Ernst Eugen Veselsky

Ernst Eugen Veselsky

Ernst Eugen Veselsky (* 2. Dezember 1932 in Wien) ist ein österreichischer Ökonom und Politiker (SPÖ).

Leben

Ernst Eugen Veselsky studierte Rechtswissenschaft und Nationalökonomie an der Universität Wien. Im Jahr 1956 erwarb er das Doktorat, 2006 ehrenhalber goldene Erneuerung für besondere Verdienste in Wissenschaft und Praxis. Von 1956 bis 1970 war er in verschiedenen Funktionen in der Arbeiterkammer von Wien und Vorarlberg tätig. 1965 - 1970: Geschäftsführer im Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen 1968 - 1970 Generalrat der Oesterreichischen Nationalbank 1967 - 1968 Koordinator der Ökonomischen Versammlung der SPÖ und Hauptautor des SP-Wirtschaftsprogramms 1968

Von 1970 bis 1986 war Veselsky Abgeordneter zum Nationalrat, von 1986 bis 1988 war er Mitglied des Bundesrates.

Von 1970 bis 1977 war er Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Als solcher wandte er sich gegen die mehrere Monate im voraus erfolgte Ankündigung der Einführung einer so genannten Luxussteuer, das heißt einer per 1. Jänner 1978 um 10 Prozentpunkte erhöhten Mehrwertsteuer auf PKWs und andere dauerhafte Konsumgüter. Veselsky geriet dadurch in Gegensatz zu Bruno Kreisky und musste mit 5.Oktober 1977 zurücktreten.

Von 1980 bis 1995 war er Vorsitzender des österreichischen Datenschutzrates, in dieser Funktion trat er gegen den Großen Lauschangriff auf.

Publikationen

  • "Wirtschaftswunder ohne Wirtschaftspolitik" Berlin 1968 Duncker & Humblot
  • "vom Saldenfetischismus zu rationaler Finanzpolitik" Berlin 1969 Duncker & Humblot
  • "Österreich 1984 (ein Jahr nach Orwell)", Wien 1973
  • "Social Policies for the 80-ies" Paris 1979 OECD
  • "Sprengsatz Datenschutz", Wien 1995
  • Zukunft Österreichs im nanotechnischen Zeitalter, Wien 2005

Weblinks


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