfeld verbüßte. Eine Begnadigung hatte er abgelehnt.

Weimarer Republik

Nach der Haftentlassung erregten Tollers revolutionäre, expressionistische Dichtungen in den 1920er Jahren Aufsehen. Im Theaterstück Masse Mensch setzte er sich, angelehnt an das Schicksal von Sarah Rabinowitz, unter anderem mit dem aus seiner revolutionären Tätigkeit in München resultierenden Gewissenskonflikt auseinander. Toller wurde 1926 Mitglied der von Kurt Hiller gegründeten Gruppe Revolutionärer Pazifisten. Mit Tollers Geschichtsrevue Hoppla, wir leben! eröffnete 1927 die Piscator-Bühne im Berliner Theater am Nollendorfplatz, die zum Inbegriff des Avantgardetheaters der 1920er Jahre wurde. 1926 schuf die Berliner Bildhauerin Renée Sintenis eine Bildnisbüste Tollers.[1] 1931 besuchte er das vom Klassenkampf zerrissene Spanien.[2]

Emigration und Tod

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten musste Toller emigrieren. Nach Aufenthalten in Zürich, Paris und London traf er 1934 in den USA ein. Da er im August 1933 auf der Ersten Ausbürgerungsliste des Deutschen Reichs von 1933 verzeichnet war, werden alle späteren Werke Tollers zur Exilliteratur gezählt.

Anfang Mai 1939 konnte Toller nur noch mit Mühe an einem Kongress des P.E.N.-Clubs teilnehmen; er hielt dort seine letzte öffentliche Rede. Nach Abschluss dieser Tagung wurde er zusammen mit einigen Kollegen von Vizepräsident John Nance Garner ins Weiße Haus eingeladen, wo er Präsident Roosevelt vorgestellt wurde.

Ilja Ehrenburg schildert den „Dichterpartisanen“ Toller als „außergewöhnlich sanftmütigen“ Menschen, der sich gleichwohl stets den Härten des Lebens gestellt habe.[3] Ende Mai desselben Jahres sah sich Toller der damit verbundenen Zerreißprobe offenbar nicht mehr gewachsen: er suchte in einem Zimmer des Mayflower Hotels am Central Park in New York den Freitod. Toller hatte sich bereits vor Jahren angewöhnt, auf Reisen in seinem Koffer einen Strick mit sich zu führen. Nach Gustav Reglers Zeugnis hatte sich Toller noch kurz vor seinem Tod bemüht, eine weltweite Kampagne zur Verwendung des Überschußgetreides der USA für die hungernden Kinder in Spanien zu organisieren. Er habe sich „in völliger Verzweiflung über die Trägheit der demokratischen Welt und die Brutalität der faschistischen Führer“ erhängt.[4]

In der Campbell Funeral Chapel am Broadway in Manhattan fand fünf Tage später die Trauerfeier statt. Die Schriftsteller Oskar Maria Graf und Sinclair Lewis sowie der spanische Politiker Juan Negrín sprachen an seinem Sarg. Sein Freund Thomas Mann ließ durch Klaus Mann ein Grußwort verlesen. Am 28. Mai 1939 wurde Ernst Toller im Krematorium in Ardsley eingeäschert. Seine Asche wurde jahrelang von niemandem abgeholt und zu einem unbekannten Zeitpunkt in einem schlichten Sammelurnengrab billigster Ausführung bestattet.

Das literarische Schaffen

Toller wurde unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg als Vertreter der expressionistischen Literatur bekannt. In den 1920er Jahren verfasste er Schauspiele und Erzählwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit. Toller galt als ein prominenter Vertreter der littérature engagée der Weimarer Republik, der mit literarischen Texten zugleich politisch wirken wollte:

„Kann Kunst die Wirklichkeit beeinflussen? Kann der Dichter vom Schreibtisch her Einfluß auf die Politik seiner Zeit gewinnen? Es gibt Autoren, die diese Frage verneinen, ich bejahe sie. Alle Kunst hat magische Wirkung. [...] Kunst erreicht mehr als den Verstand, sie verankert sein Gefühl. Sie gibt dem verankerten Gefühl geistige Legitimation. Ich glaube darum, daß der Künstler nicht Thesen begründen, sondern Beispiele gestalten soll. Kunst gehört zu jenen seltenen geistigen Mitteln, verschüttete Instinkte zu erhellen, tapfere Haltungen zu schulen, spontanes Gefühl für Menschlichkeit, Freiheit und Schönheit zu vertiefen.[5]

Neben dem in Haft entstandenen Gedichtband Das Schwalbenbuch (1924) und der in der Emigration verfassten Autobiographie Eine Jugend in Deutschland (1933) gründete Tollers Reputation als Schriftsteller seit der frühen Weimarer Republik vor allem auf seinen Arbeiten als Dramatiker.

Expressionistische Schauspiele

Nach der kurzen Phase der Münchner Räterepublik, an der Toller als begnadeter Rhetor und politische Leitfigur beteiligt war, wurde die Uraufführung seines Stücks Die Wandlung, das während des Ersten Weltkriegs entstanden war, in der Inszenierung Karlheinz Martins an der Berliner Tribüne von 1919 zu einem außerordentlichen Theatererfolg. Aufgrund seiner Inhaftierung konnte Toller an den Uraufführungen seiner frühen Schauspiele nicht teilnehmen. Seiner Landesregierung war die schriftstellerische Arbeit Tollers, der sich in der Festungshaft zu einer Symbolfigur der Linksintellektuellen der Weimarer Republik entwickelte, ein Dorn im Auge, wie Aufführungsverbote einzelner Stücke in Bayern belegen.

Im Zentrum der frühen expressionistischen Ideen- und Stationendramen stand regelmäßig ein junger Rebell, der als Vorbote einer neuen Gesellschaftsordnung in Erscheinung trat. Diesem Schema entsprachen Tollers erste Dramen Die Wandlung (1919), Masse Mensch (1920) und Die Maschinenstürmer (1922). Auf abstrakt-reflexiver Ebene behandelten sie das Scheitern der revolutionären Aufstände der Soldaten- und Arbeiterbewegung der Jahre 1917 bis 1919. Tollers frühe pazifistische Ideendramen zeichneten sich inhaltlich durch einen ethischen Absolutheitsanspruch und formal durch expressionistische Gestaltungsmerkmale wie stereotype Charakterzeichnung, Ideen als handlungstragende Elemente und eine verkürzte Sprache aus.

Historienspiele, Zeitrevuen, Komödien

Auch in den folgenden Schauspielen blieb Toller „der Dramatiker, der einer ungerechten Ordnung das rechtlich gesinnte Individuum gegenüberstellt. Er präpariert an seinen im Wesentlichen passiv ihr Schicksal erleidenden Helden allgemein menschliche Züge heraus.“[6] Die Heimkehrertragödie Hinkemann leitete eine Phase von Theaterskandalen um Tollers Werk ein. Volksstückhafte Elemente wie Jahrmarkts- und Kneipenszenen stellten die makabre Szenerie für die persönliche Tragödie des verstümmelten Kriegsheimkehrers Hinkemann dar. Die folgende Komödie Der entfesselte Wotan (1923) reflektierte in einem Plot um einen Volksverführer und sein ‚Exportgeschäft‘ frühzeitig die von der NSDAP ausgehenden Gefahren. Ein von nationalem Sendungsbewusstsein erfüllter Frisör („Wotan“) gründet eine Gesellschaft für Auswanderer, erleidet jedoch in Lateinamerika Schiffbruch. Am Zenit von Tollers Schaffenskraft entstand 1927 der Fünfakter Hoppla, wir leben!, ein Drama über die verratene Novemberrevolution und die gesellschaftlichen Konflikte der Weimarer Republik. Das Stück entwickelte sich in der Inszenierung Erwin Piscators im Berliner Theater am Nollendorfplatz im gleichen Jahr zu einem großen Bühnenerfolg.

Mit dem historischen Schauspiel Feuer aus den Kesseln von 1930, in dem Toller den deutschen Matrosenaufstand von 1917/18 verarbeitete, konnte der Autor an vorige Erfolge nicht anknüpfen. Mit den Stücken Wunder in Amerika (1931) über die Glaubensgemeinschaft Christian Science und Die blinde Göttin (1932) über eine unverschuldet in Haft geratene Frau wandte sich der von der politischen Entwicklung enttäuschte Dramatiker vom unmittelbaren politischen Zeitgeschehen ab. Die in der US-Emigration entstandene Antikriegskomödie No more peace von 1936/37 zu einer Bühnenmusik von Hanns Eisler spielte in der entrückten Sphäre des Olymp. Historische Gestalten wie Franz von Assisi und Napoleon verkörperten gegensätzliche geschichtliche Prinzipien; biblische Gestalten spiegelten die universale Kriegsproblematik und Fragen von Schuld und Vergebung. Tollers letztes Drama Pastor Hall (1938) behandelte die authentische Geschichte eines Geistlichen, der aufgrund kritischer Stellungnahmen gegen das NS-Regime in das KZ Dachau deportiert wurde. Das Stück wurde postum 1940 in Großbritannien von Roy Boulting verfilmt.

Werkübersicht

  • Die Wandlung, Drama, 1919
  • Masse Mensch, Drama, 1920 (erste Niederschrift Oktober 1919)
  • Die Maschinenstürmer, Drama, 1922
  • Hinkemann, Tragödie, 1923
  • Der entfesselte Wotan, Komödie, 1923
  • Das Schwalbenbuch, neue durchges. Auflage, Gustaf Kiepenheuer, Weimar 1924
  • Hoppla, wir leben!, Drama, 1927
  • Justiz. Erlebnisse, 1927
  • Quer Durch, 1930
  • Feuer aus den Kesseln, 1930
  • Die blinde Göttin, 1933
  • Eine Jugend in Deutschland, Autobiographie, Amsterdam 1933 (Querido)
  • Nie wieder Friede, 1934
  • Briefe aus dem Gefängnis, 1935
  • Pastor Hall, 1939

Werkausgabe

Autorenlesung

  • Stimmen der Dichter. Deutsche Autoren lesen aus ihren Werken: 1907-1977. Eine Dokumentation des Zeitmagazin exklusiv. Promotion 1977 (S102). (LP) [Ernst Toller liest aus dem 2. Akt seines Zeitstücks Hoppla, wir leben! von 1927]

Rezeption in Literatur, Hörspiel und Film

Schauspiel

Hörspiel

  • Die Wandlung. Regie: Amido Hoffmann. DRS 1970.
  • Berlin, letzte Ausgabe. Regie: Günter Bommert. RB/SWF/WDR 1976.
  • Feuer aus den Kesseln. Regie: Peter Groeger. DDR 1977.
  • Die Maschinenstürmer. Regie: Charles Benoit. DRS 1981.
  • Hoppla, wir leben. Regie: Heiner Schmidt. SFB 1983.
  • Eine Jugend in Deutschland. Regie: Katja Langenbach. BR 2008. Download: Teil 1, Teil 2, Teil 3

Film

  • Pastor Hall. Regie: Roy Boulting. Großbritannien: Charter 1940.[7]

Toller war an der Erstellung der (deutschen) Dialoge des Filmdramas Menschen hinter Gittern (USA 1931), das sich mit den unhaltbaren Zuständen in zeitgenössischen US-Gefängnissen auseinandersetzte, sowie der Operettenverfilmung Die Abenteuer des Königs Pausole (Österreich 1933) beteiligt.

Literatur

Monographien

  • Dieter Distl: Ernst Toller. Eine politische Biographie. Bickel, Schrobenhausen 1993, ISBN 3-922803-77-6, (Edition Descartes 1), (Zugleich: München, Univ., Diss., 1993).
  • Richard Dove: Ernst Toller. Ein Leben in Deutschland. Steidl, München 1993, ISBN 3-88243-266-7.
  • Wolfgang Rothe: Ernst Toller in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1997, ISBN 3-499-50312-3, (Rororo 50312 Rowohlts Monographien).
  • Stefan Neuhaus (Hrsg.): Ernst Toller und die Weimarer Republik. Ein Autor im Spannungsfeld von Literatur und Politik. Königshausen und Neumann, Würzburg 1999 ISBN 3-8260-1598-3, (Schriften der Ernst-Toller-Gesellschaft 1).

Aufsätze und Sammelbände

  • Ralf Georg Czapla: Verismus als Expressionismuskritik. Otto Dix' „Streichholzhändler I“, Ernst Tollers „Hinkemann“ und George Grosz' „Brokenbrow“-Illustrationen im Kontext zeitgenössischer Kunstdebatten. In: Stefan Neuhaus, Rolf Selbmann, Thorsten Unger (Hrsg.): Engagierte Literatur zwischen den Weltkriegen. Königshausen und Neumann, Würzburg 2002, ISBN 3-8260-2395-1, (Ernst-Toller-Gesellschaft: Schriften der Ernst-Toller-Gesellschaft 4), S. 338–366.
  • Wolfgang Frühwald, John M. Spalek (Hrsg.): Der Fall Toller. Kommentar und Materialien. Hanser, München 1979, ISBN 3-446-12691-0.
  • Werner Fuld, Albert Ostermaier (Hrsg.): Die Göttin und ihr Sozialist. Christiane Grautoff – ihr Leben mit Ernst Toller. Mit Dokumenten zur Lebensgeschichte. Weidle, Bonn 1996, ISBN 3-931135-18-7.
  • Volker Ladenthin: Engagierte Literatur – wozu? Aussage oder Sinn. Aporien in Tollers Literaturästhetik. In: Stefan Neuhaus, Rolf Selbmann, Thorsten Unger (Hrsg.): Engagierte Literatur zwischen den Weltkriegen. Königshausen und Neumann, Würzburg 2002, ISBN 3-8260-2395-1, (Ernst-Toller-Gesellschaft: Schriften der Ernst-Toller-Gesellschaft 4), S. 53–65.
  • Volker Ladenthin: Die literarische Ästhetik Ernst Tollers. In: Petra Josting, Walter Fähnders (Hrsg.): „Laboratorium Vielseitigkeit“. Zur Literatur der Weimarer Republik. Festschrift für Helga Karrenbrock zum 60. Geburtstag. Aisthesis, Bielefeld 2005, ISBN 3-89528-546-3, S. 127–143.
  • Martin Mauthner: German Writers in French Exile. 1933–1940. Vallentine Mitchell u. a., London u. a. 2007, ISBN 978-0-85303-541-1.
  • Volker Weidermann: Das Buch der verbrannten Bücher. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03962-7, besonders S. 79–82.

Weblinks

 Wikisource: Ernst Toller – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Abbildung in der Brockhaus Enzyklopädie, 19. Auflage, Band 20 von 1993, Seite 322
  2. Ilja Ehrenburg: Menschen – Jahre – Leben (Memoiren), Sonderausgabe München 1962/65, Band II 1923–1941, Portrait Tollers Seite 244-252
  3. Ehrenburg Band II Seite 245
  4. Gustav Regler: Das Ohr des Malchus (Erinnerungen), Köln 1958, Seite 509. Regler traf den „Propheten“ Toller als Student zunächst in Heidelberg (Seite 74-76), dann in München (Seite 92-94, 113-114), wo Toller freilich ganz handfest die „Rote Armee“ organisierte, und schließlich noch 1934 auf einem Schriftstellerkongreß in Moskau (Seite 270)
  5. Ernst Toller: Kritische Schriften, Reden und Reportagen. Hrsg. von John M. Spalek und Wolfgang Frühwald. München, Wien: Hanser 1978 (Gesammelte Werke, Bd. 1). S. 148.
  6. Klaus Kändler: Drama und Klassenkampf. Beziehungen zwischen Epochenproblematik und dramatischem Konflikt in der sozialistischen Dramatik der Weimarer Republik. Berlin, Weimar 1970. S. 294.
  7. Über massive Auseinandersetzungen um den Film, zu dem Eleanor Roosevelt ein Vorwort gesprochen hatte, in den Vereinigten Staaten bis hin zu einem Verbot durch das polizeiliche Zensur-Büro in Chicago 1940 berichtet Walter Wicclair: Von Kreuzburg bis Hollywood. Berlin: Henschel 1975. S. 135-137.

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