Ernst Elitz

Ernst Elitz
Ernst Elitz im Mai 2010

Ernst Elitz (* 24. Juli 1941 in Berlin) ist deutscher Journalist und Hochschullehrer. Bis 31. März 2009 war er Intendant des Deutschlandradios (DRadio).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Elitz studierte von 1960 bis 1968 an der Freien Universität Berlin Germanistik, Theaterwissenschaften, Politik und Philosophie. Bereits als Student begann er Theaterkritiken zu schreiben, arbeitete beim vom US-Militär gegründeten Sender RIAS Berlin und war freier Mitarbeiter für Die Zeit. 1969 ging er als Redakteur zum Spiegel, wo er in der Deutschlandredaktion vor allem für Bildungs-, Hochschul- und Wissenschaftspolitik verantwortlich war.

1974 wechselte er zum ZDF, wo er im Studio Berlin bei der Berichterstattung aus Ost- und West-Berlin und der DDR tätig war und Kennzeichen D moderierte. 1983–1985 war Elitz stellvertretender Leiter und Moderator des „heute-journals“. 1985 wurde er Chefredakteur Fernsehen des Süddeutschen Rundfunks. Von 1994–2009 war Elitz Intendant von Deutschlandradio mit seinen beiden Hörfunkprogrammen Deutschlandradio Kultur und Deutschlandfunk.

1974-1975 hatte Elitz einen Lehrauftrag „Aktuelle Programmpolitik und journalistische Arbeit im Rundfunk“ an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen. Ab 1992 hielt er Lehraufträge und Gastvorträge zur Kommunikationswissenschaft an verschiedenen Hochschulen. Seit dem 5. Oktober 2005 ist er Honorarprofessor der Freien Universität Berlin, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Institut für Kultur- und Medienmanagement, und seit November 2006 Direktor an der BerlinMediaProfessionalSchool an der Freien Universität Berlin.

Elitz gehört dem Hochschulrat der Hochschule der Medien Stuttgart an und ist Vorsitzender des Kunstbeirats der Landesregierung Baden-Württemberg. Er ist Mitglied der Kuratorien der Stiftung Deutsche Welthungerhilfe (Deutsche Welthungerhilfe e.V.) und der Buber-Rosenzweig-Stiftung.

Elitz schreibt seit einigen Jahren regelmäßig Kommentare in der BILD. Er wird dort als "Gründungsintendant des Deutschlandradios" vorgegestellt.

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Sie waren dabei. Ostdeutsche Profile von Bärbel Bohley zu Lothar de Maizière. Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1991 ISBN 3-421-06600-0
  • Chancen und Probleme einer Fusionierung von Rundfunkanstalten. Das Beispiel DeutschlandRadio. (Reihe Arbeitspapiere des Instituts für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln; 34) Institut für Rundfunkökonomie, Köln 1995 ISBN 3-930788-28-4
  • Nationale Programme - regionale Programme. Komplementäre Angebote in Deutschland. (Reihe Arbeitspapiere des Instituts für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln; 94) Institut für Rundfunkökonomie, Köln 1998 ISBN 3-930788-80-2
  • Quality management. Untapped economic potential of German broadcasting services. (Reihe Arbeitspapiere des Instituts für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln; 214) Institut für Rundfunkökonomie, Köln 2006 ISBN 3-938933-13-5
  • (mit Dieter Stammler): Programmliche Selbstverpflichtungen und Medienqualität. Ein Projekt zur Sicherung der Qualität in den elektronischen Medien. (Reihe Arbeitspapiere des Instituts für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln; 217) Institut für Rundfunkökonomie, Köln 2006 ISBN 3-938933-18-6
  • Ich bleib dann mal hier. Eine deutsche Heimatkunde. C. H. Beck, München 2009 ISBN 3-406593-03-8

Einzelnachweise

  1. http://www.boeckler.de/76_12795.html

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ernst Elitz — Ernst Elitz, né le 24 juillet 1941 à Berlin, est un journaliste allemand qui occupe la fonction de Président de la DeutschlandRadio (DLR). Vie De 1960 à 1968, Elitz étudie la philologie allemande, la science théâtrale et la philosophie à la… …   Wikipédia en Français

  • Elitz — Ernst Elitz (* 24. Juli 1941 in Berlin) ist deutscher Journalist, Hochschullehrer. Bis 31.März 2009 war er Intendant des Deutschlandradios (DLR). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften (u.a.) …   Deutsch Wikipedia

  • Deutschlandradio — Logo seit Juni 2010 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/El — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Deutschlandfunk — Allgemeine Informationen Empfang terrestrisch (UKW, DAB, MW, LW, KW …   Deutsch Wikipedia

  • Axel Springer Akademie — Die Axel Springer Akademie ist eine Journalistenschule der Axel Springer AG in Berlin. Zusätzlich ist sie eine Weiterbildungseinrichtung für die Redakteure der Axel Springer AG. Direktor ist Jan Eric Peters. Die Akademie ist Nachfolgerin der 1986 …   Deutsch Wikipedia

  • Heute-journal — Das Heute Journal (Eigenschreibweise „heute journal“) ist ein Nachrichtenmagazin des ZDF. Inhaltsverzeichnis 1 Konzept 2 Redaktion 3 Moderation 3.1 Derzeitige Moderatoren 3.2 Ehemalige Moderatoren …   Deutsch Wikipedia

  • Heute-journal spezial — Das Heute Journal (Eigenschreibweise „heute journal“) ist ein Nachrichtenmagazin des ZDF. Inhaltsverzeichnis 1 Konzept 2 Redaktion 3 Moderation 3.1 Derzeitige Moderatoren 3.2 Ehemalige Moderatoren …   Deutsch Wikipedia

  • Heute journal — Das Heute Journal (Eigenschreibweise „heute journal“) ist ein Nachrichtenmagazin des ZDF. Inhaltsverzeichnis 1 Konzept 2 Redaktion 3 Moderation 3.1 Derzeitige Moderatoren 3.2 Ehemalige Moderatoren …   Deutsch Wikipedia

  • D-Schild — Kennzeichen D war eine politische Fernsehsendung des ZDF, die erstmals am 9. September 1971 ausgestrahlt wurde. Sie griff deutsch deutsche Themen auf und sollte Interesse und Verständnis für das Leben im jeweils anderen Deutschland wecken (BR… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”